Friedenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Friedenstraße''' ist eine Seitenstraße der [[Schönberger Straße]]. Sie läuft von dieser nach Nordwesten bis an das Bahngleis des Marinearsenals.
Eine Straße des gleichen Namens gab es bis 1910 in [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Gaarden-Süd]] (siehe unten).
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die '''Friedenstraße''' wird erstmals bereits im Protokolltext einer Ellerbeker Gemeinderatssitzung vom [[22. Januar]] [[1877]] erwähnt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
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Auf einer kleinen Grünfläche in der Straßenmitte befindet sich eine [[Friedenseiche|Doppeleiche]] mit einem Denkmal, das an die [[Schleswig-Holsteinische Erhebung]] erinnert. Sie ist unter der Nummer 30585 in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> und in die [[Liste der Naturdenkmale]] eingetragen.<ref>[https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/umwelt_naturschutz/_dokumente_naturschutzrecht/naturschutzrecht.pdf Naturschutzverordnungen und -satzungen in Kiel (Stand: November 2017, pdf)], S. 115, auf kiel.de.</ref>
 
== Erste Bugenhagenkirche ==
Am unteren Ende der nördlichen Straßenseite standen zwischen der Straße [[Am Ballastberg]] und der Minnastraße seit 1896 die erste Ellerbeker [[Bugenhagenkirche]] und das zugehörige Pastorat.<br>(Die Friedenstraße endete damals nicht als Sackgasse, sondern mündete in die Straße [[Am Ballastberg]], welche am Zaun der damaligen [[Kaiserliche Werft Kiel|Kaiserlichen Werft]] entlangführte. Die Minnastraße kreuzte die Friedenstraße und ging weiter bis zur [[Ernst-Friedrich-Straße]], die im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde.)
 
Im Sommer 1941 wurden Kirche und Pastorat wegen einer geplanten Vergrößerung des inzwischen auf dem Werftgelände entstandenen Marinearsenals beseitigt. Außerdem sollte die Kirche nicht als Anflugmarke für Bombenflugzeuge auf die Kriegsmarinewerft dienen. Die Vergrößerung des Arsenals wurde aber nicht durchgeführt und der Schuttberg der Kirche ist bis heute nicht abgetragen worden.<ref>Information zum Abriss der Kirche bei [http://www.atemwege-kiel.de/?id=gruen&subdir=ellerbek atemwege-kiel.de], abgerufen am 23. Mai 2020</ref> 100 Jahre nach der Einweihung der Kirche setzten die beiden heutigen Ellerbeker Kirchengemeinden hierzu einen Gedenkstein unter der Doppeleiche.


Auf einer kleinen Grünfläche in der Straßenmitte befindet sich ein Denkmal, das an die [[Schleswig-Holsteinische Erhebung]] erinnert. Es ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ellerbek.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref>
== Unternehmen ==
== Unternehmen ==
* Nr. 14: [[Fischräucherei Alt Ellerbek]]
* Nr. 14: [[Fischräucherei Alt Ellerbek]]
* Nr. 19: [[Schlüsselnotdienst Tetik]]
* Nr. 19: [[Schlüsselnotdienst Tetik]]
* Nr. 27: [[Anwaltskanzlei Sven B. Reuleke]]
* Nr. 27: [[Anwaltskanzlei Sven B. Reuleke]]
== Ehemalige Unternehmen ==
* Nr. 27: Kurt Reulecke, Sandstrahlerei (später: Heizungsanlagen)
== Friedenstraße (Gaarden-Süd) ==
In Gaarden-Süd wird eine Friedenstraße erstmalig im Kieler Adressbuch von 1878 erwähnt. Sie ging von der ''Lübecker Chaussee'' (heute: [[Alte Lübecker Chaussee]]) in Höhe der heutigen Hausnummer 13 rechtwinklig ab und lief bis an die Bahnlinie. Sie wurde 1910 zugunsten der Erweiterung der Bahnanlagen aufgehoben.
== Bilder ==
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Friedenstraße Friedenseiche.JPG|Doppeleiche
Friedenstraße Schrifttafel Friedenseiche.JPG|Schrifttafel "Up ewig ungedeelt" am Fuß der Doppeleiche
Friedenstraße Schrifttafel Bugenhagenkirche.JPG|Schrifttafel zur Bugenhagenkirche am Fuß der Doppeleiche
Friedenstraße hinter Minnastraße.JPG|Straßenende als Sackgasse vor dem Zaun des Marinearsenals
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== Weblinks ==  
== Weblinks ==  
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie: Kopfsteinpflaster]]

Aktuelle Version vom 28. Mai 2024, 14:56 Uhr

Friedenstraße

Ort
Kiel
PLZ
24148
Stadtteil
Ellerbek
Querstraßen
Schönberger Straße, Minnastraße
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Grünanlage in der Friedenstrasse


Die Friedenstraße ist eine Seitenstraße der Schönberger Straße. Sie läuft von dieser nach Nordwesten bis an das Bahngleis des Marinearsenals.

Eine Straße des gleichen Namens gab es bis 1910 in Gaarden-Süd (siehe unten).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Friedenstraße wird erstmals bereits im Protokolltext einer Ellerbeker Gemeinderatssitzung vom 22. Januar 1877 erwähnt.[1]

Auf einer kleinen Grünfläche in der Straßenmitte befindet sich eine Doppeleiche mit einem Denkmal, das an die Schleswig-Holsteinische Erhebung erinnert. Sie ist unter der Nummer 30585 in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel[2] und in die Liste der Naturdenkmale eingetragen.[3]

Erste Bugenhagenkirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am unteren Ende der nördlichen Straßenseite standen zwischen der Straße Am Ballastberg und der Minnastraße seit 1896 die erste Ellerbeker Bugenhagenkirche und das zugehörige Pastorat.
(Die Friedenstraße endete damals nicht als Sackgasse, sondern mündete in die Straße Am Ballastberg, welche am Zaun der damaligen Kaiserlichen Werft entlangführte. Die Minnastraße kreuzte die Friedenstraße und ging weiter bis zur Ernst-Friedrich-Straße, die im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde.)

Im Sommer 1941 wurden Kirche und Pastorat wegen einer geplanten Vergrößerung des inzwischen auf dem Werftgelände entstandenen Marinearsenals beseitigt. Außerdem sollte die Kirche nicht als Anflugmarke für Bombenflugzeuge auf die Kriegsmarinewerft dienen. Die Vergrößerung des Arsenals wurde aber nicht durchgeführt und der Schuttberg der Kirche ist bis heute nicht abgetragen worden.[4] 100 Jahre nach der Einweihung der Kirche setzten die beiden heutigen Ellerbeker Kirchengemeinden hierzu einen Gedenkstein unter der Doppeleiche.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nr. 27: Kurt Reulecke, Sandstrahlerei (später: Heizungsanlagen)

Friedenstraße (Gaarden-Süd)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Gaarden-Süd wird eine Friedenstraße erstmalig im Kieler Adressbuch von 1878 erwähnt. Sie ging von der Lübecker Chaussee (heute: Alte Lübecker Chaussee) in Höhe der heutigen Hausnummer 13 rechtwinklig ab und lief bis an die Bahnlinie. Sie wurde 1910 zugunsten der Erweiterung der Bahnanlagen aufgehoben.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Friedenstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

 Commons: Friedenstraße (Kiel) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
  3. Naturschutzverordnungen und -satzungen in Kiel (Stand: November 2017, pdf), S. 115, auf kiel.de.
  4. Information zum Abriss der Kirche bei atemwege-kiel.de, abgerufen am 23. Mai 2020