Die Brücke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kiel-Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 22: Zeile 22:
''Die Brücke'' wurde von ''August G. Scepanik'' 1957 in einem Neubau eingerichtet, der von der Allianz-Versicherung auf einer im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstandenen Baulücke errichtet wurde.
''Die Brücke'' wurde von ''August G. Scepanik'' 1957 in einem Neubau eingerichtet, der von der Allianz-Versicherung auf einer im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstandenen Baulücke errichtet wurde.


Scepanik hatte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im [[Langer Segen|Langen Segen]] eröffnete [[Kaiserkrone]], die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das [[Colosseum]] am [[Exerzierplatz]], das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört.
Scepanik hatte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im [[Langer Segen|Langen Segen]] eröffnete [[Kaiserkrone]], die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das [[Colosseum_Kino|Colosseum]] am [[Exerzierplatz]], das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört.


''Die Brücke'' war das vierte seiner 11 Kinos, mit denen er schließlich alle großen Kieler Kinos besaß.  
''Die Brücke'' war das vierte seiner 11 Kinos, mit denen er schließlich alle großen Kieler Kinos besaß.  

Version vom 17. Dezember 2021, 10:42 Uhr

Die Brücke

Aktiv
Nein
Gegründet
4. Juli 1957
Beendet
2009
Adresse
Holstenbrücke 8-10
24103 Kiel
Stadtteil
Vorstadt
Branche
Historisches Kino

Die Brücke war neben dem Gloria-Palast eines der beiden Kinos, sie sich auf den beiden Seiten der Holstenbrücke gegenüberlagen.

Die Brücke wurde von August G. Scepanik 1957 in einem Neubau eingerichtet, der von der Allianz-Versicherung auf einer im Zweiten Weltkrieg entstandenen Baulücke errichtet wurde.

Scepanik hatte vor dem Zweiten Weltkrieg schon 1936 Kiels ältestes Kino übernommen, die 1896 im Langen Segen eröffnete Kaiserkrone, die damit "arisiert" wurde. Ab 1937 betrieb er auch das Colosseum am Exerzierplatz, das er nach einer Zwangsversteigerung der Stadt Kiel abgekauft hatte. Beide Kinos wurden 1944 zerstört.

Die Brücke war das vierte seiner 11 Kinos, mit denen er schließlich alle großen Kieler Kinos besaß.

Mit dem 1. August 1980 endete diese Ära, als Scepanik alle seine Kinos an die UFA verkaufte. Die UFA betrieb die Brücke noch bis zum Februar 1998. Dann wurde nach einigem Hin und Her um die Schließung der Kieler Ufa-Kinos doch die Brücke geschlossen.

Bereits sieben Wochen später mietet die Firma Kino Kino Entertainment das leerstehende Kino mit einem neuen Geschäftsmodell. Sie zeigt dort Filme, die nahe vor der Video-Veröffentlichung stehen, zum Dumpingpreis.[1]

Weblinks

Karte „Holstenbrücke 8-10“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de

Einzelnachweise

  1. Reimers, Horst: Von der Kaiserkrone zum CinemaxX - Die Geschichte der Kieler Filmtheater (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte; Bd. 33), Husum (Husum), 1999, ISBN 3-88042-916-2, S. 95-100.