Kieler Nachrichten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gründung ==
== Gründung ==

Version vom 23. Dezember 2016, 08:35 Uhr

Vorlage:Infobox Publikation

Die Kieler Nachrichten (KN) sind die einzige Tageszeitung, die in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel erscheint.[1] Herausgebracht wird sie von Kieler Zeitung Verlags und Druckerei KG-GmbH & Co. Zusammen mit ihren Regionalausgaben (Eckernförder Nachrichten, Holsteiner Zeitung, Ostholsteiner Zeitung, Segeberger Zeitung) erzielt sie eine verkaufte Auflage von 98.763 Exemplaren.[2]

Gründung

Im Herbst 1945 wurde ein Antrag für eine Zeitungslizenz bei der britischen Militärverwaltung gestellt: "Die zu gründende bürgerlich-demokratische Partei bedarf einer schlagkräftigen Presse, auf die sie sich stützen kann. Sie fördert deshalb die Bestrebungen auf Wiedereröffnung der Kieler Neueste Nachrichten." Die erste Ausgabe der Kieler Nachrichten erschien am 3. April 1946 als CDU-Lizenzzeitung - Inhaber der Lizenz war Dr. Curt Heinrich, ein ehemaliges NSDAP-Mitglied. Er hatte an der Fleethörn schon vor dem Krieg die 1894 gegründete Kieler Neueste Nachrichten und die 1864 gegründeten Kieler Zeitung verlegt.[3]

Tradition

Die Kieler Nachrichten sehen sind auch heute noch in deren Tradition Kieler Neueste Nachrichten: 1994 feierten die Kieler Nachrichten ihr 100-jähriges Jubiläum und im Jahr 2014 "mit Stolz" ihr 150-jähriges Jubiläum.[4] Mit der 100-Jahrfeier haben sich die Kieler Nachrichten auf die Gründung des General-Anzeiger für Schleswig-Holstein bezogen. Mit der 150-Jahrfeier auf die Kieler Zeitung[5]. Der General-Anzeiger war dabei der direkte Vorläufer der Kieler Neueste Nachrichten - die Kieler Zeitung ein Zukauf.

Eine Aufarbeitung der Zeit als nationalsozialistische Zeitung zwischen 1930 und 1934 lehnten die Kieler Nachrichten zum 100-jährigen Jubiläum ab.[6]

Gegenwart

Bis Februar 2009 hielt die Axel Springer AG 24,5 Prozent an dem Verlagsunternehmen. Die Axel Springer AG verkaufte ihren Anteil an die Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover.[7] Die SPD ist über ihre Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mit 20,4 Prozent an der Madsack Gruppe beteiligt; eine politische Neuausrichtung im weiterhin CDU-nahen, konservativen Blatt war damit allerdings nicht verbunden. Madsack integrierte die KN jedoch in die konzerneigene Strategie der Einführung von flächendeckenden Paywalls für jene Regionalzeitungen, die zur Verlagsgruppe gehören. In der Folge wurden viele Inhalte hinter einer Paywall versteckt und entsprechende Online-Abos angeboten. Seit dem Relaunch von KN-online 2016 kann jeder User 20 Artikel pro Monat frei lesen, danach greift das Metered Modell. [8]

Das Zeitungshaus der Kieler Nachrichten befindet sich am Asmus-Bremer-Platz zwischen Holstenstraße und Rathaus.

Die Kieler Nachrichten bieten über das Internet diverse rubrikbezogene kostenlose Newsletter an. Als modernes Medienunternehmen bieten die Kieler Nachrichten und die Segeberger Zeitung auch eine Vielzahl digitaler Produkte an, wie etwa das ePaper und die KN-mobil-App.[9]

Trivia

Im Werner-Comic von Rötger Feldmann (alias Brösel) werden die Kieler Nachrichten als „Kieler Nachtwächter“ bezeichnet.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Kieler Nachrichten“
  2. Gesamtausgabe Kiel, laut IVW, zweites Quartal 2013, Mo–Sa
  3. Vgl. Rickers, Karl: Erinnerungen eines Kieler Journalisten 1920 – 1970 (Neumünster 1992) ISBN 3-529-02723-5
  4. kn-online: Rückblick mit Stolz, Ausblick mit Zuversicht, 22.11.2014
  5. kn-online: Wie anno 1864 alles begann, 20.11.2014
  6. Göhring, Mario: Vom bürgerlich-nationalistischen Blatt zur "gleichgeschalteten" Zeitung. Die Kieler Neuesten Nachrichten 1930 - 1934 in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 27 (1995)
  7. Mitteilung der Axel Springer AG vom 4. Februar 2009
  8. "Die Bezahlschranke senkt sich": mediummagazin.de
  9. Internetauftritt der Kieler Nachrichten