Vorderer Russee: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Namensbestandteil "vorderer" Russee erklärt sich dadurch, dass es bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einen "hinteren" Russee gab, der wenige hundert Meter weiter westlich lag. Der ''Hintere Russee'' ist auf Messtischblättern von 1942 noch verzeichnet; auf denen von 1951 ist er bereits verlandet.<ref>{{Karte|32569421.63|6017299.28|9|Ehemaliger ''Hinterer Russee''}}</ref> Über die verlandete Fläche mit ihrem Schilf- und Röhrichtbestand führt heute ein Wanderweg von der [[Sankt Gabriel Kirche]] in Russee nach Hammer. | Der Namensbestandteil "vorderer" Russee erklärt sich dadurch, dass es bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einen "hinteren" Russee gab, der wenige hundert Meter weiter westlich lag. Der ''Hintere Russee'' ist auf Messtischblättern von 1942 noch verzeichnet<ref>https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg/1000px-Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg</ref>; auf denen von 1951 ist er bereits verlandet.<ref>{{Karte|32569421.63|6017299.28|9|Ehemaliger ''Hinterer Russee''}}</ref> Über die verlandete Fläche mit ihrem Schilf- und Röhrichtbestand führt heute ein Wanderweg von der [[Sankt Gabriel Kirche]] in Russee nach Hammer. | ||
Östlich des Vorderen Russees befand sich auf dem Gelände des heutigen [[Seekoppelweg]]es von Juni 1944 bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] mit dem so genannten "[[Arbeitserziehungslager Nordmark]]" ein Häftlingslager der Geheimen Staatspolizei. | Östlich des Vorderen Russees befand sich auf dem Gelände des heutigen [[Seekoppelweg]]es von Juni 1944 bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] mit dem so genannten "[[Arbeitserziehungslager Nordmark]]" ein Häftlingslager der Geheimen Staatspolizei. |
Version vom 23. März 2024, 17:27 Uhr
Der Vordere Russee liegt südlich der Rendsburger Landstraße zwischen dem Stadtteil Russee und dem Hasseer Ortsteil Hammer.[1]
Er bildet zusammen mit dem Drachensee und den auf Mielkendorfer Gebiet liegenden Seen Ihlsee und Hansdorfer See eine Seenkette, die das Urstromtal der Eider von Kiel bis zum Westensee begleitet.
Geschichte
Der Namensbestandteil "vorderer" Russee erklärt sich dadurch, dass es bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch einen "hinteren" Russee gab, der wenige hundert Meter weiter westlich lag. Der Hintere Russee ist auf Messtischblättern von 1942 noch verzeichnet[2]; auf denen von 1951 ist er bereits verlandet.[3] Über die verlandete Fläche mit ihrem Schilf- und Röhrichtbestand führt heute ein Wanderweg von der Sankt Gabriel Kirche in Russee nach Hammer.
Östlich des Vorderen Russees befand sich auf dem Gelände des heutigen Seekoppelweges von Juni 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mit dem so genannten "Arbeitserziehungslager Nordmark" ein Häftlingslager der Geheimen Staatspolizei.
Zu- und Abflüsse
Dem Vorderen Russee fließen im Südosten die Speckenbeker Au und von Norden die Struckdieksau zu. Er entwässert im Westen über die Kuhfurtsau zur Eider.
Bilder
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Die Speckenbeker Au, kurz bevor sie dem Vorderen Russee zufließt
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Die Kuhfurtsau; im Hintergrund der verlandete Hintere Russee
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „Vorderer Russee“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
- ↑ https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg/1000px-Varendorf%2821%29Ausschnitt-a.jpg
- ↑ „Ehemaliger Hinterer Russee“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de