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Als einer der Haupt- und Gründungsbauten war in der Planungen von 1956 ein architektonischer Akzent am westlichen Abschluss des Neuen Campus zum Bahndamm und damit am westlichen Abschluss der städtischen Sichtachse vorgesehen. | Als einer der Haupt- und Gründungsbauten war in der Planungen von 1956 ein architektonischer Akzent am westlichen Abschluss des Neuen Campus zum Bahndamm und damit am westlichen Abschluss der städtischen Sichtachse vorgesehen. | ||
Das prägnante Scheibenhochhaus wurde ab 1959 von Ellen Krotz (* 1930, † 2009)<ref>Ellen Krotz wird nur im Zusammenhang mit dem Uni-Hochhauses genannt. Die Architektin hatte wohl ein Büro mit dem Oberregierungsbaurat Dipl. Ing. Karl Egon Krotz in der Flensburger Straße in der Wik</ref> geplant und nach ihrem Entwurf zwischen 1960 und 1964 errichtet. | |||
Scheibenhochhäuser wurden als besonders anspruchsvolle Verwaltungsbauten angesehen, die sowohl als platzsparende Großbauten als auch als Zeichen rationaler, moderner und stadtbildprägender Architektur galten. Entsprechend stand das Universitätshochhaus als selbstbewusstes architektonisches Zeichen für den modernen Aufbau der neuen Kieler Universität. | |||
Die zurückgenommene, südwestliche Lage eines zugehöriges Hörsaalgebäude mit einer großen Glasfassade, die die innere Wegeführung transparent macht, sollte die Dominanz des Hochhauses von der Olshausenstraße und der Stadt aus optisch nicht beeinträchtigen. | |||
Das Universitätshochhaus ist in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg eingetragen.<ref >{{Kulturdenkmal}}</ref> | Der zeichenhafte Charakter des Kieler Universitätshochhauses am Westrand der Innenstadt zeigte sich auch an seiner blauen Brüstungselementen, die ausdrücklich eine Klammer zur Förde im Osten der Innenstadt bilden sollte und ihm den Namen „[[Kieler Volksmund|Blauer Chrischan]]“ einbrachte. | ||
Neben der Verwaltung (die damals nur einen kleinen Teil des Raumes benötigte) zog auch die Juristische Fakultät ein.<ref> Klaus Gereon Beuckers, Gebaute Bildungspolitik. Die architektonische Entwicklung der CAU im: Oliver Auge (Hrsg), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt, Wachholtz Kiel 2015, S-291 f.; auch [https://macau.uni-kiel.de/receive/macau_publ_00000936 Multimediale Archiv- und Publikationsserver der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Klaus Gereon Beuckers, Gebaute Bildungspolitik. Die architektonische Entwicklung der CAU] auf macau.uni-kiel.de; [http://www.uni-kiel.de/download/lighthouse/project-lighthouse.pdf Factsheet: Studentisches Lichtkunstprojekt “Project Lighthouse” (pdf)] auf uni-kiel.de</ref> | |||
Das Universitätshochhaus ist in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg eingetragen.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> | |||
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Im November 2015 wurden das studentische Lichtkunstprojekt „Lighthouse LED there be light! “ | Im November 2015 wurden das studentische Lichtkunstprojekt „Lighthouse LED there be light!“ anlässlich des Bürgerentscheids über Olympia 2024 präsentiert.<ref>[http://www.uni-kiel.de/download/lighthouse/project-lighthouse.pdf Factsheet: Studentisches Lichtkunstprojekt “Project Lighthouse” (pdf)] auf uni-kiel.de; [http://www.uni-kiel.de/pressemeldungen/?pmid=2015-415-lighthouse-gestartet Pressemitteilung Lighthouse gestartet (2015)];[https://www.kunstgeschichte.uni-kiel.de/de/kunstcampus-kiel/verwaltungshochhaus-projekt-lighthouse KunstCampus Kiel: Verwaltungshochhaus / Projekt Lighthouse]</ref> | ||
Weitere Installationen: | Weitere Installationen: |
Aktuelle Version vom 2. November 2024, 13:46 Uhr
Das Universitätshochhaus ist ein Verwaltungsgebäude der Christian-Albrechts-Universität am Christian-Albrechts-Platz.
Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als einer der Haupt- und Gründungsbauten war in der Planungen von 1956 ein architektonischer Akzent am westlichen Abschluss des Neuen Campus zum Bahndamm und damit am westlichen Abschluss der städtischen Sichtachse vorgesehen.
Das prägnante Scheibenhochhaus wurde ab 1959 von Ellen Krotz (* 1930, † 2009)[1] geplant und nach ihrem Entwurf zwischen 1960 und 1964 errichtet.
Scheibenhochhäuser wurden als besonders anspruchsvolle Verwaltungsbauten angesehen, die sowohl als platzsparende Großbauten als auch als Zeichen rationaler, moderner und stadtbildprägender Architektur galten. Entsprechend stand das Universitätshochhaus als selbstbewusstes architektonisches Zeichen für den modernen Aufbau der neuen Kieler Universität.
Die zurückgenommene, südwestliche Lage eines zugehöriges Hörsaalgebäude mit einer großen Glasfassade, die die innere Wegeführung transparent macht, sollte die Dominanz des Hochhauses von der Olshausenstraße und der Stadt aus optisch nicht beeinträchtigen.
Der zeichenhafte Charakter des Kieler Universitätshochhauses am Westrand der Innenstadt zeigte sich auch an seiner blauen Brüstungselementen, die ausdrücklich eine Klammer zur Förde im Osten der Innenstadt bilden sollte und ihm den Namen „Blauer Chrischan“ einbrachte.
Neben der Verwaltung (die damals nur einen kleinen Teil des Raumes benötigte) zog auch die Juristische Fakultät ein.[2]
Das Universitätshochhaus ist in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg eingetragen.[3]
Lichtkunstprojekt „Lighthouse"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
→ Hauptartikel: Lichtkunstprojekt Lighthouse
Im November 2015 wurden das studentische Lichtkunstprojekt „Lighthouse LED there be light!“ anlässlich des Bürgerentscheids über Olympia 2024 präsentiert.[4]
Weitere Installationen:
- Be My Valentine (Februar 2016)
- Kieltris (März 2016)
- Wortmaler-Quiz (März 2017 anlässlich der „Nacht der Akkustik“)[5]
- LED's March! (November 2017 anlässlich die „Night of the Profs“)[6]
- Breakout (März 2018)
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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1964
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1964
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1970
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2015
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Universitätshochhaus“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ellen Krotz wird nur im Zusammenhang mit dem Uni-Hochhauses genannt. Die Architektin hatte wohl ein Büro mit dem Oberregierungsbaurat Dipl. Ing. Karl Egon Krotz in der Flensburger Straße in der Wik
- ↑ Klaus Gereon Beuckers, Gebaute Bildungspolitik. Die architektonische Entwicklung der CAU im: Oliver Auge (Hrsg), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt, Wachholtz Kiel 2015, S-291 f.; auch Multimediale Archiv- und Publikationsserver der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Klaus Gereon Beuckers, Gebaute Bildungspolitik. Die architektonische Entwicklung der CAU auf macau.uni-kiel.de; Factsheet: Studentisches Lichtkunstprojekt “Project Lighthouse” (pdf) auf uni-kiel.de
- ↑ Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
- ↑ Factsheet: Studentisches Lichtkunstprojekt “Project Lighthouse” (pdf) auf uni-kiel.de; Pressemitteilung Lighthouse gestartet (2015);KunstCampus Kiel: Verwaltungshochhaus / Projekt Lighthouse
- ↑ Nacht der Akustik an Kieler Universität
- ↑ Mitteilung Night of the Profs am 17. November 2017