Bearbeiten von „Wilhelmplatz

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'''Wilhelmplatz''' ist sowohl der Name des trapezförmigen Platzes zwischen [[Eckernförder Straße]], [[Stephan-Heinzel-Straße]] und [[Kronshagener Weg]] als auch des Straßenabschnitts, der diesen Platz im Nordwesten begrenzt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
'''Wilhelmplatz''' ist sowohl der Name des trapezförmigen Platzes zwischen [[Eckernförder Straße]], [[Stephan-Heinzel-Straße]] und [[Kronshagener Weg]] als auch des Straßenabschnitts, der diesen Platz im Westen begrenzt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>


== Geschichtliche Entwicklung und Nutzung des Platzes bis heute ==
== Geschichtliche Entwicklung und Nutzung bis heute ==
Der Wilhelmplatz wurde 1883 als Markt- und Paradeplatz der Kieler Garnison auf einem ehemaligen Gartengelände angelegt. Am [[19. Oktober]] [[1894]] benannten die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] den bis dahin ''Neuer Marktplatz'' genannten Platz nach Kaiser [[Wilhelm I.]] (1797–1888).<ref name="KiLex">Tillmann/Rosenplänter in: Kiel Lexikon, Neumünster (Wachholtz), 2. Auflage 2010, ISBN 978-3-529-02556-3, Stichwort: Wilhelmplatz</ref> 1918 wurde der Reichstagsabgeordnete [[Gustav Noske]] während des [[Kieler Matrosenaufstand]]es auf dem Wilhelmplatz zum Vorsitzenden des Arbeiter- und Soldatenrates gewählt. Zur Erinnerung daran beschloss der Magistrat der Stadt Kiel am [[11. Mai]] [[1927]], den Wilhelmplatz in ''Platz der Republik'' umzubenennen.<ref name="KiLex" /> Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Platz am [[7. April]] [[1933]] erneut auf den Namen ''Wilhelmplatz'' umgetauft.<ref name="KiLex" />
Der Wilhelmplatz wurde 1883 als Markt- und Paradeplatz der Kieler Garnison auf einem ehemaligen Gartengelände angelegt. Am [[19. Oktober]] [[1894]] benannten die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] den bis dahin ''Neuer Marktplatz'' genannten Platz nach Kaiser [[Wilhelm I.]] (1797–1888).<ref name="KiLex">Tillmann/Rosenplänter in: Kiel Lexikon, Neumünster (Wachholtz), 2. Auflage 2010, ISBN 978-3-529-02556-3, Stichwort: Wilhelmplatz</ref> Von 1895 bis 1906 trug die Straße an der Westseite des Platzes den Namen ''Am Wilhelmplatz'', seit 1906 hieß sie wie der Platz selbst einfach nur ''Wilhelmplatz''. 1918 wurde der Reichstagsabgeordnete [[Gustav Noske]] während des [[Kieler Matrosenaufstand]]es auf dem Wilhelmplatz zum Vorsitzenden des Arbeiter- und Soldatenrates gewählt. Zur Erinnerung daran beschloss der Magistrat der Stadt Kiel am [[11. Mai]] [[1927]], den Wilhelmplatz in ''Platz der Republik'' umzubenennen.<ref name="KiLex" /> Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Platz am [[7. April]] [[1933]] erneut auf den Namen ''Wilhelmplatz'' umgetauft.<ref name="KiLex" />


Der Wilhelmplatz war Aufmarschgelände für die preußische Staatsmacht und Kundgebungsort während der Novemberrevolution. Ferner wurde der Wilhelmplatz bis zur Einweihung des [[Nordmark-Sportfeld]]es im Jahr 1907 auch als Fußballplatz genutzt.<ref name="KiFu">Lang/Peters/Sönnichsen/Ziefuß in: Kiel zu Fuß – 17 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart, VSA-Verlag, 1. Auflage 1989, S. 148, ISBN 978-3-87975-486-1</ref> Im Jahr 1933 wurden auf diesem Platz in Kiel auch Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten durchgeführt.<ref name="KiFu" /> Seit 1903 und dann wieder nach 1945 fanden hier Jahrmärkte und bis heute Zirkusveranstaltungen statt.<ref name="KiFu" /> In der übrigen Zeit wird der Wilhelmplatz als Parkplatz genutzt.<ref>{{WP|Wilhelmplatz_(Kiel)}}</ref>
Der Wilhelmplatz war Aufmarschgelände für die preußische Staatsmacht und Kundgebungsort während der Novemberrevolution. Ferner wurde der Wilhelmplatz bis zur Einweihung des [[Nordmark-Sportfeld]]es im Jahr 1907 auch als Fußballplatz genutzt.<ref name="KiFu">Lang/Peters/Sönnichsen/Ziefuß in: Kiel zu Fuß – 17 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart, VSA-Verlag, 1. Auflage 1989, S. 148, ISBN 978-3-87975-486-1</ref> Im Jahr 1933 wurden auf diesem Platz in Kiel auch Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten durchgeführt.<ref name="KiFu" /> Seit 1903 und dann wieder nach 1945 fanden hier Jahrmärkte und bis heute Zirkusveranstaltungen statt.<ref name="KiFu" /> In der übrigen Zeit wird der Wilhelmplatz als Parkplatz genutzt.<ref>{{WP|Wilhelmplatz_(Kiel)}}</ref>


Im Süden des Wilhelmplatzes befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen [[Arbeitsamt Wilhelmplatz|Arbeitsamtes]] aus dem Jahre 1929. Es ist ein funktional betonter Verwaltungsbau im Stil des Neuen Bauens. Das Gebäude, von Willy Hahn und Rudolf Schroeder entworfen, gilt als eine moderne Architektur unter Einfluss des Bauhauses und galt als modernstes Arbeitsamt seiner Zeit.<ref>http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/erinnerungstage/index.php?id=32</ref>
Im Süden des Wilhelmplatzes befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen [[Arbeitsamt Wilhelmplatz|Arbeitsamtes]] aus dem Jahre 1929. Es ist ein funktional betonter Verwaltungsbau im Stil des Neuen Bauens. Das Gebäude, von Willy Hahn und Rudolf Schroeder entworfen, gilt als eine moderne Architektur unter Einfluss des Bauhauses und galt als modernstes Arbeitsamt seiner Zeit.<ref>http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/erinnerungstage/index.php?id=32</ref>
== Straße ==
Die Straße im Nordwesten des Platzes trug von 1895 bis 1906 den Namen ''Am Wilhelmplatz'', seit 1906 heißt sie wie der Platz selbst einfach nur ''Wilhelmplatz''. Während der Umbenennung des Platzes in ''Platz der Republik'' zwischen 1927 und 1933 trug allerdings auch die Straße diesen Namen.
=== Besonderheiten der Nummerireung ===
Da die Straße nur einseitig bebaut ist, sind die Grundstücke dort, beginnend an der Eckernförder Straße, fortlaufend von 1 bis 11 nummeriert.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie: Platz]] [[Kategorie: Benannt nach Person]] [[Kategorie: Straße mit Besonderheiten der Nummerierung]]
[[Kategorie:Platz]] [[Kategorie: Benannt nach Person]]
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