Corona-Pandemie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kieler Nachrichten unterstützen damit freie Künstler, denen wegen der Corona-Beschränkungen die Auftrittsmöglichkeiten fehlen, indem sie über den gemeinnützigen Verein ''KN hilft e. V.'' um Spenden für die Künstler bitten. Der Spendenerlös wird wöchentlich unter den aufgetretenen Künstlern aufgeteilt. In den ersten fünf Wochen kamen auf diese Weise Gesamtbeträge von 5000 bis 6000 Euro je Woche zusammen. Das Spendenkonto wird im Zusammenhang mit den Videos im Text der KN-online-Beiträge genannt.
Die Kieler Nachrichten unterstützen damit freie Künstler, denen wegen der Corona-Beschränkungen die Auftrittsmöglichkeiten fehlen, indem sie über den gemeinnützigen Verein ''KN hilft e. V.'' um Spenden für die Künstler bitten. Der Spendenerlös wird wöchentlich unter den aufgetretenen Künstlern aufgeteilt. In den ersten fünf Wochen kamen auf diese Weise Gesamtbeträge von 5000 bis 6000 Euro je Woche zusammen. Das Spendenkonto wird im Zusammenhang mit den Videos im Text der KN-online-Beiträge genannt.
== Besondere Ereignisee ==
* [[27. Mai]]: Das Kreuzfahrtschiff ''Bremen'' der Hapag-Lloyd geht auf seiner Heimreise von Auckland/Neuseeland nach Rostock durch den [[Nord-Ostsee-Kanal]]. Das Schiff war dort im März von der Pandemie überrascht worden und hatte nach der Rückholung der Passagiere in Auckland bis zum 15. April festgelegen. Es fuhr dann mit 71 Personen der Besatzung in 40 Tagen nonstop via Panama-Kanal zurück nach Deutschland. Vor Helgoland gab einen Stopp, bei dem der Sicherheitsoffizier mit einem Zodiac (ein Schlauchboot) eine größere Anzahl Fischbrötchen und Fischfrikadellen für die Besatzung holte - seine Eltern betreiben auf der Insel einen Fischimbiss.<ref>Kieler Nachrichten vom 28. Mai 2020 (Druckausgabe; keine Verlinkung, weil nur kostenpflichtig abrufbar)</ref><ref>[https://www.hl-cruises.de/blog/von-auckland-nach-rostock-mit-der-bremen-einmal-um-die-halbe-welt Mitteilung der Hapag-Lloyd] bei www.hl-cruises.de, abgerufen am 28. Mai 2020</ref>


== Bilder ==
== Bilder ==

Version vom 28. Mai 2020, 08:45 Uhr

Die Corona-Pandemie ist ein Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19. In ihrem Verlauf hatte die Pandemie auch Auswirkungen auf Kiel.

COVID-19 war erstmals Ende Dezember 2019 in der chinesischen Millionenstadt Wuhan ausgebrochen. Sie entwickelte sich im Januar 2020 in China zur Epidemie und breitete sich schließlich weltweit aus. Der Ausbruch wurde durch das bis dahin unbekannte Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst. Dieses Virus wird auch als neuartiges Coronavirus bezeichnet.

Im März 2020 erreicht die Krankheit Kiel. Ab Anfang April 2020 wurden große Teile des öffentlichen Lebens heruntergefahren. Geschäfte und Restaurants mussten schließen, der Kontakt zwischen den Menschen wurde massiv beschränkt.

Verlauf

Die Zahlen der Infektionen wurden täglich aktualisiert. Seit die Zahl der aktuell in Kiel bekannten Fälle am 25. Mai auf 0 ging, wurde der tägliche Report eingestellt.

Datum Erkrankte kumuliert aktuell erkrankt Veränderung zum Vortag verstorben Genesene kumuliert aktuell im Krankenhaus in Quarantäne
24.03.20 63 4
25.03.20 66 3 1 9
26.03.20 74 8 1 9
27.03.20 88 14 1 10
28.03.20 100 12 1 14
29.03.20 113 13 1 14
30.03.20 121 8 1 17
31.03.20 124 115 3 1 8 17
01.04.20 136 111 12 1 24 21
02.04.20 146 107 10 1 38 20
03.04.20 157 116 11 1 40 18
04.04.20 160 116 3 1 43 18
05.04.20 164 118 4 1 45 19
06.04.20 168 115 4 2 51 20
07.04.20 170 103 2 2 65 21
08.04.20 175 98 5 3 74 20 373
09.04.20 186 100 11 4 82 20 373
10.04.20 191 98 5 5 88 18 352
11.04.20 194 92 3 5 97 17 358
12.04.20 194 88 8 5 101 17 362
13.04.20 197 85 3 6 106 16 345
14.04.20 198 73 1 7 118 14 331
15.04.20 208 77 10 7 124 16 308
16.04.20 217 83 9 7 127 16 319
17.04.20 219 81 2 7 131 16 331
18.04.20 221 81 2 7 133 16 331
19.04.20 221 68 0 7 146 16 310
20.04.20 235 79 14 7 149 20 371
21.04.20 240 85 5 7 149 20 390
22.04.20 245 88 5 7 150 23 385
23.04.20 246 86 1 7 153 21 406
24.04.20 250 87 4 7 156 24 405
25.04.20 253 90 7 7 156 23 403
26.04.20 254 91 1 7 156 23 391
27.04.20 257 90 3 9 158 18 389
28.04.20 261 86 4 9 166 19 390
29.04.20 264 85 3 9 170 20 392
30.04.20 265 80 1 9 176 18 362
01.05.20 265 78 0 9 178 16 335
02.05.20 266 75 1 9 182 16 320
03.05.20 266 75 0 9 182 16 314
04.05.20 271 78 5 9 184 14 276
05.05.20 271 72 0 9 190 11 254
06.05.20 274 70 3 9 195 13 236
07.05.20 275 71 1 9 195 13 222
08.05.20 277 56 2 9 212 12 207
09.05.20 277 55 0 9 213 11 218
10.05.20 277 55 0 9 213 11 201
11.05.20 278 43 1 9 226 5 200
12.05.20 278 34 0 9 235 5 197
13.05.20 278 29 0 9 240 5 170
14.05.20 278 25 0 9 244 5 157
15.05.20 278 19 0 9 250 4 134
16.05.20 278 19 0 9 250 4 134
17.05.20 278 18 0 9 251 4 119
18.05.20 278 13 0 9 256 2 81
19.05.20 278 6 0 9 263 0 51
20.05.20 278 3 0 9 266 0 61
21.05.20 278 2 0 9 267 0 58
22.05.20 278 1 0 9 268 0 50
25.05.20 278 0 0 9 269 0 30

Stand: 25. Mai 2020[1]

Öffenliche Einrichtungen

Maßnahmen der Verwaltung

  • 19. März: Die Stadt Kiel gibt bekannt, dass die vom 20. bis 28. Juni geplante Kieler Woche auf den 5. bis 13. September verschoben wird.
  • 27. März: Sämtliche Sportboothäfen werden geschlossen[2].
  • 3. April: Oberbürgermeister Ulf Kämpfer erlässt eine "Allgemeinverfügung zum Verbot und zur Beschränkung von Kontakten in besonderen öffentlichen Bereichen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Kiel." Sie ersetzt die Allgemeinverfügungen vom 23. März und 1. April.[3]
  • 11. April: Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie reagiert die Stadt auf die Kritik am "Totenkopf-Plakat", das für die diesjährige Kieler Woche werben sollte. Sie stellt ein Plakat im gleichen Design vor, das statt des Piraten-Motivs einen Kreuzknoten zeigt.
  • 21. April: An den Gymnasien beginnen bereits die Abiturprüfungen, obwohl die Schulen ansonsten noch geschlossen bleiben.
  • 22. April:
  • 23. April: Neben der Verschiebung in den September wird die Kieler Woche auch auf Großveranstaltungen auf den Eventflächen und vor den Musikbühnen verzichten müssen. Eine Entscheidung über kleinere sportliche und kulturelle Veranstaltungen wird es erst im Sommer geben.
  • 4. Mai: Die Sporthäfen sind wieder geöffnet; die ersten Boote werden ins Wasser gebracht. Die Sanitärbereiche bleiben weiterhin geschlossen.
  • Erste städtische Büros im Neuen Rathaus öffnen wieder, und zwar ab dem:
    • 2. Juni das Kiel-Pass-Büro, das den Vergünstigungsausweis Kiel-Pass ausgibt, zu den gewohnten Zeiten
    • 4. Juni das Nettekieler Ehrenamtsbüro mit eingeschränkten Öffnungszeiten

Verkehr

Abgesperrter Bereich im Bus
  • 13. März: In den Bussen bleiben zum Schutz der Fahrer*innen die vorderen Türen geschlossen und der vordere Bereich wird abgesperrt. Es gibt keinen Fahrscheinverkauf in den Bussen; die Fahrscheinpflicht besteht trotzdem.[4]
  • Mitte März: Die Oslo-Fähren Color Magic und Color Fantasy stellen den Betrieb ein und bleiben beide in Oslo. Es wird lediglich der Frachtverkehr mit der Color Carrier aufrecht erhalten. Dies sollte ursprünglich nur bis zum 26. März, dann bis zum 14. April und später bis zum 29. Mai dauern.

Ab dem ?? fährt die KVG nach dem Samstagsfahrplan. Die Nachtbusse fahren weiter, um zum Beispiel Schichtarbeitenden den Arbeitsweg zu ermöglichen. Die Verkehrsbetriebe Kreis Plön (VKP) haben auf den Ferienfahrplan umgestellt. Die Autokraft fährt im Großraum Kiel nach Sonderfahrplänen.

Die Fördeschiffe fahren bis auf weiteres auf der Linie F1 weiter das Dreieck Friedrichsort, Möltenort, Laboe nach dem Winterfahrplan. Der Winterbordzuschlag für Zeitkarteninhaber*innen entfällt auf der F1 seit 23. März 2020. Auf der Schwentinelinie F2 endet der Fahrplan bereits um 18.06 Uhr.

  • Buslinien und Personentransfers zum Flughafen Hamburg sind eingestellt.
    • Kielius fährt ab dem 16. März nicht mehr
    • Kielexx stellt den Bustransfer ein, bietet aber weiterhin eine Haus-zu-Haus-Einzelbeförderung an.
    • Flixbus stellt am 18. März seinen gesamten Dienst ein und will die Bedienung des Hamburger Flughafens mit dem 18. Juni wieder anbieten.
  • Flixbus stellt am 18. März seinen gesamten Fernreisedienst ein. Ab dem 28. Mai werden 50 Ziele mit einem ausgedünnten Fahrplan wieder bedient, darunter auch Kiel.
  • 20. April:
    • Die Sperrung der Kiellinie wird bis zum 3. Mai fortgesetzt, und zwar für Kraftfahrzeuge zwischen der Lindenallee und dem Marinestützpunkt. Zwischen dem Bernhard-Harms-Weg und der Lindenallee müssen Radfahrer über dies die Fahrbahn benutzen.
    • Die KVG weitet den Betrieb aus und fährt nach dem Ferienfahrplan. Das bedeutet: von Montag bis Freitag normaler Verkehr mit Ausnahme der Einsatzbusse für Schulen und die Universität.
  • 4. Mai: Die Sperrung der Kiellinie wird bis zum 10. Mai verlängert, wird aber sofort bis zum 8. Mai unterbrochen, weil nach einen Wasserrohrbruch in der Feldstraße eine Umleitungsstrecke erforderlich ist.
  • 12. Mai: Der Vordereinstieg in den Bussen und der Fahrkartenkauf beim Fahrer sind in den Bussen der KVG wieder möglich; es erfolgen wieder Fahrkartenkontrollen.
    In den Bussen der Autokraft muss weiter hinten eingestiegen werden.
  • 20. Mai: Am Himmelsfahrtwochende (21. bis 24. Mai) wird die Kiellinie zwischen der Lindenallee und dem Marinestützpunkt erneut für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Sonstiges

  • 11. April: Der Wochenmarkt auf dem Exerzierplatz öffnet bereits um 7 Uhr und damit eine Stunde früher als gewöhnlich, um den am Ostersonnabend erwarteten starken Käuferandrang zu entzerren. Die Stadtverwaltung weist ausdrücklich darauf hin, dass der Markt während der Corona-Epedemie "kein Ort für einen Familienausflug" sei.
  • 23. April Der Lesesaal des Stadtarchivs (mit Termin) und die Hauptstelle der Stadtbücherei (mit Abstands- und Hygieneregeln) sind wieder zugänglich.
  • 25. April: Die Stadt erlaubt zwei zusätzliche Sonntagsöffnungen der Geschäfte am 26. April und am 3. Mai, um die Kundenströme zu entzerren.
  • 4. Mai Durch Landesregelung dürfen öffentliche Kinderspielplätze entgegen der bisherigen Ankündigung bereits jetzt und nicht erst am 11. Mai wieder geöffnet werden. Auf das Erarbeiten eigener Konzepte durch die Kommunen wird verzichtet. Die Stadt Kiel will die Aufhebung der Sperrungen bis zum 7. Mai vollständig umsetzen.

Zivilgesellschaft

Regenbogen im Fenster

Die Bevölkerung der Stadt organisiert in der Corona-Pandemie eine Vielzahl an Hilfsmaßnahmen. Von der Einkaufshilfe in der Nachbarschaft bis zum Solidaritäts-Bier für geschlossene Gastwirtschaften.

Kieler Zwickel

Die Lille Brauerei legt mit dem "Kieler Zwickel" ein Bier auf, das in Kieler Einzelhandelsgeschäften zum "Preis eines 'Frisch Gezapften'" verkauft wird. Versehen mit den Logos Kieler Gaststätten kostet ein Sixpack mit dem Logo einer einzelnen Gaststätte 20 € - ein gemischter 18er-Karton kostet 60 €. Vom Verkaufspreis geht die Hälfte in einen Gemeinschaftstopf, der unter allen teilnehmenden Kieler Gastronomen aufgeteilt wird. In nur vier Tagen waren die ersten 3000 Liter "Kieler Zwickel" ausverkauft und über 10 000 € im Topf. Eine zweite Charge wird gebraut.[6]

Kiel hilft Kiel

Die Landeshauptstadt mit Kiel-Marketing und der Kieler Wirtschaftsförderung starten in Zusammenarbeit mit opencampus.sh ein Online-Portal, um die Aktivitäten zu koordinieren:

Das neue Portal www.kiel-hilft-kiel.de ist seit dem 26. März 2020 online und hat sich zum Sammelpunkt und zur Suchmaschine entwickelt – für lokale Einzelhändler und Gastronomen, für Initiativen, die im Kieler Stadtgebiet entstehen und für Informationen, die sich an hilfesuchende Unternehmen richten. Täglich machen viele Zuschriften von Initiatoren und Kieler Geschäften die Seite reicher: Schon in der ersten Woche gab es insgesamt über 84.000 Seitenaufrufe, über die Sozialen Medien wurden sogar über 100.000 Nutzer erreicht.[7]

Hamsterkäufe

Zu Beginn der Corona-Pandemie verbreitet sich das Gerücht, man solle sich mit Toiletten-Papier bevorraten. Daraufhin ist es über Wochen in den meisten Supermärkten immer wieder ausverkauft. Auch die Regale mit Nudeln, Mehl und Hefe sind häufiger leergekauft.

Fieberhaft

Der Kieler Filmemacher Gerald Grote ruft dazu auf, ihm private Filmaufnahmen zur Verfügung zu stellen, die das Leben in der Corona-Krise illustrieren. Unter dem Arbeitstitel Fieberhaft plant er einen Film, der zeigt, wie die Bürger lernen, mit den Ereignissen zu leben und wie sie die Schwierigkeiten meistern.[8]

Entenrennen

Das für seit 2006 von den Kieler Lions Clubs veranstaltete Entenrennen, das für den 10. Mai 2020 geplant war, wird abgesagt.[9]

Regenbögen

Während der Corona-Pandemie malen Kinder Regenbögen und hängen sie ins Fenster, um zu zeigen: "Auch hier wohnt ein Kind – wir bleiben zusammen zu Hause"

Weitere Veranstaltungen

  • 20. Mai: Vor dem Hintergrund des bis zum 31. August geltenden Verbots von Großveranstaltungen werden für 2020 alle geplanten Duckstein-Festivals in Deutschland abgesagt. Das betrifft auch die Kieler Veranstaltung die für den 2. bis 6. September 2020 am Bootshafen vorgesehen war.

Kultur

Kinos

Nachdem dies durch die Landesverordnung erlaubt ist, öffnen erste Kinos wieder:

  • 18. Mai: Mit "La Verité - leben und lügen" öffnet das Programmkino in der Traumfabrik wieder.
  • 21. Mai: Das Kino in der Pumpe und das Cinemaxx nehmen den Betrieb wieder auf. Das cinemaxx lockt mit Sonderpreisen.
  • 3. Juni: Das Studio-Kino will öffnen.
  • 2. Juli: Das Metro-Kino plant die Wiedereröffnung für dieses Datum, das auch von der AG Kino - Gilde für die bundesweite Wiedereröffnung vorgeschlagen ist.

Vorsichtige Öffnungen

Die Öffnung von Museen und anderen Kulturstätten erfolgt nach jeweils spezifischen Schutzkonzepten. Diese können Besucherzahlbeschränkungen, Wegeregelungen, Angebotseinschränkungen und andere Sonderregelungen enthalten. In jedem Fall ist von den Besuchern ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Abstandsregelung (1,5 m) einzuhalten.

  • 12. Mai: Das Stadtmuseum Warleberger Hof öffnet wieder.
  • 13. Mai: Die Stadtgalerie öffnet wieder. (Maximal 40 Personen)
  • 19. Mai: Die Kunsthalle öffnet wieder. (Maximal 60 Personen, keine Audio-Führung mit Kopfhörern, Einbahnstraßenregelung, Besucherausgang nur zum Schlossgarten)
  • 20. Mai: Das Freilichtmuseum Molfsee öffnet mit starken Einschränkungen. Es sind nur sechs Häuser geöffnet und das Museum bleibt am Montag und Dienstag geschlossen.

Theater

Die städtischen Bühnen haben bereits Mitte März 2020 die reguläre Spielzeit vorzeitig beendet. Für den 30. April ist seitens der Landesregierung ein Stufenplan angekündigt, wie der Spielbetrieb weitergeführt werden kann. Es bleiben dennoch alle Veranstaltungen bis zur Sommerpause abgesagt.

  • 21. April:
    • Das für August 2020 geplante Sommertheater auf dem Rathausplatz wird auf 2021 verschoben.
    • Auf Instagram und facebook wird täglich ein neues Video veröffentlicht. Auf YouTube sind alle bisher veröffentlichten Videos auch weiterhin abrufbar. (Adressen siehe unten im Abschnitt "Weblinks")
  • 28. April: Das Theater streamt an den Wochenenden, meist für jeweils 24 Stunden, auf seinem YouTube-Kanal Aufzeichnungen der vorherigen Sommeropern und von Konzerten. Der Online-Spielplan ist im Internet abrufbar.(Siehe unten im Abschnitt "Weblinks")
  • 28. Mai Das Theater Die Komödianten probiert mit Theater to go ein neues Format aus. Es besteht in einem 3½-Minuten-Straßen-Theaterstück, das für zwei bis vier Zuschauer in Endlosschleife gespielt wird.

KN-Bühne

Seit dem 27. März tritt täglich außer montags am Mittag ein Künstler aus der Region in der coronabedingt leeren Kundenhalle der Kieler Nachrichten im Verlagsgebäude in der Fleethörn auf. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ab 20 Uhr am gleichen Tag dauerhaft abgerufen werden. (Siehe unten im Abschnitt "Weblinks".)

Die Kieler Nachrichten unterstützen damit freie Künstler, denen wegen der Corona-Beschränkungen die Auftrittsmöglichkeiten fehlen, indem sie über den gemeinnützigen Verein KN hilft e. V. um Spenden für die Künstler bitten. Der Spendenerlös wird wöchentlich unter den aufgetretenen Künstlern aufgeteilt. In den ersten fünf Wochen kamen auf diese Weise Gesamtbeträge von 5000 bis 6000 Euro je Woche zusammen. Das Spendenkonto wird im Zusammenhang mit den Videos im Text der KN-online-Beiträge genannt.

Besondere Ereignisee

  • 27. Mai: Das Kreuzfahrtschiff Bremen der Hapag-Lloyd geht auf seiner Heimreise von Auckland/Neuseeland nach Rostock durch den Nord-Ostsee-Kanal. Das Schiff war dort im März von der Pandemie überrascht worden und hatte nach der Rückholung der Passagiere in Auckland bis zum 15. April festgelegen. Es fuhr dann mit 71 Personen der Besatzung in 40 Tagen nonstop via Panama-Kanal zurück nach Deutschland. Vor Helgoland gab einen Stopp, bei dem der Sicherheitsoffizier mit einem Zodiac (ein Schlauchboot) eine größere Anzahl Fischbrötchen und Fischfrikadellen für die Besatzung holte - seine Eltern betreiben auf der Insel einen Fischimbiss.[10][11]

Bilder

Weblinks

Quellen

  1. kiel.de: corona_zahlen_kiel.csv
  2. Sportboothäfen
  3. Allgemeinverfügung zum Verbot und zur Beschränkung von Kontakten in besonderen öffentlichen Bereichen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Kiel.
  4. Pressemitteilung zur Schließung der vorderen Türen
  5. Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom 15. April 2020 (keine Verlinkung, da nur kostenpflichtig abrufbar)
  6. Information zum Kieler Zwickel bei Lillebräu, abgerufen am 16. April 2020
  7. Aktuelle Informationen zur Corona-Situation in Kiel
  8. Kieler Nachrichten vom 22. April 2020 (Druckausgabe)
  9. Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom 23. April 2020 (keine Verlinkung, da nur kostenpflichtig abrufbar)
  10. Kieler Nachrichten vom 28. Mai 2020 (Druckausgabe; keine Verlinkung, weil nur kostenpflichtig abrufbar)
  11. Mitteilung der Hapag-Lloyd bei www.hl-cruises.de, abgerufen am 28. Mai 2020