Deutsch-Dänischer Krieg

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Der Deutsch-Dänische Krieg vom 1. Februar bis zum 30. Oktober 1864 war ein militärischer Konflikt, den Dänemark mit Preußen und Österreich um Schleswig-Holstein austrug, insbesondere um die nationale Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig.

Geschichte

Nach der Schleswig-Holsteinischen Erhebung behielt die dänische Krone zwar die Hoheit über die Herzogtümer Schleswig (als dänisches Lehen) sowie Holstein und Lauenburg (als Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes), verpflichtete sich aber, diese drei Herzogtümer weiterhin als selbstständige Einheiten innerhalb des dänischen Gesamtstaates zu behandeln. Am 14. Januar 1864 erklärten Österreich und Preußen allerdings in Frankfurt am Main, ihre Politik gegenüber Dänemark im weiteren Verlauf ohne Rücksicht auf Beschlüsse des Bundestages verfolgen zu wollen.

Am 18. April 1864 kam es zur entscheidenden Schlacht bei den Düppeler Schanzen, einer oberhalb von Sonderburg an der Flensburger Förde und am Alsensund gelegenen Festungsanlage. Dabei wurden die dänischen Besatzungen überwältigt, und die Angreifer drangen schließlich bis an den Alsensund vor. Den Dänen gelang es nicht mehr, rechtzeitig Verstärkungen heranzuführen, so dass sie schließlich die Pontonbrücken vor Sonderburg abbrechen mussten.

Diese Niederlage Dänemarks ist bis heute Gegenstand nationalen Gedenkens in Dänemark, unter anderem einer jährlichen Feierstunde am 18. April auf der Anhöhe der Düppeler Schanzen.[1]

Auswirkungen

Bis zu heutigen Tage haben viele Straßen im Kieler Stadtgebiet Namen, die an Orte oder Persönlichkeiten erinnern, die mit dem Deutsch-Dänischen Krieg in Verbindung stehen.

Einzelnachweise