Bearbeiten von „Freilichtmuseum Molfsee

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[[Datei: Eingangshäuser Freilichtmuseum.jpg|right|mini|Die neuen Eingangshäuser des Museums im Februar 2021, kurz vor ihrer Fertigstellung]]
[[Datei: Eingangshäuser Freilichtmuseum.jpg|right|mini|Die neuen Eingangshäuser des Museums im Februar 2021, kurz vor ihrer Fertigstellung]]
Das 1965 eröffnete '''Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde''' ist ein gut 50 Hektar großes [[Freilichtmuseum]] in der südlichen Kieler Nachbargemeinde [[Molfsee]]. Es zeigt in einer Vielzahl von historischen Bauernhäusern, die aus ganz Schleswig-Holstein in das Museum umgesetzt wurden, die Alltagsgeschichte des ländlichen Raumes von etwa 1550 bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
Das 1965 eröffnete '''Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde''' ist ein gut 50 Hektar großes [[Freilichtmuseum]] in der südlichen Kieler Nachbargemeinde [[Molfsee]]. Es zeigt in einer Vielzahl von historischen Bauernhäusern, die aus ganz Schleswig-Holstein in das Museum umgesetzt wurden, die Alltagsgeschichte des ländlichen Raumes von etwa 1550 bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
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Dieses Gelände gehörte allerdings schon seit 1955 der Baugesellschaft ''Neue Heimat'', die dort Ein- und Mehrfamilienhäuser für etwa 3000 Personen errichten wollte. Die Gemeinde Molfsee stellte aber keine Bauplanung dafür auf, weil sie befürchtete, dass die Baugesellschaft dort zu hohe und große Häuser bauen würde. Das wurde Ende 1955 durch die Ausweisung eines großräumigen Landschaftsschutzgebietes durch das Land Schleswig-Holstein flankiert, das auch das Gelände der Neuen Heimat in Molfsee einschloss.
Dieses Gelände gehörte allerdings schon seit 1955 der Baugesellschaft ''Neue Heimat'', die dort Ein- und Mehrfamilienhäuser für etwa 3000 Personen errichten wollte. Die Gemeinde Molfsee stellte aber keine Bauplanung dafür auf, weil sie befürchtete, dass die Baugesellschaft dort zu hohe und große Häuser bauen würde. Das wurde Ende 1955 durch die Ausweisung eines großräumigen Landschaftsschutzgebietes durch das Land Schleswig-Holstein flankiert, das auch das Gelände der Neuen Heimat in Molfsee einschloss.


Die Stadt Kiel brauchte aber dringend weiteren Wohnraum. Sie durchschlug den Knoten, indem sie das heutige Museumsgelände von der Neuen Heimat im Tausch gegen Bauland im 1958 eingemeindeten Stadtteil Suchsdorf erwarb. Obwohl Schleswig noch versuchte, gegen diese Weichenstellung zu intervenieren, beschloss der Museumsverein im Februar 1960, dass das Museum am Molfseer Standort gebaut werden solle.<ref>Ulrike Looft-Gaude: "''Schleswig-Holsteinisches Freilichtmuseum'' oder das ''Freilichtmuseum Molfsee'' - Wie es zum Standort und der gebräuchlichen Bezeichnung kam" in: Jahresblätter des Kommunalvereins Molfsee e.&nbsp;V. 2010, Herausgeber: Kommunalverein Molfsee e.&nbsp;V., S. 14 ff</ref>
Die Stadt Kiel brauchte aber dringend weiteren Wohnraum. Sie durchschlug den Knoten, indem sie das heutige Museumsgelände von der Neuen Heimat im Tausch gegen Bauland im 1958 eingemeindeten Stadtteil Suchsdorf erwarb. Obwohl Schleswig noch versuchte, gegen diese Weichenstellung zu intervenieren, beschloss der Museumsverein im Februar 1960, dass das Museum am Molfseer Standort gebaut werden solle.<ref>Ulrike Looft-Gaude: "''Schleswig-Holsteinisches Freilichtmuseum'' oder das ''Freilichtmuseum Molfsee'' - Wie es zum Standort und der gebräuchlichen Bezeichnung kam" in: Jahresblätter des Kommunalvereins Molfsee e.&bnsp;V. 2010, Herausgeber: Kommunalverein Molfsee e.&bnsp;V., S. 14 ff</ref>


So steht das Freilichtmuseum heute zwar in der Gemeinde Molfsee, aber auf Grund und Boden, welcher im Eigentum der Stadt Kiel ist.
So steht das Freilichtmuseum heute zwar in der Gemeinde Molfsee, aber auf Grund und Boden, welcher im Eigentum der Stadt Kiel ist.
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Die Gebäude wurden in ihrer Mehrzahl am Ursprungsort irgendwo im Land dokumentiert, ab- und im Museum originalgetreu wieder aufgebaut. Sie sind jetzt innerhalb des Museums für die Besucher zu besichtigen. Dabei gibt es aber einige Besonderheiten:
Die Gebäude wurden in ihrer Mehrzahl am Ursprungsort irgendwo im Land dokumentiert, ab- und im Museum originalgetreu wieder aufgebaut. Sie sind jetzt innerhalb des Museums für die Besucher zu besichtigen. Dabei gibt es aber einige Besonderheiten:


* Beim ''Torhaus'', das bis 2021 den Eingangsbereich des Museums darstellte, handelt es sich um ein seinerzeit geplantes, aber nie ausgeführtes Torhaus für das Gut Deutsch Nienhof. Es wurde nach den damaligen Plänen im Museum neu errichtet.
* Beim ''Torhaus'', das bis 2021 den Eingangsbereich des Museums darstellte, handelt es sich ein seinerzeit geplantes, aber nie ausgeführtes Torhaus für das Gut Deutsch Nienhof. Es wurde nach den damaligen Plänen im Museum neu errichtet.
* Die ''Bockwindmühle'' ist zwar transloziert worden, sie stammt aber nicht aus Schleswig-Holstein, sondern aus dem niedersächsischen Algermissen, 10&nbsp;km nördlich von Hildesheim. Das liegt daran, dass in Schleswig-Holstein keine Mühle dieses Typs mehr existierte.
* Die ''Bockwindmühle'' ist zwar transloziert worden, sie stammt aber nicht aus Schleswig-Holstein, sondern aus dem niedersächsischen Algermissen, 10&nbsp;km nördlich von Hildesheim. Das liegt daran, dass in Schleswig-Holstein keine Mühle dieses Typs mehr existierte.
* Der ''Drathenhof'' und die sog. ''Räucherkate'' des Drathenhofs (offiziell ''Durchfahrtshaus aus Dargow'') gehören zwar zum Museum, befinden sich aber außerhalb des eintrittspflichtigen Museumsbereichs, weil sie als öffentlich zugängliches Restaurant genutzt werden.
* Der ''Drathenhof'' und die sog. ''Räucherkate'' des Drathenhofs (offiziell ''Durchfahrtshaus aus Dargow'') gehören zwar zum Museum, befinden sich aber außerhalb des eintrittspflichtigen Museumsbereichs, weil sie als öffentlich zugängliches Restaurant genutzt werden.
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* 2012-2022: Wolfgang Rüther
* 2012-2022: Wolfgang Rüther
* seit 2022: Kerstin Poehls
* seit 2022: Kerstin Poehls
== Weblinks ==
*{{Karte|32570524.45|6014955.75|9|Freilichtmuseum}}
*{{Openstreetmap|WorldGeodeticSystemNorth=54.2764|WorldGeodeticSystemEast=10.0821}}


== Einzelnachweise ==
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