Meeresleuchten: Unterschied zwischen den Versionen

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Beobachtbar ist es nur, wenn die Algen mit hinreichender Dichte im Wasser vorhanden sind. Das setzt eine hohe Vermehrungsrate der Algen voraus. Daher tritt es nur bei warmem Wasser auf und ist typischerweise ein Phänomen tropischer Gewässer. Da es weiterhin an Strömungsänderungen gebunden ist, sieht man es bevorzugt in der Umgebung schwimmender Personen, die bei ihren Schwimmbewegungen leuchtende Schleier hinter sich herziehen. Ansonsten kann es auch in Brandungszonen oder durch schnell schwimmende Fische hervorgerufen werden.
Beobachtbar ist es nur, wenn die Algen mit hinreichender Dichte im Wasser vorhanden sind. Das setzt eine hohe Vermehrungsrate der Algen voraus. Daher tritt es nur bei warmem Wasser auf und ist typischerweise ein Phänomen tropischer Gewässer. Da es weiterhin an Strömungsänderungen gebunden ist, sieht man es bevorzugt in der Umgebung schwimmender Personen, die bei ihren Schwimmbewegungen leuchtende Schleier hinter sich herziehen. Ansonsten kann es auch in Brandungszonen oder durch schnell schwimmende Fische hervorgerufen werden.


Bei den verursachenden Algen handelt es sich um zum Plankton zählende ''Dinoflagellaten'' ("Panzergeißelalgen"). Nähere Untersuchungen stehen noch aus, es wird aber vermutet, dass es sich hierbei um die Arten ''ceratium tripos'' oder ''ceratium fusus'' handelt. Ebenso ist noch offen, ob das Phänomen im Zuge des Klimawandels künftig verstärkt zu beobachten sein wird.<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Video-vom-Meeresleuchten-So-schoen-schimmert-die-Foerde-in-Kiel Video] zum Meeresleuchten kn-online.de vom 22.08.2019, abgerufen am 01.09.2019</ref><ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Biolumineszenz-Meeresleuchten-lockt-an-die-Kieler-Foerde Bericht] bei kn-online.de vom 27.08.2019 zum Meeresleuchten am den vergangenen Tagen, in der Druckausgabe am 28.08.2019 (bei kn-online nur für "KN+"-Abonnenten vollständig lesbar)</ref>
Bei den verursachenden Algen handelt es sich um zum Plankton zählende ''Dinoflagellaten'' ("Panzergeißelalgen"). Nähere Untersuchungen stehen noch aus, es wird aber vermutet, dass es sich hierbei um die Arten ''ceratium tripos'' oder ''ceratium fusus'' handelt. Ebenso ist noch offen, ob das Phänomen im Zuge des Klimawandels künftig verstärkt zu beobachten sein wird.<ref>[https://www.kn-online.de/Kiel/Video-vom-Meeresleuchten-So-schoen-schimmert-die-Foerde-in-Kiel Video] zum Meeresleuchten kn-online.de vom 22.08.2019, abgerufen am 01.09.2019</ref><ref>"Meeresleuchten lockt an die Kieler Förde"; Artikel in den Kieler Nachrichten vom 27.08.2019 zum Meeresleuchten an den vorangegangenen Tagen (Druckausgabe); [https://www.kn-online.de/lokales/kiel/meeresleuchten-lockt-an-die-kieler-foerde-NOGGLHGQVH5XNTXX6BTA27LPH4.html online] (Bezahlschranke), abgerufen am 10. September 2024</ref>
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie: Naturphänomen]]
[[Kategorie: Naturphänomen]]

Aktuelle Version vom 10. September 2024, 22:49 Uhr

Mit Meeresleuchten bezeichnet man eine Naturerscheinung, bei der man im warmen Meereswasser ein bläuliches Leuchten wahrnehmen kann. Es tritt in Kiel vereinzelt an wenigen Tagen in warmen Spätsommernächten auf und ist dann ein Anziehungspunkt für Nachtschwärmer.

Ursache für das Leuchten sind einzellige, biolumineszente Algen, die auf Veränderungen der Strömung mit der Aussendung von Licht reagieren. Es wird vermutet, dass dies der Abschreckung von Fressfeinden dient.

Beobachtbar ist es nur, wenn die Algen mit hinreichender Dichte im Wasser vorhanden sind. Das setzt eine hohe Vermehrungsrate der Algen voraus. Daher tritt es nur bei warmem Wasser auf und ist typischerweise ein Phänomen tropischer Gewässer. Da es weiterhin an Strömungsänderungen gebunden ist, sieht man es bevorzugt in der Umgebung schwimmender Personen, die bei ihren Schwimmbewegungen leuchtende Schleier hinter sich herziehen. Ansonsten kann es auch in Brandungszonen oder durch schnell schwimmende Fische hervorgerufen werden.

Bei den verursachenden Algen handelt es sich um zum Plankton zählende Dinoflagellaten ("Panzergeißelalgen"). Nähere Untersuchungen stehen noch aus, es wird aber vermutet, dass es sich hierbei um die Arten ceratium tripos oder ceratium fusus handelt. Ebenso ist noch offen, ob das Phänomen im Zuge des Klimawandels künftig verstärkt zu beobachten sein wird.[1][2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Video zum Meeresleuchten kn-online.de vom 22.08.2019, abgerufen am 01.09.2019
  2. "Meeresleuchten lockt an die Kieler Förde"; Artikel in den Kieler Nachrichten vom 27.08.2019 zum Meeresleuchten an den vorangegangenen Tagen (Druckausgabe); online (Bezahlschranke), abgerufen am 10. September 2024