Universitätskirche

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Universitätskirche (2008)

Die Universitätskirche am Westring ist eine der wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg neugebauten Universitätskirchen Deutschlands. Sie wurde 1965 eingeweiht.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Gründung der Christian-Albrechts-Universität 1665 war die im 14. Jahrhundert erbaute Heiliggeistkirche, die Kirche des von Adolf IV. gegründeten Franziskanerklosters im Stadtzentrum Kiels, Universitätskirche. Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut, wurde sie bei einem alliierten Bombenangriff am 13. Dezember 1943 zerstört. Lediglich der Kreuzgang und der Turmstumpf blieben erhalten.

Zum 300-jährigen Bestehen der Universität wurde die neue Kirche 1965 nach Plänen der Kieler Architekten Herbert Weidling und Erhart Kettner fertiggestellt.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1960er Jahren entstanden auf dem Universitätsgelände eine Vielzahl individueller Bauten. Die Universitätskirche bildet mit dem Universitätshochhaus (1964), dem Auditorium maximum (1965–1969) und der Universitätsbibliothek (1966) ein gemeinsames Ensemble. Durch Herausrücken der Gebäudespitze vor die Bauflucht der dreigeschossigen backsteinsichtigen Blockrandbebauung zeichnet sich die Universitätskirche durch eine klare, reduzierte Formensprache aus.

Grundform der Kirche ist die Form des Dreiecks, das sich in Grundriss, Seitenwänden sowie den bunten Glasfenstern wiederfindet. In der Außenansicht erinnert der dreieckige Bau an ein Segel, worin der Bezug zur maritimen Atmosphäre der Landeshauptstadt verankert ist. Die Architekten wollten das Dreieck als Symbol für den Geist der Wissenschaften verstanden wissen. Für den Gottesdienstbesucher kann es zugleich ein Symbol für die Dreieinigkeit Gottes sein. Im Volksmund wird die Kirche aufgrund der eindringlichen Formgebung auch als Gebetsabschussrampe bezeichnet.

Glockenturm (2015)

Das Gebäude mit dem markanten Glockenturm ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg.[2]

Bildmotiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Darstellung der Universitätskirche wurde als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher 1998 verwendet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Universitätskirche_(Kiel) – Sammlung von Bildern

Karte „Universitätskirche“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Universitätskirche (Kiel)“
  2. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia