https://kiel-wiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=Schaarsen&feedformat=atomKiel-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T12:20:28ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.40.0https://kiel-wiki.de/index.php?title=Veloroute_10&diff=16388Veloroute 102014-08-22T05:43:10Z<p>Schaarsen: /* Verlauf */ Fehler im Wiki-Link</p>
<hr />
<div>Die derzeit im Bau befindliche '''Veloroute 10''' wird Kiels erster Fahrradschnellweg. Voraussichtlich ab [[2016]] wird sie den [[CITTI-PARK Kiel]] mit der [[CAU]] verbinden. Die Baukosten für das gesamte Projekt werden auf 5,3 Millionen Euro geschätzt.<br />
<br />
== Verlauf ==<br />
Die '''Veloroute 10''' beginnt am Güterbahnhof hinter dem [[CITTI-PARK Kiel|CITTI-Park]] und folgt einem alten Bahngleis bis kurz vor den [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]]. Dabei kreuzt sie am [[Hasseldieksdammer Weg]] die [[Veloroute|Veloroute 4]], die die Innenstadt und Mettenhof verbindet, und mit der Brücke über die [[Olshausenstraße]] die [[Veloroute|Veloroute 3]], die von Suchsdorf zum Anleger [[Reventloubrücke]] führt. Anbindungen an die '''Veloroute 10''' sollen am [[Hasseldieksdammer Weg]], der [[Langenbeckstraße]], am [[Kronshagener Weg]], der [[Eckernförder Straße]], der [[Gutenbergstraße]], an der [[Schauenburgerstraße]] und an der [[Olshausenstraße]] geschaffen werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/Veloroute_10_A3_.pdf Verlauf der V10] auf kiel.de, PDF, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
Im Januar [[2014]] wurden Pläne bekannt, wonach die '''Veloroute 10''' verlängert werden soll. Danach soll der nördliche Teil ab dem [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]] bis zur [[Bundesstraße 76]] geführt werden und östlich der B76 einem bestehenden Rad- und Fußweg bis zum [[Holstein-Stadion]] folgen. Am [[Westring]] würde die '''Veloroute 10''' die [[Veloroute]] 1 kreuzen, die von [[Russee]] nach [[Schilksee]] führt. In Richtung [[Holtenauer Straße]] könnte sie über die Straßen [[Schulredder]] und [[Schüttenredder]] an die Veloroute 5 angeschlossen werden. Der südliche Teil könnte den Plänen zufolge vom [[CITTI-PARK Kiel|CITTI-Park]] aus über die [[Saarbrückenstraße]] den ehemaligen Bahngleisen weiter folgen, bis sie am [[Winterbeker Weg]] mit der Veloroute 1 nach [[Russee]] und über [[Wulfsbrook]] mit der Veloroute 6 nach [[Meimersdorf]] und [[Schulensee]] verknüpft werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/45081036911307602/911307602/00390609/09-Anlagen/01/Anlage-Protokoll-21-01-14.pdf Protokoll des Fahrradforums vom 21. Januar 2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16956&options=4 TOP 9.1 in der Sitzung des Kieler Bauausschusses vom 08.05.2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Veloroute 10''' folgt dem ehemaligen Gütergleis West. Bis auf die Übergänge am [[Hasseldieksdammer Weg]] und am [[Kronshagener Weg]] gibt es daher keine Berühungspunkte mit dem [[Autoverkehr]]. Bis auf die Brücken ist die ''V10'' durchgängig 4 Meter breit, damit ggf. auch in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig überholt werden kann.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/index.php Projektbeschreibung der V10] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die Fahrbahn der ''V10'' entsteht auf einer ungebundenen Tragschicht aus dem alten Eisenbahnschotter auf die eine Asphalttragschicht und eine Fahrbahndecke aus Asphaltbeton aufgetragen wird. Alle Schichten zusammen sind etwa 30 cm hoch. An den Seiten ist jeweils ein 1 m breiter, abschüssiger Streifen aus Eisenbahnschotter mit Splitt-Hohlraumverfüllung vorgesehen. Die Fahrbahn wird durch einen Mittelstreifen in zwei 2 m breite Fahrspuren unterteilt.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Guetergleis-wird-zur-Veloroute-Radweg-verbindet-spaeter-Uni-und-Citti-Park Gütergleis wird zum Radweg] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Der Radweg soll durch LED-Strahler beleuchtet werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Idee für die '''Veloroute 10''' entstand bereits [[2004]], als die [[Ratsversammlung]] beschloss, das Gütergleis West aufzugeben. [[2008]] wurde sie erstmals im Verkehrsentwicklungsplan als Ergänzung für das Fahrradroutennetz erwähnt.<br />
<br />
* [[6. September]] [[2012]]: Die [[Ratsversammlung]] beschließt den Bau der '''Veloroute 10'''.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15092 Drucksache 0575/2012] der Ratsversammlung Kiel, online, abgerufen am 08.02.2014</ref><br />
* [[25. Oktober]] [[2013]]: Der erste, 980 m lange Bauabschnitt zwischen [[Hasseldieksdammer Weg]] und [[Kronshagener Weg]] wird fertiggestellt und ist befahrbar.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Teilabschnitt-der-Veloroute-10-in-Kiel-ist-jetzt-offiziell-freigegeben Artikel dazu] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Bauabschnitte ==<br />
Der erste Bauabschnitt verbindet den [[Hasseldieksdammer Weg]] und den [[Kronshagener Weg]]. Im Dezember [[2012]] wurde damit begonnen, die alten Gleise zu entfernen. Im Frühjahr [[2013]] begannen die Bauarbeiten. Am [[25. Oktober]] [[2013]] weihte [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino]] den 980m langen Abschnitt ein. Dieser erste Teilabschnitt hat 580.000 € gekostet, 450.000 € hat das Land begesteuert. Am Kronshagener Weg soll eine begrünte Straßeninsel angelegt werden, die den NutzerInnen der ''V10'' später als Querungshilfe dienen soll. Eine Ampelanlage ist an der Stelle zunächst nicht geplant.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16043&options=4 Drucksache0582/2013] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die folgenden Bauabschnitte sollen in [[2014]] angegangen werden.<br />
<br />
== Links ==<br />
* Diskussion über die V10 auf [http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1569104 skyscrapercity.com] mit vielen Bildern, die den Baufortschritt dokumentieren.<br />
* Informationen zum ehemaligen [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Kiel-Hassee%E2%80%93Kiel_West Gütergleis West] in der Wikipedia<br />
* [http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Veloroute-10-in-Kiel-Hier-koennen-Radfahrer-Gas-geben-Der-Schnellweg-V10-soll-bis-2015-fertig-sein Hier können Radler Gas geben], eine Reportage über den Betrieb auf dem fertiggestellten ersten Bauabschnitt auf kn-online.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Category:Radverkehr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Veloroute_10&diff=16387Veloroute 102014-08-22T05:41:41Z<p>Schaarsen: /* Verlauf */ Typo</p>
<hr />
<div>Die derzeit im Bau befindliche '''Veloroute 10''' wird Kiels erster Fahrradschnellweg. Voraussichtlich ab [[2016]] wird sie den [[CITTI-PARK Kiel]] mit der [[CAU]] verbinden. Die Baukosten für das gesamte Projekt werden auf 5,3 Millionen Euro geschätzt.<br />
<br />
== Verlauf ==<br />
Die '''Veloroute 10''' beginnt am Güterbahnhof hinter dem [[CITTI-PARK Kiel|CITTI-Park]] und folgt einem alten Bahngleis bis kurz vor den [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]]. Dabei kreuzt sie am [[Hasseldieksdammer Weg]] die [[Veloroute|Veloroute 4]], die die Innenstadt und Mettenhof verbindet, und mit der Brücke über die [[Olshausenstraße]] die [[Veloroute|Veloroute 3]], die von Suchsdorf zum Anleger [[Reventloubrücke]] führt. Anbindungen an die '''Veloroute 10''' sollen am [[Hasseldieksdammer Weg]], der [[Langenbeckstraße]], am [[Kronshagener Weg]], der [[Eckernförder Straße]], der [[Gutenbergstraße]], an der [[Schauenburgerstraße]] und an der [[Olshausenstraße]] geschaffen werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/Veloroute_10_A3_.pdf Verlauf der V10] auf kiel.de, PDF, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
Im Januar [[2014]] wurden Pläne bekannt, wonach die '''Veloroute 10''' verlängert werden soll. Danach soll der nördliche Teil ab dem [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]] bis zur [[Bundesstraße 76]] geführt werden und östlich der B76 einem bestehenden Rad- und Fußweg bis zum [[Holsteinstadion]] folgen. Am [[Westring]] würde die '''Veloroute 10''' die [[Veloroute]] 1 kreuzen, die von [[Russee]] nach [[Schilksee]] führt. In Richtung [[Holtenauer Straße]] könnte sie über die Straßen [[Schulredder]] und [[Schüttenredder]] an die Veloroute 5 angeschlossen werden. Der südliche Teil könnte den Plänen zufolge vom [[CITTI-PARK Kiel|CITTI-Park]] aus über die [[Saarbrückenstraße]] den ehemaligen Bahngleisen weiter folgen, bis sie am [[Winterbeker Weg]] mit der Veloroute 1 nach [[Russee]] und über [[Wulfsbrook]] mit der Veloroute 6 nach [[Meimersdorf]] und [[Schulensee]] verknüpft werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/45081036911307602/911307602/00390609/09-Anlagen/01/Anlage-Protokoll-21-01-14.pdf Protokoll des Fahrradforums vom 21. Januar 2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16956&options=4 TOP 9.1 in der Sitzung des Kieler Bauausschusses vom 08.05.2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Veloroute 10''' folgt dem ehemaligen Gütergleis West. Bis auf die Übergänge am [[Hasseldieksdammer Weg]] und am [[Kronshagener Weg]] gibt es daher keine Berühungspunkte mit dem [[Autoverkehr]]. Bis auf die Brücken ist die ''V10'' durchgängig 4 Meter breit, damit ggf. auch in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig überholt werden kann.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/index.php Projektbeschreibung der V10] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die Fahrbahn der ''V10'' entsteht auf einer ungebundenen Tragschicht aus dem alten Eisenbahnschotter auf die eine Asphalttragschicht und eine Fahrbahndecke aus Asphaltbeton aufgetragen wird. Alle Schichten zusammen sind etwa 30 cm hoch. An den Seiten ist jeweils ein 1 m breiter, abschüssiger Streifen aus Eisenbahnschotter mit Splitt-Hohlraumverfüllung vorgesehen. Die Fahrbahn wird durch einen Mittelstreifen in zwei 2 m breite Fahrspuren unterteilt.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Guetergleis-wird-zur-Veloroute-Radweg-verbindet-spaeter-Uni-und-Citti-Park Gütergleis wird zum Radweg] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Der Radweg soll durch LED-Strahler beleuchtet werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Idee für die '''Veloroute 10''' entstand bereits [[2004]], als die [[Ratsversammlung]] beschloss, das Gütergleis West aufzugeben. [[2008]] wurde sie erstmals im Verkehrsentwicklungsplan als Ergänzung für das Fahrradroutennetz erwähnt.<br />
<br />
* [[6. September]] [[2012]]: Die [[Ratsversammlung]] beschließt den Bau der '''Veloroute 10'''.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15092 Drucksache 0575/2012] der Ratsversammlung Kiel, online, abgerufen am 08.02.2014</ref><br />
* [[25. Oktober]] [[2013]]: Der erste, 980 m lange Bauabschnitt zwischen [[Hasseldieksdammer Weg]] und [[Kronshagener Weg]] wird fertiggestellt und ist befahrbar.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Teilabschnitt-der-Veloroute-10-in-Kiel-ist-jetzt-offiziell-freigegeben Artikel dazu] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Bauabschnitte ==<br />
Der erste Bauabschnitt verbindet den [[Hasseldieksdammer Weg]] und den [[Kronshagener Weg]]. Im Dezember [[2012]] wurde damit begonnen, die alten Gleise zu entfernen. Im Frühjahr [[2013]] begannen die Bauarbeiten. Am [[25. Oktober]] [[2013]] weihte [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino]] den 980m langen Abschnitt ein. Dieser erste Teilabschnitt hat 580.000 € gekostet, 450.000 € hat das Land begesteuert. Am Kronshagener Weg soll eine begrünte Straßeninsel angelegt werden, die den NutzerInnen der ''V10'' später als Querungshilfe dienen soll. Eine Ampelanlage ist an der Stelle zunächst nicht geplant.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16043&options=4 Drucksache0582/2013] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die folgenden Bauabschnitte sollen in [[2014]] angegangen werden.<br />
<br />
== Links ==<br />
* Diskussion über die V10 auf [http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1569104 skyscrapercity.com] mit vielen Bildern, die den Baufortschritt dokumentieren.<br />
* Informationen zum ehemaligen [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Kiel-Hassee%E2%80%93Kiel_West Gütergleis West] in der Wikipedia<br />
* [http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Veloroute-10-in-Kiel-Hier-koennen-Radfahrer-Gas-geben-Der-Schnellweg-V10-soll-bis-2015-fertig-sein Hier können Radler Gas geben], eine Reportage über den Betrieb auf dem fertiggestellten ersten Bauabschnitt auf kn-online.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Category:Radverkehr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Veloroute_10&diff=16386Veloroute 102014-08-22T05:40:35Z<p>Schaarsen: /* Verlauf */ Aktuelle Pläne eingepflegt</p>
<hr />
<div>Die derzeit im Bau befindliche '''Veloroute 10''' wird Kiels erster Fahrradschnellweg. Voraussichtlich ab [[2016]] wird sie den [[CITTI-PARK Kiel]] mit der [[CAU]] verbinden. Die Baukosten für das gesamte Projekt werden auf 5,3 Millionen Euro geschätzt.<br />
<br />
== Verlauf ==<br />
Die '''Veloroute 10''' beginnt am Güterbahnhof hinter dem [[CITTI-PARK Kiel|CITTI-Park]] und folgt einem alten Bahngleis bis kurz vor den [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]]. Dabei kreuzt sie am [[Hasseldieksdammer Weg]] die [[Veloroute|Veloroute 4]], die die Innenstadt und Mettenhof verbindet, und mit der Brücke über die [[Olshausenstraße]] die [[Veloroute|Veloroute 3]], die von Suchsdorf zum Anleger [[Reventloubrücke]] führt. Anbindungen an die '''Veloroute 10''' sollen am [[Hasseldieksdammer Weg]], der [[Langenbeckstraße]], am [[Kronshagener Weg]], der [[Eckernförder Straße]], der [[Gutenbergstraße]], an der [[Schauenburgerstraße]] und an der [[Olshausenstraße]] geschaffen werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/Veloroute_10_A3_.pdf Verlauf der V10] auf kiel.de, PDF, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
Im Januar [[2014]] wurden Pläne bekannt, wonach die '''Veloroute 10''' verlängert werden soll. Danach soll der nördliche Teil ab dem [[Christinenweg]] auf dem Gelände der [[CAU]] bis zur [[Bundesstraße 76]] geführt werden und östlich der B76 einem bestehenden Rad- und Fußweg bis zum [[Holsteinstadion]] folgen. Am [[Westring]] würde die '''Veloroute 10''' die [[Veloroute]] 1 kreuzen, die von [[Russee]] nach [[Schilksee]] führt. In Richtung [[Holtenauer Straße]] könnte sie über die Straßen [[Schulredder]] und [[Schüttenredder]] an die Veloroute 5 angeschlossen werden. Der südliche Teil könnte den Plänen zufolge vom [[CITTI-Park Kiel|CITTI-Park]] aus über die [[Saarbrückenstraße]] den ehemaligen Bahngleisen weiter folgen, bis sie am [[Winterbeker Weg]] mit der Veloroute 1 nach [[Russee]] und über [[Wulfsbrook]] mit der Veloroute 6 nach [[Meimersdorf]] und [[Schulensee]] verknüpft werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/45081036911307602/911307602/00390609/09-Anlagen/01/Anlage-Protokoll-21-01-14.pdf Protokoll des Fahrradforums vom 21. Januar 2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16956&options=4 TOP 9.1 in der Sitzung des Kieler Bauausschusses vom 08.05.2014] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 22.08.2014</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Veloroute 10''' folgt dem ehemaligen Gütergleis West. Bis auf die Übergänge am [[Hasseldieksdammer Weg]] und am [[Kronshagener Weg]] gibt es daher keine Berühungspunkte mit dem [[Autoverkehr]]. Bis auf die Brücken ist die ''V10'' durchgängig 4 Meter breit, damit ggf. auch in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig überholt werden kann.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/projekte/veloroute_10/index.php Projektbeschreibung der V10] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die Fahrbahn der ''V10'' entsteht auf einer ungebundenen Tragschicht aus dem alten Eisenbahnschotter auf die eine Asphalttragschicht und eine Fahrbahndecke aus Asphaltbeton aufgetragen wird. Alle Schichten zusammen sind etwa 30 cm hoch. An den Seiten ist jeweils ein 1 m breiter, abschüssiger Streifen aus Eisenbahnschotter mit Splitt-Hohlraumverfüllung vorgesehen. Die Fahrbahn wird durch einen Mittelstreifen in zwei 2 m breite Fahrspuren unterteilt.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Guetergleis-wird-zur-Veloroute-Radweg-verbindet-spaeter-Uni-und-Citti-Park Gütergleis wird zum Radweg] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Der Radweg soll durch LED-Strahler beleuchtet werden.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Idee für die '''Veloroute 10''' entstand bereits [[2004]], als die [[Ratsversammlung]] beschloss, das Gütergleis West aufzugeben. [[2008]] wurde sie erstmals im Verkehrsentwicklungsplan als Ergänzung für das Fahrradroutennetz erwähnt.<br />
<br />
* [[6. September]] [[2012]]: Die [[Ratsversammlung]] beschließt den Bau der '''Veloroute 10'''.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15092 Drucksache 0575/2012] der Ratsversammlung Kiel, online, abgerufen am 08.02.2014</ref><br />
* [[25. Oktober]] [[2013]]: Der erste, 980 m lange Bauabschnitt zwischen [[Hasseldieksdammer Weg]] und [[Kronshagener Weg]] wird fertiggestellt und ist befahrbar.<ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Teilabschnitt-der-Veloroute-10-in-Kiel-ist-jetzt-offiziell-freigegeben Artikel dazu] auf kn-online.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><br />
<br />
== Bauabschnitte ==<br />
Der erste Bauabschnitt verbindet den [[Hasseldieksdammer Weg]] und den [[Kronshagener Weg]]. Im Dezember [[2012]] wurde damit begonnen, die alten Gleise zu entfernen. Im Frühjahr [[2013]] begannen die Bauarbeiten. Am [[25. Oktober]] [[2013]] weihte [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino]] den 980m langen Abschnitt ein. Dieser erste Teilabschnitt hat 580.000 € gekostet, 450.000 € hat das Land begesteuert. Am Kronshagener Weg soll eine begrünte Straßeninsel angelegt werden, die den NutzerInnen der ''V10'' später als Querungshilfe dienen soll. Eine Ampelanlage ist an der Stelle zunächst nicht geplant.<ref>[http://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16043&options=4 Drucksache0582/2013] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref><ref>[http://www.kiel.de/leben/verkehr/_meldungen/_verkehrsmeldung.php?id=34201 Pressemitteilung der Stadt Kiel zur Einweihung des ersten Bauabschnitts] auf kiel.de, abgerufen am 09.02.2014</ref> Die folgenden Bauabschnitte sollen in [[2014]] angegangen werden.<br />
<br />
== Links ==<br />
* Diskussion über die V10 auf [http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=1569104 skyscrapercity.com] mit vielen Bildern, die den Baufortschritt dokumentieren.<br />
* Informationen zum ehemaligen [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Kiel-Hassee%E2%80%93Kiel_West Gütergleis West] in der Wikipedia<br />
* [http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Veloroute-10-in-Kiel-Hier-koennen-Radfahrer-Gas-geben-Der-Schnellweg-V10-soll-bis-2015-fertig-sein Hier können Radler Gas geben], eine Reportage über den Betrieb auf dem fertiggestellten ersten Bauabschnitt auf kn-online.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Category:Radverkehr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2010&diff=1637820102014-08-22T05:10:40Z<p>Schaarsen: /* August */ Typo im Wikilink</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
13. und 14.: Das erste Kieler [[BarCamp]] findet statt.<br />
<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2010&diff=1637620102014-08-22T05:09:56Z<p>Schaarsen: /* August */ Termin erstes Barcamp</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
13. und 14.: Das erste Kieler [[Barcamp]] findet statt.<br />
<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Diskussion:BarCamp&diff=16374Diskussion:BarCamp2014-08-22T05:08:33Z<p>Schaarsen: Die Seite wurde neu angelegt: „Ich stolpere über den Satz "Am 18. Mai 2009 hat Tim Schlotfeldt das Konzept des BarCamps auf dem WebMontag vorgestellt[1], ein Wiki bei Wikia eingerichtet und…“</p>
<hr />
<div>Ich stolpere über den Satz "Am 18. Mai 2009 hat Tim Schlotfeldt das Konzept des BarCamps auf dem WebMontag vorgestellt[1], ein Wiki bei Wikia eingerichtet und nach Mitstreitern gesucht. Es hat dann allerdings bis zum 15. März 2009 gedauert, bis erneut Bewegung in die Idee kam." - hier scheint sich jemand mit den Jahreszahlen vertan zu haben. --[[Benutzer:Schaarsen|Schaarsen]] ([[Benutzer Diskussion:Schaarsen|Diskussion]]) 07:08, 22. Aug. 2014 (CEST)</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Zentralbad&diff=15952Zentralbad2014-08-11T04:01:54Z<p>Schaarsen: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>Unter dem Namen '''Zentralbad''' wird seit Jahren über ein neues Schwimmbad diskutiert, das auf einem ehemaligen Schlachthofgelände nahe der [[Hörn]] entstehen soll. Es soll nach seiner für [[2017]] geplanten Eröffnung die bereits seit [[2008]] geschlossene [[Lessinghalle]] und die stark sanierungsbedürftigen Bäder [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] ersetzen. Die Pläne werden sowohl in der Bevölkerung, als auch in der Kommunalpolitik kontrovers diskutiert.<br />
<br />
== Lage ==<br />
Das '''Zentralbad''' wird nahe der [[Gablenzbrücke]] zwischen [[Gablenzstraße]], [[Werftbahnstraße]] und [[Adolf-Westphal-Straße]] entstehen. Es liegt südlich der [[Hörn]] im Stadtteil [[Südfriedhof]], fällt aber in die Zuständigkeit des [[Ortsbereirat|Ortsbeirates]] [[Gaarden]].<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=12423 Drucksache 66/2010: Aufstellungseschluss Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15216 Drucksache 703/2012: 1. Änderung Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Geplante Ausstattung ==<br />
Das '''Zentralbad''' soll aus drei räumlich getrennte Funktionsbereiche, Sport, Freizeit und Sauna, bestehen. Das Sportbecken soll acht 50 Meter lange Bahnen bekommen, die bei 25 und 30 Metern teilbar sein sollen. Das Bodenprofil soll dreistufig sein. Außerdem sind ein Sprungbereich mit 1- und 3-Meter-Brett sowie eine 5-Meter-Plattform und ein Lehrbecken geplant. Im Freizeitbereich sollen ein Eltern-Kind-Bereich, Freizeitbecken, Außenbecken und Reifenrutsche sowie Bistro entstehen. Außerdem sind vier Themensaunen mit Ruhebereichen und Anschluss an die Gastronomie vorgesehen, die auch von außen erreichbar sein soll. Für den Bau des '''Zentralbades''' werden bis [[2016]] rund 23,2 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15311 Drucksache 798/2012: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref> Insbesondere über die Wassertiefe der Wettkampfbahnen gab es Diskussionen, weil sie mit 1,4 m zu flach für Wettkämpfe sowie regelkonformes Training und mithin für Schwimmvereine nicht nutzbar wäre.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kieler-streiten-ueber-das-neue-Hoern-Bad Kieler streiten über Hörnbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Deshalb beschloss der [[Bauausschuss]] am [[24. Oktober]] [[2013]], das Schwimmbecken mit einem Hubboden auszustatten. So kann das Becken sowohl für Wassergymnastik, als auch für Wettkämpfe genutzt werden. Die Mehrkosten wurden mit 535.000 € angegeben. <ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=78405&options=4 TOP 8 der Ausschusssitzung vom 24.10.13] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Als die [[Lessinghalle]] [[2008]] wegen technischer Probleme geschlossen werden musste, stellte sich schnell heraus, dass die Probleme größer waren als zunächst gedacht.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Lessinghalle-geschlossen-Schwimmer-auf-dem-Trockenen Lessinghalle geschlossen: Schwimmer auf dem Trockenen] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Während einerseits noch über ein Sanierungskonzept nachgedacht wurde, entwickelten die [[Kieler Bäder]] ein Konzept für einen kompletten Neubau, um nicht bei null beginnen zu müssen, falls die Sanierungskosten zu hoch werden sollten.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hallenbad-Neubau-in-Kiels-Innenstadt Hallenbadneubau in Kiels Innenstadt?] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Baeder-GmbH-diskutiert-Hallenbadneubau Kieler Bäder GmbH diskutiert Hallenbadneubau] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Weil sich die Kosten für die Sanierung und den geplanten Umbau tatsächlich als zu hoch erwiesen, entschied sich die [[Ratsversammlung]] für den Bau des '''Zentralbades'''.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Zentrale-Halle-statt-Lessingbad Zentrale Halle statt Lessingbad] auf kn-online.de, abgerufen 09.01.2014</ref><br><br />
Am [[1. Dezember]] [[2010]] endete der europaweite hochbauliche Realisierungswettbewerb. Dabei stellte sich heraus, dass der ursprünglich gesetzte Kostenrahmen von 17 Millionen Euro von keinem der drei Preisträger eingehalten werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=13784 Drucksache 327/2011: Verfahrensstand Neubau Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Die Ratsversammlung hat das erstplatzierte Osnabrücker Planungsbüro pbr Planungsbüro Rohling AG mit dem Bau beauftragt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=14174 Drucksache 791/2011: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad], Beschluss vom 29.11.11, auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Im Frühjahr [[2012]] begannen die ersten Vorabeiten: Eine Baufirma rodete Bäume, um eine Versorgungsstraße zwischen der [[Gablenzstraße]] und der [[Adolf-Westphal-Straße]] zu schaffen. Die Baukosten für die 300 Meter lange Straße wurden mit 800.000 Euro beziffert.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bauauftakt-fuer-das-Kieler-Freizeitbad Bauauftakt für das Kieler Freizeitbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Anfang [[2014]] begannen schließlich die Bauvorbereitungsmaßnahmen: Das Gelände wurde nach Munitionsresten aus dem zweiten Weltkrieg abgesucht und das Fundament des ehemaligen Schlachthofes wurde beseitigt.<ref>[http://www.audiobuch.org/caulius/wp/?p=4082 Kielpod Folge 1447], abgerufen am 19.2.14</ref> Den Beginn der eigentlichen Bauarbeiten kündigte [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino|Todeskino]] für April 2015 an.<ref>Kieler Nachrichten vom 11. August 2014, S. 11</ref><br />
<br />
== Gründe für den Bau ==<br />
Die Kosten für eine Sanierung von [[Lessinghalle]], [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] beliefen sich nach einer Rechnung der [[Kieler Bäder]] auf rund 25 Millionen Euro.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bad-an-der-Hoern-ist-nun-beschlossene-Sache Bad an der Hörn nun beschlossene Sache] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Für den Bau des '''Zentralbades''' wurden zunächst ca. 17 Millionen eingeplant.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hauptausschuss-votiert-fuer-das-Zentralbad Hauptausschuss votiert für das Zentralbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Kritik und Gegenargumente ==<br />
Hauptkritikpunkt sind die geplanten und im Fall der [[Lessinghalle]] bereits durchgeführten Schließungen der bestehenden Schwimmbäder. Dadurch werde die Bäderlandschaft in Kiel zu sehr zentralisiert.<ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder], auf dem privaten Blog wirinkiel.de</ref> Zudem werde mit dem Bau eine wichtige innerstädtische Grünfläche zerstört.<ref>[http://mitmachen.dd-kiel.de/2012/11/09/unsozial-und-umweltschaedlich-das-zentralbad-rede-zum-bebauungsplan-871/ Unsozial und umweltschädlich: das Kieler Zentralbad - Rede im Rat], Abschrift der Rede von Ratsfrau Zimmermann in der Ratsversammlung vom 8.11.12, abgerufen am 15.2.14</ref> Weiter werden die Kostensteigerungen schon im Planungsprozess und die nach Meinung der Kommentatoren überzogene Ausstattung des '''Zentralbades''' kritisiert.<ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/23/kompromissbad-wird-wieder-teurer-26-mio-marke-uberschritten/ Kompromissbad wird wieder teurer: 26 Mio-Marke überschritten] auf dem privaten Blog KielKontrovers, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/20/nachgelegt-zentralbadlosung-deutlich-teurer-als-erhalt-bestehen-der-bader/ Zentralbadlösung deutlich teurer als erhalt bestehender Bäder] auf dem privaten Blog "KielKontrovers"</ref><ref>[http://gaarden.wordpress.com/2009/12/14/gelogen-wie-gedruckt-kieler-ratsfraktionen-leben-im-wolkenkukusheim/ Kieler Ratsfraktionen leben im Wolkenkuckucksheim] auf dem privaten Blog Gaardener Notizen, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder] auf dem privaten Blog "Wir in Kiel", abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://inigaarden.wordpress.com/2011/05/19/der-spas-wird-zu-teuer/ Der Spaß wird zu teuer] im Blog der Stadtteilinitiative Gaarden, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.shz.de/lokales/kiel/zentralbad-teuer-und-umstritten-id267644.html Zentralbad zu teuer und umstritten] auf shz.de, abgerufen auf 09.01.2014</ref><ref>[http://www.schwarzbuch.de/content/schwimmbad-vom-feinsten Schwimmbad vom Feinsten] im Schwarzbuch der Steuerzahler 2013 auf schwarzbuch.de, abgerufen am 12.4.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.pbr.de/home.html PBR AG] - Homepage des bauausführenden Planungsbüros<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schwimmbad]]<br />
[[Kategorie:Südfriedhof]]<br />
[[Kategorie:Gaarden]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Zentralbad&diff=15951Zentralbad2014-08-11T04:00:57Z<p>Schaarsen: /* Geschichte */ Termin für Baubeginn</p>
<hr />
<div>Unter dem Namen '''Zentralbad''' wird seit Jahren über ein neues Schwimmbad diskutiert, das auf einem ehemaligen Schlachthofgelände nahe der [[Hörn]] entstehen soll. Es soll nach seiner für [[2017]] geplanten Eröffnung die bereits seit [[2008]] geschlossene [[Lessinghalle]] und die stark sanierungsbedürftigen Bäder [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] ersetzen. Die Pläne werden sowohl in der Bevölkerung, als auch in der Kommunalpolitik kontrovers diskutiert.<br />
<br />
== Lage ==<br />
Das '''Zentralbad''' wird nahe der [[Gablenzbrücke]] zwischen [[Gablenzstraße]], [[Werftbahnstraße]] und [[Adolf-Westphal-Straße]] entstehen. Es liegt südlich der [[Hörn]] im Stadtteil [[Südfriedhof]], fällt aber in die Zuständigkeit des [[Ortsbereirat|Ortsbeirates]] [[Gaarden]].<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=12423 Drucksache 66/2010: Aufstellungseschluss Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15216 Drucksache 703/2012: 1. Änderung Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Geplante Ausstattung ==<br />
Das '''Zentralbad''' soll aus drei räumlich getrennte Funktionsbereiche, Sport, Freizeit und Sauna, bestehen. Das Sportbecken soll acht 50 Meter lange Bahnen bekommen, die bei 25 und 30 Metern teilbar sein sollen. Das Bodenprofil soll dreistufig sein. Außerdem sind ein Sprungbereich mit 1- und 3-Meter-Brett sowie eine 5-Meter-Plattform und ein Lehrbecken geplant. Im Freizeitbereich sollen ein Eltern-Kind-Bereich, Freizeitbecken, Außenbecken und Reifenrutsche sowie Bistro entstehen. Außerdem sind vier Themensaunen mit Ruhebereichen und Anschluss an die Gastronomie vorgesehen, die auch von außen erreichbar sein soll. Für den Bau des '''Zentralbades''' werden bis [[2016]] rund 23,2 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15311 Drucksache 798/2012: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref> Insbesondere über die Wassertiefe der Wettkampfbahnen gab es Diskussionen, weil sie mit 1,4 m zu flach für Wettkämpfe sowie regelkonformes Training und mithin für Schwimmvereine nicht nutzbar wäre.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kieler-streiten-ueber-das-neue-Hoern-Bad Kieler streiten über Hörnbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Deshalb beschloss der [[Bauausschuss]] am [[24. Oktober]] [[2013]], das Schwimmbecken mit einem Hubboden auszustatten. So kann das Becken sowohl für Wassergymnastik, als auch für Wettkämpfe genutzt werden. Die Mehrkosten wurden mit 535.000 € angegeben. <ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=78405&options=4 TOP 8 der Ausschusssitzung vom 24.10.13] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Als die [[Lessinghalle]] [[2008]] wegen technischer Probleme geschlossen werden musste, stellte sich schnell heraus, dass die Probleme größer waren als zunächst gedacht.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Lessinghalle-geschlossen-Schwimmer-auf-dem-Trockenen Lessinghalle geschlossen: Schwimmer auf dem Trockenen] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Während einerseits noch über ein Sanierungskonzept nachgedacht wurde, entwickelten die [[Kieler Bäder]] ein Konzept für einen kompletten Neubau, um nicht bei null beginnen zu müssen, falls die Sanierungskosten zu hoch werden sollten.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hallenbad-Neubau-in-Kiels-Innenstadt Hallenbadneubau in Kiels Innenstadt?] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Baeder-GmbH-diskutiert-Hallenbadneubau Kieler Bäder GmbH diskutiert Hallenbadneubau] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Weil sich die Kosten für die Sanierung und den geplanten Umbau tatsächlich als zu hoch erwiesen, entschied sich die [[Ratsversammlung]] für den Bau des '''Zentralbades'''.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Zentrale-Halle-statt-Lessingbad Zentrale Halle statt Lessingbad] auf kn-online.de, abgerufen 09.01.2014</ref><br><br />
Am [[1. Dezember]] [[2010]] endete der europaweite hochbauliche Realisierungswettbewerb. Dabei stellte sich heraus, dass der ursprünglich gesetzte Kostenrahmen von 17 Millionen Euro von keinem der drei Preisträger eingehalten werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=13784 Drucksache 327/2011: Verfahrensstand Neubau Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Die Ratsversammlung hat das erstplatzierte Osnabrücker Planungsbüro pbr Planungsbüro Rohling AG mit dem Bau beauftragt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=14174 Drucksache 791/2011: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad], Beschluss vom 29.11.11, auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Im Frühjahr [[2012]] begannen die ersten Vorabeiten: Eine Baufirma rodete Bäume, um eine Versorgungsstraße zwischen der [[Gablenzstraße]] und der [[Adolf-Westphal-Straße]] zu schaffen. Die Baukosten für die 300 Meter lange Straße wurden mit 800.000 Euro beziffert.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bauauftakt-fuer-das-Kieler-Freizeitbad Bauauftakt für das Kieler Freizeitbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Anfang [[2014]] begannen schließlich die Bauvorbereitungsmaßnahmen: Das Gelände wurde nach Munitionsresten aus dem zweiten Weltkrieg abgesucht und das Fundament des ehemaligen Schlachthofes wurde beseitigt.<ref>[http://www.audiobuch.org/caulius/wp/?p=4082 Kielpod Folge 1447], abgerufen am 19.2.14</ref> Den Beginn der eigentlichen Bauarbeiten kündigte [[Bürgermeister]] [[Todeskino]] für April 2015 an.<ref>Kieler Nachrichten vom 11. August 2014, S. 11</ref><br />
<br />
== Gründe für den Bau ==<br />
Die Kosten für eine Sanierung von [[Lessinghalle]], [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] beliefen sich nach einer Rechnung der [[Kieler Bäder]] auf rund 25 Millionen Euro.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bad-an-der-Hoern-ist-nun-beschlossene-Sache Bad an der Hörn nun beschlossene Sache] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Für den Bau des '''Zentralbades''' wurden zunächst ca. 17 Millionen eingeplant.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hauptausschuss-votiert-fuer-das-Zentralbad Hauptausschuss votiert für das Zentralbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Kritik und Gegenargumente ==<br />
Hauptkritikpunkt sind die geplanten und im Fall der [[Lessinghalle]] bereits durchgeführten Schließungen der bestehenden Schwimmbäder. Dadurch werde die Bäderlandschaft in Kiel zu sehr zentralisiert.<ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder], auf dem privaten Blog wirinkiel.de</ref> Zudem werde mit dem Bau eine wichtige innerstädtische Grünfläche zerstört.<ref>[http://mitmachen.dd-kiel.de/2012/11/09/unsozial-und-umweltschaedlich-das-zentralbad-rede-zum-bebauungsplan-871/ Unsozial und umweltschädlich: das Kieler Zentralbad - Rede im Rat], Abschrift der Rede von Ratsfrau Zimmermann in der Ratsversammlung vom 8.11.12, abgerufen am 15.2.14</ref> Weiter werden die Kostensteigerungen schon im Planungsprozess und die nach Meinung der Kommentatoren überzogene Ausstattung des '''Zentralbades''' kritisiert.<ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/23/kompromissbad-wird-wieder-teurer-26-mio-marke-uberschritten/ Kompromissbad wird wieder teurer: 26 Mio-Marke überschritten] auf dem privaten Blog KielKontrovers, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/20/nachgelegt-zentralbadlosung-deutlich-teurer-als-erhalt-bestehen-der-bader/ Zentralbadlösung deutlich teurer als erhalt bestehender Bäder] auf dem privaten Blog "KielKontrovers"</ref><ref>[http://gaarden.wordpress.com/2009/12/14/gelogen-wie-gedruckt-kieler-ratsfraktionen-leben-im-wolkenkukusheim/ Kieler Ratsfraktionen leben im Wolkenkuckucksheim] auf dem privaten Blog Gaardener Notizen, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder] auf dem privaten Blog "Wir in Kiel", abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://inigaarden.wordpress.com/2011/05/19/der-spas-wird-zu-teuer/ Der Spaß wird zu teuer] im Blog der Stadtteilinitiative Gaarden, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.shz.de/lokales/kiel/zentralbad-teuer-und-umstritten-id267644.html Zentralbad zu teuer und umstritten] auf shz.de, abgerufen auf 09.01.2014</ref><ref>[http://www.schwarzbuch.de/content/schwimmbad-vom-feinsten Schwimmbad vom Feinsten] im Schwarzbuch der Steuerzahler 2013 auf schwarzbuch.de, abgerufen am 12.4.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.pbr.de/home.html PBR AG] - Homepage des bauausführenden Planungsbüros<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schwimmbad]]<br />
[[Kategorie:Südfriedhof]]<br />
[[Kategorie:Gaarden]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Kirche_Jesu_Christi_der_Heiligen_der_Letzten_Tage_-_Gemeinde_Kiel&diff=13831Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - Gemeinde Kiel2014-06-01T17:19:20Z<p>Schaarsen: Kategorie hinzugefügt</p>
<hr />
<div>{{Infobox Religionsgemeinschaft<br />
|Name=Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage<br />
|Alternativnamen=<br />
|Logo=<br />
|Straße=Kieler Weg<br />
|Hausnummer=160<br />
|Ort=Kiel<br />
|Stadtteil=Neumeimersdorf<br />
|PLZ=24145<br />
|Gegründet=1880<br />
|Rechtsform=<br />
|HistNamen=<br />
|Vorstand=<br />
|Stellv. Vorstand=<br />
|Mitglieder= <br />
|Aktiv=<br />
|Gemeinnützig= <br />
|Telefon=0431 / 9 17 33<br />
|Fax=<br />
|Email=<br />
|Web=www.kirche-jesu-christi.org<br />
|Versammlungen=Sonntagsversammlungen:<br />
<br />
Abendmahlsversammlung 9:15 - 10:25<br />
Kinderprogramm 10:35 - 12:15<br />
Sonntagsschule für Jugendliche und Erwachsene 10:35 - 11:15<br />
Priestertumsversammlung (Männer ab 18 Jahre) 11:25 - 12:15<br />
Frauenhilfsvereinigung (Frauen ab 18 Jahre) 11:25 - 12:15<br />
Junge Damen (Mädchen 12-17 Jahre) 11:25 - 12:15<br />
Junge Männer (Jungs 12-17 Jahre) 11:25 - 12:15<br />
}}<br />
<br />
=== Kurzbeschreibung ===<br />
<br />
Die Gemeinde Kiel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) besteht seit 1880 und zählt circa 260 eingetragene Mitglieder in der Stadt Kiel und den umliegenden Orten. Das Einzugsgebiet dieser Gemeinde ist recht groß, sodass Mitglieder auch aus Eckernförde, Schönberg, Flintbeck und Plön kommen. Das aktuelle Gemeindehaus (seit 2001) befindet sich im Kieler Weg 160 in Kiel Neumeimersdorf direkt neben der B404 Richtung Bad Segeberg. Die kieler Buslinien 41 und 42 befördern Fahrgäste in unmittelbare Nähe. Die Mitglieder der Gemeinde sind alle ehrenamtlich tätig. Auch die Leitung durch den Bischof und seine beiden Ratgeber als geistige Führung vor Ort ist ehrenamtlich.<br />
<br />
=== Die Kirche Jesu Christi allgemein ===<br />
<br />
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist die wiederhergestellte Kirche aus dem Neuen Testament, wie sie von Jesus und seinen Aposteln aufgerichtet wurde. Sie ist nicht protestantisch, katholisch oder orthodox. Dennoch sind die grundlegenden Werte in Bezug auf Sittlichkeit, Anstand und Familie, für die die Kirche eintritt, denen der meisten anderen christlichen Kirchen ähnlich. Die Evangeliumsbotschaft der Hoffnung und Freude ist für die Mitglieder der Kirche eine Zuflucht vor den Unsicherheiten der Welt. Für die Mormonen steht im Mittelpunkt, dass das Leben einen göttlichen Zweck hat, dass sich Gott um jeden Menschen sorgt und dass jeder Fortschritt machen kann, indem er richtige Entscheidungen trifft. Näheres zu Entstehung und Geschichte der Kirche sind auf der Webseite der Kirche zu finden (www.kirche-jesu-christi.de).<br />
<br />
Die Zeitschrift Newsweek schrieb über die Mitglieder der Kirche: „Ungeachtet dessen, wo die Mormonen wohnen, gehören sie zu einem Netzwerk, das füreinander da ist. In der Theologie der Mormonen ist jeder in gewisser Weise ein Geistlicher, jeder hat irgendwie ein Anrecht darauf, anderen Gutes zu tun und dass ihm Gutes getan wird; es ist ein moderner Fürsorgebund.“<br />
<br />
=== Geschichte der Gemeinde Kiel ===<br />
<br />
Die Gemeinde in Kiel hatte im Jahr 2010 ihr 130 jähriges Bestehen gefeiert. Sie kann auf eine spannende Geschichte zurückblicken, die Ihren Anfang zur Blützeit des deutschen Kaiserreiches hatte...<br />
<br />
Schleswig-Holstein war damals nach jahrhundertelangem Ränkespiel zwischen den Königreichen Dänemark und Preußen und dem Kaiserreich Österreich im Gesamtdeutschen Kaiserreich ein eigenes Verwaltungsgebiet geworden. Kiel mit seinem großen Fördehafen zur Ostsee war zu einem strategisch wichtigen Reichskriegshafen ernannt und ausgebaut worden. Werften und Fabrikanlagen waren entstanden, um für die kaiserliche Marine Schiffe zu bauen. Der Handel und die Bauprojekte in und um die Stadt Kiel herum boomten. Das Image für diese Stadt war sehr geprägt durch die kaiserliche Monarchie und deren Ansichten sowie auch deren große Skepzis allem Neuen und Fremden gegenüber.<br />
<br />
Dies war das Jahr, in dem ein einzelner Missionar der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ausgesandt von der Skandinavischen Mission in Kopenhagen, in der Stadt Kiel die ersten Anstrengungen unternahm, das wiederhergestellte Evangelium zu verkünden und großes Interesse bei den Einwohnern Kiels fand. Sein Name war Ludwig Suhrke...<br />
<br />
Das älteste Dokument, das über die Geschichte der Kieler Gemeinde Aufschluss gibt, ist eine Dokumentation der Skandinavischen Mission über die Anfänge der Missionsarbeit. Hierin wird Kiel das erste Mal von Ludwig Suhrke erwähnt, als er in einem Schreiben an Präsident Niels Wilhelmsen in Kopenhagen darüber berichtete, wie er in Kiel verhaftet wurde, weil er das Evangelium verkündigte. <br />
<br />
Hier ein Auzug aus dem Bericht vom Missionar Ludwig Suhrke im Jahre 1880:<br />
<br />
Anfang Mai 1880 kam ich nach Kiel, wo ich sofort eine Wohnung mietete und da meine Bitte, Versammlungen durchzuführen, von den Behörden abgelehnt wurden, begann ich mit Besuchen von Haus zu Haus und versuchte, dabei mit den Bewohnern in ein persönliches Gespräch zu kommen und ich ergriff ebenfalls jede Gelegenheit, mein Zeugnis zu geben. Das ergab sich auf der Straße, auf dem Markt, vor der Werft und an anderen Plätzen. Ich fand einige, die meinem Zeugnis glaubten und bereits im Monat Juni 1880 taufte ich vier Personen in Kiel. Mittlerweile wurde ich mit einem respektierten und wohl auch wohlhabenden Bürger bekannt. Sein Name war Frederik Max Dahlen und er lud mich ein, bei ihm zu leben. Ich habe dieses Angebot natürlich freudig akzeptiert und kurz danach taufte ich ihn, und seine ganze Familie. Dieser Bruder war mir seitdem eine große Hilfe bei der weiteren Verbreitung des Evangeliums in Kiel und Umgebung. Er war nicht nur ausgesprochen freundlich und großzügig gegenüber mir und Elder Göthe, der im August von Schweden kam, sondern zeigte die größte Begeisterung im Diskutieren der Evangeliumsgrundsätze mit allen, die in sein Haus kamen. Meine Aktivitäten erstreckten sich jetzt schon über ein paar Monate und ich taufte in dieser Zeit insgesamt 20 Personen. Als die Behörden davon Kenntnis erlangten, erhielt ich, ungeachtet ihrer Behauptung, Religionsfreiheit zu haben, eine Vorladung zum Polizeirevier, wo eine Menge Fragen gestellt wurden, wie zum Beispiel wer ich war, wozu ich hergekommen war, usw. Ich sagte ihnen frei heraus, dass ich Missionar der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aus Utah Amerika bin, und dass ich gekommen bin, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Staatsrat Lorensen hielt es für richtig, dem Präsidenten der Provinz Schleswig-Holstein zu schreiben, dass ich ein Schwindler sei und eine Belastung für die Einwohner in Kiel, und er log und verdrehte die Dinge auch in anderer Weise, was dazu führte, dass der Präsident die Anweisung erließ, mich aus dem Land Schleswig-Holstein auszuweisen.Demzufolge wurde ich wieder auf das Polizeirevier geladen, wo man mir sagte, dass ich das Land innerhalb von zwei Tagen zu verlassen habe. Da ich wusste, dass ich nichts getan habe, für das man mich dem Gesetze nach ausweisen könnte, folgte ich der Ausweisung nicht, weswegen ich wenige Tage später erneut verhaftet wurde. Nachdem ich zwei Tage im Gefängnis war, wurde ich unter Bewachung über die Grenze nach Hamburg gebracht, wo sie mich frei ließen, dies geschah in den letzten Tagen des Monats Juli. Ich blieb jedoch nur wenige Tage in Hamburg und kehrte dann nach Kiel zurück, wo ich meine Aktivitäten im Stillen für vier oder fünf Tage fortsetzte und während dieser Zeit 7 oder 8 Personen taufte. <br />
<br />
Die Behörden waren bald von meiner Rückkehr informiert und nachdem sie mich mit 35 Polizisten jagten, bekamen sie mich schließlich zu fassen und setzten mich unter Arrest. Ich musste nun 17 Tage im Gefängnis bleiben und danach brachten sie mich zum zweiten Mal nach Hamburg, mit der Drohung, mich nach Amerika abzuschieben, wenn ich versuchen sollte, wieder nach Kiel zurückzukommen. Da ich es unter diesen Bedingungen für unklug hielt, geradewegs zurück zu gehen, setzte ich meine Arbeit in Hamburg fort.<br />
<br />
... Mittlerweile war ich eingeladen worden, an der Konferenz in Kopenhagen teilzunehmen und machte mich gleich auf die Reise dorthin. Da ich den Wunsch verspürte, die Heiligen in Kiel zu besuchen, beschloss ich den Weg über Kiel zu nehmen und ich verkleidete mich erfolgreich, sodass ich den Bahnhof verlassen konnte, ohne erkannt zu werden. Ich verbrachte ein paar sehr angenehme Tage in der Gemeinschaft der Heiligen, und alles wäre wahrscheinlich gut gegangen, gäbe es nicht ein paar Personen, die vorgaben, meine Freunde zu sein, mich dann aber der Polizei verrieten. Sobald die Behörden erfuhren, dass ich wieder in der Stadt war, wurde ich wieder verhaftet und verbrachte dieses Mal 38 Tage im Gefängnis. Ich verbrachte diese Tage, bedenkt man die Umstände, auf eine recht angenehme Art und Weise, indem ich sang, las und betete. Der Herr tröstete mich in meinen einsamen Stunden und gab mir den Frieden und Trost, der immer denjenigen Mut zuspricht, die Verfolgung für das Zeugnis von Christus leiden. Während ich im Gefängnis war, hatte ich die Gelegenheit, Gespräche mit mehreren prominenten Personen zu führen und ich erklärte ihnen, wie ungerecht und ungesetzmäßig ich behandelt wurde. Aber da der eine Opposition vom anderen befürchtete, wagte es niemand, meine Sache zu verteidigen. Ich hatte dort auch die Gelegenheit, den Gefängniswärtern und anderen Menschen das Evangelium zu verkünden. Am 11. Oktober 1880 war ich wieder frei, ohne eine Bestätigung dass ich unschuldig war oder andererseits ohne Beweis, dass ich irgend ein Gesetz des Landes übertreten habe, was ich von den Behörden verlangt hatte. Ich fuhr dann sofort nach Kopenhagen, wo ich am 13. November ankam.<br />
<br />
Ich kann wahrhaftig sagen, dass ich mich gesegnet gefühlt habe und fröhlich war, bei allem, was ich für eine gerechte Sache durchstehen musste, und ich bin sicher, dass ich wieder in Deutschland dienen werde, um die Arbeit des Herrn hier voranzubringen.<br />
<br />
11. Okt. 1880 Es gibt jetzt 45 Mitglieder der Kirche in Kiel und Umgebung und die Aussichten für die Zukunft sind sehr vielversprechend.<br />
<br />
Bei der Konferenz in Åarhus (Königreich Dänemark) am 30. Okt. 1880, als Elder Suhrke im Gefängnis war, wurde der Zweig Schleswig-Holstein in Kiel gegründet, mit Elder Ola Göthe als Präsident. <br />
<br />
Es gab viele Jahre lang keine Versammlungsräume für die Heiligen. Immer wieder fand man sich in kleinen Gruppen zusammen und führte die Gottesdienste in Heimen von Mitgliedern durch oder an Orten mit größeren Räumlichkeiten, die freundlich zur Verfügung gestellt worden. Dass die Mitglieder jahrzehntelang so unter Furcht und Angst von der Polizei entdeckt zu werden, zusammenkamen und trotz dieser Verfolgung nicht aufgaben, sondern hingegen an Zahl wuchsen, zeugt von einem starken Glauben und einem tiefen Zusammenhalt. Das gemeinsame Zeugnis von der Wiederherstellung der Kirche Gottes hatte diese ersten Mitglieder eng zusammen geschweißt.<br />
<br />
Aus den Berichten geht hervor, dass die Mitglieder in Kiel über viele Jahre von den Missionaren in Lübeck betreut wurden. Elder Burton berichtet auch, dass die Geschichte plötzlich im November 1906 abbrach und erst 1929 wieder fortgeführt wurde. Aufgrund der Revolution in Deutschland und der Bildung einer Republik, waren die Umstände der Missionsarbeit drastisch verbessert worden. Jetzt konnte man sich öffentlich bekennen und versammeln. Es gab keine Verfolgung mehr durch die Behörden. Im Jahre 1923 kamen allein 46 Menschen durch die Taufe zum Zweig Kiel dazu.<br />
<br />
Wir erfahren aus den Berichten von 1928 das erste Mal von einem Versammlungsort der Kirche in Kiel, der nicht aus einem Heim bestand, sondern aus gemieteten Räumen im Fleethörn 31. Zu diesem Zeitpunkt zählte die kleine Gemeinde 65 Mitglieder.<br />
<br />
Acht Jahre später im März 1936 ziehen die Mitglieder in neu angemietete Räume im alten „Hotel zum Kronprinzen“ in der Hafenstraße 13-15. Dies wurde in den nachfolgenden Geschichtsberichten als „Gemeindelokal“ geführt. Aufgrund der nahen Lage zum Wasser wurde in den Berichten von wiederkehrenden Überschwemmungen bei Hochwasser berichtet, die die Nutzung der Räume unmöglich machten und häufig zu Ausfällen von Versammlungen führte. Ein geplanter Umbau sollte Abhilfe schaffen, doch während der Kriegsjahre 1943/44 wurde bei Bombenangriffen alles zerstört und man musste sich wieder in Heimen versammeln.<br />
<br />
Auch wenn die Mitglieder vorübergehend obdachlos waren und es kein eigenes Gemeindelokal mehr gab, so trafen sich die Heiligen in notdürftigen Überständen und funktionierenden Kellergewölben. Die sogenannten „Nissen-Hütten“ waren als Ersatzunterkunft für die Bewohner Kiels aufgestellt worden und auch die Mitglieder der Gemeinde in Kiel durften für ihre Versammlungen solch eine Unterkunft benutzen. Es schlossen sich viele Menschen in den Nachkriegsjahren der Kirche in Kiel an. Und somit wurde auch an einen Bau eines ersten eigenen Gemeindehauses in Kiel gedacht. Die Planung und der spätere Bau wurden vom Großunternehmer Walter Stover, einem ausgewanderten Mitglied in Amerika, tatkräftig unterstützt. Aber es war auch die Eigenleistung und der Schweiß der Mitglieder von Nöten, um so ein Projekt umzusetzen. Dieses neue Gemeindehaus, welches ziemlich zentral liegen sollte, um somit allen leichter zugänglich zu sein, sollte für die nächsten Jahre ein stetes Heim der Mitglieder und zu einem Dreh- und Angelpunkt vieler Versammlungen und Aktivitäten werden.<br />
<br />
Doch nicht alle Mitglieder konnten in diesen schweren Jahren der Not eine Hoffnung für sich sehen. In den Folgejahren wanderten viele Mitglieder in die USA aus, um sich dort eine bessere Zukunft zu sichern, da Deutschland überwiegend immer noch in Trümmern lag. Diejenigen, die zurückblieben, haben die Gemeinde Kiel gestärkt und wesentlich zum Erhalt beigetragen.<br />
<br />
70 Jahre nach dem die erste Gemeinde in Kiel gegründet wurde, war der Zeitpunkt gekommen, ein eigenes Gemeindehaus für die Mitglieder zu bauen. Sicherlich auch aus der Not heraus, da es kaum Mietobjekte gab, dafür aber jede Menge Bauland und jede Menge Trümmersteine. Mit der Hilfe von Migliedern in den USA und der Kirchenleitung in Salt Lake City wurde in Kiel 1951 ein neues Gemeindehaus errichtet, welches den Mitgliedern für die nächsten 50 Jahre als Heimat dienen sollte. Der Bau umfasste ein mehrstöckiges Gebäude in der Stiftstraße 17 zwischen dem Exerzier- und dem Wilhelmsplatz. Die Mitglieder, ob jung oder alt, waren eifrig bemüht und beteiligten sich am Bau des Hauses. Trümmersteine mussten gesäubert werden und auch zum Bau getragen werden. Jeder war darüber so erfreut, endlich nach so vielen Jahren ein eigenes Heim zu bekommen. Es war ein Symbol für den Fortschritt im Werk des Herrn und ein Symbol der guten Hoffnung auf eine bessere Zukunft in diesen schweren Nachkriegsjahren.<br />
<br />
Das Care-Pakete-Programm der Kirche hatte viele Menschen angezogen, da die Kirche um die Versorgung der Mitglieder sehr bemüht war. Der Apostel und spätere Prophet Ezra Taft Benson war von der Ersten Präsidentschaft der Kirche speziell damit beauftragt, den Heiligen in Deutschland beim Wiederaufbau zu helfen und deren nötige Versorgung zu sichern.<br />
<br />
Dieses Gemeindehaus hat bis 2001, über 50 Jahre treue Dienste geleistet, bis es deutlich zu klein wurde und ein modernes neues Gebäude im Kieler Weg 160 errichtet wurde. Die Kirche betreibt das alte Gebäude in der Stiftstraße noch als Institutszentrum, wo junge Leute wie Studenten und Auszubildende sich treffen. Außerdem befindet sich in den alten Räumen noch die Familienforschungsstelle für den Bereich der Ahnenforschung, die besonders von der Öffentlichkeit genutzt und geschätzt wird.<br />
<br />
Heute beträgt die durschnittliche Anwesenheit bei den Sonntagsversammlungen rund 98 Menschen, Tendenz wachsend. Es ist eine offene Kirche, zu der jeder herzlich willkommen ist. Mitglieder der Gemeinde zusammen mit Missionaren laden Menschen ein, mehr über die Kirche zu erfahren und an den Versammlungen teilzunehmen. Es ist eine familienfreundliche Missionskirche für jedermann.<br />
<br />
=== Links ===<br />
<br />
http://www.lds.org<br><br />
http://www.kirche-jesu-christi.de<br><br />
http://www.mormonen.de<br />
<br />
[[category:Religionsgemeinschaft]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Kiellinie&diff=13813Kiellinie2014-05-31T05:50:14Z<p>Schaarsen: /* ÖPNV */ Wikilink</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Kiellinie<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Düsternbrook<br />
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|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=Hindenburgufer<br />
|Straßen= Düsternbrooker Weg,Feldstraße<br />
|Querstraßen= Reventlouallee, Bernhard-Harms-Weg,Carl-Loewe-Weg,Lindenallee,Parkstraße,Koesterallee,<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= Geomar Aquarium, Finanzministerium, Schleswig-Holsteinischer Landtag, Staatskanzlei, Wasserschutzpolizei<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=Fußgängerzone<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
[[category:Kiellinie]]<br />
<br />
Die '''Kiellinie''' ist die Uferpromenade zwischen der [[Seeburg]] und der [[Feldstraße]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Ursprünglich war die Kiellinie ein Teil des [[Hindenburgufer]]s. Am [[20. Januar]] [[1972]] entschied die [[Ratsversammlung]], den Teil zwischen der [[Seeburg]] und dem [[Sporthafen Düsternbrook]] in Kiellinie umzubenennen.<ref name="lexikon">Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: ''Kieler Straßenlexikon''. 5. Auflage, Landeshauptstadt Kiel, Kiel 2011. ([http://kiel.de/kultur/stadtgeschichte/_dokumente/strassenlexikon_2011_10_10.pdf Online], PDF-Datei, 1,47&nbsp;MB)</ref> Fast genau 42 Jahre später, am [[16. Januar]] [[2014]], entschied die Ratsversammlung mit den Stimmen der SPD, der Grünes, des SSW und der Linken, dass auch das [[Hindenburgufer]] zukünftig ein Teil der Kiellinie sein soll.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Ratsversammlung-Kiel-Hindenburg-wird-getilgt Hindenburg wird getilgt], auf kn-online.de. Abgerufen am 30.01.2014</ref><br />
<br />
== Touristische Nutzung ==<br />
* Das [[Geomar|Geomar Institut]] betreibt an der Kiellinie eine Außenstelle mit Aquarium und Seehundbecken.<br />
* [[Kiel Marketing]] richtet auf der Reventlouwiese das jährliche Camp 24/7 aus. In Zusammenarbeiten mit den [[Stadtwerke Kiel AG|Stadtwerken]] werden hier ein Beachvolleyballfeld und ein Segelcamp für Kinder angeboten.<br />
* Während der [[Kieler Woche]] finden sich entlang der Kiellinie viele Verkaufsstände, die Spiellinie, Kleinkunst und mehrere Bühnen. Damit bildet die Kiellinie einen "Hotspot" der [[Kieler Woche]].<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Kiellinie 1 - [[Seeburg]]<br />
* Kiellinie 66 - [http://www.ifw-kiel.de Institut für Weltwirtschaft]<br />
* Kiellinie 70 - [[Kieler Yacht-Club]]<br />
* Kiellinie 71 - [[Corps Saxonia zu Kiel]]<br />
* Kiellinie 78 - [[Gästehaus der Universität]]<br />
* Kiellinie 81 - [[Deutsch-Nordische Burse]] <br />
* Kiellinie 84 - [[Kanzlei SHB]], [[Friseur OUTFIT]], [[Deutsche Windtechnik Umspannwerke GmbH]]<br />
* Kiellinie 93 - [[Seebar]], [[Seebad Düsternbrook]]<br />
* Kiellinie 215 - [[Segler-Vereinigung Kiel e.V.]]<br />
* Kiellinie 249 (Flandernbunker) - [[Mahnmal Kilian e.V.]]<br />
<br />
== ÖPNV ==<br />
* Die [[Buslinie 42]] hält am Hindenburgufer an den Haltstellen [[Bushaltstelle Institut für Weltwirtschaft|Institut für Weltwirtschaft]], [[Bushaltstelle Hindenburgufer|Hindenburgufer]] und [[Bushaltstelle Bellevue|Bellevue]].<br />
* Die [[SFK]] bedient den [[Anleger Reventloubrücke]] mit beiden Linien der [[Fördefähren]]. Von hier aus besteht Anschluss sowohl in Richtung Innenstadt und Laboe, als auch nach [[Wellingdorf]] und [[Neumühlen-Dietrichsdorf]].<ref>[http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/linien/index.php Linienübersicht] auf der Homepage der SFK</ref> Diese Verbindung wird hauptsächlich von Studierenden der [[Fachhochschule]] genutzt. Außerdem laufen die [[SFK]]-Schiffe auf der Linie [[Hauptbahnhof]]-[[Laboe]] auch den [[Anleger Bellevuebrücke]] an.<ref>[http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/linien/index.php Linienübersicht] auf der Homepage der SFK</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.aquarium-geomar.de Homepage des Geomar-Aquariums]<br />
* [http://www.camp24-7.de/ Website des Camps 24/7]<br />
* [http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/foerde/index.php Übersicht über die Linien der Fördefähren]<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Kiellinie&diff=13812Kiellinie2014-05-31T05:49:45Z<p>Schaarsen: Querstraßen ergänzt, Unternehmensliste überarbeitet</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Kiellinie<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Düsternbrook<br />
|PLZ= 24105<br />
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|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=Hindenburgufer<br />
|Straßen= Düsternbrooker Weg,Feldstraße<br />
|Querstraßen= Reventlouallee, Bernhard-Harms-Weg,Carl-Loewe-Weg,Lindenallee,Parkstraße,Koesterallee,<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= Geomar Aquarium, Finanzministerium, Schleswig-Holsteinischer Landtag, Staatskanzlei, Wasserschutzpolizei<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=Fußgängerzone<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
[[category:Kiellinie]]<br />
<br />
Die '''Kiellinie''' ist die Uferpromenade zwischen der [[Seeburg]] und der [[Feldstraße]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Ursprünglich war die Kiellinie ein Teil des [[Hindenburgufer]]s. Am [[20. Januar]] [[1972]] entschied die [[Ratsversammlung]], den Teil zwischen der [[Seeburg]] und dem [[Sporthafen Düsternbrook]] in Kiellinie umzubenennen.<ref name="lexikon">Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: ''Kieler Straßenlexikon''. 5. Auflage, Landeshauptstadt Kiel, Kiel 2011. ([http://kiel.de/kultur/stadtgeschichte/_dokumente/strassenlexikon_2011_10_10.pdf Online], PDF-Datei, 1,47&nbsp;MB)</ref> Fast genau 42 Jahre später, am [[16. Januar]] [[2014]], entschied die Ratsversammlung mit den Stimmen der SPD, der Grünes, des SSW und der Linken, dass auch das [[Hindenburgufer]] zukünftig ein Teil der Kiellinie sein soll.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Ratsversammlung-Kiel-Hindenburg-wird-getilgt Hindenburg wird getilgt], auf kn-online.de. Abgerufen am 30.01.2014</ref><br />
<br />
== Touristische Nutzung ==<br />
* Das [[Geomar|Geomar Institut]] betreibt an der Kiellinie eine Außenstelle mit Aquarium und Seehundbecken.<br />
* [[Kiel Marketing]] richtet auf der Reventlouwiese das jährliche Camp 24/7 aus. In Zusammenarbeiten mit den [[Stadtwerke Kiel AG|Stadtwerken]] werden hier ein Beachvolleyballfeld und ein Segelcamp für Kinder angeboten.<br />
* Während der [[Kieler Woche]] finden sich entlang der Kiellinie viele Verkaufsstände, die Spiellinie, Kleinkunst und mehrere Bühnen. Damit bildet die Kiellinie einen "Hotspot" der [[Kieler Woche]].<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Kiellinie 1 - [[Seeburg]]<br />
* Kiellinie 66 - [http://www.ifw-kiel.de Institut für Weltwirtschaft]<br />
* Kiellinie 70 - [[Kieler Yacht-Club]]<br />
* Kiellinie 71 - [[Corps Saxonia zu Kiel]]<br />
* Kiellinie 78 - [[Gästehaus der Universität]]<br />
* Kiellinie 81 - [[Deutsch-Nordische Burse]] <br />
* Kiellinie 84 - [[Kanzlei SHB]], [[Friseur OUTFIT]], [[Deutsche Windtechnik Umspannwerke GmbH]]<br />
* Kiellinie 93 - [[Seebar]], [[Seebad Düsternbrook]]<br />
* Kiellinie 215 - [[Segler-Vereinigung Kiel e.V.]]<br />
* Kiellinie 249 (Flandernbunker) - [[Mahnmal Kilian e.V.]]<br />
<br />
== ÖPNV ==<br />
* Die [[Buslinie 42]] hält am Hindenburgufer an den Haltstellen [[Bushaltstelle Institut für Weltwirtschaft|Institut für Weltwirtschaft]], [[Bushaltstelle Hindenburgufer|Hindenburgufer]] und [[Bushaltstelle Bellevue|Bellevue]].<br />
* Die [[SFK]] bedient den Anleger [[Reventloubrücke]] mit beiden Linien der [[Fördefähren]]. Von hier aus besteht Anschluss sowohl in Richtung Innenstadt und Laboe, als auch nach [[Wellingdorf]] und [[Neumühlen-Dietrichsdorf]].<ref>[http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/linien/index.php Linienübersicht] auf der Homepage der SFK</ref> Diese Verbindung wird hauptsächlich von Studierenden der [[Fachhochschule]] genutzt. Außerdem laufen die [[SFK]]-Schiffe auf der Linie [[Hauptbahnhof]]-[[Laboe]] auch den [[Anleger Bellevuebrücke]] an.<ref>[http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/linien/index.php Linienübersicht] auf der Homepage der SFK</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.aquarium-geomar.de Homepage des Geomar-Aquariums]<br />
* [http://www.camp24-7.de/ Website des Camps 24/7]<br />
* [http://www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/foerde/index.php Übersicht über die Linien der Fördefähren]<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:BoEyh!&diff=13709Benutzer Diskussion:BoEyh!2014-05-15T06:33:54Z<p>Schaarsen: </p>
<hr />
<div>Der Beitrag zum Einzelhandelsverband Nord (EHV Nord) wurde im Wesentlichen dem gleichnamigen Eintrag bei Wikipedia.de entnommen, an dem der EHV Nord ebenfalls im Wesentlichen mitgewirkt hat.<br />
<br />
Wenn Du einen Hinweis auf den Artikel in der Wikipedia einfügst, ist das kein Problem. Schau mal zum Beispiel bei [[Ulf Kämpfer]] ans Ende des Artikels, da gibt es so einen Hinweis. --[[Benutzer:Schaarsen|Schaarsen]] ([[Benutzer Diskussion:Schaarsen|Diskussion]]) 08:33, 15. Mai 2014 (CEST)</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Kieler_Steuerdeal&diff=13708Kieler Steuerdeal2014-05-14T12:32:53Z<p>Schaarsen: references-Tag eingefügt</p>
<hr />
<div>Der sog. ''Kieler Steuerdeal'' behandelt die Vorgänge im Jahr 2013 um die Entscheidung der Landeshauptstadt Kiel, einem bekannten Augenarzt angefallene Zinsen und Gebühren aus einer Gewerbesteuerschuld zu erlassen.<br />
<br />
=== Beteiligte Personen ===<br />
[[Susanne Gaschke]] - [[Oberbürgermeister]]in von Kiel<br><br />
[[Hans-Peter Bartels]] - Bundestagsabgeordneter und Ehemann von Susanne Gaschke<br><br />
[[Torsten Albig]] - Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und ehemaliger Oberbürgermeister von Kiel<br><br />
Andreas Breitner - Innenminister des Landes Schleswig-Holstein<br><br />
[[Wolfgang Röttgers]] - Kämmerer von Kiel<br><br />
[[Jürgen Weber]] - Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Kieler SPD<br><br />
Ralf Stegner - Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein<br><br />
[[Stefan Kruber]] - Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Kiel<br><br />
[[Hubertus Hencke]] - Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Kiel<br><br />
[[Detlef Uthoff]] - Augenarzt in Kiel<br><br />
<br />
=== Chronologie ===<br />
<br />
'''21. Juni 2013''' Die Kieler Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] erlässt eine Eilentscheidung, die der Stadt nach 15 Verhandlungsjahren die Gewerbesteuerschuld aus Immobiliengeschäften des Kieler Augenarztes [[Detlef Uthoff]] in Höhe von 4,1 Mio. Euro sichert; im Gegenzug verzichtet sie auf die in dieser Zeit angefallenen Zinsen und Gebühren in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Mit dem Schuldner wird Ratenzahlung vereinbart.<br />
<br />
<br />
'''22. August 2013''' Susanne Gaschke tritt vor die Kieler Ratsversammlung und rechtfertigt in einer emotionalen Rede ihre Entscheidung. Sie habe aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Schuldners und in Anbetracht der langen Verfahrensdauer verhindern wollen, dass die Stadt am Ende leer ausgehen würde.<br />
<br />
<br />
'''23. August 2013''' Der Fall wird von der Oberbürgermeisterin an die Kommunalaufsicht des Innenministeriums zwecks Überprüfung übergeben. Gleichzeitig erklärt sie öffentlich, dass bereits ihr Vorgänger im Amt, der jetzige Ministerpräsident [[Torsten Albig]], mit dem Fall befasst gewesen sei.<br />
<br />
<br />
'''11. September 2013''' Der Innen- und Rechtsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages befasst sich erstmals mit dem Thema. Hierbei äußert sich der zuständige Innenminister Andreas Breitner (SPD) zu den Überprüfungen der ihm unterstellten Kommunalaufsicht, dass die Prüfung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen würde.<br />
<br />
<br />
'''17. September 2013''' Torsten Albig schickt eine lange SMS an Susanne Gaschke mit Tips zum weiteren Vorgehen in der Sache.<br />
<br />
<br />
'''18. September 2013''' Die Finanzministerin erklärt in der Sitzung des Innen- und Rechtsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages, dass der Steuerdeal ohne die Beteiligung von Finanzamt und Finanzministerium abgelaufen sei.<br />
<br />
<br />
'''19. September 2013''' Susanne Gaschke tritt vor die tagende Ratsversammlung und verteidigt ihr Vorgehen. Darüber hinaus räumt sie auch Fehler ein.<br />
<br />
<br />
'''23. September 2013''' Innenminister Breitner erhält nach seinen eigenen Angaben Besuch vom Ehemann der Oberbürgermeisterin, dem SPD-Bundestagsabgeordneten [[Hans-Peter Bartels]], der ihm einen Brief überbringt. Bartels habe gedroht und von ihm verlangt, Albig solle sich in dem Fall schützend vor die Oberbürgermeisterin stellen. Andernfalls werde Gaschke die SMS veröffentlichen, berichtet Breitner später.<br />
<br />
<br />
'''27. September 2013''' Die Kommunalaufsicht gibt als erstes Zwischenergebnis bekannt, dass die Eilentscheidung der Oberbürgermeisterin vom 21. Juni 2013 rechtswidrig war; sie hätte die Kieler Ratsversammlung einbeziehen müssen. <br />
In einem Interview wirft Gaschke Torsten Albig vor, "persönlich schon vor zwei Wochen in dieses Verfahren eingegriffen" zu haben. Ein Rücktritt käme daher für sie nicht in Frage. Innenminister Breitner erklärt, dass Gaschke vorher von ihm verlangt habe, das Zwischenergebnis zurückzuhalten, bis das Gesamtergebnis der kompletten Prüfung der Kommunalaufsicht vorliegt.<br />
Daraufhin macht Ministerpräsident Albig seine SMS an Gaschke vom 17. September 2013 öffentlich und weist alle Vorwürfe scharf zurück. Sowohl der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner und der Innenminister Breitner erklären, dass es keine Einflussnahme Albigs auf das Verfahren der Kommunalaufsicht gegeben habe.<br />
<br />
<br />
'''30. September 2013''' In einer Pressekonferenz kündigt Susanne Gaschke an, sich in der nächsten Ratsversammlung für ihre Eilentscheidung zu entschuldigen. Ihre Entscheidung beruhe auf der Aktenlage, welche sie als Ursache für ihren Fehler ausmacht.<br />
<br />
<br />
'''1. Oktober 2013''' Innenminister Breitner wirft Gaschke und ihrem Ehemann Bartels Nötigung vor und schaltet den Generalstaatsanwalt ein.<br />
<br />
<br />
'''5. Oktober 2013''' Die ehemalige Ministerpräsidentin Heide Simonis übt in einem Interview Kritik am Vorgehen ihrer Parteifreunde in der SPD im Fall Gaschke. <br />
<br />
<br />
'''6. Oktober 2013''' Der "Spiegel" berichtet, dass im vorliegenden Fall laut Aussage des Steueranwalts von Uthoff gar keine Eile geboten gewesen sei.<br />
<br />
<br />
'''7. Oktober 2013''' Bei einem Krisentreffen zwischen Bartels, Stegner und Weber im Kieler [[Legienhof]] wird eine Einigung innerhalb der SPD erzielt. Demnach soll Gaschke ihre Vorwürfe gegenüber Albig bedauern, woraufhin dieser die Angelegenheit für sich als erledigt erklärt.<br />
<br />
<br />
'''18. Oktober 2013''' Die Kieler Staatsanwaltschaft bestätigt auf einer Pressekonferenz die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen Susanne Gaschke wegen Untreue in einem besonders schweren Fall, sowie gegen den [[Kämmerer]] der Stadt Kiel [[Wolfgang Röttgers]] wegen Beihilfe hierzu.<br />
<br />
'''23. Oktober 2013''' Innenminister Breitner verkündet in einer Pressekonferenz das Ergebnis der Prüfung durch die Kommunalaufsicht. Demnach soll der Erlass der Zinsen und Säumniszuschlägen materiell rechtswidrig sein, weil die abgaberechtlichen bzw. beihilferechtlichen Anforderungen nicht erfüllt seien.<br />
<br />
'''28. Oktober 2013''' Die Kieler Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] erklärt auf einer Pressekonferenz ihren Rücktritt vom Amt.<br />
<br />
'''14. Mai 2014''' Die Staatsanwaltschaft Kiel stellt die Ermittlungen wegen Untreue gegen Gaschke ein. Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht, dass sie bei der Entscheidung für den Steuererlass einen Vermögensverlust für die Stadt Kiel bewusst in Kauf genommen hat.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verfahren-gegen-Gaschke-nach-Steuerdeal-eingestellt,steuerdeal110.html Ermittlungen gegen Gaschke eingestellt] auf ndr.de, abgerufen am 14.05.14</ref><br />
<br />
=== Kieler Ratsversammlung ===<br />
Der Kieler Steuerdeal war mehrfach Inhalt einer Sitzung der Kieler Ratsversammlung.<br />
<br />
=== Konflikt innerhalb der SPD ===<br />
Im Verlauf der Geschehnisse kam ein Konflikt mehrerer Beteiligter in der SPD Schleswig-Holsteins zu Tage.<br />
<br />
=== Medienecho ===<br />
Der Kieler Steuerdeal traf nicht nur auf Interesse der lokalen und regionalen Presse, sondern fand auch Erwähnung in bundesweiten Medien.<br />
<br />
=== Quellen ===<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Politik]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Kieler_Steuerdeal&diff=13707Kieler Steuerdeal2014-05-14T12:32:02Z<p>Schaarsen: /* Chronologie */ StA stellt Ermittlungen ein</p>
<hr />
<div>Der sog. ''Kieler Steuerdeal'' behandelt die Vorgänge im Jahr 2013 um die Entscheidung der Landeshauptstadt Kiel, einem bekannten Augenarzt angefallene Zinsen und Gebühren aus einer Gewerbesteuerschuld zu erlassen.<br />
<br />
=== Beteiligte Personen ===<br />
[[Susanne Gaschke]] - [[Oberbürgermeister]]in von Kiel<br><br />
[[Hans-Peter Bartels]] - Bundestagsabgeordneter und Ehemann von Susanne Gaschke<br><br />
[[Torsten Albig]] - Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und ehemaliger Oberbürgermeister von Kiel<br><br />
Andreas Breitner - Innenminister des Landes Schleswig-Holstein<br><br />
[[Wolfgang Röttgers]] - Kämmerer von Kiel<br><br />
[[Jürgen Weber]] - Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender der Kieler SPD<br><br />
Ralf Stegner - Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein<br><br />
[[Stefan Kruber]] - Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Kiel<br><br />
[[Hubertus Hencke]] - Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Kiel<br><br />
[[Detlef Uthoff]] - Augenarzt in Kiel<br><br />
<br />
=== Chronologie ===<br />
<br />
'''21. Juni 2013''' Die Kieler Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] erlässt eine Eilentscheidung, die der Stadt nach 15 Verhandlungsjahren die Gewerbesteuerschuld aus Immobiliengeschäften des Kieler Augenarztes [[Detlef Uthoff]] in Höhe von 4,1 Mio. Euro sichert; im Gegenzug verzichtet sie auf die in dieser Zeit angefallenen Zinsen und Gebühren in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Mit dem Schuldner wird Ratenzahlung vereinbart.<br />
<br />
<br />
'''22. August 2013''' Susanne Gaschke tritt vor die Kieler Ratsversammlung und rechtfertigt in einer emotionalen Rede ihre Entscheidung. Sie habe aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Schuldners und in Anbetracht der langen Verfahrensdauer verhindern wollen, dass die Stadt am Ende leer ausgehen würde.<br />
<br />
<br />
'''23. August 2013''' Der Fall wird von der Oberbürgermeisterin an die Kommunalaufsicht des Innenministeriums zwecks Überprüfung übergeben. Gleichzeitig erklärt sie öffentlich, dass bereits ihr Vorgänger im Amt, der jetzige Ministerpräsident [[Torsten Albig]], mit dem Fall befasst gewesen sei.<br />
<br />
<br />
'''11. September 2013''' Der Innen- und Rechtsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages befasst sich erstmals mit dem Thema. Hierbei äußert sich der zuständige Innenminister Andreas Breitner (SPD) zu den Überprüfungen der ihm unterstellten Kommunalaufsicht, dass die Prüfung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen würde.<br />
<br />
<br />
'''17. September 2013''' Torsten Albig schickt eine lange SMS an Susanne Gaschke mit Tips zum weiteren Vorgehen in der Sache.<br />
<br />
<br />
'''18. September 2013''' Die Finanzministerin erklärt in der Sitzung des Innen- und Rechtsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtages, dass der Steuerdeal ohne die Beteiligung von Finanzamt und Finanzministerium abgelaufen sei.<br />
<br />
<br />
'''19. September 2013''' Susanne Gaschke tritt vor die tagende Ratsversammlung und verteidigt ihr Vorgehen. Darüber hinaus räumt sie auch Fehler ein.<br />
<br />
<br />
'''23. September 2013''' Innenminister Breitner erhält nach seinen eigenen Angaben Besuch vom Ehemann der Oberbürgermeisterin, dem SPD-Bundestagsabgeordneten [[Hans-Peter Bartels]], der ihm einen Brief überbringt. Bartels habe gedroht und von ihm verlangt, Albig solle sich in dem Fall schützend vor die Oberbürgermeisterin stellen. Andernfalls werde Gaschke die SMS veröffentlichen, berichtet Breitner später.<br />
<br />
<br />
'''27. September 2013''' Die Kommunalaufsicht gibt als erstes Zwischenergebnis bekannt, dass die Eilentscheidung der Oberbürgermeisterin vom 21. Juni 2013 rechtswidrig war; sie hätte die Kieler Ratsversammlung einbeziehen müssen. <br />
In einem Interview wirft Gaschke Torsten Albig vor, "persönlich schon vor zwei Wochen in dieses Verfahren eingegriffen" zu haben. Ein Rücktritt käme daher für sie nicht in Frage. Innenminister Breitner erklärt, dass Gaschke vorher von ihm verlangt habe, das Zwischenergebnis zurückzuhalten, bis das Gesamtergebnis der kompletten Prüfung der Kommunalaufsicht vorliegt.<br />
Daraufhin macht Ministerpräsident Albig seine SMS an Gaschke vom 17. September 2013 öffentlich und weist alle Vorwürfe scharf zurück. Sowohl der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner und der Innenminister Breitner erklären, dass es keine Einflussnahme Albigs auf das Verfahren der Kommunalaufsicht gegeben habe.<br />
<br />
<br />
'''30. September 2013''' In einer Pressekonferenz kündigt Susanne Gaschke an, sich in der nächsten Ratsversammlung für ihre Eilentscheidung zu entschuldigen. Ihre Entscheidung beruhe auf der Aktenlage, welche sie als Ursache für ihren Fehler ausmacht.<br />
<br />
<br />
'''1. Oktober 2013''' Innenminister Breitner wirft Gaschke und ihrem Ehemann Bartels Nötigung vor und schaltet den Generalstaatsanwalt ein.<br />
<br />
<br />
'''5. Oktober 2013''' Die ehemalige Ministerpräsidentin Heide Simonis übt in einem Interview Kritik am Vorgehen ihrer Parteifreunde in der SPD im Fall Gaschke. <br />
<br />
<br />
'''6. Oktober 2013''' Der "Spiegel" berichtet, dass im vorliegenden Fall laut Aussage des Steueranwalts von Uthoff gar keine Eile geboten gewesen sei.<br />
<br />
<br />
'''7. Oktober 2013''' Bei einem Krisentreffen zwischen Bartels, Stegner und Weber im Kieler [[Legienhof]] wird eine Einigung innerhalb der SPD erzielt. Demnach soll Gaschke ihre Vorwürfe gegenüber Albig bedauern, woraufhin dieser die Angelegenheit für sich als erledigt erklärt.<br />
<br />
<br />
'''18. Oktober 2013''' Die Kieler Staatsanwaltschaft bestätigt auf einer Pressekonferenz die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen Susanne Gaschke wegen Untreue in einem besonders schweren Fall, sowie gegen den [[Kämmerer]] der Stadt Kiel [[Wolfgang Röttgers]] wegen Beihilfe hierzu.<br />
<br />
'''23. Oktober 2013''' Innenminister Breitner verkündet in einer Pressekonferenz das Ergebnis der Prüfung durch die Kommunalaufsicht. Demnach soll der Erlass der Zinsen und Säumniszuschlägen materiell rechtswidrig sein, weil die abgaberechtlichen bzw. beihilferechtlichen Anforderungen nicht erfüllt seien.<br />
<br />
'''28. Oktober 2013''' Die Kieler Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] erklärt auf einer Pressekonferenz ihren Rücktritt vom Amt.<br />
<br />
'''14. Mai 2014''' Die Staatsanwaltschaft Kiel stellt die Ermittlungen wegen Untreue gegen Gaschke ein. Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht, dass sie bei der Entscheidung für den Steuererlass einen Vermögensverlust für die Stadt Kiel bewusst in Kauf genommen hat.<ref>[http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Verfahren-gegen-Gaschke-nach-Steuerdeal-eingestellt,steuerdeal110.html Ermittlungen gegen Gaschke eingestellt] auf ndr.de, abgerufen am 14.05.14</ref><br />
<br />
=== Kieler Ratsversammlung ===<br />
Der Kieler Steuerdeal war mehrfach Inhalt einer Sitzung der Kieler Ratsversammlung.<br />
<br />
=== Konflikt innerhalb der SPD ===<br />
Im Verlauf der Geschehnisse kam ein Konflikt mehrerer Beteiligter in der SPD Schleswig-Holsteins zu Tage.<br />
<br />
=== Medienecho ===<br />
Der Kieler Steuerdeal traf nicht nur auf Interesse der lokalen und regionalen Presse, sondern fand auch Erwähnung in bundesweiten Medien.<br />
<br />
[[Kategorie:Politik]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2013&diff=1367420132014-05-09T06:24:58Z<p>Schaarsen: </p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
* Der Kulturausschuss der Stadt beschließt die Beschilderung des [[Bahide-Arslan-Platz|Bahide-Arslan-Platzes]].<br />
<br />
== Mai ==<br />
* Die Kieler [[Ratsversammlung]] beschließt den Umbau der [[Lessinghalle]] zu einer Einfeld-Sporthalle.<br />
<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
*25. Oktober: Einweihung und Verkehrsfreigabe für den ersten Abschnitt der [[Veloroute 10]].<br />
* 28. Oktober: [[Susanne Gaschke]] tritt in Folge des [[Kieler Steuerdeal]]s von ihrem Amt als [[Oberbürgermeister]]in zurück.<br />
<br />
== November ==<br />
* 1. November: Auf dem [[Platz der Kieler Matrosen]] wird eine Infostele enthüllt, die an den [[Kieler Matrosenaufstand]] von [[1918]] erinnert.<br />
<br />
== Dezember ==<br />
<br />
== Straßenbenennungen ==<br />
* [[Silke-Reyer-Weg]]<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Oberb%C3%BCrgermeister&diff=13653Oberbürgermeister2014-04-23T06:59:07Z<p>Schaarsen: Ehrung für Püppi</p>
<hr />
<div>'''Die Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen von Kiel'''<br />
<br />
{| class="prettytable" style="width: 90%; font-size: 95%;"<br />
! width="20%" | Name<br />
! width="12%" | Geburtsdatum<br />
! width="12%" | Sterbedatum<br />
! width="12%" | OB von<br />
! width="12%" | bis<br />
! width="32%" | Bemerkung<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Heinrich Johann Georg Mölling]]<br />
| align="center" | 27.08.1825<br />
| align="center" | 10.04.1888<br />
| align="center" | 28.09.1867<br />
| align="center" | 10.04.1888<br />
| Oberbürgermeister seit 1875; [[Möllingstraße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Paul Fuß]]<br />
| align="center" | 29.06.1844<br />
| align="center" | 07.01.1915<br />
| align="center" | 01.12.1888<br />
| align="center" | 03.12.1912<br />
| Oberbürgermeister seit 1890; [[Paul-Fuß-Straße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Paul Lindemann]]<br />
| align="center" | 10.01.1871<br />
| align="center" | 15.05.1924<br />
| align="center" | 03.12.1912<br />
| align="center" | 15.10.1919<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Emil Lueken]]<br />
| align="center" | 20.03.1879<br />
| align="center" | 20.03.1961<br />
| align="center" | 15.06.1920<br />
| align="center" | 11.03.1933<br />
| [[Emil-Lueken-Brücke]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Walter Behrens]]<br />
| align="center" | 19.04.1889<br />
| align="center" | 12.11.1977<br />
| align="center" | 11.03.1933<br />
| align="center" | 14.05.1945<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Max Emcke]]<br />
| align="center" | 22.07.1892<br />
| align="center" | 08.11.1982<br />
| align="center" | 15.05.1945<br />
| align="center" | 15.02.1946<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Otto Tschadek]]<br />
| align="center" | 31.10.1904<br />
| align="center" | 04.02.1969<br />
| align="center" | 16.02.1946<br />
| align="center" | 11.03.1946<br />
| Kommissarisch als Oberbürgermeister eingesetzt<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Willi Koch]]<br />
| align="center" | 23.09.1903<br />
| align="center" | 19.06.1968<br />
| align="center" | 11.03.1946<br />
| align="center" | 18.10.1946<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Andreas Gayk]]<br />
| align="center" | 11.10.1893<br />
| align="center" | 01.10.1954<br />
| align="center" | 18.10.1946<br />
| align="center" | 01.10.1954<br />
| [[Andreas-Gayk-Straße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hans Müthling]]<br />
| align="center" | 08.07.1901<br />
| align="center" | 05.02.1976<br />
| align="center" | 20.01.1955<br />
| align="center" | 31.10.1965<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Günther Bantzer]]<br />
| align="center" | 01.09.1921<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 01.11.1965<br />
| align="center" | 31.10.1980<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Karl-Heinz Luckhardt]]<br />
| align="center" | 03.05.1932<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 01.11.1980<br />
| align="center" | 31.10.1992<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Otto Kelling]]<br />
| align="center" | 12.01.1949<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 01.11.1992<br />
| align="center" | 05.12.1996<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Karl-Heinz Zimmer]]<br />
| align="center" | 01.01.1937<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 06.12.1996<br />
| align="center" | 30.06.1997<br />
| als „Oberbürgermeister ständig in Vertretung“ eingesetzt<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Norbert Gansel]]<br />
| align="center" | 05.08.1940<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 17.06.1997<br />
| align="center" | 16.06.2003<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Angelika Volquartz]]<br />
| align="center" | 02.09.1946<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 17.06.2003<br />
| align="center" | 16.06.2009<br />
| Ehrenbürgerwürde der [[CAU]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Torsten Albig]]<br />
| align="center" | 25.05.1963<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 17.06.2009<br />
| align="center" | 28.05.2012<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Susanne Gaschke]]<br />
| align="center" | 19.01.1967<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 01.12.2012<br />
| align="center" | 28.10.2013<br />
| am 28.10.2013 aufgrund des [[Kieler Steuerdeal]]s zurückgetreten<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ulf Kämpfer]]<br />
| align="center" | 16.06.1972<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 02.05.2014<br />
| align="center" | <br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
<br />
[[Kategorie:Politik]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Ulf_K%C3%A4mpfer&diff=13652Ulf Kämpfer2014-04-18T05:30:02Z<p>Schaarsen: Wikilink</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulf Kämpfer 2013 klein.JPG|280px|thumb|right|Dr. Ulf Kämpfer]]'''Ulf Kämpfer''' (* [[16. Juni]] [[1972]] in Eutin) ist ein deutscher Jurist und seit dem [[14. April]] [[2014]] [[Oberbürgermeister]] von Kiel.<br />
<br />
== Persönliches ==<br />
Ulf Kämpfer ist verheiratet mit der Grünen Landtagsabgeordneten [[Anke Erdmann]]. Gemeinsam haben sie einen Sohn und wohnen in [[Hassee|Kiel-Hassee]].<br />
<br />
== Ausbildung ==<br />
<br />
Nach dem Abitur in Plön studierte Ulf Kämpfer Rechtswissenschaften und Philosophie an der Universität Göttingen und an der National University of Ireland in Galway. Für zwei Jahre arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag. Nach weiteren Studien an der Humboldt-Universität Berlin und der Columbia University in New York City wurde er 2004 mit einer rechtsvergleichenden Dissertation über ''Die Selbstbestimmung Sterbewilliger: Sterbehilfe im deutschen und amerikanischen Verfassungsrecht'' in Berlin zum Dr.jur. promoviert. Gleichzeitig machte er sein zweites juristisches Staatsexamen.<br />
<br />
== Arbeit ==<br />
Von 2004 bis 2008 arbeitete er im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium und dann im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein. 2008 trat er in den Justizdienst und wurde 2010 zum Richter am [[Amtsgericht|Amtsgericht Kiel]] ernannt. Vor seiner Ernennung zum Staatssekretär im Kabinett [[Torsten Albig|Albig]] am [[12. Juni]] [[2012]] war er vom Amtsgericht Kiel an das Oberlandesgericht Schleswig abgeordnet.<br />
<br />
== Politik ==<br />
In jungen Jahren war Ulf Kämpfer Mitglied der [[Junge Union|Jungen Union]]. Trat dann aber in die [[SPD Kiel|SPD]] ein. Bis zu seiner Kandidatur als Oberbürgermeister in Kiel ist er nicht parteipolitisch in Erscheinung getreten.<br />
<br />
=== Oberbürgermeister ===<br />
Kämpfer gewann die Wahl am [[23. März]] [[2014]] im ersten [[Oberbürgermeisterwahl 2014|Wahlgang]] mit 63,1% aller Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,8%.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/wahlen/obwahl_2014/ergebnisse.php Das vorläufige amtliche Endergebnis] auf kiel.de</ref> Zur Wahl wurde Ulf Kämpfer gemeinsam von den Parteien der [[Ratsversammlung|Rats-Kooperation]], SPD, Grünen und SSW, vorgeschlagen.<br />
<br />
Er wurde [[14. April]] vereidigt und wird sein Amt am [[24. April]] antreten.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/oberbuergermeister/index.php Offizielle OB-Seite] auf kiel.de, abgerufen am 15.04.2014</ref><br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Die Selbstbestimmung Sterbewilliger: Sterbehilfe im deutschen und amerikanischen Verfassungsrecht.'' Berlin: Duncker und Humblot 2005 (Schriften zum internationalen Recht 154) Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2004 ISBN 3-428-11772-7<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/OrganisationAufgaben/Staatssekretaer_Kaempfer/Staatssekretaer_node.html Staatssekretär Dr. Ulf Kämpfer], offizielle Webseite<br />
* Homepage: [http://ulf-kaempfer.de Ulf Kämpfer]<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kämpfer, Ulf}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1972]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:SPD]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kämpfer, Ulf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Jurist und Staatssekretär in Schleswig-Holstein<br />
|GEBURTSDATUM=16. Juni 1972<br />
|GEBURTSORT=Eutin<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
''Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Ulf_Kämpfer Ulf Kämpfer] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] und steht unter der Doppellizenz [http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported] ([http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Kurzfassung (de)]). In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulf_Kämpfer&action=history Liste der Autoren] verfügbar.''</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=24._April&diff=1365124. April2014-04-18T05:29:13Z<p>Schaarsen: Die Seite wurde neu angelegt: „*2014: Ulf Kämpfer tritt sein Amt als Oberbürgermeister an. Kategorie:Datum“</p>
<hr />
<div>*2014: [[Ulf Kämpfer]] tritt sein Amt als [[Oberbürgermeister]] an.<br />
<br />
[[Kategorie:Datum]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2._Mai&diff=136502. Mai2014-04-18T05:28:22Z<p>Schaarsen: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Datum]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Zentralbad&diff=13649Zentralbad2014-04-17T15:22:40Z<p>Schaarsen: </p>
<hr />
<div>Unter dem Namen '''Zentralbad''' wird seit Jahren über ein neues Schwimmbad diskutiert, das auf einem ehemaligen Schlachthofgelände nahe der [[Hörn]] entstehen soll. Es soll nach seiner für [[2017]] geplanten Eröffnung die bereits seit [[2008]] geschlossene [[Lessinghalle]] und die stark sanierungsbedürftigen Bäder [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] ersetzen. Die Pläne werden sowohl in der Bevölkerung, als auch in der Kommunalpolitik kontrovers diskutiert.<br />
<br />
== Lage ==<br />
Das '''Zentralbad''' wird nahe der [[Gablenzbrücke]] zwischen [[Gablenzstraße]], [[Werftbahnstraße]] und [[Adolf-Westphal-Straße]] entstehen. Es liegt südlich der [[Hörn]] im Stadtteil [[Südfriedhof]], fällt aber in die Zuständigkeit des [[Ortsbereirat|Ortsbeirates]] [[Gaarden]].<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=12423 Drucksache 66/2010: Aufstellungseschluss Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15216 Drucksache 703/2012: 1. Änderung Bebauungsplan 871] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Geplante Ausstattung ==<br />
Das '''Zentralbad''' soll aus drei räumlich getrennte Funktionsbereiche, Sport, Freizeit und Sauna, bestehen. Das Sportbecken soll acht 50 Meter lange Bahnen bekommen, die bei 25 und 30 Metern teilbar sein sollen. Das Bodenprofil soll dreistufig sein. Außerdem sind ein Sprungbereich mit 1- und 3-Meter-Brett sowie eine 5-Meter-Plattform und ein Lehrbecken geplant. Im Freizeitbereich sollen ein Eltern-Kind-Bereich, Freizeitbecken, Außenbecken und Reifenrutsche sowie Bistro entstehen. Außerdem sind vier Themensaunen mit Ruhebereichen und Anschluss an die Gastronomie vorgesehen, die auch von außen erreichbar sein soll. Für den Bau des '''Zentralbades''' werden bis [[2016]] rund 23,2 Millionen Euro im Haushalt bereitgestellt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15311 Drucksache 798/2012: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, agerufen am 15.2.14</ref> Insbesondere über die Wassertiefe der Wettkampfbahnen gab es Diskussionen, weil sie mit 1,4 m zu flach für Wettkämpfe sowie regelkonformes Training und mithin für Schwimmvereine nicht nutzbar wäre.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Kieler-streiten-ueber-das-neue-Hoern-Bad Kieler streiten über Hörnbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Deshalb beschloss der [[Bauausschuss]] am [[24. Oktober]] [[2013]], das Schwimmbecken mit einem Hubboden auszustatten. So kann das Becken sowohl für Wassergymnastik, als auch für Wettkämpfe genutzt werden. Die Mehrkosten wurden mit 535.000 € angegeben. <ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=78405&options=4 TOP 8 der Ausschusssitzung vom 24.10.13] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Als die [[Lessinghalle]] [[2008]] wegen technischer Probleme geschlossen werden musste, stellte sich schnell heraus, dass die Probleme größer waren als zunächst gedacht.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Lessinghalle-geschlossen-Schwimmer-auf-dem-Trockenen Lessinghalle geschlossen: Schwimmer auf dem Trockenen] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Während einerseits noch über ein Sanierungskonzept nachgedacht wurde, entwickelten die [[Kieler Bäder]] ein Konzept für einen kompletten Neubau, um nicht bei null beginnen zu müssen, falls die Sanierungskosten zu hoch werden sollten.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hallenbad-Neubau-in-Kiels-Innenstadt Hallenbadneubau in Kiels Innenstadt?] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Baeder-GmbH-diskutiert-Hallenbadneubau Kieler Bäder GmbH diskutiert Hallenbadneubau] auf kn-online.de, abgerufen am 09.01.2014</ref> Weil sich die Kosten für die Sanierung und den geplanten Umbau tatsächlich als zu hoch erwiesen, entschied sich die [[Ratsversammlung]] für den Bau des '''Zentralbades'''.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Zentrale-Halle-statt-Lessingbad Zentrale Halle statt Lessingbad] auf kn-online.de, abgerufen 09.01.2014</ref><br><br />
Am [[1. Dezember]] [[2010]] endete der europaweite hochbauliche Realisierungswettbewerb. Dabei stellte sich heraus, dass der ursprünglich gesetzte Kostenrahmen von 17 Millionen Euro von keinem der drei Preisträger eingehalten werden kann.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=13784 Drucksache 327/2011: Verfahrensstand Neubau Sport- und Freizeitbad] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Die Ratsversammlung hat das erstplatzierte Osnabrücker Planungsbüro pbr Planungsbüro Rohling AG mit dem Bau beauftragt.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=14174 Drucksache 791/2011: Neuausrichtung der Bäderlandschaft in Kiel / Sport- und Freizeitbad], Beschluss vom 29.11.11, auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Im Frühjahr [[2012]] begannen die ersten Vorabeiten: Eine Baufirma rodete Bäume, um eine Versorgungsstraße zwischen der [[Gablenzstraße]] und der [[Adolf-Westphal-Straße]] zu schaffen. Die Baukosten für die 300 Meter lange Straße wurden mit 800.000 Euro beziffert.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bauauftakt-fuer-das-Kieler-Freizeitbad Bauauftakt für das Kieler Freizeitbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br><br />
Anfang [[2014]] begannen schließlich die Bauvorbereitungsmaßnahmen: Das Gelände wurde nach Munitionsresten aus dem zweiten Weltkrieg abgesucht und das Fundament des ehemaligen Schlachthofes wurde beseitigt.<ref>[http://www.audiobuch.org/caulius/wp/?p=4082 Kielpod Folge 1447], abgerufen am 19.2.14</ref><br />
<br />
== Gründe für den Bau ==<br />
Die Kosten für eine Sanierung von [[Lessinghalle]], [[Schwimmhalle Gaarden]] und [[Freibad Katzheide]] beliefen sich nach einer Rechnung der [[Kieler Bäder]] auf rund 25 Millionen Euro.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Bad-an-der-Hoern-ist-nun-beschlossene-Sache Bad an der Hörn nun beschlossene Sache] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref> Für den Bau des '''Zentralbades''' wurden zunächst ca. 17 Millionen eingeplant.<ref>[http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Hauptausschuss-votiert-fuer-das-Zentralbad Hauptausschuss votiert für das Zentralbad] auf kn-online.de, abgerufen am 15.2.14</ref><br />
<br />
== Kritik und Gegenargumente ==<br />
Hauptkritikpunkt sind die geplanten und im Fall der [[Lessinghalle]] bereits durchgeführten Schließungen der bestehenden Schwimmbäder. Dadurch werde die Bäderlandschaft in Kiel zu sehr zentralisiert.<ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder], auf dem privaten Blog wirinkiel.de</ref> Zudem werde mit dem Bau eine wichtige innerstädtische Grünfläche zerstört.<ref>[http://mitmachen.dd-kiel.de/2012/11/09/unsozial-und-umweltschaedlich-das-zentralbad-rede-zum-bebauungsplan-871/ Unsozial und umweltschädlich: das Kieler Zentralbad - Rede im Rat], Abschrift der Rede von Ratsfrau Zimmermann in der Ratsversammlung vom 8.11.12, abgerufen am 15.2.14</ref> Weiter werden die Kostensteigerungen schon im Planungsprozess und die nach Meinung der Kommentatoren überzogene Ausstattung des '''Zentralbades''' kritisiert.<ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/23/kompromissbad-wird-wieder-teurer-26-mio-marke-uberschritten/ Kompromissbad wird wieder teurer: 26 Mio-Marke überschritten] auf dem privaten Blog KielKontrovers, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://kielkontrovers.wordpress.com/2013/10/20/nachgelegt-zentralbadlosung-deutlich-teurer-als-erhalt-bestehen-der-bader/ Zentralbadlösung deutlich teurer als erhalt bestehender Bäder] auf dem privaten Blog "KielKontrovers"</ref><ref>[http://gaarden.wordpress.com/2009/12/14/gelogen-wie-gedruckt-kieler-ratsfraktionen-leben-im-wolkenkukusheim/ Kieler Ratsfraktionen leben im Wolkenkuckucksheim] auf dem privaten Blog Gaardener Notizen, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.wirinkiel.net/2011/05/zentralbad-statt-bader/ Zentralbad statt Bäder] auf dem privaten Blog "Wir in Kiel", abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://inigaarden.wordpress.com/2011/05/19/der-spas-wird-zu-teuer/ Der Spaß wird zu teuer] im Blog der Stadtteilinitiative Gaarden, abgerufen am 09.01.2014</ref><ref>[http://www.shz.de/lokales/kiel/zentralbad-teuer-und-umstritten-id267644.html Zentralbad zu teuer und umstritten] auf shz.de, abgerufen auf 09.01.2014</ref><ref>[http://www.schwarzbuch.de/content/schwimmbad-vom-feinsten Schwimmbad vom Feinsten] im Schwarzbuch der Steuerzahler 2013 auf schwarzbuch.de, abgerufen am 12.4.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.pbr.de/home.html PBR AG] - Homepage des bauausführenden Planungsbüros<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schwimmbad]]<br />
[[Kategorie:Südfriedhof]]<br />
[[Kategorie:Gaarden]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=H%C3%B6rnbad&diff=13648Hörnbad2014-04-17T15:17:09Z<p>Schaarsen: Weiterleitung nach Zentralbad erstellt</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[Zentralbad]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Ulf_K%C3%A4mpfer&diff=13647Ulf Kämpfer2014-04-15T07:01:52Z<p>Schaarsen: /* Oberbürgermeister */ Antrittsdatum und Quelle aktualisiert</p>
<hr />
<div>[[Datei:Ulf Kämpfer 2013 klein.JPG|280px|thumb|right|Dr. Ulf Kämpfer]]'''Ulf Kämpfer''' (* [[16. Juni]] [[1972]] in Eutin) ist ein deutscher Jurist und seit dem 14.04.2014 [[Oberbürgermeister]] von Kiel.<br />
<br />
== Persönliches ==<br />
Ulf Kämpfer ist verheiratet mit der Grünen Landtagsabgeordneten [[Anke Erdmann]]. Gemeinsam haben sie einen Sohn und wohnen in [[Hassee|Kiel-Hassee]].<br />
<br />
== Ausbildung ==<br />
<br />
Nach dem Abitur in Plön studierte Ulf Kämpfer Rechtswissenschaften und Philosophie an der Universität Göttingen und an der National University of Ireland in Galway. Für zwei Jahre arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag. Nach weiteren Studien an der Humboldt-Universität Berlin und der Columbia University in New York City wurde er 2004 mit einer rechtsvergleichenden Dissertation über ''Die Selbstbestimmung Sterbewilliger: Sterbehilfe im deutschen und amerikanischen Verfassungsrecht'' in Berlin zum Dr.jur. promoviert. Gleichzeitig machte er sein zweites juristisches Staatsexamen.<br />
<br />
== Arbeit ==<br />
Von 2004 bis 2008 arbeitete er im Umwelt- und Landwirtschaftsministerium und dann im Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein. 2008 trat er in den Justizdienst und wurde 2010 zum Richter am [[Amtsgericht|Amtsgericht Kiel]] ernannt. Vor seiner Ernennung zum Staatssekretär im Kabinett [[Torsten Albig|Albig]] am [[12. Juni]] [[2012]] war er vom Amtsgericht Kiel an das Oberlandesgericht Schleswig abgeordnet.<br />
<br />
== Politik ==<br />
In jungen Jahren war Ulf Kämpfer Mitglied der [[Junge Union|Jungen Union]]. Trat dann aber in die [[SPD Kiel|SPD]] ein. Bis zu seiner Kandidatur als Oberbürgermeister in Kiel ist er nicht parteipolitisch in Erscheinung getreten.<br />
<br />
=== Oberbürgermeister ===<br />
Kämpfer gewann die Wahl am [[23. März]] [[2014]] im ersten [[Oberbürgermeisterwahl 2014|Wahlgang]] mit 63,1% aller Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,8%.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/wahlen/obwahl_2014/ergebnisse.php Das vorläufige amtliche Endergebnis] auf kiel.de</ref> Zur Wahl wurde Ulf Kämpfer gemeinsam von den Parteien der [[Ratsversammlung|Rats-Kooperation]], SPD, Grünen und SSW, vorgeschlagen.<br />
<br />
Er wurde [[14. April]] vereidigt und wird sein Amt am [[24. April]] antreten.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/oberbuergermeister/index.php Offizielle OB-Seite] auf kiel.de, abgerufen am 15.04.2014</ref><br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Die Selbstbestimmung Sterbewilliger: Sterbehilfe im deutschen und amerikanischen Verfassungsrecht.'' Berlin: Duncker und Humblot 2005 (Schriften zum internationalen Recht 154) Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2004 ISBN 3-428-11772-7<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.schleswig-holstein.de/MELUR/DE/OrganisationAufgaben/Staatssekretaer_Kaempfer/Staatssekretaer_node.html Staatssekretär Dr. Ulf Kämpfer], offizielle Webseite<br />
* Homepage: [http://ulf-kaempfer.de Ulf Kämpfer]<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kämpfer, Ulf}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1972]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:SPD]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kämpfer, Ulf<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Jurist und Staatssekretär in Schleswig-Holstein<br />
|GEBURTSDATUM=16. Juni 1972<br />
|GEBURTSORT=Eutin<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
''Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Ulf_Kämpfer Ulf Kämpfer] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] und steht unter der Doppellizenz [http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported] ([http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Kurzfassung (de)]). In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulf_Kämpfer&action=history Liste der Autoren] verfügbar.''</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13645Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T18:49:37Z<p>Schaarsen: /* Vorschläge und Überreichung */ Typo</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Die Medaille ist nach der Ehrenbürgerwürde die zweithöchste Auszeichnung der Stadt Kiel und ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Schon seit [[1962]] machte sich die [[Ratsversammlung]] Gedanken darüber, wie verdiente Bürger Kiels geehrt werden könnten. Die Einigung auf eine Ehrenmedaille erfolgte recht schnell, aber die Diskussion um die Details sollte sich nich fast 10 Jahre hinziehen. Strittig war zunächst der Name: Kiel-Medaille, Ehrenmedaille der Stadt Kiel, Goldmedaille der Stadt Kiel oder Andreas-Gayk-Medaille standen im Raum. Einig war man sich aber darüber, dass die Medaille aus Gold hergestellt werden sollte. Am [[19. Februar]] [[1970]] trat schließlich die Satzung der Stadt über die Stiftung und Verleihung einer Verdienstmedaille in Kraft. Der Entwurf für die Gestaltung der Medaille stammt von der [[Muthesius Kunsthochschule]], die Herstellung übernahm eine Gravieranstalt aus Wuppertal. Die Anfertigung der ersten, goldenen Medaillen kostete damals 926 Mark pro Stück.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/_meldungen/_meldung.php?id=8101 Erinnerungstag: 1970] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Protest ==<br />
Die Kieler Jusos wandten sich gegen die Stiftung dieser Medaille. <br />
: "Nach Auffassung der [Kieler] Jungsozialisten ist die Verleihung nicht im Sinne Andreas Gayks, der in den Nachkriegsjahren mehr als jeder andere große Verdienste um die Stadt Kiel erworben hat, ohne dabei an Orden zu denken. [Sie sind] der Meinung, daß die Verleihung von Orden nicht in eine demokratische Gesellschaft paßt, sondern das Geld besser zur Einrichtung von Altersheimen für ältere, sozial schwache Kieler Bürger bereitgestellt werden sollte, die beim Wiederaufbau der Stadt in den Jahren nach 1945 mitgearbeitet haben, ohne persönlich hervorgetreten zu sein. Diese Verteilung des Geldes würde dem Geist Andreas Gayks eher entsprechen, der die Stadt Kiel mit allen Bürgern in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wiederaufbauen wollte."<ref>''Jungsozialisten gegen die Stiftung der Gayk-Medaille'', Kieler Nachrichten, 25.2.1970</ref><br />
Sie ernteten damit sowohl sachlich vorgetragene Kritik, die die positiven Wirkungen einer solchen Ehrung herausstellte, als auch Zustimmung. Ein pessimistischer Bürger schrieb: <br />
: "Man wird die Medaillen in einem bestimmten Kreis verteilen, sie sich gegenseitig umhängen, einmal nach links, einmal nach rechts. Haben aber nicht ''alle'' Kieler am Wiederaufbau nach dem Kriege [mitgewirkt?] Von vornherein sollte aber feststehen, daß eine solche Medaille nicht an Beamte oder Angestellte der Stadt verliehen wird, denn für das Wohl der Stadt [zu wirken ist] ihr Beruf."<ref>Leserbriefe, Kieler Nachrichten, 5.3.1970</ref><br />
Diese Auffassung konnte sich nicht durchsetzen.<br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie bestand ursprünglich aus Gold, mitttlerweile wird sie aus Kostengründen aus Silber gefertigt. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbürgermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Horst Mertineit (* [[1920]], † [[2013]]) für Schaffung und Pflege der Städtepartnerschaft mit Tilsit.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
Der Abschnitt [[#Protest]] stammt von der Seite [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Hauptseite SPD Geschichstwerkstatt], die diese Information unter [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/MediaWiki:Licenses Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland] bereitstellt.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13644Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T07:32:46Z<p>Schaarsen: Geschichte, weiterer Preisträger</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Die Medaille ist nach der Ehrenbürgerwürde die zweithöchste Auszeichnung der Stadt Kiel und ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Schon seit [[1962]] machte sich die [[Ratsversammlung]] Gedanken darüber, wie verdiente Bürger Kiels geehrt werden könnten. Die Einigung auf eine Ehrenmedaille erfolgte recht schnell, aber die Diskussion um die Details sollte sich nich fast 10 Jahre hinziehen. Strittig war zunächst der Name: Kiel-Medaille, Ehrenmedaille der Stadt Kiel, Goldmedaille der Stadt Kiel oder Andreas-Gayk-Medaille standen im Raum. Einig war man sich aber darüber, dass die Medaille aus Gold hergestellt werden sollte. Am [[19. Februar]] [[1970]] trat schließlich die Satzung der Stadt über die Stiftung und Verleihung einer Verdienstmedaille in Kraft. Der Entwurf für die Gestaltung der Medaille stammt von der [[Muthesius Kunsthochschule]], die Herstellung übernahm eine Gravieranstalt aus Wuppertal. Die Anfertigung der ersten, goldenen Medaillen kostete damals 926 Mark pro Stück.<ref>[http://www.kiel.de/rathaus/_meldungen/_meldung.php?id=8101 Erinnerungstag: 1970] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Protest ==<br />
Die Kieler Jusos wandten sich gegen die Stiftung dieser Medaille. <br />
: "Nach Auffassung der [Kieler] Jungsozialisten ist die Verleihung nicht im Sinne Andreas Gayks, der in den Nachkriegsjahren mehr als jeder andere große Verdienste um die Stadt Kiel erworben hat, ohne dabei an Orden zu denken. [Sie sind] der Meinung, daß die Verleihung von Orden nicht in eine demokratische Gesellschaft paßt, sondern das Geld besser zur Einrichtung von Altersheimen für ältere, sozial schwache Kieler Bürger bereitgestellt werden sollte, die beim Wiederaufbau der Stadt in den Jahren nach 1945 mitgearbeitet haben, ohne persönlich hervorgetreten zu sein. Diese Verteilung des Geldes würde dem Geist Andreas Gayks eher entsprechen, der die Stadt Kiel mit allen Bürgern in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wiederaufbauen wollte."<ref>''Jungsozialisten gegen die Stiftung der Gayk-Medaille'', Kieler Nachrichten, 25.2.1970</ref><br />
Sie ernteten damit sowohl sachlich vorgetragene Kritik, die die positiven Wirkungen einer solchen Ehrung herausstellte, als auch Zustimmung. Ein pessimistischer Bürger schrieb: <br />
: "Man wird die Medaillen in einem bestimmten Kreis verteilen, sie sich gegenseitig umhängen, einmal nach links, einmal nach rechts. Haben aber nicht ''alle'' Kieler am Wiederaufbau nach dem Kriege [mitgewirkt?] Von vornherein sollte aber feststehen, daß eine solche Medaille nicht an Beamte oder Angestellte der Stadt verliehen wird, denn für das Wohl der Stadt [zu wirken ist] ihr Beruf."<ref>Leserbriefe, Kieler Nachrichten, 5.3.1970</ref><br />
Diese Auffassung konnte sich nicht durchsetzen.<br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie bestand ursprünglich aus Gold, mitttlerweile wird sie aus Kostengründen aus Silber gefertigt. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Horst Mertineit (* [[1920]], † [[2013]]) für Schaffung und Pflege der Städtepartnerschaft mit Tilsit.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
Der Abschnitt [[#Protest]] stammt von der Seite [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Hauptseite SPD Geschichstwerkstatt], die diese Information unter [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/MediaWiki:Licenses Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland] bereitstellt.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13643Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T07:06:31Z<p>Schaarsen: Einordnung</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Die Medaille ist nach der Ehrenbürgerwürde die zweithöchste Auszeichnung der Stadt Kiel und ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Protest ==<br />
Die Kieler Jusos wandten sich gegen die Stiftung dieser Medaille. <br />
: "Nach Auffassung der [Kieler] Jungsozialisten ist die Verleihung nicht im Sinne Andreas Gayks, der in den Nachkriegsjahren mehr als jeder andere große Verdienste um die Stadt Kiel erworben hat, ohne dabei an Orden zu denken. [Sie sind] der Meinung, daß die Verleihung von Orden nicht in eine demokratische Gesellschaft paßt, sondern das Geld besser zur Einrichtung von Altersheimen für ältere, sozial schwache Kieler Bürger bereitgestellt werden sollte, die beim Wiederaufbau der Stadt in den Jahren nach 1945 mitgearbeitet haben, ohne persönlich hervorgetreten zu sein. Diese Verteilung des Geldes würde dem Geist Andreas Gayks eher entsprechen, der die Stadt Kiel mit allen Bürgern in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wiederaufbauen wollte."<ref>''Jungsozialisten gegen die Stiftung der Gayk-Medaille'', Kieler Nachrichten, 25.2.1970</ref><br />
Sie ernteten damit sowohl sachlich vorgetragene Kritik, die die positiven Wirkungen einer solchen Ehrung herausstellte, als auch Zustimmung. Ein pessimistischer Bürger schrieb: <br />
: "Man wird die Medaillen in einem bestimmten Kreis verteilen, sie sich gegenseitig umhängen, einmal nach links, einmal nach rechts. Haben aber nicht ''alle'' Kieler am Wiederaufbau nach dem Kriege [mitgewirkt?] Von vornherein sollte aber feststehen, daß eine solche Medaille nicht an Beamte oder Angestellte der Stadt verliehen wird, denn für das Wohl der Stadt [zu wirken ist] ihr Beruf."<ref>Leserbriefe, Kieler Nachrichten, 5.3.1970</ref><br />
Diese Auffassung konnte sich nicht durchsetzen.<br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
Der Abschnitt [[#Protest]] stammt von der Seite [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Hauptseite SPD Geschichstwerkstatt], die diese Information unter [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/MediaWiki:Licenses Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland] bereitstellt.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13642Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:51:59Z<p>Schaarsen: /* Protest */ Wertung entfernt</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Protest ==<br />
Die Kieler Jusos wandten sich gegen die Stiftung dieser Medaille. <br />
: "Nach Auffassung der [Kieler] Jungsozialisten ist die Verleihung nicht im Sinne Andreas Gayks, der in den Nachkriegsjahren mehr als jeder andere große Verdienste um die Stadt Kiel erworben hat, ohne dabei an Orden zu denken. [Sie sind] der Meinung, daß die Verleihung von Orden nicht in eine demokratische Gesellschaft paßt, sondern das Geld besser zur Einrichtung von Altersheimen für ältere, sozial schwache Kieler Bürger bereitgestellt werden sollte, die beim Wiederaufbau der Stadt in den Jahren nach 1945 mitgearbeitet haben, ohne persönlich hervorgetreten zu sein. Diese Verteilung des Geldes würde dem Geist Andreas Gayks eher entsprechen, der die Stadt Kiel mit allen Bürgern in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wiederaufbauen wollte."<ref>''Jungsozialisten gegen die Stiftung der Gayk-Medaille'', Kieler Nachrichten, 25.2.1970</ref><br />
Sie ernteten damit sowohl sachlich vorgetragene Kritik, die die positiven Wirkungen einer solchen Ehrung herausstellte, als auch Zustimmung. Ein pessimistischer Bürger schrieb: <br />
: "Man wird die Medaillen in einem bestimmten Kreis verteilen, sie sich gegenseitig umhängen, einmal nach links, einmal nach rechts. Haben aber nicht ''alle'' Kieler am Wiederaufbau nach dem Kriege [mitgewirkt?] Von vornherein sollte aber feststehen, daß eine solche Medaille nicht an Beamte oder Angestellte der Stadt verliehen wird, denn für das Wohl der Stadt [zu wirken ist] ihr Beruf."<ref>Leserbriefe, Kieler Nachrichten, 5.3.1970</ref><br />
Diese Auffassung konnte sich nicht durchsetzen.<br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
Der Abschnitt [[#Protest]] stammt von der Seite [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Hauptseite SPD Geschichstwerkstatt], die diese Information unter [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/MediaWiki:Licenses Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland] bereitstellt.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13641Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:51:19Z<p>Schaarsen: Kapitel "Protest" eingefügt</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Protest ==<br />
Die Kieler Jusos wandten sich gegen die Stiftung dieser Medaille. <br />
: "Nach Auffassung der [Kieler] Jungsozialisten ist die Verleihung nicht im Sinne Andreas Gayks, der in den Nachkriegsjahren mehr als jeder andere große Verdienste um die Stadt Kiel erworben hat, ohne dabei an Orden zu denken. [Sie sind] der Meinung, daß die Verleihung von Orden nicht in eine demokratische Gesellschaft paßt, sondern das Geld besser zur Einrichtung von Altersheimen für ältere, sozial schwache Kieler Bürger bereitgestellt werden sollte, die beim Wiederaufbau der Stadt in den Jahren nach 1945 mitgearbeitet haben, ohne persönlich hervorgetreten zu sein. Diese Verteilung des Geldes würde dem Geist Andreas Gayks eher entsprechen, der die Stadt Kiel mit allen Bürgern in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wiederaufbauen wollte."<ref>''Jungsozialisten gegen die Stiftung der Gayk-Medaille'', Kieler Nachrichten, 25.2.1970</ref><br />
Sie ernteten damit sowohl sachlich vorgetragene Kritik, die die positiven Wirkungen einer solchen Ehrung herausstellte, als auch Zustimmung. Ein pessimistischer Bürger schrieb: <br />
: "Man wird die Medaillen in einem bestimmten Kreis verteilen, sie sich gegenseitig umhängen, einmal nach links, einmal nach rechts. Haben aber nicht ''alle'' Kieler am Wiederaufbau nach dem Kriege [mitgewirkt?] Von vornherein sollte aber feststehen, daß eine solche Medaille nicht an Beamte oder Angestellte der Stadt verliehen wird, denn für das Wohl der Stadt [zu wirken ist] ihr Beruf."<ref>Leserbriefe, Kieler Nachrichten, 5.3.1970</ref><br />
Diese Auffassung konnte sich nicht durchsetzen; trotzdem ist die Andreas-Gayk-Medaille bis heute eine ungewöhnliche und herausragende Ehrung.<br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
Der Abschnitt [[#Protest]] stammt von der Seite [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Hauptseite SPD Geschichstwerkstatt], die diese Information unter [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/MediaWiki:Licenses Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland] bereitstellt.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13640Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:47:02Z<p>Schaarsen: /* 2000er Jahre */</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Heinrich "Hein" Dahlinger (* [[30. Oktober]] [[1922]], † [[2. Februar]] [[2008]]) für für seine außergewöhnlichen Verdienste um den Handballsport in Kiel und in Deutschland, als Sportidol und fairer Sportsmann<ref>[http://www.thw-provinzial.de/thw/07052905.htm Pressemitteilung des THW Kiel]</ref><br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13639Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:42:24Z<p>Schaarsen: /* Links */ sachlichen Fehler korrigiert</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Ausgewählte Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas_Gayk&diff=13638Andreas Gayk2014-04-13T06:39:01Z<p>Schaarsen: /* Einzelnachweise */ Kopierfehler</p>
<hr />
<div>'''Andreas Gayk''' (* [[11. Oktober]] [[1893]] in [[Gaarden]]; † [[1. Oktober]] [[1954]] in [[Kiel]]) war ein deutscher Politiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Er war nach dem Zweiten Weltkrieg [[Oberbürgermeister]] der Stadt Kiel und wirkte am Wiederaufbau der durch die Luftangriffe zerstörten Stadt entscheidend mit.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Andreas Gayk wurde in [[Gaarden]] geboren, das erst 1901 in das Kieler Stadtgebiet eingemeindet wurde. Sein Vater arbeitete als Tischler auf einer Werft. Nach dem Besuch der Volksschule begann Gayk zunächst eine kaufmännische Lehre, die er jedoch abbrach, um als Journalist bei einer SPD-Parteizeitung in Lüdenscheid zu arbeiten. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg kehrte er nach Kiel zurück. Hier war er [[1919]] Mitglied des [[Arbeiter- und Soldatenrat]]es, und er trat in die Redaktion der [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung]] ein, deren Lokalredakteur er ab [[1926]] war.<br />
<br />
[[1927]] organisierte Gayk als schleswig-holsteinischer Landesvorsitzender der ''Kinderfreunde''<ref>[[Uwe Danker]], Astrid Schwabe: ''Filme erzählen Geschichte. Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert''. Gemeinsam mit Astrid Schwabe. Wachholtz, Neumünster 2010, S. 27.</ref> auf dem städtischen Gelände [[Gut Seekamp]] am Westufer der [[Kieler Förde]] eine [[Kinderrepublik]], an der ca. 2.000 Kinder teilnahmen. Die Idee war von der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde ausgegangen. Eine Dokumentation über die ''rote Kinderrepublik'' erschien [[1929]].<br />
<br />
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Volks-Zeitung verboten und Gayk kurzzeitig inhaftiert. Einer weiteren Verfolgung entging er durch einen Wohnungswechsel von Kiel nach Berlin. Hier arbeitete er als Schriftleiter im Verlag Dr. A. Ristow, der von Juni [[1933]] bis August [[1935]] die regimekritische Wochenzeitschrift ''Blick in die Zeit'' herausgeben konnte. Die Zeitschrift wurde 1935 ebenfalls verboten.<br />
<br />
Im Jahr 1936 übernahm Gayk als freier Mitarbeiter von Otto Suhr wissenschaftliche Recherchen, die Suhr für seine Artikel in der ''Frankfurter Zeitung'' und im Magazin ''Deutscher Volkswirt'' verwendete.<ref>Jensen u. Rickers: Andreas Gayk. Neumünster 1974, S. 196f.</ref> Im Januar 1937 begannen Gayks Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie, und zwar ab dem 1. April 1939 als pharmazeutischer Vertreter für die Chemischen Werke Albert-Wiesbaden-Biebrich. Am 26. Juli 1943 wurde Gayk zur Berliner Hilfspolizei eingezogen.<br />
<br />
1946 übernahm Gayk in Kiel die Chefredaktion der wiederbegründeten [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|''Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung'']].<br />
<br />
Das Ehepaar Andreas und Frieda Gayk - dessen zwei Söhne im Zweiten Weltkrieg gefallen sind - wohnte nach dem Krieg in einem genossenschaftseigenem Mehrfamilienhaus (Virchowstraße 2/1. Etage rechts/Ecke Westring). Im Jahr 1954 bezogen sie eine Wohnung in der Eichendorffstraße.<br />
<br />
== Partei ==<br />
Seit 1911 war Andreas Gayk Mitglied der SPD, und er zählte zu den Wiederbegründern der Parteiorganisation nach der Kapitulation am 8. Mai 1945. Zur Vorbereitung der ersten Bezirkskonferenz hatte sich im Sommer 1945 in Kiel eine Organisationsgruppe konstituiert, der neben Andreas Gayk auch Karl Ratz, Heinrich Fischer und Wilhelm Kuklinski angehörten. Entgegen einem Verbot der britischen [[Militärregierung]] wurde am 27. und 28. Oktober 1945 in Kiel eine erste Bezirkskonferenz abgehalten.<ref>W.L. Christiansen: Meine Geschichte. S. 26f.</ref><br />
<br />
Auf dem 1. Bezirksparteitag der SPD Schleswig-Holstein am 10. März 1946 in Neumünster wurde Gayk zum 3. Vorsitzenden der Bezirksorganisation gewählt. Seit dem 2. Bezirksparteitag, der am 7. Juni 1947 in Bad Segeberg stattfand, gehörte Gayk dem erweiterten Bezirksvorstand an, und im Mai 1948 wurde er zum Vorsitzenden der Bezirksorganisation gewählt. In dieser Eigenschaft erlebte er im Juli 1954 auf dem Bezirksparteitag den Zusammenschluss mit der 1946 abgespalteten Sozialdemokratischen Partei Flensburg (SPF).<br />
<br />
Am 11. Mai 1946 wählten die Delegierten des Parteitages in Hannover Andreas Gayk in den Parteivorstand. Seine erste Wiederwahl als Beisitzer erfolgte auf dem Nürnberger Parteitag (29. Juni bis 2. Juli 1947). Vorstandsmitglied blieb er bis zu seinem Tod. Auf dem Düsseldorfer Parteitag (11.-14. September 1948) verlas Gayk für den erkrankten Kurt Schumacher dessen programmatische Rede. Manche Delegierte erblickten in ihm den sogenannten Kronprinzen der Partei. Nach dem Tod von Schumacher im Jahr 1952 wiederholten sich die Spekulationen über eine Wahl Gayks zum Parteivorsitzenden.<ref>Dokumentarteil, In: Jensen u. Rickers: Andreas Gayk. S. 249 (SPF) u. 219-222.</ref><br />
<br />
== Abgeordneter ==<br />
Von 1945 bis 1950 gehörte Gayk der Kieler Ratsversammlung an. Stadtverordneter war er schon vor dem Zweiten Weltkrieg seit 1927 gewesen.<br />
<br />
Vom 26. Februar 1946 bis zum 9. April 1947 gehörte er dem Ernannten Landtag in beiden Ernennungsperioden an. Am 20. April 1947 erfolgte seine Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag. Vom 26. Februar bis zum 11. November 1946 war Gayk Vorsitzender des Landtagsausschusses für Landesplanung und vom 11. April 1946 bis zum 10. Oktober 1950 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Gayk war stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Wahlkreis Kiel-Ost|Wahlkreises Kiel-Ost]] in den Landtag eingezogen.<br />
<br />
Andreas Gayk war Mitglied des Parlamentarischen Rates, der in Bonn seit dem 1. September 1948 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ausarbeiten sollte. Gayk gehörte dem Fraktionsvorstand an.<ref>[[Petra Weber]]: ''Carlo Schmid''. München 1996, S. 353.</ref><br />
<br />
== Öffentliche Ämter ==<br />
Am 11. März 1946 wählte die von der Britischen Besatzungsmacht ernannte Ratsversammlung den Zeitungsherausgeber Willi Koch zum [[Oberbürgermeister]] und Andreas Gayk zum [[Bürgermeister]], der in dieser Eigenschaft das Amt für Stadtplanung und Wiederaufbau übernahm.<br />
<br />
Am 13. Oktober 1946 wurde - erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg - die Ratsversammlung frei gewählt. In ihrer ersten Sitzung am 18. Oktober 1946 wählte sie Gayk zum [[Oberbürgermeister]]. Zu dieser Zeit hatte die von der Besatzungsmacht verfügte Kommunalordnung noch Gültigkeit: Der Oberbürgermeister war politischer Repräsentant und Vorsitzende der [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]], wogegen ein Oberstadtdirektor die Verwaltung leitete.<br />
<br />
Nachdem der schleswig-holsteinische Landtag die Kommunalordnung revidiert hatte, kam es am 24. Oktober 1948 zu Neuwahlen in den Kreisen und Städten. Die neue Kieler Ratsversammlung wählte wiederum Andreas Gayk zum Oberbürgermeister. Eine nochmalige Revision der Kommunalordnung führte schließlich die Magistratsverfassung ein, so dass die Ratsversammlung Andreas Gayk am 20. Mai 1950 zum Oberbürgermeister mit einer Amtszeit von neun Jahren wählte.<br />
<br />
In diesem Amt brachte Gayk es in der durch die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs besonders schwer getroffenen Landeshauptstadt zu großem Ansehen. Er setzte sich vehement gegen die von der Britischen Besatzungsmacht geplante Demontage von Industrienanlagen ein. Unter dem Schlagwort ''Bürger bauen eine Stadt'' forcierte Gayk die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zu 80 % zerstörten Stadt Kiel. Geräumte Trümmerflächen, die nicht sofort bebaut werden konnten, wurden nach seiner Idee mit Bäumen bepflanzt. Noch heute gibt es in Kiel einige Reste dieser sog. ''Gayk-Wäldchen''. Auf seine Initiative hin wurde auch die ''[[Kieler Woche]]'' erneut ins Leben gerufen.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
Gayk wurde 1954 mit dem Großen Verdienstkreuz des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet.<br />
In Kiel ist die ''Andreas-Gayk-Straße'', eine wichtige Hauptverkehrsstraße im Stadtzentrum, nach ihm benannt. Sie ist in seiner Amtszeit im Rahmen des Wiederaufbaus neu angelegt worden und hatte zuvor ''Neue Straße'' geheißen.<br />
<br />
Zu seinen Ehren wurde 1970 die Stiftung der Andreas-Gayk-Medaille,<ref>http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php</ref> der zweithöchsten städtischen Auszeichnung nach der Ehrenbürgerwürde in der Stadt Kiel beschlossen.<ref>http://www.kiel.de/rathaus/_meldungen/_meldung.php?id=8101</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* W. L. Christiansen: ''Meine Geschichte der [[Sozialdemokratische Partei Flensburg|Sozialdemokratischen Partei Flensburg]]. Sozialdemokraten zwischen Deutsch und Dänisch 1945–1954''. Redaktion: Johann Runge. Herausgeber: Studieafdelingen an der Dansk Centralbibliotek für Sydslesvig, Flensburg 1993, ISBN 87-89178-12-2.<br />
* Jürgen Jensen, Karl Rickers (Hrsg.): ''Andreas Gayk und seine Zeit. 1893–1954. Erinnerungen an den Kieler Oberbürgermeister.'' Wachholtz, Neumünster 1974.<br />
* [[Ida Hinz]]: ''Die Kinderrepublik Seekamp''. In: Christa Geckeler (Hrsg.): ''Erinnerungen an Kiel zwischen den Weltkriegen 1918/1939''. (Bd. 58 der Ges. für Kieler Stadtgeschichte). Husum Verlag, Husum 2007, ISBN 978-3-89876-342-4.<br />
* Frank Lubowitz: ''Kiel kämpft um seine Lebensgrundlagen. Wiederaufbau und Demontage als zentrale Themen der kommunalen Selbstverwaltung''. In: Arbeitskreis Demokratische Geschichte (Hrsg.): ''Wir sind das Bauvolk. Kiel 1945 bis 1950''. Neuer Malik, Kiel 1985.<br />
* [[Franz Osterroth]]: ''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein''. Herausgeber: Landesverband Schleswig-Holstein der SPD. Kiel o.J. (Vermutlich 1963).<br />
* Hans-Ulrich Schilf: ''Der Aufbau der Kieler SPD 1945–1949''. In: Arbeitskreis Demokratische Geschichte (Hrsg.): ''Wir sind das Bauvolk. Kiel 1945 bis 1950''. Neuer Malik, Kiel 1985.<br />
<br />
== Historisches Tondokument ==<br />
* ''Aufbau der Stadt Kiel''. Interview mit Andreas Gayk am 22. August 1952 (10:30 min.) In: Christa Geckeler, Jürgen Jensen (Hrsg.): ''Historische Tondokumente''. Vol. 1: ''Bürger bauen eine neue Stadt''. (CD 73:00 min.) Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 2002.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Gayk, Andreas}}<br />
[[Kategorie:Geboren 1893]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Gayk Andreas Gayk] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] und steht unter der Doppellizenz [http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported] ([http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Kurzfassung (de)]). In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andreas_Gayk&action=history Liste der Autoren] verfügbar.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas_Gayk&diff=13637Andreas Gayk2014-04-13T06:38:20Z<p>Schaarsen: neu angelegt</p>
<hr />
<div>'''Andreas Gayk''' (* [[11. Oktober]] [[1893]] in [[Gaarden]]; † [[1. Oktober]] [[1954]] in [[Kiel]]) war ein deutscher Politiker ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Er war nach dem Zweiten Weltkrieg [[Oberbürgermeister]] der Stadt Kiel und wirkte am Wiederaufbau der durch die Luftangriffe zerstörten Stadt entscheidend mit.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Andreas Gayk wurde in [[Gaarden]] geboren, das erst 1901 in das Kieler Stadtgebiet eingemeindet wurde. Sein Vater arbeitete als Tischler auf einer Werft. Nach dem Besuch der Volksschule begann Gayk zunächst eine kaufmännische Lehre, die er jedoch abbrach, um als Journalist bei einer SPD-Parteizeitung in Lüdenscheid zu arbeiten. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg kehrte er nach Kiel zurück. Hier war er [[1919]] Mitglied des [[Arbeiter- und Soldatenrat]]es, und er trat in die Redaktion der [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung]] ein, deren Lokalredakteur er ab [[1926]] war.<br />
<br />
[[1927]] organisierte Gayk als schleswig-holsteinischer Landesvorsitzender der ''Kinderfreunde''<ref>[[Uwe Danker]], Astrid Schwabe: ''Filme erzählen Geschichte. Schleswig-Holstein im 20. Jahrhundert''. Gemeinsam mit Astrid Schwabe. Wachholtz, Neumünster 2010, S. 27.</ref> auf dem städtischen Gelände [[Gut Seekamp]] am Westufer der [[Kieler Förde]] eine [[Kinderrepublik]], an der ca. 2.000 Kinder teilnahmen. Die Idee war von der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde ausgegangen. Eine Dokumentation über die ''rote Kinderrepublik'' erschien [[1929]].<br />
<br />
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Volks-Zeitung verboten und Gayk kurzzeitig inhaftiert. Einer weiteren Verfolgung entging er durch einen Wohnungswechsel von Kiel nach Berlin. Hier arbeitete er als Schriftleiter im Verlag Dr. A. Ristow, der von Juni [[1933]] bis August [[1935]] die regimekritische Wochenzeitschrift ''Blick in die Zeit'' herausgeben konnte. Die Zeitschrift wurde 1935 ebenfalls verboten.<br />
<br />
Im Jahr 1936 übernahm Gayk als freier Mitarbeiter von Otto Suhr wissenschaftliche Recherchen, die Suhr für seine Artikel in der ''Frankfurter Zeitung'' und im Magazin ''Deutscher Volkswirt'' verwendete.<ref>Jensen u. Rickers: Andreas Gayk. Neumünster 1974, S. 196f.</ref> Im Januar 1937 begannen Gayks Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie, und zwar ab dem 1. April 1939 als pharmazeutischer Vertreter für die Chemischen Werke Albert-Wiesbaden-Biebrich. Am 26. Juli 1943 wurde Gayk zur Berliner Hilfspolizei eingezogen.<br />
<br />
1946 übernahm Gayk in Kiel die Chefredaktion der wiederbegründeten [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|''Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung'']].<br />
<br />
Das Ehepaar Andreas und Frieda Gayk - dessen zwei Söhne im Zweiten Weltkrieg gefallen sind - wohnte nach dem Krieg in einem genossenschaftseigenem Mehrfamilienhaus (Virchowstraße 2/1. Etage rechts/Ecke Westring). Im Jahr 1954 bezogen sie eine Wohnung in der Eichendorffstraße.<br />
<br />
== Partei ==<br />
Seit 1911 war Andreas Gayk Mitglied der SPD, und er zählte zu den Wiederbegründern der Parteiorganisation nach der Kapitulation am 8. Mai 1945. Zur Vorbereitung der ersten Bezirkskonferenz hatte sich im Sommer 1945 in Kiel eine Organisationsgruppe konstituiert, der neben Andreas Gayk auch Karl Ratz, Heinrich Fischer und Wilhelm Kuklinski angehörten. Entgegen einem Verbot der britischen [[Militärregierung]] wurde am 27. und 28. Oktober 1945 in Kiel eine erste Bezirkskonferenz abgehalten.<ref>W.L. Christiansen: Meine Geschichte. S. 26f.</ref><br />
<br />
Auf dem 1. Bezirksparteitag der SPD Schleswig-Holstein am 10. März 1946 in Neumünster wurde Gayk zum 3. Vorsitzenden der Bezirksorganisation gewählt. Seit dem 2. Bezirksparteitag, der am 7. Juni 1947 in Bad Segeberg stattfand, gehörte Gayk dem erweiterten Bezirksvorstand an, und im Mai 1948 wurde er zum Vorsitzenden der Bezirksorganisation gewählt. In dieser Eigenschaft erlebte er im Juli 1954 auf dem Bezirksparteitag den Zusammenschluss mit der 1946 abgespalteten Sozialdemokratischen Partei Flensburg (SPF).<br />
<br />
Am 11. Mai 1946 wählten die Delegierten des Parteitages in Hannover Andreas Gayk in den Parteivorstand. Seine erste Wiederwahl als Beisitzer erfolgte auf dem Nürnberger Parteitag (29. Juni bis 2. Juli 1947). Vorstandsmitglied blieb er bis zu seinem Tod. Auf dem Düsseldorfer Parteitag (11.-14. September 1948) verlas Gayk für den erkrankten Kurt Schumacher dessen programmatische Rede. Manche Delegierte erblickten in ihm den sogenannten Kronprinzen der Partei. Nach dem Tod von Schumacher im Jahr 1952 wiederholten sich die Spekulationen über eine Wahl Gayks zum Parteivorsitzenden.<ref>Dokumentarteil, In: Jensen u. Rickers: Andreas Gayk. S. 249 (SPF) u. 219-222.</ref><br />
<br />
== Abgeordneter ==<br />
Von 1945 bis 1950 gehörte Gayk der Kieler Ratsversammlung an. Stadtverordneter war er schon vor dem Zweiten Weltkrieg seit 1927 gewesen.<br />
<br />
Vom 26. Februar 1946 bis zum 9. April 1947 gehörte er dem Ernannten Landtag in beiden Ernennungsperioden an. Am 20. April 1947 erfolgte seine Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag. Vom 26. Februar bis zum 11. November 1946 war Gayk Vorsitzender des Landtagsausschusses für Landesplanung und vom 11. April 1946 bis zum 10. Oktober 1950 Vorsitzender der SPD-Fraktion. Gayk war stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Wahlkreis Kiel-Ost|Wahlkreises Kiel-Ost]] in den Landtag eingezogen.<br />
<br />
Andreas Gayk war Mitglied des Parlamentarischen Rates, der in Bonn seit dem 1. September 1948 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ausarbeiten sollte. Gayk gehörte dem Fraktionsvorstand an.<ref>[[Petra Weber]]: ''Carlo Schmid''. München 1996, S. 353.</ref><br />
<br />
== Öffentliche Ämter ==<br />
Am 11. März 1946 wählte die von der Britischen Besatzungsmacht ernannte Ratsversammlung den Zeitungsherausgeber Willi Koch zum [[Oberbürgermeister]] und Andreas Gayk zum [[Bürgermeister]], der in dieser Eigenschaft das Amt für Stadtplanung und Wiederaufbau übernahm.<br />
<br />
Am 13. Oktober 1946 wurde - erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg - die Ratsversammlung frei gewählt. In ihrer ersten Sitzung am 18. Oktober 1946 wählte sie Gayk zum [[Oberbürgermeister]]. Zu dieser Zeit hatte die von der Besatzungsmacht verfügte Kommunalordnung noch Gültigkeit: Der Oberbürgermeister war politischer Repräsentant und Vorsitzende der [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]], wogegen ein Oberstadtdirektor die Verwaltung leitete.<br />
<br />
Nachdem der schleswig-holsteinische Landtag die Kommunalordnung revidiert hatte, kam es am 24. Oktober 1948 zu Neuwahlen in den Kreisen und Städten. Die neue Kieler Ratsversammlung wählte wiederum Andreas Gayk zum Oberbürgermeister. Eine nochmalige Revision der Kommunalordnung führte schließlich die Magistratsverfassung ein, so dass die Ratsversammlung Andreas Gayk am 20. Mai 1950 zum Oberbürgermeister mit einer Amtszeit von neun Jahren wählte.<br />
<br />
In diesem Amt brachte Gayk es in der durch die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs besonders schwer getroffenen Landeshauptstadt zu großem Ansehen. Er setzte sich vehement gegen die von der Britischen Besatzungsmacht geplante Demontage von Industrienanlagen ein. Unter dem Schlagwort ''Bürger bauen eine Stadt'' forcierte Gayk die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zu 80 % zerstörten Stadt Kiel. Geräumte Trümmerflächen, die nicht sofort bebaut werden konnten, wurden nach seiner Idee mit Bäumen bepflanzt. Noch heute gibt es in Kiel einige Reste dieser sog. ''Gayk-Wäldchen''. Auf seine Initiative hin wurde auch die ''[[Kieler Woche]]'' erneut ins Leben gerufen.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
Gayk wurde 1954 mit dem Großen Verdienstkreuz des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet.<br />
In Kiel ist die ''Andreas-Gayk-Straße'', eine wichtige Hauptverkehrsstraße im Stadtzentrum, nach ihm benannt. Sie ist in seiner Amtszeit im Rahmen des Wiederaufbaus neu angelegt worden und hatte zuvor ''Neue Straße'' geheißen.<br />
<br />
Zu seinen Ehren wurde 1970 die Stiftung der Andreas-Gayk-Medaille,<ref>http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php</ref> der zweithöchsten städtischen Auszeichnung nach der Ehrenbürgerwürde in der Stadt Kiel beschlossen.<ref>http://www.kiel.de/rathaus/_meldungen/_meldung.php?id=8101</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* W. L. Christiansen: ''Meine Geschichte der [[Sozialdemokratische Partei Flensburg|Sozialdemokratischen Partei Flensburg]]. Sozialdemokraten zwischen Deutsch und Dänisch 1945–1954''. Redaktion: Johann Runge. Herausgeber: Studieafdelingen an der Dansk Centralbibliotek für Sydslesvig, Flensburg 1993, ISBN 87-89178-12-2.<br />
* Jürgen Jensen, Karl Rickers (Hrsg.): ''Andreas Gayk und seine Zeit. 1893–1954. Erinnerungen an den Kieler Oberbürgermeister.'' Wachholtz, Neumünster 1974.<br />
* [[Ida Hinz]]: ''Die Kinderrepublik Seekamp''. In: Christa Geckeler (Hrsg.): ''Erinnerungen an Kiel zwischen den Weltkriegen 1918/1939''. (Bd. 58 der Ges. für Kieler Stadtgeschichte). Husum Verlag, Husum 2007, ISBN 978-3-89876-342-4.<br />
* Frank Lubowitz: ''Kiel kämpft um seine Lebensgrundlagen. Wiederaufbau und Demontage als zentrale Themen der kommunalen Selbstverwaltung''. In: Arbeitskreis Demokratische Geschichte (Hrsg.): ''Wir sind das Bauvolk. Kiel 1945 bis 1950''. Neuer Malik, Kiel 1985.<br />
* [[Franz Osterroth]]: ''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein''. Herausgeber: Landesverband Schleswig-Holstein der SPD. Kiel o.J. (Vermutlich 1963).<br />
* Hans-Ulrich Schilf: ''Der Aufbau der Kieler SPD 1945–1949''. In: Arbeitskreis Demokratische Geschichte (Hrsg.): ''Wir sind das Bauvolk. Kiel 1945 bis 1950''. Neuer Malik, Kiel 1985.<br />
<br />
== Historisches Tondokument ==<br />
* ''Aufbau der Stadt Kiel''. Interview mit Andreas Gayk am 22. August 1952 (10:30 min.) In: Christa Geckeler, Jürgen Jensen (Hrsg.): ''Historische Tondokumente''. Vol. 1: ''Bürger bauen eine neue Stadt''. (CD 73:00 min.) Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 2002.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Gayk, Andreas}}<br />
[[Kategorie:Geboren 1893]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1954]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
Dieser Artikel basiert auf der Personenbeschreibung von Andreas Gayk in der [ Wikipedia]. Dieser steht <br />
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Gayk Andreas Gayk] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] und steht unter der Doppellizenz [http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported] ([http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Kurzfassung (de)]). In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andreas_Gayk&action=history Liste der Autoren] verfügbar.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13636Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:19:07Z<p>Schaarsen: /* Links */ Typo</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Alle Medaillenträger] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2012&diff=1363520122014-04-13T06:18:15Z<p>Schaarsen: /* Januar */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
* 19. Januar: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Rosemarie Heider, Gerd Heinrich, Wolf-Rüdiger Janzen und das Ehepaar Marion und Ernst-Georg Jarchow<br />
<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
* 10. August: Ein 14-jähriger Junge stürzt aus dem vierten Stock des Mehrfamilienhauses [[Jungfernstieg]] 10. Er hatte Hausarrest und wollte sich aus dem Fenster abseilen, als ihn etwa 10m über dem Bürgersteig die Kräfte verließen. Weil die Äste eines Baumes seinen Sturz bremsten, überstand der 14-Jährige den Sturz unverletzt.<br />
<br />
== September ==<br />
* 6. September: Die [[Ratsversammlung]] beschließt den Bau des ersten Fahrradschnellweges der Stadt. Die [[Veloroute 10]] soll voraussichtlich ab [[2016]] den [[CITTI-PARK Kiel]] mit der [[CAU]] verbinden.<br />
<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2007&diff=1363420072014-04-13T06:16:53Z<p>Schaarsen: /* Oktober */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
* 20. September: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Bernd Hickmann und Dr. Klaus Murmann<br />
<br />
== Oktober ==<br />
* 11. Oktober: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Margarete Mehdorn<br />
<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2007&diff=1363320072014-04-13T06:16:19Z<p>Schaarsen: /* September */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
* 20. September: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Bernd Hickmann und Dr. Klaus Murmann<br />
<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2004&diff=1363220042014-04-13T06:15:18Z<p>Schaarsen: /* Mai */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
13. Mai: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Lieselotte Korscheya<br />
<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2002&diff=1363120022014-04-13T06:14:23Z<p>Schaarsen: /* November */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
* 17. Januar: Die [[Ratsversammlung]] legt den Namen der [[Emil-Lueken-Brücke]] fest. Sie wurde nach dem letzten [[Oberbürgermeister]] benannt, der vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten demokratisch gewählt wurde.<br />
<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
* 21. November: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Dietrich Schunck<br />
<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=2001&diff=1363020012014-04-13T06:13:37Z<p>Schaarsen: /* Oktober */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
* 18. Oktober: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Felicitas Clark-Graue<br />
<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=1996&diff=1362919962014-04-13T06:12:43Z<p>Schaarsen: /* Juni */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
* 13. Juni: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Eckart Cordes, Dieter Rümmeli und das Ehepaar Ingrid und Helmut Stoltenberg<br />
<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=1987&diff=1362819872014-04-13T06:11:29Z<p>Schaarsen: /* Mai */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
* 21. Mai: Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]] an Günther Bantzer<br />
<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
* 2. Juli: Schleswig-Holstein gründet mit einem Gesetz die ''Stiftung für marine Geowissenschaften (GEOMAR)'' zum Betrieb eines Forschungsinstituts, dem heutigen [[Geomar|Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung]].<br />
<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Andreas-Gayk-Medaille&diff=13627Andreas-Gayk-Medaille2014-04-13T06:10:32Z<p>Schaarsen: Neu angelegt: Beschreibung, allg. Informationen, vollständige Liste der Träger</p>
<hr />
<div>Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist eine Ehrenauszeichnung, die die Stadt Kiel seit [[1971]] in der Regel jährlich verleiht. Sie ist für Personen bestimmt, die sich auf politischem, wirtschaftlichem oder sozialem Gebiet außergewöhnliche Verdienste um Kiel erworben, sich durch eine besonders aufopferungsvolle Tätigkeit um die Stadt Kiel oder ihre Bürger verdient gemacht oder das Ansehen Kiels im Ausland in besonderer Weise gefördert haben. Es darf nie mehr als 30 lebende Träger der Medaille gleichzeitig geben.<ref name="Satzung">[http://www.kiel.de/rathaus/ortsrecht/root/download.php?typ=lf&fid=7999de68e64cc6aa6fb1b6cb96dc72e9 Satzung über die Vergabe der Andreas-Gayk-Medaille] auf kiel.de</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' ist rund, hat einen Durchmesser von 7 cm und ist 5 mm dick. Sie besteht aus Silber. Auf der Vorderseite ist eine Bild von [[Andreas Gayk]] mit einer Nachbildung seiner Unterschrift. Auf der Rückseite steht "Für Verdienste um die Landeshauptstadt Kiel".<ref name="Satzung" /><br />
<br />
== Vorschläge und Überreichung ==<br />
Vorschläge für zukünftige Träger der Medaille können Bürger, die [[Ratsversammlung]] oder der [[Oberbügermeister]] einreichen. Über die Vorschläge wird zunächst im Ältestenrat beraten, über die Verleihung entscheidet die [[Ratsversammlung]] in nicht-öffentlicher Sitzung. Die '''Andreas-Gayk-Medaille''' wird im Rahmen einer Feierstunde während der [[Ratsversammlung]] überreicht, neben der Medaille erhält der oder die Ausgezeichnete eine Urkunde mit dem Siegel der Stadt.<br />
<br />
== Trägerinnen und Träger ==<br />
<br />
=== 1970er Jahre ===<br />
* [[16. Dezember]] [[1971]] an Niels Behnk (* [[1937]]), weil er sich als 11-jähriger Schüler an außergewöhnlich vielen Aufräumeinsätzen beteiligte<br />
=== 1980er Jahre ===<br />
* [[21. Mai]] [[1987]] an [[Günther Bantzer]] (* [[1921]]) für Verdienste als [[Oberbürgermeister]] von [[1965]] bis [[1980]]. <br />
=== 1990er Jahre ===<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Eckart Cordes (* [[1933]]) für persönliches Engagement, große Schriftsteller zu Lesungen nach Kiel zu holen<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Dieter Rümmeli (* [[1942]]), Organisationsleiter der [[Kieler Woche]]-Regatten, baute deren Ruf als "Wimbledon des Segelns" auf und aus<br />
* [[13. Juni]] [[1996]] an Ingrid und Helmut Stoltenberg (* [[1934]] und [[1933]]) für Trainerlaufbahn in der Roll- und Eissportgemeinschaft Kiel<br />
=== 2000er Jahre ===<br />
* [[18. Oktober]] [[2001]] an Felicitas Clark-Graue (* [[1926]]), Einsatz für deutsch-amerikanische Freundschaft, langjährige haupt- und ehrenamtliche Leitung des Kennedy-Hauses<br />
* [[21. November]] [[2002]] an Dietrich Schunck (* [[1941]]) für seinen langjährigen Einsatz für den Erhalt und den Ausbau von Hof Akkerboom zu einem lebendigen Kultur- und Bürgerbegegnungszentrum<br />
* [[13. Mai]] [[2004]] an Lieselotte Korscheya (* [[1923]]) für ihre Arbeit zum Wohl der älteren Kielerinnen und Kieler. [[1990]] wurde sie Mitglied des ersten Kieler [[Seniorenbeirat]]es.<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Bernd Hickmann (* [[1951]]), Förderung und Vertiefung des kulturellen Verständnisses zwischen Deutschland und dem spanisch-lateinamerikanischen Sprachraum<br />
* [[20. September]] [[2007]] an Dr. Klaus Murmann (* [[1932]]) für seine außergewöhnlichen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Sportler, Berater und großzügiger Mäzen für bedeutende Kieler Projekte.<br />
* [[11. Oktober]] [[2007]] an Margarete Mehdorn (* [[1959]]) für ihr großes ehrenamtliches Engagement in der deutsch-französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
=== 2010er Jahre ===<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Rosemarie Heider (* [[1935]]) für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um den Schutz der Umwelt in der Landeshauptstadt Kiel<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Gerd Heinrich (* [[1936]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste um die Geschichte unserer Stadt und ihrer Gründung<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Wolf-Rüdiger Janzen (* [[1941]]) für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und seine außergewöhnlichen Verdienste als Motor und Initiator für unzählige bedeutende Kieler Projekte<br />
* [[19. Januar]] [[2012]] an Marion und Ernst-Georg Jarchow (beide * [[1931]]) für ihren selbstlosen Einsatz und ihre außergewöhnlichen Verdienste um Kunst, Kultur und Völkerverständigung in der Landeshauptstadt Kiel und der Region<br />
<br />
== Links ==<br />
* [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/Andreas-Gayk-Medaille.php Alle Medaillenträger]] mit ausführlichen Begründungen für die Verleihung auf kiel.de<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=1971&diff=1362619712014-04-13T05:56:09Z<p>Schaarsen: /* Dezember */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
* 16. Dezember: Erstmalige Verleihung der [[Andreas-Gayk-Medaille]]. Der erste Ausgezeichnete ist Niels Behnk.<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=1970&diff=1362519702014-04-13T05:46:38Z<p>Schaarsen: /* Februar */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
* 19. Februar: Die "Satzung der Stadt Kiel über die Verleihung einer Verdienstmedaille" tritt in Kraft. Die Medaille wird nach [[Andreas-Gayk-Medaille|Andreas Gayk]] benannt und am [[16. Dezember]] [[1971]] erstmals verliehen.<br />
<br />
== März ==<br />
== April ==<br />
== Mai ==<br />
== Juni ==<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Liste_der_Stadtpr%C3%A4sidenten&diff=13624Liste der Stadtpräsidenten2014-04-13T05:22:36Z<p>Schaarsen: Liste vervollständigt</p>
<hr />
<div>Der Stadtpräsident oder die Stadtpräsidentin hat seit [[1946]] den Vorsitz der [[Ratsversammlung]] inne. Vor [[1946]] hieß das Gremium [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]] und der Vorsitzende ''Stadtverordnetenvorsteher''.<br />
<br />
{| class="prettytable" style="width: 90%; font-size: 95%;"<br />
! width="20%" | Name<br />
! width="12%" | Geburtsdatum<br />
! width="12%" | Sterbedatum<br />
! width="12%" | Stadtpräsident von<br />
! width="12%" | bis<br />
! width="32%" | Bemerkung<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Johann Schweffel]]<br />
| align="center" | 28.07.1796, Kiel<br />
| align="center" | 14.04.1865<br />
| align="center" | 1851<br />
| align="center" | 1859<br />
| [[Schweffelstraße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ernst Flügge]]<br />
| align="center" | 12.09.1807, Altona<br />
| align="center" | 28.12.1882, Bonn<br />
| align="center" | 1860<br />
| align="center" | 1860<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Theodor Lehmann]]<br />
| align="center" | 22.11.1824, Rendsburg<br />
| align="center" | 29.07.1862<br />
| align="center" | 1861<br />
| align="center" | 1862<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Johann Christian Martin Kruse]]<br />
| align="center" | 23.06.1818, Wismar<br />
| align="center" | 24.12.1898<br />
| align="center" | 1862<br />
| align="center" | 01.12.1892<br />
| [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürger]], [[Christian-Kruse-Straße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Alexander Karl Martin Niepa]]<br />
| align="center" | 07.12.1841<br />
| align="center" | 19.07.1910<br />
| align="center" | 23.12.1892<br />
| align="center" | 1897<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hermann Thomsen]]<br />
| align="center" | 30.06.1855, Plön<br />
| align="center" | unbekannt<br />
| align="center" | 1897<br />
| align="center" | 1900<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ludwig Ahlmann]]<br />
| align="center" | 04.12.1859<br />
| align="center" | 24.07.1942<br />
| align="center" | 1900<br />
| align="center" | 1919<br />
| Ehrenbürger der [[CAU]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Wilhelm Spiegel]]<br />
| align="center" | 22.06.1876, Gelsenkirchen<br />
| align="center" | 12.03.1933, Kiel (ermordet)<br />
| align="center" | 1919<br />
| align="center" | 1925<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Heinrich Jacobs]]<br />
| align="center" | 29.12.1883<br />
| align="center" | 5.10.1931<br />
| align="center" | 1925<br />
| align="center" | 1926<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Christian Haß]]<br />
| align="center" | 24.09.1879<br />
| align="center" | 18.10.1949<br />
| align="center" | 1926<br />
| align="center" | 1933<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Cornelius Andres]]<br />
| align="center" | 06.04.1881, Hattstedt/Husum<br />
| align="center" | 13.01.1960<br />
| align="center" | 31.03.1933 <br />
| align="center" | 31.12.1933<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Dr. Peter Jeschke]]<br />
| align="center" | 15.09.1895, Glatz (heute Polen)<br />
| align="center" | 14.12.1979, Kiel<br />
| align="center" | 20.04.1950<br />
| align="center" | 1951<br />
| [[Andreas-Gayk-Medaille]], [[Bundesverdienstkreuz]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Max Schmidt]]<br />
| align="center" | 05.11.1895<br />
| align="center" | 24.03.1955<br />
| align="center" | 24.05.1951<br />
| align="center" | 24.03.1955<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Wilhelm Sievers]]<br />
| align="center" | 02.12.1896<br />
| align="center" | 01.07.1966<br />
| align="center" | 12.05.1955<br />
| align="center" | 12.06.1959<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hans-Carl Rüdel]]<br />
| align="center" | 02.05.1906<br />
| align="center" | 27.06.1976<br />
| align="center" | 18.06.1959<br />
| align="center" | 19.11.1959<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hermann Köster]]<br />
| align="center" | 16.10.1911<br />
| align="center" | 25.11.1978<br />
| align="center" | 19.11.1959<br />
| align="center" | 21.05.1970<br />
| [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Verdienstkreuz erster Klasse]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ida Hinz]]<br />
| align="center" | 28.12.1904, Bönebüttel<br />
| align="center" | 26.05.1986, Kiel<br />
| align="center" | 21.05.1970<br />
| align="center" | 25.04.1974<br />
| bundesweit erste Stadtpräsidentin, [[Ida-Hinz-Park]], [[Bundesverdienstkreuz]], [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Andreas-Gayk-Medaille]], [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürgerin]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Eckhard Sauerbaum]]<br />
| align="center" | 23.04.1938, Königsberg<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 1974-1978<br />
| align="center" | 1982-1985<br />
| zwei Amtszeiten<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Rolf Johanning]]<br />
| align="center" | 19.09.1940, Uslar<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 20.04.1978<br />
| align="center" | 29.04.1982<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Günther Schmidt-Brodersen]]<br />
| align="center" | 31.08.1940, Sterup<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 17.01.1985<br />
| align="center" | 17.04.1986<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Silke Reyer]]<br />
| align="center" | 16.04.1940<br />
| align="center" | 25.11.2011<br />
| align="center" | 17.04.1986<br />
| align="center" | 31.03.1998<br />
| [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens]], [[Silke-Reyer-Weg]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Arne Wulff]]<br />
| align="center" | 13.08.1958, Leer<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 10.04.2003<br />
| align="center" | 18.05.2005<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Rainer Tschorn]]<br />
| align="center" | 09.09.1947<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 19.05.2005<br />
| align="center" | 18.06.2008<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Cathy Kietzer]]<br />
| align="center" | 27.01.1943, Hjorring/DK<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 1998-2003<br />
| align="center" | 2008-2013<br />
| zwei Amtszeiten<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hans-Werner Tovar]]<br />
| align="center" | 29.07.1948, Köln<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 16.06.2013<br />
| align="center" | <br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
<br />
[[Kategorie:Politik]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Johann_Schweffel&diff=13623Johann Schweffel2014-04-13T04:58:01Z<p>Schaarsen: </p>
<hr />
<div>'''Johann Schweffel III.''' (* [[28. Juli]] [[1796]] in [[Kiel]]; † [[14. April]] [[1865]] ebenda) war ein Kieler Unternehmer und Politiker des 19. Jahrhunderts. <br />
<br />
==Herkunft und Familie==<br />
Schweffel wurde als der jüngere Sohn und eines von zehn Kindern des in Kiel ansässigen Kaufmanns Johann Hinrich Schweffel II. (1751-1808) und seiner Frau Lucia Christiana Struve (1756-1805) geboren. Dieser hatte von seinem aus Meldorf nach Kiel zugezogenen Vater, dem Ratsherrn Johann Schweffel I. (1720-1792) das Handelsgeschäft in Kiel und auch das von diesem erbaute Schweffelhaus übernommen.<br />
<br />
Johann Schweffel III. war zweimal verheiratet:<br />
* 5. November 1820 mit Caroline Grube (1798-1834) aus Kiel und<br />
* 21. Mai 1844 mit Mariane Amalie Jacobine Mathilde Thiele (1814-1893) aus Eutin.<br />
<br />
Den Ehen entstammen zehn Kinder.<br />
<br />
==Werdegang==<br />
Johann Schweffel III. wurde mit zwölf Jahren zum Vollwaisen. Bereits 1819 übernahm er das von seinem Vater ererbte Geschäft und wurde bereits 1821 in die Stadtvertretung Kiels gewählt, der er bis 1864 angehörte. Von [[1851]] bis [[1859]] war Schweffel [[Liste der Stadtpräsidenten|Stadtverordnetenvorsteher]]. (Entspricht dem heutigen Amt des Stadtpräsidenten)<br />
<br />
1835/36 war er Mitglied der ersten Ständeversammlung Holsteins in Itzehoe. Er engagierte sich beim Bau der [[Altona-Kieler Eisenbahn]] wie beim Flottenausschuß 1848-50. <br />
<br />
Seine erste Maschinenfabrik errichtete er in Kiel 1825 auf der Rosenwiese, dem heutigen Eisenbahndamm. Als Reeder hatte er drei Segelschiffe und das nach Dänemark verkehrende Dampfschiff Löven.<br />
<br />
1838 gründete er gemeinsam mit [[August Howaldt]] unter dem Namen "Schweffel & Howaldt" eine Maschinenbauanstalt und eine Eisengießerei. Die Firma beschäftigte bereits nach kurzer Zeit 120 Mitarbeiter. Diese Gründungen waren die ersten Beiträge zur späteren Industrialisierung Kiels im 19. Jahrhundert. Neben Landmaschinen ging aus der Fabrik Deutschlands erstes U-Boot, der ''[[Brandtaucher]]'' hervor. Der erste in Kiel gebaute Schiffsantrieb war für das Kanonenboot [[Von der Tann (1849)|''Von der Tann'']] der Schleswig-Holsteinischen Marine. Die Arbeiter seiner Unternehmen errichteten dem in Kiel sehr beliebten Schweffel nach seinem Tode ein Denkmal nahe der Eisengießerei am Kleinen Kiel, das im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Sein Sohn Johann Schweffel IV. (1825-1910) trat 1854 in die Firma Schweffel & Howaldt ein. Schweffel & Howaldt wurde nach dem Ausscheiden der Gründer 1879 von August Howaldts Söhnen als "Gebrüder Howaldt" fortgeführt und später zusammen mit der Werft von Augusts Sohn [[Georg Howaldt]] zu den [[Howaldtswerke-Deutsche Werft|Howaldtswerken]] vereinigt.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
Nach Johann Schweffel III. wurde eine [[Schweffelstraße|Straße]] im Stadtteil [[Ravensberg]] benannt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hedwig Sievert: ''Schweffel - Kaufmannsfamilie in Kiel im 18. und 19. Jh.''. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck, Neumünster 1970ff., Band 1, S.244-246.<br />
* Christian Ostersehlte: ''Von Howaldt zu HDW''. Kiel/Hamburg 2004, S.24-38. ISBN 3782209168<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Kieler Stadtarchiv: [http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/sp/stadtpr_schweffel.php Stadtverordnetenvorsteher Johann Schweffel]<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schweffel, Johann}}<br />
[[Kategorie:Unternehmer]]<br />
[[Kategorie:Personen]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1796]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1865]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schweffel, Johann<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Schweffel, Johann III.<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Kieler Unternehmer und Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=28. Juli 1796<br />
|GEBURTSORT=[[Kiel]]<br />
|STERBEDATUM=14. April 1865<br />
|STERBEORT=[[Kiel]]<br />
}}<br />
<br />
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Schweffel Johann Schweffel] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] und steht unter der Doppellizenz [http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported] ([http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Kurzfassung (de)]). In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Schweffel&action=history Liste der Autoren] verfügbar.</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Silke-Reyer-Weg&diff=13622Silke-Reyer-Weg2014-04-12T07:31:01Z<p>Schaarsen: Quelle konkretisiert</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Silke-Reyer-Weg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Mettenhof<br />
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|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
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|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Silke-Reyer-Weg''' ist ein Wanderweg, der rund um den Heidenberger Teich im Stadtteil [[Mettenhof]] führt. Am [[21. November]] [[2013]] beschloss die [[Ratsversammlung]] einstimmig, den Weg nach der ehemaligen [[Liste der Stadtpräsidenten|Stadtpräsidentin]] [[Silke Reyer]] zu benennen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=16253&options=4 Beschlussvorlage der Ratsversammlung (Drucksache - 0795/2013)] auf ratsinfo.kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=79340&options=4 Abstimmungsergebnis der Ratsversammlung] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.youtube.com/watch?v=Q1BEXul3QIc Rundgang um den Heidenberger Teich] auf youtube.com<br />
*[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/4508103666946789/66946789/00381668/68-Anlagen/01/LgeplanSilke-Reyer-Weg.pdf Lageplan des Silke-Reyer-Weges] auf ratsinfo.kiel.de<br />
<br />
== Quelle == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Silke-Reyer-Weg]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Silke-Reyer-Weg&diff=13621Silke-Reyer-Weg2014-04-12T07:28:54Z<p>Schaarsen: /* Links */ Lageplan</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Silke-Reyer-Weg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Mettenhof<br />
|PLZ= 24xxx<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= <br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Silke-Reyer-Weg''' ist ein Wanderweg, der rund um den Heidenberger Teich im Stadtteil [[Mettenhof]] führt. Am [[21. November]] [[2013]] beschloss die [[Ratsversammlung]] einstimmig, den Weg nach der ehemaligen [[Liste der Stadtpräsidenten|Stadtpräsidentin]] [[Silke Reyer]] zu benennen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=79340&options=4 Beschlussvorlage der Ratsversammlung] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.youtube.com/watch?v=Q1BEXul3QIc Rundgang um den Heidenberger Teich] auf youtube.com<br />
*[https://ratsinfo.kiel.de/bi/___tmp/tmp/4508103666946789/66946789/00381668/68-Anlagen/01/LgeplanSilke-Reyer-Weg.pdf Lageplan des Silke-Reyer-Weges] auf ratsinfo.kiel.de<br />
<br />
== Quelle == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Silke-Reyer-Weg]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Liste_der_Stadtpr%C3%A4sidenten&diff=13620Liste der Stadtpräsidenten2014-04-12T07:21:38Z<p>Schaarsen: Silke-Reyer-Weg</p>
<hr />
<div>Der Stadtpräsident oder die Stadtpräsidentin hat seit [[1946]] den Vorsitz der [[Ratsversammlung]] inne. Vor [[1946]] hieß das Gremium [[Ratsversammlung|Stadtverordnetenversammlung]] und der Vorsitzende ''Stadtverordnetenvorsteher''.<br />
<br />
{| class="prettytable" style="width: 90%; font-size: 95%;"<br />
! width="20%" | Name<br />
! width="12%" | Geburtsdatum<br />
! width="12%" | Sterbedatum<br />
! width="12%" | Stadtpräsident von<br />
! width="12%" | bis<br />
! width="32%" | Bemerkung<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[ Johann Christian Kruse]]<br />
| align="center" | 23.06.1818, Wismar<br />
| align="center" | 24.12.1898<br />
| align="center" | 1862<br />
| align="center" | 01.12.1892<br />
| [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürger]], [[Christian-Kruse-Straße]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ludwig Ahlmann]]<br />
| align="center" | 04.12.1859<br />
| align="center" | 24.07.1942<br />
| align="center" | 1900<br />
| align="center" | 1919<br />
| Ehrenbürger der [[CAU]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Wilhelm Spiegel]]<br />
| align="center" | 22.06.1876, Gelsenkirchen<br />
| align="center" | 12.03.1933, Kiel (ermordet)<br />
| align="center" | 1919<br />
| align="center" | 1925<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Christian Haß]]<br />
| align="center" | 24.09.1879<br />
| align="center" | 18.10.1949<br />
| align="center" | 1926<br />
| align="center" | 1933<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Dr. Peter Jeschke]]<br />
| align="center" | 15.09.1895, Glatz (heute Polen)<br />
| align="center" | 14.12.1979, Kiel<br />
| align="center" | 20.04.1950<br />
| align="center" | 1951<br />
| [[Andreas-Gayk-Medaille]], [[Bundesverdienstkreuz]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Max Schmidt]]<br />
| align="center" | 05.11.1895<br />
| align="center" | 24.03.1955<br />
| align="center" | 24.05.1951<br />
| align="center" | 24.03.1955<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hermann Köster]]<br />
| align="center" | 16.10.1911<br />
| align="center" | 25.11.1978<br />
| align="center" | 19.11.1959<br />
| align="center" | 21.05.1970<br />
| [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Verdienstkreuz erster Klasse]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Ida Hinz]]<br />
| align="center" | 28.12.1904, Bönebüttel<br />
| align="center" | 26.05.1986, Kiel<br />
| align="center" | 21.05.1970<br />
| align="center" | 25.04.1974<br />
| bundesweit erste Stadtpräsidentin, [[Ida-Hinz-Park]], [[Bundesverdienstkreuz]], [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Andreas-Gayk-Medaille]], [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürgerin]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Eckhard Sauerbaum]]<br />
| align="center" | 23.04.1938, Königsberg<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 1974-1978<br />
| align="center" | 1982-1985<br />
| zwei Amtszeiten<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Rolf Johanning]]<br />
| align="center" | 19.09.1940, Uslar<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 20.04.1978<br />
| align="center" | 29.04.1982<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Günther Schmidt-Brodersen]]<br />
| align="center" | 31.08.1940, Sterup<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 17.01.1985<br />
| align="center" | 17.04.1986<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Silke Reyer]]<br />
| align="center" | 16.04.1940<br />
| align="center" | 25.11.2011<br />
| align="center" | 17.04.1986<br />
| align="center" | 31.03.1998<br />
| [[Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]], [[Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens]], [[Silke-Reyer-Weg]]<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Arne Wulff]]<br />
| align="center" | 13.08.1958, Leer<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 10.04.2003<br />
| align="center" | 18.05.2005<br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Rainer Tschorn]]<br />
| align="center" | 09.09.1947<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 19.05.2005<br />
| align="center" | 18.06.2008<br />
| <br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Cathy Kietzer]]<br />
| align="center" | 27.01.1943, Hjorring/DK<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 1998-2003<br />
| align="center" | 2008-2013<br />
| zwei Amtszeiten<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
| [[Hans-Werner Tovar]]<br />
| align="center" | 29.07.1948, Köln<br />
| align="center" | <br />
| align="center" | 16.06.2013<br />
| align="center" | <br />
|<br />
|- bgcolor="#eeeeee"<br />
<br />
[[Kategorie:Politik]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Silke-Reyer-Weg&diff=13619Silke-Reyer-Weg2014-04-12T07:20:40Z<p>Schaarsen: Wikilink und Typo</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Silke-Reyer-Weg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Mettenhof<br />
|PLZ= 24xxx<br />
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|Neugestaltet=<br />
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|Querstraßen= <br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Silke-Reyer-Weg''' ist ein Wanderweg, der rund um den Heidenberger Teich im Stadtteil [[Mettenhof]] führt. Am [[21. November]] [[2013]] beschloss die [[Ratsversammlung]] einstimmig, den Weg nach der ehemaligen [[Liste der Stadtpräsidenten|Stadtpräsidentin]] [[Silke Reyer]] zu benennen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=79340&options=4 Beschlussvorlage der Ratsversammlung] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.youtube.com/watch?v=Q1BEXul3QIc Rundgang um den Heidenberger Teich] auf youtube.com<br />
<br />
== Quelle == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Silke-Reyer-Weg]]</div>Schaarsenhttps://kiel-wiki.de/index.php?title=Silke-Reyer-Weg&diff=13618Silke-Reyer-Weg2014-04-12T07:19:01Z<p>Schaarsen: Neu angelegt, Infobox, Geschichte</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Silke-Reyer-Weg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Mettenhof<br />
|PLZ= 24xxx<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= <br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Silke-Reyer-Weg''' ist ein Wanderweg, der rund um den Heidenberger Teich im Stadtteil [[Mettenhof]] führt. Am [[21. November]] [[2013]] beschloss die [[Ratsversammlung]] einstimmig, den Weg nach der ehemaligen [[Stadtpräsident]] [[Silke Reyer]] zu benennen.<ref>[https://ratsinfo.kiel.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=79340&options=4 Beschlussvorlage der Ratsversammlung] auf kiel.de, abgerufen am 12.04.14</ref><br />
<br />
== Links ==<br />
*[http://www.youtube.com/watch?v=Q1BEXul3QIc Rundgang um den Heidenberger Teich] auf youtube.com<br />
<br />
== Quelle == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Silke-Reyer-Weg]]</div>Schaarsen