Bearbeiten von „Friedrich Gabriel Muhlius

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'''Friedrich Gabriel Muhlius''' (* [[7. März]] [[1702]] in Schleswig, † [[7. Februar]] [[1776]] in Kiel) war Großfürstlicher Geheimrat und Vizekanzler im herzoglichen Schleswig-Holstein-Gottorf.
'''Friedrich Gabriel Muhlius''' (* [[7. März]] [[1702]] in Schleswig, † [[7. Februar]] [[1776]] in Kiel) war Großfürstlicher Geheimrat und Vizekanzler im herzoglichen Schleswig-Holstein-Gottorf.


Er vermachte der Stadt Kiel die [[Damperhof|Damperhofländereien]] und bestimmte das Herrenhaus Damperhof für die Einrichtung eines Waisenhauses.
Er vermachte der Stadt Kiel das Muhliussche Waisenhaus und die [[Damperhof|Damperhofländereien]].  


Zu seinen Ehren wurden [[1856]] die [[Muhliusstraße]] und die [[Waisenhofstraße]], die bis dahin keinen Namen hatten, nach ihm bzw. seiner Stiftung benannt. 1867 schuf der in Kiel geborene Bildhauer [[Eduard Lürssen]] nach einem Gemälde eine Muhliusbüste. Das Denkmal wurde ursprünglich am [[12. Mai]] [[1867]] in der Waisenhofstraße eingeweiht und erhielt, nachdem es der Einschmelzung im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entgangen war, am [[5. Juni]] [[1956]] seinen heutigen Standort an der Ecke [[Bergstraße]]/Muhliusstraße.
Zu seinen Ehren wurden [[1856]] die [[Muhliusstraße]] und die [[Waisenhofstraße]], die bis dahin keinen Namen hatten, nach ihm bzw. seiner Stiftung benannt.
 
Er liegt in der Muhlius-Kapelle der Klosterkirche Bordesholm begraben.
 
In Kiel erzählte man eine [[Waisenhofstraße#Sagen|Sagen über Muhlius]] als "guter Geist" der Waisenhauses.


== Leben ==
== Leben ==
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Der ledige Muhlius erwarb durch seine Arbeit ein stattliches Vermögen. 1769 erbte er zudem von seinem Bruder Heinrich Muhlius den Damperhof. Im März 1771 wurde Friedrich Gabriel Muhlius seinem Wunsch entsprechend von Katharina II., Kaiserin von Russland und Herzogin von Holstein-Gottorf, in den Ruhestand versetzt.
Der ledige Muhlius erwarb durch seine Arbeit ein stattliches Vermögen. 1769 erbte er zudem von seinem Bruder Heinrich Muhlius den Damperhof. Im März 1771 wurde Friedrich Gabriel Muhlius seinem Wunsch entsprechend von Katharina II., Kaiserin von Russland und Herzogin von Holstein-Gottorf, in den Ruhestand versetzt.


Friedrich Gabriel Muhlius wurde in der Muhlius-Kapelle der Klosterkirche Bordesholm begraben.
Aufgrund einer Empfehlung seines Freundes ''Caspar von Saldern'' brachte Muhlius sein Vermögen testamentarisch am 14./21. Juni 1771 in die Gründung eines Waisenhauses in der Rechtsform einer Stiftung (Muhliussche Waisenstiftung) ein. Das Waisenhaus wurde posthum am [[1. Juli]] [[1781]] im Damperhof eröffnet und Armenwohnungen entstehen auf dem Waisenhof.<ref>{{WP|Friedrich_Gabriel_Muhlius|Friedrich Gabriel Muhlius}}</ref>
 
== Muhliussche Stiftungen ==
 
Aufgrund einer Empfehlung seines Freundes ''Caspar von Saldern'' brachte Muhlius sein Vermögen testamentarisch am 14./21. Juni 1771 in die Gründung eines Waisenhauses in der Rechtsform einer Stiftung (Muhliussche Waisenstiftung) ein. Das Waisenhaus wurde posthum am [[1. Juli]] [[1781]] im Damperhof eröffnet und auf dem Waisenhof entstanden Armenwohnungen.<ref>{{WP|Friedrich_Gabriel_Muhlius|Friedrich Gabriel Muhlius}}</ref>
 
Das Muhliussche Waisenhaus beherbergte zunächst zehn, ab 1836 zwanzig Waisenkinder. Sie wurden von Seminaristen des angeschlossenen Lehrerseminars unterrichtet.
 
Im Februar 1861 wurden das Waisenhaus geschlossen und die Armenwohnungen abgerissen. Auf dem Gelände wurde anschließend durch den Architekten und späteren Stadtbaumeister [[Martensdamm|Gustav Ludolf Martens]] die ''Frei- und Knabenbürgerschule am Waisenhof'' errichtet. Sie wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört. Am Platz des Waisenhaues und der Bürgerschule befindet sich heute der Parkplatz an der Waisenhofstraße hinter dem Rathaus.


In Kiel erzählte man eine [[Waisenhofstraße#Sagen|Sage über Muhlius]] in der er als "guter Geist" der Waisenhauses dargestellt wird.
Im Februar 1861 wurden das Waisenhaus geschlossen und die Armenwohnungen abgerissen. Auf dem Gelände wurde anschließend durch den Architekten und späteren Stadtbaumeister [[Martensdamm|Gustav Ludolf Martens]] die ''Frei- und Knabenbürgerschule am Waisenhof'' errichtet. Sie wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört.


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