Bearbeiten von „Schwedische Kirche“
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Seit den 1830er-Jahren gab es ausgewählte schwedische Schiffe, auf denen der Schiffsführer als ''Bethelkapitän'' berechtigt war, eine ''Bethelflagge'' zu führen. Die Bethelflagge hatte während der gesamten Hafenzeit des Schiffes am Großmast gehisst zu sein. Es gab unterschiediche Bethelflaggen; eine historische Form bestand aus einer weißen Flagge mit einem roten Kreuz und dem Bibelvers aus 1. Mos. 21,34 ("... Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? ...").<ref>Information zur [https://sv.wikipedia.org/wiki/Svenska_Betelf%C3%B6reningen Bethelvereinigung] in der schwedischen Wikipedia, gelesen am 17. März 2018</ref> | Seit den 1830er-Jahren gab es ausgewählte schwedische Schiffe, auf denen der Schiffsführer als ''Bethelkapitän'' berechtigt war, eine ''Bethelflagge'' zu führen. Die Bethelflagge hatte während der gesamten Hafenzeit des Schiffes am Großmast gehisst zu sein. Es gab unterschiediche Bethelflaggen; eine historische Form bestand aus einer weißen Flagge mit einem roten Kreuz und dem Bibelvers aus 1. Mos. 21,34 ("... Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? ...").<ref>Information zur [https://sv.wikipedia.org/wiki/Svenska_Betelf%C3%B6reningen Bethelvereinigung] in der schwedischen Wikipedia, gelesen am 17. März 2018</ref> | ||
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Die 1884 als ''Skandinaviska Bethelföreningen i Sverige'' gegründete schwedische Seemannsmission führte ab 1907 den vereinfachten Namen ''Svenska Betelföreningen''. | Die 1884 als ''Skandinaviska Bethelföreningen i Sverige'' gegründete schwedische Seemannsmission führte ab 1907 den vereinfachten Namen ''Svenska Betelföreningen''. | ||
== Schwedische Kirche in Kiel == | == Schwedische Kirche in Kiel == | ||
Ab 1902 war ''Johann Bernhard Sethelius'' (* 1857) Seemannspastor in Kiel. Die Gemeinde besaß damals noch keine eigenen Räumlichkeiten. Der Pastor wohnte in der Bergstraße; die Gottesdienste fanden im Konfirmandensaal der [[St. Jürgen-Kirche]] am Hauptbahnhof statt. | |||
Ab 1902 war ''Johann Bernhard Sethelius'' (* 1857) Seemannspastor in Kiel. Die Gemeinde besaß damals noch keine eigenen Räumlichkeiten. Der Pastor wohnte in der Bergstraße; die Gottesdienste fanden im Konfirmandensaal der [[ | |||
Von 1909 (nach anderer Quelle: 1913) bis 1931 wirkte Pastor ''Carl-Gösta Lagerfelt'' an der Schwedischen Kirche. Während seiner Zeit wurde die Arbeit der Gemeinde ausgeweitet. Die Gemeinde führte ihre Gottesdienste weiterhin bei der St | Von 1909 (nach anderer Quelle: 1913) bis 1931 wirkte Pastor ''Carl-Gösta Lagerfelt'' an der Schwedischen Kirche. Während seiner Zeit wurde die Arbeit der Gemeinde ausgeweitet. Die Gemeinde führte ihre Gottesdienste weiterhin bei der St Jürgen-Gemeinde durch, es kam aber spätestens 1913 ein Lesezimmer im Haus "Hansa" in der [[Hafengasse]] 6, zwischen der [[Auguste-Viktoria-Straße]] und der [[Kaistraße]], hinzu. Das Lesezimmer war bis 1919 in den Eisenbahndamm 13b verlegt worden; dort traf sich auch der Jugendtreff "Viktoria". | ||
Spätestens ab 1926 verfügte die Kirche über ein eigenes Gebäude im Eisenbahndamm 10 (heute [[Kaistraße]]). Das zweistöckige Haus umfasste sowohl die Kirchenräume als auch die Wohnung des Pastors (Lagerfeld hatte bis dahin in der Fleethörn gewohnt). Es war mit seinem Mittelgiebel und der vom Hafen weither lesbaren Aufschrift "Svenska Kyrkan" ein markantes Wahrzeichen des Eisenbahndamms. | |||
Lagerfelt war von 1917 bis 1924 gleichzeitig Lektor | Lagerfelt war von 1917 bis 1924 gleichzeitig Lektor an der Kieler [[CAU|Universität]]. 1931 ging er zurück nach Schweden und übernahm dort als Pfarrer die Gemeinde in Näshulta bei Eskilstuna.<ref>[https://sv.wikipedia.org/wiki/Carl-G%C3%B6sta_Lagerfelt Biografische Notiz] zu Carl-Gösta Lagerfelt in der schwedischen Wikipedia, gelesen am 17. März 2018</ref> | ||
1932 folgte auf Lagerfelt der Pastor ''Rudolf Hjalmar Johannes Stjernquist'' (* 1907). Stjernquist wechselte 1936 als Seemannspastor nach Melbourne, ging 1946 nach Sölvesborg in Blekinge und wurde 1949 Gemeindepfarrer in Mjällby bei Sölvesborg. | 1932 folgte auf Lagerfelt der Pastor ''Rudolf Hjalmar Johannes Stjernquist'' (* 1907). Stjernquist wechselte 1936 als Seemannspastor nach Melbourne, ging 1946 nach Sölvesborg in Blekinge und wurde 1949 Gemeindepfarrer in Mjällby bei Sölvesborg. |