Hermann Thomsen

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Hermann Carl Friedrich Thomsen (* 30. Juni 1855 in Plön; † 31. Juli 1935 in Blankenese)[1] war von 1897 bis 1900 Stadtverordnetenvorsteher in Kiel.[2]

Thomsen wurde im Juni 1855 in Plön geboren und heiratete 1883 in Hamburg Klara (auch Clarita) Scholvien, die einer Südtiroler Kleinadelsfamilie entstammte. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Hermann Thomsen war promovierter Justizrat und praktizierte in Kiel als Rechtsanwalt und Notar, anfangs im Sophienblatt, zuletzt unter der Adresse Holstenbrücke 4.

1909 und 1910 reiste er mit dem gebürtigen Kieler Maler Ernst Vollbehr durch die deutschen Kolonien in Südwest- und Südostafrika und publizierte seinen Reisebericht unter dem Titel „Deutsches Land in Afrika“.

1909 verlegte die Familie ihren Wohnort nach Bozen in Tirol. Hermann Thomsen publizierte 1928[3] und 1929[4] zur Philosophie Arthur Schopenhauers. Wann er wieder nach Hamburg zog, ist unbekannt. Die Sterbeurkunde weist als letzte Wohnadresse die Wilhelmsallee 9 in Altona-Blankenese aus.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bestandsinformation des Südtiroler Landesarchivs zur Familie Ferrari-Branzoll, dort S. 11/12 des pdf-Dokuments, gelesen am 3. Januar 2018
  2. Liste der Stadtpräsidentinnen und Stadtpräsidenten mit Bildern und Kurzbiografien, aufrufbar auf kiel.de. Stand: Januar 2018
  3. Thomsen, Hermann: "Tod und neue Geburt: Die Wiederverkörperung bei Schopenhauer und in einer Philosophie des Lebens", Erfurt (Stenger) 1928.
  4. Thomsen, Hermann (Bolzano-Gries): "Die Paligenesie bei Schopenhauer und die Frage der Identität in der Wiederverkörperung" in: Jahrbuch der Schopenhauer-Gesellschaft, S. 57 ff