Rötger Feldmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Feldmann absolvierte eine Lithografen-Lehre in Flensburg. Nach Beendigung seiner Lehre wurde er zum Grundwehrdienst eingezogen und erkrankte dort an Tuberkulose. 1971 erhielt er eine Stelle als Lithograf in Flensburg. Wegen seiner Leidenschaft, ständig Cartoons und Comics zu zeichnen – insbesondere auch solche, in denen er seine Vorgesetzten karikierte – wurde das Arbeitsverhältnis jedoch schon 1972 beendet. In den 1970er Jahren zeichnete der arbeitslose Brösel vor allem eine Reihe von Comics um die ''„Bakuninis“'', eine Anarcho-Familie, mit der er die linksradikale Szene der damaligen Zeit karikierte. In der autonomen Szene der 1980er Jahre hatten diese Kultstatus.
Feldmann absolvierte eine Lithografen-Lehre in Flensburg. Nach Beendigung seiner Lehre wurde er zum Grundwehrdienst eingezogen und erkrankte dort an Tuberkulose. 1971 erhielt er eine Stelle als Lithograf in Flensburg. Wegen seiner Leidenschaft, ständig Cartoons und Comics zu zeichnen – insbesondere auch solche, in denen er seine Vorgesetzten karikierte – wurde das Arbeitsverhältnis jedoch schon 1972 beendet. In den 1970er Jahren zeichnete der arbeitslose Brösel vor allem eine Reihe von Comics um die ''„Bakuninis“'', eine Anarcho-Familie, mit der er die linksradikale Szene der damaligen Zeit karikierte. In der autonomen Szene der 1980er Jahre hatten diese Kultstatus.


Seine ersten Comiczeichnungen um die Figur Werner erschienen 1978 im Satiremagazin ''Pardon'' und in einer Kieler Stadtzeitung. Die Comics wurden von anderen Stadtzeitungen übernommen und erreichten so eine überregionale Bekanntheit.  
Seine ersten Comiczeichnungen um die Figur Werner erschienen 1978 im Satiremagazin ''Pardon'' und in einer Kieler Stadtzeitung. Die Comics wurden von anderen Stadtzeitungen übernommen. Gleichzeitig erreichte auch die [[Galerie Club 68]] des Gastwirts [[Holger Henze|Holger „Holgi“ Henze]] überregionale Bekanntheit, da beide in den ''Werner''-Comics erwähnt werden.


Buchausgaben der Comics erschienen ab 1981 beginnend mit dem Band „Werner – Oder was?“.  
Buchausgaben der Comics erschienen ab 1981 beginnend mit dem Band „Werner – Oder was?“. Der Band „Werner - Eiskalt!“ beschreibt 1985 vorwegnehmend das legendäre ''Werner-Rennen'' zwischen Holgis Porsche und Brösels ''Red Porsche Killer''. Die dem zugrunde liegende und im Comic auch dargestellte Wette wurde tatsächlich am [[6. August]] [[1984]] im ''Club 68'' zwischen den beiden Protagonisten abgeschlossen.<ref>Kieler Nachrichten vom 1. September 2018 (Druckausgabe)</ref>


1990 kam der erste Werner-Film in die Kinos, „''Werner – Beinhart!''“, mit ca. fünf Millionen Besuchern. Der zweite Werner-Film „''Werner – Das muß kesseln!!!''“ war 1996 mit 1,1 Mio. Zuschauern bereits am ersten Wochenende  der erfolgreichste Kinostart bis dato überhaupt. Insgesamt erreichte der Film im deutschsprachigen Raum 5,2 Millionen Zuschauer. 1999 folgte „''Werner – Volles Rooäää!!!''“ und der vierte Teil, „''Werner – Gekotzt wird später!''“, erschien 2003. Im Jahre 2011 wurde „''Werner – Eiskalt!''“ veröffentlicht, der allerdings überwiegend negative Kritiken erhielt.
1990 kam der erste Werner-Film in die Kinos, „''Werner – Beinhart!''“, mit ca. fünf Millionen Besuchern. Der zweite Werner-Film „''Werner – Das muß kesseln!!!''“ war 1996 mit 1,1 Mio. Zuschauern bereits am ersten Wochenende  der erfolgreichste Kinostart bis dato überhaupt. Insgesamt erreichte der Film im deutschsprachigen Raum 5,2 Millionen Zuschauer. 1999 folgte „''Werner – Volles Rooäää!!!''“ und der vierte Teil, „''Werner – Gekotzt wird später!''“, erschien 2003. Im Jahre 2011 wurde „''Werner – Eiskalt!''“ veröffentlicht, der allerdings überwiegend negative Kritiken erhielt.
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== Weblinks ==
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* [http://www.werner.de/ Werners Homepage]
* [http://www.werner.de/ Werners Homepage]
* NDR.de: [https://www.ndr.de/unterhaltung/leute/Werner-Comiczeichner-Broesel-wird-70-Jahre-alt,broesel106.html ''Werner-Erfinder "Brösel" wird 70: Wat nu?!''] Abgerufen am 18. März 2020


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 18. März 2020, 11:52 Uhr

Rötger Feldmann bei einer Veranstaltung in Hamburg (2016)

Rötger Werner Friedrich Wilhelm Feldmann alias Brösel (* 17. März 1950 in Lübeck-Travemünde) ist einer der erfolgreichsten deutschen Comiczeichner.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldmann absolvierte eine Lithografen-Lehre in Flensburg. Nach Beendigung seiner Lehre wurde er zum Grundwehrdienst eingezogen und erkrankte dort an Tuberkulose. 1971 erhielt er eine Stelle als Lithograf in Flensburg. Wegen seiner Leidenschaft, ständig Cartoons und Comics zu zeichnen – insbesondere auch solche, in denen er seine Vorgesetzten karikierte – wurde das Arbeitsverhältnis jedoch schon 1972 beendet. In den 1970er Jahren zeichnete der arbeitslose Brösel vor allem eine Reihe von Comics um die „Bakuninis“, eine Anarcho-Familie, mit der er die linksradikale Szene der damaligen Zeit karikierte. In der autonomen Szene der 1980er Jahre hatten diese Kultstatus.

Seine ersten Comiczeichnungen um die Figur Werner erschienen 1978 im Satiremagazin Pardon und in einer Kieler Stadtzeitung. Die Comics wurden von anderen Stadtzeitungen übernommen. Gleichzeitig erreichte auch die Galerie Club 68 des Gastwirts Holger „Holgi“ Henze überregionale Bekanntheit, da beide in den Werner-Comics erwähnt werden.

Buchausgaben der Comics erschienen ab 1981 beginnend mit dem Band „Werner – Oder was?“. Der Band „Werner - Eiskalt!“ beschreibt 1985 vorwegnehmend das legendäre Werner-Rennen zwischen Holgis Porsche und Brösels Red Porsche Killer. Die dem zugrunde liegende und im Comic auch dargestellte Wette wurde tatsächlich am 6. August 1984 im Club 68 zwischen den beiden Protagonisten abgeschlossen.[2]

1990 kam der erste Werner-Film in die Kinos, „Werner – Beinhart!“, mit ca. fünf Millionen Besuchern. Der zweite Werner-Film „Werner – Das muß kesseln!!!“ war 1996 mit 1,1 Mio. Zuschauern bereits am ersten Wochenende der erfolgreichste Kinostart bis dato überhaupt. Insgesamt erreichte der Film im deutschsprachigen Raum 5,2 Millionen Zuschauer. 1999 folgte „Werner – Volles Rooäää!!!“ und der vierte Teil, „Werner – Gekotzt wird später!“, erschien 2003. Im Jahre 2011 wurde „Werner – Eiskalt!“ veröffentlicht, der allerdings überwiegend negative Kritiken erhielt.

Rötger Feldmann lebt heute in Sören im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Verlagsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Werner-Band erschien 1981 im eigens dafür gegründeten Semmel-Verlach.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Rötger Feldmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Rötger Feldmann“
  2. Kieler Nachrichten vom 1. September 2018 (Druckausgabe)