Bearbeiten von „Straßenbahn

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Kiel war bundesweiter Vorreiter bei der Einführung der schaffnerlosen Straßenbahn mit einem stadtweiten Einheitstarif und der Selbstentwertung der Fahrscheine durch die Fahrgäste.  
Kiel war bundesweiter Vorreiter bei der Einführung der schaffnerlosen Straßenbahn mit einem stadtweiten Einheitstarif und der Selbstentwertung der Fahrscheine durch die Fahrgäste.  


In den 1960er-Jahren begann dann der Niedergang der Kieler Straßenbahn, der von einer Reihe von Wirtschaftlichkeitsgutachten flankiert wurde. Hierin wurden teilweise wesentliche Infrastrukturkosten außer Acht gelassen, die mit dem Ersatz der Straßenbahnlinien durch Busse verbunden waren. In der Folge wurden im [[24. April|April]] [[1965]] die Linie&nbsp;3 (Hassee-Eichhof), im [[1. Februar|Februar]] [[1967]] die Linie&nbsp;1 (Schulensee-Wik) sowie schließlich im [[8. September|September]] [[1969]] die Linie&nbsp;2 (Universität-Hasseldieksdamm) eingestellt.<ref>Artikel im [https://www.cic.cc/oepnv/kiel/kiel_erinnerungen/pdf/ArtikelKielSM2015-03.pdf Straßenbahn Magazin] von März 2015, abgerufen am [[23. Oktober]] [[2021]]</ref><ref>Artikel im [https://www.cic.cc/oepnv/kiel/kiel_erinnerungen/pdf/ArtikelKielSM2015-06.pdf Straßenbahn Magazin] von Juni 2015, abgerufen am [[23. Oktober]] [[2021]]</ref>.  
In den 1960er-Jahren begann dann der Niedergang der Kieler Straßenbahn, der von einer Reihe von Wirtschaftlichkeitsgutachten flankiert wurde. Hierin wurden teilweise wesentliche Infrastrukturkosten außer Acht gelassen, die mit dem Ersatz der Straßenbahnlinien durch Busse verbunden waren. In der Folge ging zunächst die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;7&nbsp;</font> Hasseldieksdamm-Hauptbahnhof (unter anschließender Auslassung desselben) in die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;2&nbsp;</font> Universität auf und wurden im [[24. April|April]] [[1965]] die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;3&nbsp;</font> (Hassee-Eichhof), im [[1. Februar|Februar]] [[1967]] die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;1&nbsp;</font> (Schulensee-Wik) sowie schließlich im [[8. September|September]] [[1969]] die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;2&nbsp;</font> (Universität-Hasseldieksdamm) eingestellt.<ref>Artikel im [https://www.cic.cc/oepnv/kiel/kiel_erinnerungen/pdf/ArtikelKielSM2015-03.pdf Straßenbahn Magazin] von März 2015, abgerufen am [[23. Oktober]] [[2021]]</ref><ref>Artikel im [https://www.cic.cc/oepnv/kiel/kiel_erinnerungen/pdf/ArtikelKielSM2015-06.pdf Straßenbahn Magazin] von Juni 2015, abgerufen am [[23. Oktober]] [[2021]]</ref>.  


Als einzige Straßenbahnlinie verblieb für etwas mehr als eineinhalb Jahrzehnte nur die längste Strecke, die 18&nbsp;km lange Linie&nbsp;4, vom Nord-Ostsee-Kanal nach Wellingdorf. Aufgrund des 1977 im Generalverkehrsplan gefassten Beschlusses zur Abschaffung der Straßenbahn in Kiel wurde auch die Linie&nbsp;4 am Sonnabend, dem [[4. Mai]] [[1985]], eingestellt. Um 20.20&nbsp;Uhr erreichte der letzte DÜWAG-Großraumtriebwagen 270 mit Uerdinger Beiwagen 81 den Betriebshof Gaarden.
=== Katastrophenschleife ===
Obwohl die obere Brunswiker Straße von keiner Linie fahrplanmäßig befahren wurde, lagen dort Straßenbahngleise. Dadurch konnten die Straßenbahnlinien <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;1&nbsp;</font> und <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font> bei Betriebsstörungen zwischen unterer Brunswiker Straße und Berliner Platz (Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;1&nbsp;</font>) oder Dreiecksplatz und Berliner Platz (Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font>) mit Hilfe jenes Verbindungsstücks auf die Trasse der anderen Linie ausweichen und solche Störungen umfahren. Auch nach der Umstellung der Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;1&nbsp;</font> auf Busse blieben ihre entsprechenden Gleise vom Wall bis zum Dreiecksplatz erhalten, so dass die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font> weiterhin den Abschnitt Holstenbrücke-Bergstraße umfahren konnte. Dies nannte der Volksmund "Katastrophenschleife". Die Katastrophenschleife ermöglichte auch Rundkurse, und wurde für Sonderfahrten, z.&nbsp;B. beim [[Kieler Umschlag]] genutzt.


=== Katastrophenschleife ===
== Das Ende im Jahr 1985 ==
Obwohl die obere Brunswiker Straße von keiner Linie fahrplanmäßig befahren wurde, lagen dort Straßenbahngleise. Dadurch konnten die Straßenbahnlinien 1 und 4 bei Betriebsstörungen zwischen unterer Brunswiker Straße und Berliner Platz (Linie 1) oder Dreiecksplatz und Berliner Platz (Linie 4) mit Hilfe jenes Verbindungsstücks auf die Trasse der anderen Linie ausweichen und solche Störungen umfahren. Auch nach der Umstellung der Linie 1 auf Busse blieben ihre entsprechenden Gleise vom Wall bis zum Dreiecksplatz erhalten, so dass die Linie 4 weiterhin den Abschnitt Holstenbrücke-Bergstraße umfahren konnte.
Als einzige Straßenbahnlinie verblieb für etwas mehr als eineinhalb Jahrzehnte nur die längste Strecke, die 18&nbsp;km lange Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font>, vom Nord-Ostsee-Kanal nach Wellingdorf. Aufgrund des 1977 im Generalverkehrsplan gefassten Beschlusses zur Abschaffung der Straßenbahn in Kiel wurde auch die Linie&nbsp;<font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font> am Sonnabend, dem [[4. Mai]] [[1985]], eingestellt. Um 20.20&nbsp;Uhr erreichte der letzte DÜWAG-Großraumtriebwagen 270 mit Uerdinger Beiwagen 81 den Betriebshof Gaarden.


Dies nannte der Volksmund "Katastrophenschleife". Die Katastrophenschleife ermöglichte auch Rundkurse, und wurde für Sonderfahrten, z.&nbsp;B. beim [[Kieler Umschlag]] genutzt.
Anschließend und nach dem Abbau der Gleise in den folgenden Jahren orientieren sich die Linien {{Bus-Symbol}} <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;1&nbsp;</font> <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;2&nbsp;</font> <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;3&nbsp;</font> <font style='border:1px solid;border-radius:50%'>&nbsp;4&nbsp;</font> weitgehend an der genannten Tram-Linienführung<ref>[https://www.dropbox.com/s/8bkckikwogujn9q/KVAG%20Liniennetzplan%201997-06.png?dl=0] dropbox.com, abgerufen am 2. Dezember 2023</ref>, und diese Linienbezeichnungen gelten bis zur Gründung des [[Verkehrsverbund Region Kiel|Verkehrsverbunds Region Kiel]].


== Ausblick ==
== Ausblick ==
Nach der Einstellung der letzten Straßenbahnlinie 1985 und dem Abbau der Gleise in den folgenden Jahren wurden Überlegungen angestellt, eine [[StadtRegionalBahn]] mit betrieblicher Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn <ref>{{WP|Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn}}</ref> in Kiel einzuführen. Es hat dazu eine Machbarkeitsstudie im Jahr 1998 und eine Voruntersuchung im Jahr 2006 gegeben: <ref>{{WP|StadtRegionalBahn_Kiel|Stadtregionalbahn Kiel}}</ref>
Dennoch wurden Überlegungen angestellt, eine [[StadtRegionalBahn]] mit betrieblicher Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn <ref>{{WP|Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn}}</ref> in Kiel einzuführen. Es hat dazu eine Machbarkeitsstudie im Jahr 1998 und eine Voruntersuchung im Jahr 2006 gegeben: <ref>{{WP|StadtRegionalBahn_Kiel|Stadtregionalbahn Kiel}}</ref>
<!--* Ungefähr 2014 kommt es zur vorläufigen Verwerfung der Verknüpfung zwischen ''Straßenbahn'' und ''Eisenbahn'', da die Landkreise diese Betriebsform finanziell nicht mittragen wollen.
* In der Zwischenzeit werden festgestellt: 1) kein Bürgerentscheid, 2) Fördergelder nur für Bahn (mehr Kapazität, eigene Trasse), nicht für "Schnell"-Bus.
* 17.Nov[[2022]]: Es ergeht der Beschluss der Ratsversammlung, nun im Stadtgebiet mit der "''Tram''" zu beginnen mit der Option zur späteren Verknüpfung mit der Eisenbahn. <ref>Stadt verweist auf [https://kielmobil.blog/kiel-bekommt-eine-tram/], abgerufen am 16.Mrz2023</ref>
* 4.Mrz[[2023]]: Bei der öffentlichen "Auftaktveranstaltung" "Die ''Stadtbahn'' kommt." <ref>Seite der Stadt [https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/kiel_bewegt_sich.php#dialog], abgerufen am 16.Mrz2023, Video von fast 3 Stunden</ref> kommen u. a. zur Sprache (stark gekürzt):
** Depot in der [[Diedrichstraße]].
** Warum dauert es so lange (ca. 2033) bis zur Inbetriebnahme?
** Was passiert mit dem Kieler Norden hinter dem [[Nord-Ostsee-Kanal]] und dem Süden (dort womöglich Neubaugebiete)?
** Barrierefreie Benutzung.
** Sitzplätze vs. Mehrzweckbereiche in Bahn und Bus.
-->


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