Bearbeiten von „Robert Wanke“
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'''Robert Wanke''' (* [[1. August]] [[1896]] in Leobschütz, | '''Robert Wanke''' (* [[1. August]] [[1896]] in [[Leobschütz]], [[Oberschlesien]]; † [[1962]] in [[Kiel]]) war ein deutscher [[Chirurg]] und [[Hochschullehrer]]. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
Schon in der chirurgischen Ausbildung kam Wanke weit herum. Er war bei Anton Eiselsberg in Wien, Hans von Haberer in Graz und Herbert Axel Olivecrona in Stockholm. Wissenschaftlichen Kontakt hielt er zu Kollegen in Padua und Japan (Komei Nakayama). | Schon in der chirurgischen Ausbildung kam Wanke weit herum. Er war bei [[Anton Eiselsberg]] in Wien, [[Hans von Haberer]] in Graz und [[Herbert Axel Olivecrona]] in [[Stockholm]]. Wissenschaftlichen Kontakt hielt er zu Kollegen in [[Padua]] und [[Japan]] ([[Komei Nakayama]]). | ||
Als Katholik wurde Wanke Chefarzt des evangelischen Krankenhauses in Flensburg. In [[Kiel]] wurde er im November 1946 Nachfolger seines Vorbilds und Lehrers [[Wilhelm Anschütz]]. Als Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Kiel richtete er die erste selbständige Abteilung für Anaesthesiologie ein. Von 1955 bis 1963 war er Vorsitzender der ''Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e. V.''. 1949 und 1958 leitete er die 63. und 81. Tagung der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen.<ref>[[Wolfgang Teichmann]], [[Christoph Eggers]], Heinz-Jürgen Schröder (Hg.): ''100 Jahre Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen''. Hamburg 2009, S. 141-144</ref> | Als [[Katholizismus| Katholik]] wurde Wanke [[Chefarzt]] des [[Diakonissenkrankenhaus Flensburg| evangelischen Krankenhauses]] in [[Flensburg]]. In [[Kiel]] wurde er im November 1946 Nachfolger seines Vorbilds und Lehrers [[Wilhelm Anschütz]]. Als Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Kiel richtete er die erste selbständige Abteilung für [[Anaesthesiologie]] ein. Von 1955 bis 1963 war er Vorsitzender der ''Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e. V.''. 1949 und 1958 leitete er die 63. und 81. Tagung der [[Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen]].<ref>[[Wolfgang Teichmann]], [[Christoph Eggers]], Heinz-Jürgen Schröder (Hg.): ''100 Jahre Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen''. Hamburg 2009, S. 141-144</ref> | ||
Wanke bezeichnete sich selbst als | Wanke bezeichnete sich selbst als [[Neurochirurg]]en und [[Gefäßchirurgie|Gefäßchirurgen]]. 1959 berichtete er über tausend gefäßchirurgische Eingriffe, darunter etwa 800 Grenzstrangresektionen. Dabei war er ein ausgesprochen vielseitiger Chirurg. Er sensibilisierte die Frauen, Kollegen und Kostenträger für die Früherkennung des [[Brustkrebs]]es. Er befasste sich auch mit [[Knochentumor]]en, der [[Endokrine Chirurgie|endokrinen Chirurgie]], der [[Magen]]chirurgie, der [[Trichterbrust]] und dem [[Thoracic-outlet-Syndrom]]. | ||
Als Pianist begleitete er die Sängerinnen Marianne Bergrath und Emmi Leisner. | Als [[Pianist]] begleitete er die Sängerinnen [[Marianne Bergrath]] und [[Emmi Leisner]]. | ||
Seit 1919 war er Mitglied des Corps Nassovia Würzburg.<ref>[[Kösener Corpslisten]] 1996, '''104''', 645</ref> Sein Corpsbruder [[Johann Lubinus]] ebnete ihm den Weg nach Schleswig-Holstein.<ref>K. H. Bauer</ref> | Seit 1919 war er Mitglied des [[Corps Nassovia Würzburg]].<ref>[[Kösener Corpslisten]] 1996, '''104''', 645</ref> Sein Corpsbruder [[Johann Lubinus]] ebnete ihm den Weg nach [[Schleswig-Holstein]].<ref>K. H. Bauer</ref> | ||
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Chirurg und Hochschullehrer | |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Chirurg und Hochschullehrer | ||
|GEBURTSDATUM=1. August 1896 | |GEBURTSDATUM=1. August 1896 | ||
|GEBURTSORT=Leobschütz, Oberschlesien | |GEBURTSORT=[[Leobschütz]], [[Oberschlesien]] | ||
|STERBEDATUM=1962 | |STERBEDATUM=1962 | ||
|STERBEORT=[[Kiel]] | |STERBEORT=[[Kiel]] | ||
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