Bearbeiten von „Nissenhütte

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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] dienten Siedlungen aus Nissenhütten in der britischen Besatzungszone vielerorts als Notunterkünfte für Flüchtlinge und Ausgebombte. In Kiel gab es drei Nissenhütten-Lager, auf dem [[Professor-Peters-Platz]], dem [[Stresemannplatz|Augustenburger Platz]] und dem [[Seegrenzschlachthof|Schlachthof]]-Gelände. Außerdem standen weitere Nissenhütten über die Stadt verteilt an vielen Stellen. In der ursprünglichen Bauform bestanden Nissenhütten aus dopelwandigem Wellblech und besaßen nur einen Raum. Später unterteilte man diesen in zwei "Wohnungen" oder versah die Hütten auch mit einfachen gemauerten Stirnwänden.
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] dienten Siedlungen aus Nissenhütten in der britischen Besatzungszone vielerorts als Notunterkünfte für Flüchtlinge und Ausgebombte. In Kiel gab es drei Nissenhütten-Lager, auf dem [[Professor-Peters-Platz]], dem [[Stresemannplatz|Augustenburger Platz]] und dem [[Seegrenzschlachthof|Schlachthof]]-Gelände. Außerdem standen weitere Nissenhütten über die Stadt verteilt an vielen Stellen. In der ursprünglichen Bauform bestanden Nissenhütten aus dopelwandigem Wellblech und besaßen nur einen Raum. Später unterteilte man diesen in zwei "Wohnungen" oder versah die Hütten auch mit einfachen gemauerten Stirnwänden.
Nissenütten wurden in Kiel auch als Notdächer für beschädigte Häuser verwendet. Dadurch konnte in den betreffenden Häusern noch weiterer Wohnraum genutzt werden, als allein duch die ebenerdeige Aufstellung der Hütten.


Das Lager auf dem Professor-Peters-Platz bestand im August 1946 aus 129 Hütten. In den Hütten herrschten unvorstellbare Wohnverhältnisse. In einer halben Hütte (20 m²) wohnten bis zu 10 Personen, die keineswegs immer zur selben Familie gehörten; es wird auch von 33 Personen in einer ungeteilten Hütte berichtet. Die trotz der Doppelwandigkeit nicht gegebene Wärmeisolierung führte dazu, dass sich im Winter das Schwitzwasser als Reif oder Eis an der Innenwand niederschlug und bei Erwärmung abtropfte ("Tropfblechhöhle"). Im Sommer dagegen herrschte durch die Erwärmung und die Feuchtigkeit eine unerträgliche Saunaatmosphäre in den Hütten.
Das Lager auf dem Professor-Peters-Platz bestand im August 1946 aus 129 Hütten. In den Hütten herrschten unvorstellbare Wohnverhältnisse. In einer halben Hütte (20 m²) wohnten bis zu 10 Personen, die keineswegs immer zur selben Familie gehörten; es wird auch von 33 Personen in einer ungeteilten Hütte berichtet. Die trotz der Doppelwandigkeit nicht gegebene Wärmeisolierung führte dazu, dass sich im Winter das Schwitzwasser als Reif oder Eis an der Innenwand niederschlug und bei Erwärmung abtropfte ("Tropfblechhöhle"). Im Sommer dagegen herrschte durch die Erwärmung und die Feuchtigkeit eine unerträgliche Saunaatmosphäre in den Hütten.
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Nissenhütte Fleethörn Muhliusstraße Dez 1947.jpg|Nissenhütte an der Ecke Fleethörn/Muhlius­straße im Dezember 1947
Nissenhütte Fleethörn Muhliusstraße Dez 1947.jpg|Nissenhütte an der Ecke Fleethörn/Muhlius­straße im Dezember 1947
Nissenhütte Fleethörn Muhliusstraße Mai 1949.jpg|Dieselbe Stelle nach der Trümmerräumung im Mai 1949
Nissenhütte Fleethörn Muhliusstraße Mai 1949.jpg|Dieselbe Stelle nach der Trümmerräumung im Mai 1949
Stadtarchiv 113488 Schautafel Nissenhütten.jpg|Schautafel zur Verwendung von Nissenhütten in der Ausstellung "Kiel im Aufbau" während der Septenberwoche 1947
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