Iltisstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Iltisstraße''' verläuft von der [[Stoschstraße]] parallel zum [[Ostring]] über die [[Preetzer Chaussee]] hinweg bis zur [[Gemeinschaftsschule am Brook]].
 
== Geschichte ==
Die ''Iltisstraße'' wurde nach dem Hilfskreuzer ''SMS Iltis'', der 1896 im chinesischen Meer untergegangen ist, benannt.<ref>{{WP|SMS_Iltis_(1878)|SMS Iltis}}</ref>
 
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== [[Stolpersteine]] ==
* Iltisstraße 36 für Emil Cohn, Henriette Cohn - geb. Gerson und Minna Schüratzki - geb. Cohn
 
== Öffentliche Einrichtungen ==
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== Unternehmen ==
* Nr 49: Gaststätte Bambule
 
== Iltisbunker ==
In der Iltisstraße 68, an der Ecke zur Preetzer Chaussee, befindet sich der ''Iltisbunker''. Es handelt sich um einen Hochbunker mit fünf Etagen, der nach unterschiedlichen Quellen 1100 bis 1300 Personen Schutz bot.
 
Das Gebäude wurde von 1984 bis 1986 instandgesetzt und kann heute für Veranstaltungen gemietet werden. Zwischen 1987 und 1989 wurde die Fassade anlässlich des 70. Jahrestages des [[Kieler Matrosenaufstand]]es mit dem collageartigen Kunstwerk ''Revolution und Krieg''<ref>Darstellung des [http://www.iltisbunker.de/ Kunstwerks] bei iltisbunker.de, gesehen am 30.12.2017</ref> des in Kiel lebenden Künstlers ''Shahin Charmi''<ref>{{WP|Shahin_Charmi|ShahinCharmi}}</ref> bemalt. Die bildliche Darstellung spannt den Bogen vom Matrosenaufstand und der Revolution im November 1918 bis zur Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin im Januar 1919.
 
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Benannt nach Kriegsschiff]]

Aktuelle Version vom 6. November 2018, 18:44 Uhr

Die Iltisstraße verläuft von der Stoschstraße parallel zum Ostring über die Preetzer Chaussee hinweg bis zur Gemeinschaftsschule am Brook.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Iltisstraße wurde nach dem Hilfskreuzer SMS Iltis, der 1896 im chinesischen Meer untergegangen ist, benannt.[1]

Der Name wurde mit Beschluss der Städtischen Collegien vom 29. November 1904 festgelegt.[2]

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iltisstraße 36 für Emil Cohn, Henriette Cohn - geb. Gerson und Minna Schüratzki - geb. Cohn

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Schulgebäude sind eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Gaarden-Ost.[3]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nr 49: Gaststätte Bambule

Iltisbunker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Iltisstraße 68, an der Ecke zur Preetzer Chaussee, befindet sich der Iltisbunker. Es handelt sich um einen Hochbunker mit fünf Etagen, der nach unterschiedlichen Quellen 1100 bis 1300 Personen Schutz bot.

Das Gebäude wurde von 1984 bis 1986 instandgesetzt und kann heute für Veranstaltungen gemietet werden. Zwischen 1987 und 1989 wurde die Fassade anlässlich des 70. Jahrestages des Kieler Matrosenaufstandes mit dem collageartigen Kunstwerk Revolution und Krieg[4] des in Kiel lebenden Künstlers Shahin Charmi[5] bemalt. Die bildliche Darstellung spannt den Bogen vom Matrosenaufstand und der Revolution im November 1918 bis zur Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin im Januar 1919.

Über die Zukunft des nach 3 Jahrzehnten stark verwitterten Kunstwerks entspann sich im Vorfeld des 100. Jahrestages eine Diskussion. Piotr Nathan, Dozent an der Muthesius Kunsthochschule legte hierzu einen Entwurf für ein neues Kunstwerk vor. Das Bild mit dem Titel "Plötzlich hatte ich einen Schuss in der Milchkanne" soll seinem Vorschlag zufolge auf Aluminiumplatten gedruckt werden, die mit kurzem Abstand zur Bunkerwand montiert werden sollen. Dadurch soll das Werk von Charmi darunter erhalten bleiben.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Iltisstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „SMS Iltis“
  2. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  3. Liste der Kulturdenkmale in Kiel (nach Stadtteilen gegliedert) in der deutschsprachigen Wikipedia
  4. Darstellung des Kunstwerks bei iltisbunker.de, gesehen am 30.12.2017
  5. Wikipedia: „ShahinCharmi“
  6. Bericht bei [kn-online], abgerufen am 6. November 2018