Wunderino-Arena: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Ostseehalle-Kiel.jpg|mini|200px|Ostansicht der Sparkassen-Arena]]Kiels größte Veranstaltungshalle - zugleich eine der größten in Deutschland - heißt seit 1. Juli 2020 aufgrund eines Sponsoring-Vertrages mit der in Kiel bislang weitgehend unbekannten maltekischen Online-Firma Wunderino '''Wunderino-Arena'''. Bei Wunderino handelt es sich um ein 2016 gegründetes, in Gzira auf Malta ansässiges Online-Casino, das jedoch skandinavische Wurzeln haben soll.<ref>Schaack, Merle: ''[https://www.kn-online.de/Kiel/Sparkassen-Arena-Kiel-bekommt-neuen-Namen-Sie-wird-zur-Wunderino-Arena Sparkassen-Arena Kiel bekommt neuen Namen]'', ''Kieler Nachrichten'', 28. April 2020 (nur kostenpflichtig lesbar)</ref> Der Vertrag läuft zunächst über fünf Jahre, mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre.
Die '''Sparkassen-Arena''' in Kiel ist eine der größten Veranstaltungshallen in Deutschland. Durch einen Vertrag mit den Eigentümern hält die Sparkassen-Finanzgruppe seit dem 1.&nbsp;Januar 2008 die Namensrechte an der Halle, zuvor hieß sie '''Ostseehalle'''. Sie liegt in der [[Vorstadt]] zwischen dem [[Exerzierplatz]] und dem [[Europaplatz]] zentrumsnah in Sichtweite des [[Rathaus]]es.<ref>{{WP}}</ref>


== Baugeschichte ==
Von 2008 bis Mitte 2020 trug die Halle aufgrund eines Vertrages mit der Sparkassen-Finanzgruppe den Namen [[Sparkassen-Arena]].  
Der 1950 von der Kieler Ratsversammlung beschlossene Bau des Architekten [[Wilhelm Neveling]] wurde am [[17. Juni]] [[1951]] zur [[Kieler Woche]] eingeweiht und 1952 fertiggestellt. Der Architekt Wilhelm Neveling wurde beauftragt. Hierzu wurde die Stahlkonstruktion eines ausgedienten Flugzeughangars des Fliegerhorstes auf der Insel Sylt abgebaut und nach Kiel gebracht.  


Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Halle mehrfach saniert und ausgebaut. Ein frühe augenfällige Erweiterung war der Anbau einer kleinen Nebenhalle an der Ecke [[Exerzierplatz]]/[[Großer Kuhberg]] (heute [[Ziegelteich]]), für den dort zwei Häuser weichen mussten, die den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überstanden hatten. Die zusätzliche Halle bekam zunächst den Namen 'Halle B', wurde dann aber 'Fördehalle' getauft, weil sie "ein Anhängsel der Ostseehalle darstellt, so wie Kieler Förde eines der Ostsee ist". In späteren Jahren mussten auch letzte Häuser aus dem Stadtbild verschwinden, die im oberen Bereich des [[Kleiner Kuhberg|Kleinen Kuhbergs]] standen, um die Zuwegung zur Halle zu verbessern zu können.
Ursprünglich wurde die Halle als [[Ostseehalle]] gebaut. Von vielen Menschen in Kiel wird sie auch weiterhin so genannt. Daher ist ihre Geschichte auch unter [[Ostseehalle]] nachzulesen.


Auch die Parkplatzsituation rund um die Halle unterlag starken Änderungen. Während es in den die ersten Jahrzehnten nach dem Bau der Halle nur einen ebenerdigen Parkplatz an ihrer Ostseite gab, wurde dieser 1979 durch ein unterirdisches Parkhaus ersetzt, über dem sich jetzt der [[Europaplatz]] befindet. An der Westseite wurden letzte Häuser am Exerzierplatz zugunsten eines Parkplatzes beseitigt.
==Einzelnachweise==
 
<references />
Ein grundlegender Umbau im Jahr 2000, der in vielem einem Neubau gleichkam, wurde von dem Architekten-Büro Schnittger kreiert. Seit dem September 2001 ist die Halle in einem Zustand, der die Ostseehalle nach Meinung der Betreiber, der Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, „für die nächsten 50 Jahre gerüstet“ erscheinen lässt. Sie bietet jetzt Platz für bis zu 13&nbsp;500 Besucher, 10&nbsp;250 Plätze in den Rängen und optional 2&nbsp;250 auf dem Spielfeld, sowie 11 VIP-Logen.
 
Am 1. Januar 2008 wurden die Namensrechte an die Sparkassen-Finanzgruppe verkauft und seitdem heißt die Halle Sparkassen-Arena.
 
== Veranstaltungen ==
In der Halle finden seit jeher Kongresse, Ausstellungen, Verkaufsmessen und Konzerte statt und sie ist Austragungsort für die Heimspiele der Handball-Bundesliga-Mannschaft des [[THW Kiel]]. Die [[Baltic Horse Show]] und Box-Veranstaltungen ergänzen das sportliche Programm. In vergangenen Jahrzehnten gehörten auch Landeskirchentage zu hallenfüllenden Veranstaltungen.
 
Mindestens seit 1957 ist dort die Eisrevue 'Holiday on Ice' regelmäßig zu Gast und wiederholt sind dort Fernsehshows durchgeführt und aufgezeichnet worden.
 
Die Halle hat nicht nur manche Maikundgebung des DGB (z.&nbsp;B. 1964, 1968), sondern auch etliche Verttriebenentage und viele Großkundgebungen mit der politischen Prominenz in Landtags- und Bundestagswahlkämpfen erlebt.


== Einzelne Veranstaltungen ==
[[Kategorie:Unternehmen]]
* Am [[17. Oktober]] [[1954]] wurde mit '1:0' von 'Peter Frankenfeld' zum ersten Mal eine Fernsehsendung aus Kiel übertragen.
* Am [[8. Oktober]] [[1956]]: Leitete die IG-Metall mit einer Großkundgebung die Urabstimmung zum Streik um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ein.
* Am [[5. September]] [[1968]] wurde die Fernsehsendung ''Der goldene Schuß'' in der Ostseehalle aufgezeichnet, im April [[1972]] die Sendung ''Drei mal neun''.
* Am [[28. Mai]] [[1970]] trat die Rockband ''Deep Purple'' zum Auftakt ihrer Deutschlandtournee hier auf.
* Am [[19. Mai]] [[1984]], am [[31. Oktober]] [[1987]] und am [[5. Oktober]] [[2002]] wurden in der Ostseehalle Folgen der Fernsehshow ''„Wetten, dass..?“'' aufgenommen.
* Am [[20. Dezember]] [[2003]] wurde ein Boxkampf zwischen Wladimir Klitschko und Danell Nicholson ausgetragen.
* Die Musikshow ''The Dome'' wurde am [[1. Dezember]] [[2001]], [[6. September]] [[2002]] und am [[21. Mai]] [[2004]] in der Ostseehalle aufgezeichnet.
* Wahlkundgebungen (Auswahl)
** [[11. August]] [[1965]] mit Ludwig Erhard (CDU)
** [[7. April]] [[1967]] mit Kurt Georg Kiesinger (CDU)
** [[15. September]] [[1969]] mit Franz Josef Strauß (CSU)
** [[22. April]] [[1972]] mit Erhard Eppler (SPD)
** [[6. November]] [[1972]] mit Willy Brandt (SPD)
** [[16. November]] [[1972]] mit Walter Scheel (FDP)
** [[14. März]] [[1975]] mit Willy Brandt (SPD)
** [[1998]] mit Gerhard Schröder (SPD).
 
==Fotos==
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Ostseehalle_Juli_1967.jpg|Die Ostseehalle, bereits mit Fördehalle, aber noch mit umliegenden Häusern, im Juli 1967
Holiday on ice 1970.jpg|''Holiday on Ice'', Januar 1970
Deep Purple 1970.jpg|''Deep Purple'', Mai 1970
Datei:Ostseehalle 1.jpg|Ansicht vom [[Europaplatz]], 2014
Datei:Ostseehalle 2.jpg|Ansicht vom [[Kleiner Kuhberg|Kleinen Kuhberg]], 2014
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== Weblinks ==
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* [http://www.sparkassen-arena-kiel.de Offizielle Website]
* [http://www.sparkassen-arena-kiel.de/Chronik.14.0.html Die Geschichte der Halle]
* [http://www.thw-provinzial.de/thw/halle.htm Porträt der Sparkassen-Arena]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Unternehmen]][[Kategorie:Vorstadt]] [[Kategorie:THW Kiel]]

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2020, 10:29 Uhr


Wunderino-Arena

Historische Namen
Ostseehalle, Sparkassen-Arena
Adresse
Europaplatz 1
24103 Kiel
Telefon
0431-982100
Branche
Freizeit
Ostansicht der Sparkassen-Arena

Kiels größte Veranstaltungshalle - zugleich eine der größten in Deutschland - heißt seit 1. Juli 2020 aufgrund eines Sponsoring-Vertrages mit der in Kiel bislang weitgehend unbekannten maltekischen Online-Firma Wunderino Wunderino-Arena. Bei Wunderino handelt es sich um ein 2016 gegründetes, in Gzira auf Malta ansässiges Online-Casino, das jedoch skandinavische Wurzeln haben soll.[1] Der Vertrag läuft zunächst über fünf Jahre, mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre.

Von 2008 bis Mitte 2020 trug die Halle aufgrund eines Vertrages mit der Sparkassen-Finanzgruppe den Namen Sparkassen-Arena.

Ursprünglich wurde die Halle als Ostseehalle gebaut. Von vielen Menschen in Kiel wird sie auch weiterhin so genannt. Daher ist ihre Geschichte auch unter Ostseehalle nachzulesen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schaack, Merle: Sparkassen-Arena Kiel bekommt neuen Namen, Kieler Nachrichten, 28. April 2020 (nur kostenpflichtig lesbar)