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'''Weddigenring''' ist ein früherer Name des [[Westring]]-Abschnitts zwischen der [[Gutenbergstraße]] und der heutigen [[Paul-Fuß-Straße]].


* [[1907]] Angelegt als ''Habsburgerring'', Ausbau der Verlängerung des [[Hohenzollern-Ring]]s zwischen [[Gutenbergstraße]] und der Verlängerung [[Schauenburgerstraße]] beschlossen. StC.05.02.1907/ 6(StA. 7004. 3), Name durch [[Magistrat|Städt. Koll.]] festgelegt, Die Verlängerung des ''Hohenzollernrings'' zwischen [[Gutenbergstraße]] und [[Ahlmannstraße]] erhält den Namen ''Habsburgerring''. StC.12.11.1907/11(StA. 7004. 3).
== Geschichte ==
* [[1937]] Umbenennung in ''Weddigenring'' PPK.08.04.1937 (Sba. XII/ 1) nach Otto von Weddingen ([[1882]] - [[1915]]), dem Kommandanten des U-Bootes U9 im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
Am [[5. Februar]] [[1907]] beschlossen die [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] den [[Hohenzollernring]] (heute ebenfalls ein Teil des Westrings) über die [[Gutenbergstraße]] hinaus bis zur [[Schauenburgerstraße]] auszubauen. Am [[12. November]] [[1907]] bekam die Verlängerung, allerdings nur bis zur [[Ahlmannstraße]], den Namen [[Habsburgerring]].
* [[1938]] Verlängerung bis Saltzwedelstraße einschließlich Cacabellenweg, PPK.25.05.1938 (Sba. XII/10).
 
* [[1947]] wird Teil des [[Westring]]s StV.17.12.1947 (Sba. IX/ 2).<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
Durch Verordnung des Kieler Polizeipräsidenten wurde der Abschnitt am [[8. April]] [[1937]] in ''Weddigenring'' umbenannt. Am [[25. Mai]] [[1938]] wurde durch eine weitere Verordnung der Name auf die Verlängerung bis zur [[Saltzwedelstraße]] (heute [[Paul-Fuß-Straße]]) erweitert.
 
Mit den [[Straßenbenennungen 1945 bis 1947|Umbenennungsaktionen]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Weddigenring am [[17. Dezember]] [[1947]] gemeinsam mit dem [[Hohenstaufenring]] und dem Hohenzollernring zum [[Westring]].<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref>
 
Der Name ''Weddigenring'' bezieht sich auf ''Otto Eduard Weddigen'' (* [[15. September]] [[1882]] in Herford; ⚔ [[18. März]] [[1915]] auf See vor Schottland). Weddigen hatte in den ersten Monaten des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] als Kommandant des U-Boots U9 sieben britische Schiffe versenkt und war dadurch in Deutschland zum Kriegshelden avanciert. Im März 1915 versenkte er mit U29 vier weitere Schiffe in der Irischen See. Auf dem Rückmarsch wurde U29 am 18. März 1915 vor Schottland von dem britischen Schlachtschiff HMS ''Dreadnought'' gerammt und versenkt. Dabei kamen alle Besatzungsmitglieder von U29 ums Leben.<ref>{{WP|Otto_Weddigen|Otto Weddigen}}</ref>
 
Nach Otto Weddigen ist heute die ''Weddigenbrücke'' im [[Marinestützpunkt]] benannt.
 
== Siehe auch ==
* [[Am Hain]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Benannt nach Offizier]] [[Kategorie:Erster Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:Benannt nach Offizier]] [[Kategorie:historische Straße]]

Version vom 4. Mai 2020, 23:51 Uhr

Weddigenring
Umbenannt in Westring

Ort
Kiel
PLZ
24114, 24116, 24118, 24106
Stadtteil
Ravensberg (Stadtteil)

Weddigenring ist ein früherer Name des Westring-Abschnitts zwischen der Gutenbergstraße und der heutigen Paul-Fuß-Straße.

Geschichte

Am 5. Februar 1907 beschlossen die Städtischen Collegien den Hohenzollernring (heute ebenfalls ein Teil des Westrings) über die Gutenbergstraße hinaus bis zur Schauenburgerstraße auszubauen. Am 12. November 1907 bekam die Verlängerung, allerdings nur bis zur Ahlmannstraße, den Namen Habsburgerring.

Durch Verordnung des Kieler Polizeipräsidenten wurde der Abschnitt am 8. April 1937 in Weddigenring umbenannt. Am 25. Mai 1938 wurde durch eine weitere Verordnung der Name auf die Verlängerung bis zur Saltzwedelstraße (heute Paul-Fuß-Straße) erweitert.

Mit den Umbenennungsaktionen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Weddigenring am 17. Dezember 1947 gemeinsam mit dem Hohenstaufenring und dem Hohenzollernring zum Westring.[1]

Der Name Weddigenring bezieht sich auf Otto Eduard Weddigen (* 15. September 1882 in Herford; ⚔ 18. März 1915 auf See vor Schottland). Weddigen hatte in den ersten Monaten des Ersten Weltkrieges als Kommandant des U-Boots U9 sieben britische Schiffe versenkt und war dadurch in Deutschland zum Kriegshelden avanciert. Im März 1915 versenkte er mit U29 vier weitere Schiffe in der Irischen See. Auf dem Rückmarsch wurde U29 am 18. März 1915 vor Schottland von dem britischen Schlachtschiff HMS Dreadnought gerammt und versenkt. Dabei kamen alle Besatzungsmitglieder von U29 ums Leben.[2]

Nach Otto Weddigen ist heute die Weddigenbrücke im Marinestützpunkt benannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „Otto Weddigen“