Hans-Jürgen Heise

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Hans-Jürgen Heise (eigentlich Hans-Jürgen Scheller; * 6. Juli 1930 in Bublitz in Pommern; † 13. November 2013 in Kiel) war ein deutscher Schriftsteller, der besonders durch Lyrik und Kurzprosa bekannt wurde.[1]

Leben

Als Kind zog Heise mit seiner Familie nach Berlin, kehrte im Zweiten Weltkrieg wegen der Evakuierung der Stadt nach Bublitz zurück und floh 1945 wieder nach (Ost-)Berlin. Heise war 1949 Volontär bei der Wochenzeitung Sonntag und ging 1950 aus politischen Gründen nach Westberlin. Hier widmete er sich erstmals ernsthaft dem Schreiben. Von 1955 bis zum Tod seiner Ehefrau im Jahr 1960 war Heise verheiratet. 1961 heiratete er ein zweites Mal. Zu diesem Zeitpunkt war Heise bereits nach Kiel gezogen, wo er als Lektor an der Universität tätig wurde und lebte. Seit dieser Zeit entfernte Heise sich in seinen Gedichten von traditionellen Formen und dem Reim. 1990 wurde Heise habilitiert. Heise war Ehrenmitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und seit 1972 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Er veröffentlichte etwa 45 Bücher, überwiegend Gedichtbände.

Auszeichnungen

  • Ehrengabe des Andreas-Gryphius-Preises, 1973
  • Kulturpreis der Stadt Kiel, 1974
  • Malta Cultural Award, 1976
  • Preis „kultur aktuell“, 1988
  • Ehrengast der Villa Massimo, 1989
  • Pommerscher Kulturpreis, 1993
  • Andreas-Gryphius-Preis, 1994
  • Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein, 2002

Weblinks

Einzelnachweise