Zoologisches Museum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Zoologische Museum''' präsentiert Erkenntnisse der modernen Meeres- und der Evolutionsforschung.  
Das '''Zoologische Museum''' der [[Christian-Albrechts-Universität]] präsentiert Erkenntnisse der modernen Meeres- und der Evolutionsforschung. Es ist gleichzeitig Ausstellungsort für wertvolle wissenschaftliche Sammlungen aus drei Jahrhunderten.


== Gebäude ==
== Gebäude ==
Das lichthelle Gebäude ist ein Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. In einer Kombination aus Glas, Stahl und Lichtführung schuf der Berliner Architekt Martin Gropius im Jahre [[1881]] ein besonders ästhetisches Raumerlebnis.
Das lichthelle Gebäude ist ein Bau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In einer Kombination aus Glas, Stahl und Lichtführung schuf der Berliner Architekt ''Martin Gropius'' ein besonders ästhetisches Raumerlebnis. Es wurde [[1881]] eröffnet, wenige Monate nach dem Tod von Gropius. Das Gebäude ist einer der wenigen Gropius-Bauten, die im Inneren und im Äußeren weitgehend original erhalten sind.
 
Die zentrale, lichtdurchflutete Halle wird durch große Glasflächen im Dach mit Tageslicht beleuchtet. Sie besitzt in zwei Etagen umlaufende Galerien mit Schaukästen. Um die Halle herum gruppieren sich weitere Ausstellungsräume.


Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref>  
Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref>  


== Ausstellung ==
== Ausstellung ==
Das Zoologische Museum ist eines der ältesten Naturkundemuseen in Deutschland, dessen Anfänge bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Museum zu einem der bedeutendsten zoologischen Forschungsinstitute in Deutschland.
Die Anfänge des Zoologischen Museums reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Es ist damit eines der ältesten Naturkundemuseen in Deutschland. Um 1875 wurde es von ''Karl-August Möbius'' gemeinsam mit dem Architekten in seiner heutigen Form konzipiert und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten zoologischen Forschungsinstitute in Deutschland.
 
Heute werden in der artenreichsten Walausstellung Deutschlands 13 Skelette von Walen aus Schleswig-Holstein gezeigt. Darunter ist als größtes Einzelobjekt des Museums auch ein 14&nbsp;m langes Skelett eines Pottwals. Ebenso zu sehen ist die wissenschaftliche Geschichte der Zoologie in Kiel. In der Dauerausstellung „Ozean der Zukunft“ werden aktuelle Erkenntnisse der Meeresforschung zu Fischerei, Meeresspiegelanstieg, Ozeanversauerung und Ozeanzirkulation dargestellt.<ref>[http://www.museen-am-meer.de/fileadmin/content/Downloads/mam_flyer_deutsch_web.pdf ''Acht Kieler Museen laden ein''], Infoflyer (PDF) auf museen-am-meer.de, abgerufen 12.12.2016</ref>
 
Das Museum verfügt im Archiv und seinen wechselnden sowie dauerhaften Ausstellungen über mehr als 400&nbsp;000 Exponate.  


Heute werden in der artenreichsten Walausstellung Deutschlands 13 Skelette von Walen aus Schleswig-Holstein gezeigt; ebenso zu sehen ist die wissenschaftliche Geschichte der Zoologie in Kiel. In der Dauerausstellung „Ozean der Zukunft“ werden aktuelle Erkenntnisse der Meeresforschung zu Fischerei, Meeresspiegelanstieg, Ozeanversauerung und Ozeanzirkulation dargestellt.<ref>[http://www.museen-am-meer.de/fileadmin/content/Downloads/mam_flyer_deutsch_web.pdf ''Acht Kieler Museen laden ein''], Infoflyer (PDF) auf museen-am-meer.de, abgerufen 12.12.2016</ref>
== Aktuelles ==
Derzeit (2018) wird die Käfersammlung des Kieler Professors ''Johann Christian Fabricius'' (1745-1808) aufgearbeitet, die 2017 nach über 50 Jahren aus Kopenhagen zurückgekehrt ist. Ende November 2018 soll ein Teil davon ausgestellt werden.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 16. Juli 2018, 10:38 Uhr

Zoologisches Museum, 2015

Das Zoologische Museum der Christian-Albrechts-Universität präsentiert Erkenntnisse der modernen Meeres- und der Evolutionsforschung. Es ist gleichzeitig Ausstellungsort für wertvolle wissenschaftliche Sammlungen aus drei Jahrhunderten.

Gebäude

Das lichthelle Gebäude ist ein Bau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In einer Kombination aus Glas, Stahl und Lichtführung schuf der Berliner Architekt Martin Gropius ein besonders ästhetisches Raumerlebnis. Es wurde 1881 eröffnet, wenige Monate nach dem Tod von Gropius. Das Gebäude ist einer der wenigen Gropius-Bauten, die im Inneren und im Äußeren weitgehend original erhalten sind.

Die zentrale, lichtdurchflutete Halle wird durch große Glasflächen im Dach mit Tageslicht beleuchtet. Sie besitzt in zwei Etagen umlaufende Galerien mit Schaukästen. Um die Halle herum gruppieren sich weitere Ausstellungsräume.

Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook.[1]

Ausstellung

Die Anfänge des Zoologischen Museums reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Es ist damit eines der ältesten Naturkundemuseen in Deutschland. Um 1875 wurde es von Karl-August Möbius gemeinsam mit dem Architekten in seiner heutigen Form konzipiert und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten zoologischen Forschungsinstitute in Deutschland.

Heute werden in der artenreichsten Walausstellung Deutschlands 13 Skelette von Walen aus Schleswig-Holstein gezeigt. Darunter ist als größtes Einzelobjekt des Museums auch ein 14 m langes Skelett eines Pottwals. Ebenso zu sehen ist die wissenschaftliche Geschichte der Zoologie in Kiel. In der Dauerausstellung „Ozean der Zukunft“ werden aktuelle Erkenntnisse der Meeresforschung zu Fischerei, Meeresspiegelanstieg, Ozeanversauerung und Ozeanzirkulation dargestellt.[2]

Das Museum verfügt im Archiv und seinen wechselnden sowie dauerhaften Ausstellungen über mehr als 400 000 Exponate.

Aktuelles

Derzeit (2018) wird die Käfersammlung des Kieler Professors Johann Christian Fabricius (1745-1808) aufgearbeitet, die 2017 nach über 50 Jahren aus Kopenhagen zurückgekehrt ist. Ende November 2018 soll ein Teil davon ausgestellt werden.

Siehe auch

Weblinks

Karte „Zoologisches Museum“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
  2. Acht Kieler Museen laden ein, Infoflyer (PDF) auf museen-am-meer.de, abgerufen 12.12.2016