Kieler Zeitung

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Die Kieler Zeitung ist 1864 von dem Bankier Wilhelm Ahlmann gegründet worden. Sie orientierte sich mit der Zeit nationalliberal und war in diesem Engagement das Blatt der Kieler Geschäftswelt. In der Weimarer Republik geriet sie in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde an den Verleger der Kieler Neuesten Nachrichten (KNN) verkauft. Statt sie in den KNN aufgehen zu lassen, wurde die Kieler Zeitung schon 1932 zu einer nationalsozialistischen Zeitung umgebaut, um im Falle der Machtübernahme durch die Nazis mit der eher bürgerlich-nationalen KNN nicht unter Druck zu geraten. Damit stand die Kieler Zeitung allerdings in Konkurrenz zur Nordischen Rundschau, der schleswig-holsteinischen Parteizeitung der NSDAP. Und so muss die Kieler Zeitung 1936 ihr Erscheinen einstellen.[1]

Quellen

  1. Rickers, Karl: Erinnerungen eines Kieler Journalisten 1920 – 1970 (Neumünster 1992) ISBN 3-529-02723-5