Brunswik

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Brunswik

Fläche
54,7 ha[1]
Einwohner
6318[1]
Einwohnerdichte
115,5 Einwohner pro ha[1]
Postleitzahlen
24105
Karte von Kiel. Markiert ist der Stadtteil Brunswik


Brunswik ist ein Stadtteil der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Brunswik taucht erstmals im Jahre 1350 auf, zuvor war der Flecken als Uppande oder Oppande bekannt.[2]

Der Name Uppand wird urkundlich bereits 1233 erwähnt, in der Form Vppant 1242. Damit ist der Flecken Brunswik möglicherweise älter als die Stadt Kiel selbst. Die Namensherkunft ist unklar; es kann sich sowohl um einen slawischen als auch um einen deutschen Ortsnamen handeln.[3]

Das Dorf war als Angerdorf angelegt, also mit zwei parallelen Straßen, die einen länglichen Dorfanger umschließen und sich an dessen beiden Enden treffen. Dabei handelte es sich um die heutige Brunswiker Straße und die nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend überbaute Fleckenstraße. 1645 wurde es von schwedischen Truppen niedergebrannt, wil die dortigen Bauern die Festung Christianspries versorgt hatten. Das Dorf war ab 1728 aus dem Amt Kiel herausgelöst und besaß in dieser Zeit die Privilegien eines Fleckens. Auch nachdem es elf Jahre später wieder dem Amt Kiel zugeschlagen worden war, wurde es weiterhin als "Flecken Brunswik" bezeichnet.[4]

Bereits vor der Eingemeindung des Dorfes gemeinsam mit der Brunswiker Flur am 1. April 1869 hatte sich das bäuerliche Straßendorf im Zuge der einsetzenden Industrialisierung zu einer nördlichen Vorstadt Kiels gewandelt.
Drei kleine Gebiete innerhalb der Brunswiker Ländereien kamen kurze Zeit später dazu: Am 2. März 1871 wurde das etwa 8 Hektar große Kieler Schloss inklusive Schlossgrund und am 1. Oktober 1873 die ca. 32 Hektar großen Gehege Düsternbrook und Düvelsbek eingemeindet.

Im Jahr 1883 wurde nach dem Schweitzerplan das Brunswiker Feld erschlossen, um dort teils einfachere Mietshäuser, teils Bürgerhäuser mit großen Wohnflächen und Villen in geschlossener und halboffener Bebauung zu errichten. [5]
Das Stadtteil Brunswik wurde später in Brunswik, Blücherplatz und Ravensberg aufgegliedert.

Öffentliche Spielflächen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bushaltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Kiel Statistischer Bericht Nr. 267: Kieler Zahlen 2018, herausgegeben von der Landeshauptstadt Kiel, Bürger- und Ordnungsamt, Abteilung Statistik. Die Statistischen Jahrbücher (ab 2000) sind als PDF-Dateien abrufbar auf der Seite www.kiel.de.
  2. Knut Hansen: Die Stadt Kiel und ihr Weichbild in: Mittheilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Achtes Heft Kiel 1890, S. 18)
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenslexikon von Schleswig-Holstein, Neumünster (Wachholtz) 1992, ISBN 3-529-02726-X
  4. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  5. Wikipedia: „Brunswik“