Gellertstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Besondere Gebäude ==
== Besondere Gebäude ==
Die von den Architekten ''Heinrich Hansen'' und ''Heinrich Stav'' 1922-23 gebauten Wohnhäuser in der Gellertstraße 19-27 sind zweigeschossige Putzbauten, die sich durch ihren Terrakotta-Fassadenschmuck auszeichnen.
Die von den Architekten [[Heinrich Hansen]] und [[Heinrich Stav]] 1922-23 gebauten Wohnhäuser in der Gellertstraße 19-27 sind zweigeschossige Putzbauten, die sich durch ihren Terrakotta-Fassadenschmuck auszeichnen.


Es handelt sich dabei um Reliefs und Halbplastiken, die der Hamburger Bildhauer ''Richard Kuöhl'' (1880-1961) für die [[Kieler Kunstkeramik AG]] angefertigt hat. Weitere Werke von Kuöhl befinden sich vor allem in Hamburg, aber auch in Rostock und Lübeck.
Es handelt sich dabei um Reliefs und Halbplastiken, die der Hamburger Bildhauer ''Richard Kuöhl'' (1880-1961) für die [[Kieler Kunstkeramik AG]] angefertigt hat. Weitere Werke von Kuöhl befinden sich vor allem in Hamburg, aber auch in Rostock und Lübeck.
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== Öffentliche Einrichtungen ==
== Öffentliche Einrichtungen ==
* Nr. 18c: [[RBZ 1]]
* Nr. 18c: [[RBZ|RBZ am Schützenpark]]


== Ehemalige Einrichtungen und Unternehmen ==
== Ehemalige Einrichtungen und Unternehmen ==
* (ohne Nummer): An der Ecke zum Hasseldieksdammer Weg befand sich in den 1930er-Jahren eine Kornbranntweinbrennerei.
* (ohne Nummer): An der Ecke zum Hasseldieksdammer Weg befand sich in den 1930er-Jahren eine Kornbranntweinbrennerei.
* Nr. 10a: Auf dem Nachbargrundstück betrieb die [[Kieler Stadtmission]] zwischen den Weltkriegen die Heimstätte ''Freistatt'' (auch: "Frauenarbeitsstätte"), ein Heim "zur Beherbergung, Verpflegung und Beschäftigung sittlich gefallener Frauen und Mädchen". Sie fiel ebenso wie die Männerarbeitsstätte im [[Kronshagener Weg]] und einige weitere Einrichtungen der Stadtmission dem [[Luftangriffe auf Kiel|Bombenangriff]] am [[[[27. August]] [[1944]]  
* Nr. 10a: Auf dem Nachbargrundstück betrieb die [[Kieler Stadtmission]] zwischen den Weltkriegen die Heimstätte ''Freistatt'' (auch: "Frauenarbeitsstätte"), ein Heim "zur Beherbergung, Verpflegung und Beschäftigung sittlich gefallener Frauen und Mädchen". Sie fiel ebenso wie die Männerarbeitsstätte im [[Kronshagener Weg]] und einige weitere Einrichtungen der Stadtmission dem [[Luftangriffe auf Kiel|Bombenangriff]] am [[27. August]] [[1944]] zum Opfer.


== Weblinks ==  
== Weblinks ==  

Aktuelle Version vom 19. April 2019, 16:36 Uhr

Gellertstraße

Ort
Kiel
PLZ
24114
Stadtteil
Südfriedhof
Anschlussstraßen
Metzstraße
Querstraßen
Hasseldieksdammer Weg, Zastrowstraße, Paul-Fleming-Straße
Plätze
Schützenpark
Nutzung
Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Blick vom Hasseldieksdammer Weg in Richtung Zastrowstraße


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Gellertstraße wurde am 22. Oktober 1907 durch die Städtischen Collegien festgelegt.[1]

Er erinnert an den Dichter Christian Fürchtegott Gellert (* 4. Juli 1715 in Hainichen; † 13. Dezember 1769 in Leipzig), der zu seinen Lebzeiten einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller war.[2]

Besondere Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von den Architekten Heinrich Hansen und Heinrich Stav 1922-23 gebauten Wohnhäuser in der Gellertstraße 19-27 sind zweigeschossige Putzbauten, die sich durch ihren Terrakotta-Fassadenschmuck auszeichnen.

Es handelt sich dabei um Reliefs und Halbplastiken, die der Hamburger Bildhauer Richard Kuöhl (1880-1961) für die Kieler Kunstkeramik AG angefertigt hat. Weitere Werke von Kuöhl befinden sich vor allem in Hamburg, aber auch in Rostock und Lübeck.

Das Ensemble der Häuser ist gemeinsam mit den dazu gehörenden Gebäuden in den Nachbarstraßen Zastrowstraße und Paul-Fleming-Straße in die Denkmalliste der Landeshauptstadt Kiel eingetragen.[3]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Einrichtungen und Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (ohne Nummer): An der Ecke zum Hasseldieksdammer Weg befand sich in den 1930er-Jahren eine Kornbranntweinbrennerei.
  • Nr. 10a: Auf dem Nachbargrundstück betrieb die Kieler Stadtmission zwischen den Weltkriegen die Heimstätte Freistatt (auch: "Frauenarbeitsstätte"), ein Heim "zur Beherbergung, Verpflegung und Beschäftigung sittlich gefallener Frauen und Mädchen". Sie fiel ebenso wie die Männerarbeitsstätte im Kronshagener Weg und einige weitere Einrichtungen der Stadtmission dem Bombenangriff am 27. August 1944 zum Opfer.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiel „Gellertstraße“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  2. Wikipedia: „C. F. Gellert“
  3. Denkmalliste der Stadt Kiel bei schleswig-holstein.de, gelesen am 04.02.2019