https://kiel-wiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=141.91.129.5&feedformat=atomKiel-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T06:45:46ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.40.0https://kiel-wiki.de/index.php?title=1832&diff=4856918322020-03-23T05:54:07Z<p>141.91.129.5: /* März */</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
* [[22. März]]: Johann Wolfgang von Goethe, der Namensgeber der [[Goethestraße]], stirbt in Weimar.<br />
<br />
== April ==<br />
* [[15. April]]: Der Maler, Grafiker und Dichter ''Wilhelm Busch'', nach dem die [[Wilhelm-Busch-Straße]] und der [[Wilhelm-Busch-Platz]] benannt sind, wird geboren.<br />
<br />
== Mai ==<br />
* [[21. Mai]]: Der Wissenschaftler [[August Christian Niemann]] stirbt in Kiel.<br />
<br />
== Juni ==<br />
* [[10. Juni]]: Der Ingenieur ''Nicolaus August Otto'', nach dem später die [[Ottostraße]] benannt wurde, wird geboren.<br />
<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
* [[8. Dezember]]: In Pölitz wird der Reformpädagoge [[Friedrich Junge]] geboren, nach dem die [[Friedrich-Junge-Schule, Standort Schreventeich|Friedrich-Junge-Schule]] benannt wurde.<br />
* [[9. Dezember]]: In Marienburg/Ostpreußen wird der Astronom ''Adalbert Krueger'', der von 1880 bis 1896 Direktor der [[Sternwarte Kiel]] war, geboren.<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=22._M%C3%A4rz&diff=4856822. März2020-03-23T05:53:47Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|März}}<br />
<br />
; 18. Jahrhundert<br />
* [[1797]]: Kaisergeburtstag: Der spätere deutsche Kaiser [[Wilhelm I.]], nach dem der [[Wilhelmplatz]] benannt wurde, wird in Berlin geboren.<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1832]]: Johann Wolfgang von Goethe, der Namensgeber der [[Goethestraße]], stirbt in Weimar.<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1904]]: Die [[Herderstraße]] wird von der [[Metzstraße]] abgetrennt und die Straße [[Am Galgenteich]] wird Teil der [[Körnerstraße]].<br />
* [[1957]]: Die [[Schilksee]]r Gemeindevertretung stimmt mit 10:1 Stimmen dem Entwurf eines Eingemeindungsvertrages zu.<br />
* [[1968]]: Professor ''Herbert Jensen'', der von 1950 bis 1962 Stadtbaurat in Kiel war und nach dem später der [[Jensendamm]] benannt wurde, stirbt.<br />
[[Kategorie:Datum|März|22]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Amerika-Gesellschaft_Schleswig-Holstein_e.V.&diff=48247Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V.2020-01-02T05:34:00Z<p>141.91.129.5: /* Geschichte */ Chronologie</p>
<hr />
<div>{{Infobox Verein<br />
|Name=Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein<br />
|Alternativnamen=<br />
|Logo=<br />
|Straße=Olshausenstraße <br />
|Hausnummer=10<br />
|Ort=Kiel<br />
|Stadtteil=Ravensberg (Stadtteil)<br />
|PLZ= 24118<br />
|Gegründet= <br />
|Rechtsform= e.V.<br />
|Vereinsregister= <br />
|HistNamen=<br />
|Vorstand=<br />
|Stellv. Vorstand=<br />
|Kasse=<br />
|Beisitz=<br />
|Schriftwart=<br />
|Branche=<br />
|Mitglieder= <br />
|Aktiv=ja<br />
|Gemeinnützig= <br />
|Telefon= (0431) 58 69 99 3<br />
|Fax= <br />
|Email= <br />
|Web= http://amerika-gesellschaft.de/<br />
}}<br />
Die '''Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V.''' in Kiel fördert die deutsch-amerikanische Verständigung mit einem reichhaltigen Angebot. So werden nicht nur Sprachkurse in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten, sondern es finden darüber hinaus auch interessante Diskussionsrunden und länderbezogene Veranstaltungen statt. Zudem finden Interessenten im Kennedy-Haus viele interessante Informationen zu den USA sowie eine gut sortierte Bibliothek mit Fachzeitschriften, Büchern und aktuellen Ratgebern. <br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Kennedyhaus der Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. in der Holstenbrücke 2 (Kiel 33.372).jpg|mini|Das ''Kennedy Haus'' (früher: Amerika Haus) in der [[Holstenbrücke]], 1964]] <br />
Bereits seit der Gründung des ehemaligen Kennedy Hauses in Kiel im Jahre 1964 besteht die Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V., die sich seither für die bessere Verständigung der deutschen und amerikanischen Bevölkerung einsetzt. Die Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. setzte damit die Tradition des Amerika-Hauses fort, welches bereits in den 50er Jahren gegründet wurde. Amerika-Häuser waren einst die Niederlassungen der United States Information Agency und dienten dazu, den Deutschen die Geschichte und Traditionen der US-Amerikaner näherzubringen. So sieht es die Satzung vor, dass in Kiel ein amerikanisches Informationszentrum geführt wird. Die neuen Räumlichkeiten der Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. befinden sich in der Olshausenstrasse und tragen in Anlehnung an das im Jahr 2000 geschlossene Kennedy-Haus den Namen "Kennedy-Informationszentrum". Träger des Infozentrums ist die Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V.<br />
<br />
== Organisation ==<br />
<br />
Ein ehrenamtlicher Vorstand ist für alle organisatorischen Belange der Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. zuständig. Dieser setzt sich aus einem Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden, dem zweiten stellvertretenden Vorsitzenden, dem Schatzmeister sowie dem Schriftführer zusammen. Alle juristischen und natürlichen Personen, die ein Interesse an der Vertiefung der deutsch-amerikanischen Freundschaft verfolgen, können dem Verein als Mitglied beitreten. Die Amerika-Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und unterhält keinen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Die Mitglieder erwerben durch einen Beitritt keine Rechte am Vereinsvermögen. <br />
<br />
== Sprachkurse ==<br />
<br />
Im Kennedy Informationszentrum können Interessenten verschiedene Sprachkurse belegen. In kleinen Gruppen bis maximal 13 Personen unterrichten erfahrene Dozenten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Mithilfe eines dreigliedrigen Sprachkursprogramms werden die Schüler gemäß ihren Fähigkeiten eingestuft, sodass im geeigneten Tempo die englische Sprache gelernt werden kann. Daneben werden auch Wochenendseminare angeboten, in denen erfahrene Native Speakers bei der Vorbereitung auf den Test of English as a Foreign Language (TOEFL)<ref>{{WP|TOEFL|TOEFL}}</ref> behilflich sind und umfassendes Hintergrundwissen vermitteln. Während für die TOEFL-Vorbereitung ein Unkostenbeitrag von rund 60 Euro zu zahlen ist, werden die Kurse für rund 80 Euro angeboten. In 10 Doppelstunden lernen Interessenten nicht nur die englische - amerikanische - Konversation und Grammatik besser kennen, sondern bekommen auch gleichzeitig landeskundliche Kenntnisse über die USA vermittelt. Mitglieder der Amerikanischen-Gesellschaft e.V. erhalten bei Anmeldung 15 Prozent Ermäßigung. Auch Schüler, Studenten und Arbeitssuchende profitieren von diesem Rabatt. <br />
<br />
== Öffnungszeiten ==<br />
* Dienstag: 16:30 bis 19:00 Uhr<br />
* Donnerstag: 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.amerika-gesellschaft.de Offizielle Websites der AGSH e.V. Kiel]<br />
* [https://sim-usa.mobi/de/grenzkontrolle-usa-beamte-koennen-zugriff-auf-smartphone-verlangen/ Ratgeber zum Thema USA-Grenzkontrolle]<br />
* [https://de.usembassy.gov/de/visa/lottery-faqs/ Informationen zum USA Greencard-Verfahren]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /></div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Rudolf_Hell&diff=48215Rudolf Hell2019-12-16T13:06:59Z<p>141.91.129.5: /* Ehrungen */ Korrektur</p>
<hr />
<div>'''Rudolf Hell''' (* [[19. Dezember]] [[1901]] in Eggmühl; † [[11. März]] [[2002]] in Kiel) ist einer der [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürger]] der Stadt Kiel. <br />
<br />
Hell gilt als Pionier der Nachrichtentechnik und Erfinder der Faxtechnik. [[1947]] gründete er in [[Neumühlen-Dietrichsdorf|Dietrichsdorf]] sein Unternehmen, das seit 1996 zur [[Heidelberger Druckmaschinen AG]] gehört. Mit seinen Erfindungen revolutionierte Rudolf Hell die Verfahren der grafischen Industrie unter anderem mit dem sog. Hell-Schreiber.<ref>{{WP|Rudolf_Hell|Rudolf Hell}}</ref><br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 1968 wurde Dr. Hell mit dem [[Kultur- und Wissenschaftspreis]] der Stadt Kiel ausgezeichnet.<br />
* 1981 wurde ihm das [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürgerrecht]] verliehen.<br />
* Die [[Dr.-Hell-Straße]] im Stadtteil [[Suchsdorf]] wurde nach ihm benannt.<br />
* Zur Erhaltung und Bewahrung seines technischen Erbes wurde der ''[[Hell Verein|Verein der Freunde und Förderer Technische Sammlung Dr.-Ing. Rudolf Hell]]'' gegründet.<br />
* Das [[Ehrengrab]] Hells befindet sich auf dem [[Parkfriedhof Eichhof]].<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Hell, Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Ehrenbürger]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ursula_Hensel-Kr%C3%BCger&diff=48161Ursula Hensel-Krüger2019-11-14T08:39:17Z<p>141.91.129.5: /* Siehe auch */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bildhauerin Ursula Hensel-Krüger (Kiel 29.718).jpg|mini|hochkant|Ursula Hensel-Krüger bei der Arbeit in ihrem Atelier (1963)]] <br />
'''Ursula Hensel-Krüger''', geb. Krüger (* [[26. Juni]] [[1925]] in Hamburg, † [[25. Februar]] [[1992]] in Westerland) war eine deutsche Bildhauerin. Sie ist allein in Kiel mit elf Kunstwerken im öffentlichen Raum vertreten.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Ursula Hensel-Krüger verbrachte ihre ersten zehn Lebensjahre in den USA. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] arbeitete sie in Kiel in einem Kindergarten. Zunächst als autodidaktische Künstlerin, studierte sie ab 1950 an der Düsseldorfer Kunstakademie und anschließend auch in Mailand, Florenz und Rom. Nach ersten Arbeiten (1956) studierte sie mit einem Stipendium ein weiteres Jahr in Paris und wieder in Italien. Um 1960 lebte und arbeitete sie in Kiel und zog dann 1963 nach Westerland. 1983 beendete sie ihre Tätigkeit als Bildhauerin.<br />
<br />
== Werke in Kiel ==<br />
Hensel-Krüger arbeitete meist in Muschelkalk oder Bronze. Ihre elf in Kiel vorhandenen Kunstwerke sowie ein seit 2015 entferntes sind in zeitlicher Reihenfolge:<br />
<br />
* ''Lesende Kinder'', 1956, [[Holtenauer Straße]]/[[Beselerallee]]<br />
* ''Venus'', 1957, [[Haus Weltclub]], [[Düsternbrooker Weg]]<br />
* ''Tine und Stine'', 1957, [[Bielenbergstraße]] (zurzeit entfernt)<br />
* ''Mutter und Kind'', 1958, [[Universitätsklinikum Schleswig-Holstein|Frauenklinik]], [[Arnold-Heller-Straße]]<br />
* ''Mädchenreigen'', 1958, Schulhof der [[Käthe-Kollwitz-Schule]], [[Harmsstraße]]<br />
* ''Globus'', 1958, vor der [[Industrie- und Handelskammer zu Kiel|Industrie- und Handelskammer]], [[Lorentzendamm]]<br />
* ''Poggenbrunnen'', 1960, [[Ivenspark]]<br />
* ''Mädchen am Wasser'', 1961, [[Andreas-Gayk-Schule]], [[Tiefe Allee]]<br />
* ''Spielende Kinder'', 1963, [[Projensdorfer Straße]]/[[Heider Straße]]<br />
* ''Ellerbeker Buttjer'', 1963, [[Tilsiter Platz]]<br />
* ''Liegende Kinder'', 1965, [[Goldregenweg]]/[[Fliederweg]]<br />
* ''Kindergruppe UNICEF'', 1967, [[Rungholtplatz]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kunstwerke]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat}}<br />
* [https://sh-kunst.de/kuenstler/hensel-krueger-ursula/ Kunst@SH: Ursula Hensel-Krüger]<br />
<br />
[[Kategorie: Frau]] [[Kategorie: Künstlerin]] [[Kategorie: Geboren 1925]] [[Kategorie: Gestorben 1992]] <br />
<br />
{{SORTIERUNG:Hensel-Krüger, Ursula}}<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Hensel-Krüger, Ursula<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Ursula Krüger (Geburtsname)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Bildhauerin <br />
|GEBURTSDATUM=26. Juni 1925<br />
|GEBURTSORT=Hamburg<br />
|STERBEDATUM=25. Februar 1992<br />
|STERBEORT=Westerland<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=5._November&diff=481425. November2019-11-05T10:54:11Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|November}}<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1880]]: Die [[Von-der-Tann-Straße]] bekommt ihren Namen.<br />
* [[1895]]: Der SPD-Politiker [[Max Schmidt]], von 1951 bis 1955 Stadtpräsident, wird in Kiel geboren. <br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1918]]: Die [[Kieler Matrosenaufstand|Revolution]] beendet den [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkrieg]]: Generalstreik in Kiel auf Beschluss das Arbeiter- und Soldatenrats.<br />
* [[1948]]: <br />
** Die britische Militärregierung gibt den Demontageplan für die Kieler Werften bekannt.<br />
** Die [[Kieler Stadtmission]] eröffnet in einer Baracke auf dem [[St. Jürgen-Friedhof]] den ersten Kindergarten nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] in Kiel.<br />
* [[1974]]: In der [[Neelsensche Müllverbrennungsanlage|Neelsenschen Müllverbrennungsanlage]] kommt es zu einer Verpuffung.<br />
* [[2013]]: Der Frachter "Roseburg" gerät vor der Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal in Schieflage, droht zu kentern und verliert dabei rund 1500 Tonnen der an Deck verladeten Holzfracht.<br />
<br />
[[Kategorie:Datum|November|05]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Dreiecksplatz&diff=48123Dreiecksplatz2019-10-23T05:36:50Z<p>141.91.129.5: /* Bilder */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Dreiecksplatz<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil= Damperhof<br />
|PLZ= 24103<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen= Triangel<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Holtenauer Straße, Preußerstraße, Brunswiker Straße, Bergstraße<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name '''Dreiecksplatz''' wurde [[1925]] erstmals aufgeführt im Kieler Adressbuch. [[1938]] wurde die Straßenbezeichnung aufgehoben und erst am [[16. November]] [[1950]] auf Beschluss der Ratsversammlung wieder eingeführt.<br />
<br />
Im Volksmund wurde der Platz vor seiner offiziellen Benennung üblichweise als ''Triangel'' bezeichnet.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
Die den Platz umschließenden Grundstücke sind im Uhrzeigersinn beginnend an der Wilhelminenstraße fortlaufend nummeriert. Vorher gehörten sie zur [[Holtenauer Straße|Holtenauer]], [[Brunswiker Straße|Brunswiker]] und [[Wilhelminenstraße]]. In diesen Straßen existieren darum jetzt einige Hausnummern nicht mehr.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Die Bezeichnung ''Dreiecksplatz'' war auch für den in unmittelbarer Nähe liegenden dreieckigen Platz vor der Maschinenbauschule an der Ecke [[Wilhelminenstraße]]/[[Legienstraße]] gebräuchlich.<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 2: [[Datei:Apotheke.png|10px|Apotheke]] [[Greif Apotheke]]<br />
* Nr. 4: [[RotKreuzMarkt]]<br />
* Nr. 5: [[Datei:Apotheke.png|10px|Apotheke]] [[Kronen-Apotheke]]<br />
* Nr. 8: [[Pizzeria San Remo]]<br />
* Nr. 10: [[Bäckerei Günther GmbH]]<br />
* Nr. 12: [[Hafenjunge]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Dreiecksplatz 1965.jpg|Dreiecksplatz,1965. Blick aus Richtung [[Bergstraße]]. Im Hintergrund links das Kaufhaus Merkur.<br />
Dreiecksplatz.jpg|Dreiecksplatz mit Weihnachtsbe&shy;leuchtung, 1966<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Plan}}<br />
{{Commonscat|Dreiecksplatz (Kiel)|3=s}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Platz]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=14._Oktober&diff=4808514. Oktober2019-10-14T09:56:12Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|Oktober}}<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1875]]: Der [[Gaarden]]er Gemeinderat beschließt, die Privatstraße [[Karlstal]] unter Beibehaltung ihres Namens zu übernehmen.<br />
* [[1876]]: In Schwerin wird der Architekt [[Ernst Stoffers]] geboren.<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1919]]: Oberbürgermeister [[Paul Lindemann]] wird nach seinem Rücktritt aus dem Amt verabschiedet.<br />
* [[1950]]: In Wien wird der Wirtschaftswissenschaftler [[Dennis J. Snower|Dennis James Snower]], ehemaliger Präsident des [[Institut für Weltwirtschaft|Instituts für Weltwirtschaft]], geboren.<br />
<br />
[[Kategorie:Datum|Oktober|14]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=14._Oktober&diff=4808414. Oktober2019-10-14T04:32:21Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|Oktober}}<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1875]]: Der [[Gaarden]]er Gemeinderat beschließt, die Privatstraße [[Karlstal]] unter Beibehaltung ihres Namens zu übernehmen.<br />
* [[1876]]: In Schwerin wird der Architekt [[Ernst Stoffers]] geboren.<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1919]]: Oberbürgermeister [[Paul Lindemann]] wird nach seinem Rücktritt aus dem Amt verabschiedet.<br />
* [[1950]]: In Wien wird der Wirtschaftswissenschaftler [[Dennis J. Snower|Dennis James Snower]], Präsident des [[Institut für Weltwirtschaft|Instituts für Weltwirtschaft]], geboren<br />
[[Kategorie:Datum|Oktober|14]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ente_Gut_alles_Gut&diff=48078Ente Gut alles Gut2019-10-11T11:24:28Z<p>141.91.129.5: Siehe Disk</p>
<hr />
<div>{{Infobox Historisches Unternehmen<br />
|Name=Ente Gut alles Gut<br />
|Alternativnamen=<br />
|Logo=<br />
|Straße=Rendsburger Landstraße<br />
|Hausnummer=88<br />
|Ort=Kiel<br />
|Stadtteil=Hassee<br />
|PLZ=24113<br />
|Gegründet=2002 <br />
|Beendet= [[1. Oktober]] [[2019]]<br />
|Rechtsform= <br />
|Handelsregister= <br />
|HistNamen=''Capri'', [[Unter den Linden]]<br />
|Geschäftsführung= <br />
|Branche=Gastronomie<br />
|Mitarbeiter= <br />
|Aktiv=nein<br />
|Telefon=<br />
|Fax= <br />
|Email= <br />
|Web= <br />
}}<br />
Das rustikale Lokal '''Ente Gut alles Gut''' mit asiatischem Dekor bot chinesische Spezialitäten und vor allem Entengerichte an.<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Adresse|Str=RendsburgerLandstraße|Nr=88}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Rendsburger_Landstra%C3%9Fe&diff=48077Rendsburger Landstraße2019-10-11T11:20:28Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Rendsburger Landstraße<br />
|Alternativnamen= K 28<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=Rendsburger Landstraße.jpg<br />
|Bild zeigt=Rendsburger Landstraße in Höhe Helgolandstraße<br /><br />
Blickrichtung Osten (Waldwiesenkreisel) <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Hassee, Russee<br />
|PLZ= 24111, 24113<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Hamburger Chaussee, Waldwiesenstraße, Danewerkstraße, Helgolandstraße, Winterbeker Weg, Wulfsbrook, Gärtnerstraße, Braustraße, Bummelgang, Streitkamp, Hasseer Straße, Haßberg, Speckenbeker Weg, Seekoppelweg, Strucksdiek, Achterwehrer Straße, Am Russee, Pommernkamp, Mühlenkamp, Stiller Winkel, Am Seeufer, Rutkamp, Moorblek, Erlenhorst, Redderkamp, Russeer Weg, Otto-Rehder-Straße, Russeer Forst, Johann-Heuck-Straße, Ihlkatenweg, Am Friedhof, Schiefe Horn, Am Taubenkrug<br />
|Plätze= [[Waldwiesenkreuz]]<br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=Teilweise [[Unechte Einbahnstraße]]<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name '''Rendsburger Landstraße''' wird [[1896]] erstmals aufgeführt im Kieler Adreßbuch.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> Es handelt sich dabei um eine alte Heerstraße nach der früheren holsteinischen ''Festung Rendsburg''<ref>{{WP|Rendsburg|Rendsburg}}</ref>. <br />
<br />
== Verkehr ==<br />
Die „Rendsburger Landstraße'' ist zwischen der [[Waldwiesenkreuz]] und der [[Helgolandstraße]] als [[Fahrradstraße]] ausgewiesen.<br />
<br />
== Besonderheiten ==<br />
Die Straße ist, gemessen nach der Grundstücksnummerierung, die zweitlängste Kieler Straße. Die größte Nummer der Rendsburger Landstraße ist die Hausnummer 504, unmittelbar an der Stadtgrenze zu [[Melsdorf]]. Die Nummerierung setzt sich auf dem Gebiet der Nachbargemeinde noch bis zur Nummer 510 fort.<br />
<br />
Nur im [[Tiroler Ring]] gibt es noch größere Hausnummern, nämlich bis 752. Die Rendsburger Landstraße verweist damit den [[Westring]] knapp auf den dritten Platz (größte Nummer 501).<br />
<br />
== [[Stolpersteine]] ==<br />
* Rendsburger Landstr.143 (ehemals 157) für Willi Dittmann <br />
<br />
== Öffentliche Einrichtungen ==<br />
* Nr. 29: [[Kieler Mädchen- und Jugendtreffs|Mädchentreff Rela]]<br />
* Nr. 115: [[Gemeinschaftsschule Hassee]]<br />
* Nr. 369: <br />
** [[Freiwillige Feuerwehr Russee]]<br />
** [[Kieler Mädchen- und Jugendtreffs|Jugendtreff Russee]]<br />
* Nr. 389: [[St. Gabriel Kirche]] (ev.-luth. Claus-Harms-Gemeinde) <br />
* Nr. 445: [[Friedhof Russee]]<br />
<br />
== Historische öffentliche Einrichtungen ==<br />
* Nr. 379: Postamt Russee<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 21: [[Farben Fischer]]<br />
* Nr. 79: [[Datei:Apotheke.png|10px|Apotheke]] [[Roland-Apotheke]]<br />
* Nr. 84: [[Grill Palast]]<br />
* Nr. 205: [[Datei:Zeichen 361-50.svg|12px|Tankstelle]] [[Aral]]<br />
* Nr. 225: [[Toom Baumarkt]]<br />
* Nr. 240: [[Aldi]]<br />
* Nr. 359: Zimmermann, Papier- und Schreibwaren<br />
* Nr. 360: [[Lidl]]<br />
* Nr. 367b: [[Kieler Volksbank eG]]<br />
* Nr. 378: Fahrradhaus Russee<br />
* Nr. 379: Bordesholmer Sparkasse<br />
<br />
== Historische Unternehmen ==<br />
* Nr. 21: eine [[Aldi]] Filiale<br />
* Nr. 81: [[Kiosk Aycan]], [[Pizza House]] (2013-14)<br />
* Nr. 88:<br />
** [[Ente Gut alles Gut]]<br />
** [[Gary's]], früher [[Tanzpalast]] davor [[Tanzschule Ströhemann-Brinck]], davor [[Hansa-Theater Hassee]] ein Kino<br />
* Nr. 89: [[Alt-Hassee]] - ein Bierlokal<br />
* Nr. 211: [[Klinik Dr. Orlopp]] - Privat-Frauen- und Geburtsklinik bis Ende der 1960er Jahre<br />
* Nr. 214: Gaststätte [[Marienlust]]<br />
* Nr. 246: [[Neelsensche Müllverbrennungsanlage]]<br />
* Nr. 304: Eine Aral-Tankstelle<br />
* Nr. 329: Maschinenfabrik Alfred Harbs<br />
* Nr. 360: Paul Lühr GmbH, Baugeschäft<br />
* Nr. 363: Hotel Rendsburger Hof<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan|RendsburgerLandstraße}} <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Benannt nach Ort in Schleswig-Holstein]] [[Kategorie: Fahrradstraße]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Anschar-Krankenhaus&diff=47994Anschar-Krankenhaus2019-09-12T10:58:07Z<p>141.91.129.5: /* Wohnen im "Anscharpark" */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Historisches Unternehmen<br />
|Name=Anschar-Krankenhaus<br />
|Alternativnamen=<br />
|Logo=DRK Anschar-Schwesternschaft.PNG<br />
|Straße=Weimarer Straße<br />
|Hausnummer=8<br />
|Ort=Kiel<br />
|Stadtteil=Wik<br />
|PLZ=24106 <br />
|Gegründet=1950<br />
|Beendet=1988<br />
|Rechtsform= gemeinnützig Träger: DRK-Anschar-Schwesternschaft e. V.<br />
|Handelsregister= <br />
|HistNamen=<br />
|Geschäftsführung= <br />
|Branche=Gesundheitsunternehmen<br />
|Mitarbeiter= <br />
|Aktiv=Nein <br />
|Bild=Marinelazarett in der Wik (Kiel 80.573).jpg<br />
}}<br />
<br />
Das '''Anschar-Krankenhaus''' in der [[Wik]] war zuerst ein Marine- und Garnisonslazarett; nach den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde das Krankenhaus für zivile Patienten geöffnet und in "Anschar-Krankenhaus" umbenannt.<br />
<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Marine- und Garnisionslazarett ===<br />
Das Marine- und Garnisionslazarett wurde zwischen 1903 und 1907 nach den Plänen des Berliner Baurats Georg Schwartzkopff (* [[8. März]] [[1852]] in Berlin, † [[4. Oktober]] [[1904]] in Berlin) im Stil des Historismus und Jugendstils in der Kaiserzeit errichtet.<ref>[http://www.glass-portal.privat.t-online.de/hs/s-z/schwartzkopff_georg.htm Schwartzkopff, Georg] auf der Website des Forschungsprojektes [http://www.glass-portal.privat.t-online.de/cwhase/index.htm Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)], aufgerufen am 29. September 2018</ref><br />
<br />
Das Lazarett war damals technisch und medizinisch fortschrittlich. Das ca. 60&nbsp;ha große Gelände war vor seiner Bebauung eine Mulde, die mit Aushub aus dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals aufgefüllt wurde. Das Lazarett umfasste rund 20 Gebäude:<br><br />
Die Villa für den Direktor, Häuser für Ärzte, Inspektoren, Unterbeamte und Bedienstete, ein Operationshaus, Badehaus, Pförtnerhaus, Kiosk, Verwaltungshaus und Wirtschaftsgebäude (Haus 8) sowie Bettenhäuser und das Kesselhaus für die Fernwärme (Haus 15). Für das damals fortschrittliche Fernwärmesystem waren die Gebäude alle mit Versorgungstunneln verbunden. Außerdem gab es einen Tierstall, einen Gemüsegarten und einen Park mit streng geometrisch angelegten Wegen zur Erholung der Patienten, die in Sälen mit bis zu 20 Betten untergebracht waren. <br />
<br />
In einem der sechs sogenannten Krankenhauspavillons war am Rande des Areals in der [[Weimarer Straße]] das Absonderungshaus (Haus 7) untergebracht: Da es damals noch keine Antibiotika gab, wurden dort Menschen mit ansteckenden und psychischen Krankheiten untergebracht.<br />
<br />
Haus 12 war die Leichenhalle, bzw. die Pathologie, in der damals Tote obduziert und aufgebahrt wurden, und Haus 13 eine kleine Kapelle.<br />
<br />
Im Wirtschaftsgebäude Haus 8 (jetzt das [[Atelierhaus]]) war die damals hochmoderne Großküche mit einer Dampf-, Koch- und Bratküche nebst Vorbereitungsräumen und Spülküche untergebracht. In den oberen Stockwerken lagen der Speisesaal für die Mannschaft und der Speiseraum für Sanitätsunteroffiziere. Im östlichen Gebäudeteil befand sich die Waschanstalt, die Plättstube und die Wohnung des Plättmeisters.<br />
<br />
Die Gebäude waren entlang zweier Achsen angelegt - eine führte vom Operationsgebäude zu den Bettenhäusern und eine vom Haus 1 durch das Operationsgebäude zum Wirtschaftsgebäude. Daneben waren die Wohngebäude angeordnet. Das Gelände war zum Marinestützpunkt nach Norden geöffnet - nicht zur Stadt nach Süden.<br />
<br />
Im Zweiten Weltkrieg bekam das Gelände mehrere Bombentreffer. Die Chefarzt-Villa und das Operations- und Badehaus wurden zerstört. Ein Bettenhaus wurde weitestgehend zerstört. Die meisten anderen Gebäude hatten nur leichtere Schäden an den Dächern und Giebeln.<br />
<br />
=== Anschar-Krankenhaus ===<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die [[Anschar-Schwesternschaft]] den größten Teil des Pflegedienstes im Lazarett. 1950 pachtete die Schwesternschaft das Lazarett, das fortan Anschar-Krankenhaus hieß. Damit war das Krankenhaus auch für zivile Patienten geöffnet.<br /><br />
Die Marine zog sich in den kommenden Jahrzehnten zurück: In [[Kronshagen]] nahm 1974 das Bundeswehrkrankenhaus Kiel mit den bereits in den Jahren 1936 bis 1942 errichteten Hauptgebäuden seinen Betrieb auf.<br />
<br />
Zum Anschar-Krankenhaus kamen mehrere Bereiche der [[Universitätsklinikum Schleswig-Holstein|Kliniken der Uni Kiel]] hinzu: die Zahnklinik, die Neurochirurgie sowie die Neurologie und Psychiatrie. Im Haus 3 gab es Hörsaal, Bettensaal, Forschungslabor und Räume für Professoren. Einer von ihnen war [[Hans-Gerhard Creutzfeldt]], von 1938 bis 1953 Direktor der Neurologie und Psychiatrie.<br><br />
Bis in die 1990er-Jahre waren auf dem unter Denkmalschutz stehenden Gelände noch Teile der Uniklinik untergebracht, aber die Krankenhausgebäude waren unzeitgemäß. Als letztes war das Toxikologische Institut von Professor Otmar Wassermann in Haus 3.<br />
1988 wurde das Anschar-Krankenhaus zu Gunsten eines Neubaus des [[Städtisches Krankenhaus|Städtischen Krankenhaus]] geschlossen<ref>[https://www.anschar-schwestern.de/schwesternschaft/chronik/ Chronik] auf der Website [https://www.anschar-schwestern.de/ www.anschar-schwestern.de/], aufgerufen am 29. September 2018</ref><br />
<br />
Im Laufe der Zeit änderten sich die baulichen Anforderungen an Krankenhaus-Gebäude. Die Statik der Betondenken war dazu nicht mehr ausreichend. 1996/97 wurde beschlossen, die Gebäude in ihrer Funktion als Krankenhaus nicht zu sanieren. Nach und nach wurden die Gebäude angefangen mit dem Haus 3 außer betrieb genommen. Die Gebäude begannen zu verfallen. <br />
<br />
== Wohnen im "Anscharpark" ==<br />
Eine Umnutzung ermöglichte den Bau von Wohnungen und kulturellen Einrichtungen des [[Maritimes Viertel|Maritimen Viertels]].<ref>[http://www.kn-online.de/Kiel/Serie-Maritimes-Viertel-Wik-Altes-Lazarett-soll-ueberleben KN-Serie Maritimes Viertel Wik: Altes Lazarett soll überleben] und [http://www.kn-online.de/Kiel/Serie-Maritimes-Viertel-Wik-Im-Haus-3-des-Marinelazaretts-sollen-nun-Designer-arbeiten KN-Serie Maritimes Viertel Wik: Der Nerv der medizinischen Forschung] auf [http://www.kn-online.de kn-online.de], aufgerufen am 29. September 2018</ref><ref>[http://atelierhaus-im-anscharpark.de/historie-marinelazarett/ Atelierhaus im Anscharpark - Historie], aufgerufen am 29. September 2018</ref><ref>[http://www.maritimesviertel.de/?page_id=77 Der Anscharpark – Ein Meilenstein kreativer Stadtentwicklung] auf http://www.maritimesviertel.de, aufgerufen am 29. September 2018</ref> <br />
<br />
In Absprache mit dem Denkmalschutz wurden die neuen Gebäude nicht im Stil des alten Krankenhauses gebaut, sondern deutlich unterschiedlich - zum Beispiel durch den anderen Stein und die Flachen Dächer. Maßgabe war aber, dass alle neuen Gebäude im gleichen Stein gebaut werden sollten. Die Gebäude an der [[Adalbertstraße]] und die in der [[Kühlungsborner Straße]], der [[Boltenhagener Straße]] und der [[Reriker Straße]] sind alle von unterschiedlichen Bauträgern gebaut, und dennoch im gleichen Stein errichtet. Auch die Verzierungen der Balkone sind gleich. Aus Respekt vor den alten Gebäuden sollte die neuen Gebäude nicht höher sein - einzige Ausnahme ist das Haus in der [[Kühlungsborner Straße]] 1 - das passt sich in der Höhe an das Feldwebelhaus auf dem Marinegelände an. <br />
<br />
Das Ensemble (historische Gebäude, Gelände und Einfriedung) ist eingetragen in der Denkmalliste Kiel.<ref>[[Datei:Flag of Schleswig-Holstein.svg|15px]] Liste der [https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LD/Downloads/Denkmallisten/Denkmalliste%20Kiel.pdf?__blob=publicationFile&v=7 Kulturdenkmale in Kiel], als PDF-Datei abrufbar beim Landesamt für Denkmalpflege auf schleswig-holstein.de</ref> An der Stelle des alten Operations- und Badehauses war in den 1950ern ein schlichter Ersatzbau entstanden. Der wurde nicht denkmalgeschützt und abgerissen, damit das Grundstück als Anscharpark zum Herz des neuen Quartiers werden konnte.<br />
<br />
Bei der Errichtung der neuen Häuser mussten die ebenfalls denkmalgeschützen Bäume erhalten werden. Außerdem wurde der Schornstein des Kesselhauses als neue Heimat für die Fledermäuse aus den Krankenhaus-Tunneln hergerichtet.<br />
<br />
Die alten Gebäude Haus 1, Haus 3 und Haus 8 gehören heute dem Verein, der das Atelierhaus betreibt. Das Quartier im Anscharpark gehört vier Baugenossenschaften: Baugenossenschaft Mittelholstein, WoGe, Wankendorfer und Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Eckernförde. <br />
<br />
In Erinnerung an das [[Anschar-Krankenhaus]] und das parkähnlich Areal, das im Volksmund mit ''Anscharpark'' bezeichnet wird, wurde die dort neu gebaute Straße mit den neuen Wohngebäuden als [[Im Anscharpark]] im Jahr 2011 benannt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Marinelazarett in der Wik (Kiel 80.494).jpg|um 1910<br />
Marinelazarett in der Wik (Kiel 80.529).jpg|Haus 3, Heiligendammer Straße um 1910<br />
Marinelazarett in der Wik (Kiel 70.979).jpg|Operationshaus etwa 1910<br />
Adalbertstrasse 4 Kiel.jpg|Ehemaliges Unterbeamtenhaus, Adalbertstraße 4<br />
WikWeimarerStrasse8 msu2017-9277.jpg|Ehemalige Verwaltunggebäude (Haus 1), Weimarer Str. 8<br />
Kiel-Wik, Kesselhaus.JPG|Ehemaliges Kesselhaus<br />
Weimarer Strasse Kiel Pfoertnerhaus.jpg|Ehemaliges Pförtnerhaus<br />
Adalbertstrasse 6 Kiel.jpg|Ehemaliges Inspektorenhaus, Adalbertstraße 6 <br />
Heiligendammer Strasse Kiel Atelierhaus.jpg|Ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Haus 8), jetzt Atelierhaus (Heiligendammer Str. 15) <br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Anschar-Schwesternschaft]]<br />
* [[Maritimes Viertel]]<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{commonscat|Marinelazarett Kiel|Marinelazarett Kiel}}<br />
{{Plan|ImAnscharpark}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:20. Jahrhundert]] [[Kategorie:Krankenhaus]] [[Kategorie:Kulturdenkmal]] [[Kategorie:ehemaliges Marinegebäude]] [[Kategorie:Historisches Unternehmen]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ernst_Fl%C3%BCgge&diff=47863Ernst Flügge2019-08-22T05:52:05Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>'''Ernst Lorenz Flügge''' (* [[12. September]] [[1807]] in Altona; † [[28. Dezember]] [[1882]] in Bonn) war Bäckermeister, Unternehmer und im Jahr 1860 [[Liste der Stadtpräsidenten|Bürgerworthalter]] in Kiel.<br><br />
<br />
Ernst Flügge wurde 1807 in Altona geboren. Er zog nach Kiel, legte hier 1833 den Bürgereid ab und arbeitete als Bäckermeister. 1860 / 1861 kaufte er eine [[Damperhof|Damperhofparzelle]] in der [[Waisenhofstraße]], Ecke [[Rathausstraße|Gasstraße]] und legte dort mit seiner Bäckerei den Grundstock für ein florierendes Familienunternehmen an, das seinen Höhepunkt 1906 in der Errichtung der [[Brotfabrik Flügge]] in der [[Adalbertstraße]] unter dem Nachfolger ''Wilhelm Neelsen'' hatte. <br />
<br />
Flügge wurde Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, zu deren Bürgerworthalter er für das Jahr 1860 gewählt wurde.<br><br />
Bereits während der [[Schleswig-holsteinische Erhebung|schleswig-holsteinischen Erhebung]] (1848-1851) wurde Flügge "''außerordentliches Mitglied''" des Magistrats, zusammen unter anderem mit [[Schweffelstraße|Johann Schweffel]] (1796 – 1865), [[August Howaldt]] (1809 - 1883) und Professor [[Theodor Olshausen]] (1802 -1869), um die Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Erfüllung der Pflichten der Obrigkeit aufrechtzuerhalten.<br><br />
Flügge wurde auch im März 1848 Mitglied der ''Kommission zur Beschäftigung der Arbeiter''. Er und andere begüterte Kieler machten abfällige Bemerkungen über die unteren Schichten. Einer seiner Äußerungen - „''es mache nichts, wenn dieselben einmal Wasser und Brot fressen''“(zitiert nach Christa Geckeler, [https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/sp/stadtpraesident_fluegge.php Ernst Flügge (1807 - 1882)] auf kiel.de, abgerufen am 21. August 2019) - kam es zu Zusammenrottungen von Tagelöhnern, die vor das Haus Flügges zogen und eine Entschuldigung erwarteten. Flügge floh durch eine Hintertür. <br />
<br />
Ernst Flügge starb 1882 in Bonn, wurde aber auf dem Kieler [[St. Jürgen-Friedhof]] beigesetzt.<ref>{{Präsident}}</ref><br />
<br />
Nach seinem Namen wurde die Ernst-Lorenz-Flügge-Stiftung benannt, zugunsten bedürftiger Insassen des [[Stadtkloster|Stadtklosters]], vorzugsweise für Bäckermeister.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Geboren 1807]] [[Kategorie:Gestorben 1882]] [[Kategorie:Stadtpräsident]] [[Kategorie:Neuzeit (Person)]] <br />
{{SORTIERUNG:Fluegge, Ernst}}<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Fluegge, Ernst Lorenz<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Flügge, Ernst<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Bürgerworthalter, Unternehmer <br />
|GEBURTSDATUM=12. September 1807<br />
|GEBURTSORT=Altona<br />
|STERBEDATUM=28. Dezember 1882<br />
|STERBEORT=Bonn<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ernst_Fl%C3%BCgge&diff=47862Ernst Flügge2019-08-22T05:51:12Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>'''Ernst Lorenz Flügge''' (* [[12. September]] [[1807]] in Altona; † [[28. Dezember]] [[1882]] in Bonn) war Bäckermeister, Unternehmer und im Jahr 1860 [[Liste der Stadtpräsidenten|Bürgerworthalter]] in Kiel.<br><br />
<br />
Ernst Flügge wurde 1807 in Altona geboren. Er zog nach Kiel, legte hier 1833 den Bürgereid ab und arbeitete als Bäckermeister. 1860 / 1861 kaufte er eine [[Damperhof|Damperhofparzelle]] in der [[Waisenhofstraße]], Ecke [[Rathausstraße|Gasstraße]] und legte dort mit seiner Bäckerei den Grundstock für ein florierendes Familienunternehmen an, das seinen Höhepunkt 1906 in der Errichtung der [[Brotfabrik Flügge]] in der [[Adalbertstraße]] unter dem Nachfolger ''Wilhelm Neelsen'' hatte. <br />
<br />
Flügge wurde Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, zu deren Bürgerworthalter er für das Jahr 1860 gewählt wurde.<br><br />
Bereits während der [[Schleswig-holsteine Erbebung|schleswig-holsteinischen Erhebung]] (1848-1851) wurde Flügge "''außerordentliches Mitglied''" des Magistrats, zusammen unter anderem mit [[Schweffelstraße|Johann Schweffel]] (1796 – 1865), [[August Howaldt]] (1809 - 1883) und Professor [[Theodor Olshausen]] (1802 -1869), um die Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Erfüllung der Pflichten der Obrigkeit aufrechtzuerhalten.<br><br />
Flügge wurde auch im März 1848 Mitglied der ''Kommission zur Beschäftigung der Arbeiter''. Er und andere begüterte Kieler machten abfällige Bemerkungen über die unteren Schichten. Einer seiner Äußerungen - „''es mache nichts, wenn dieselben einmal Wasser und Brot fressen''“(zitiert nach Christa Geckeler, [https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/sp/stadtpraesident_fluegge.php Ernst Flügge (1807 - 1882)] auf kiel.de, abgerufen am 21. August 2019) - kam es zu Zusammenrottungen von Tagelöhnern, die vor das Haus Flügges zogen und eine Entschuldigung erwarteten. Flügge floh durch eine Hintertür. <br />
<br />
Ernst Flügge starb 1882 in Bonn, wurde aber auf dem Kieler [[St. Jürgen-Friedhof]] beigesetzt.<ref>{{Präsident}}</ref><br />
<br />
Nach seinem Namen wurde die Ernst-Lorenz-Flügge-Stiftung benannt, zugunsten bedürftiger Insassen des [[Stadtkloster|Stadtklosters]], vorzugsweise für Bäckermeister.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Geboren 1807]] [[Kategorie:Gestorben 1882]] [[Kategorie:Stadtpräsident]] [[Kategorie:Neuzeit (Person)]] <br />
{{SORTIERUNG:Fluegge, Ernst}}<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Fluegge, Ernst Lorenz<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Flügge, Ernst<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Bürgerworthalter, Unternehmer <br />
|GEBURTSDATUM=12. September 1807<br />
|GEBURTSORT=Altona<br />
|STERBEDATUM=28. Dezember 1882<br />
|STERBEORT=Bonn<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Gr%C3%BCffkamp&diff=47678Grüffkamp2019-08-02T04:31:43Z<p>141.91.129.5: /* Unternehmen */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Grüffkamp<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil= Pries<br />
|PLZ= 24159<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=Feldstraße<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Friedrichsorter Straße, Klaus-Groth-Straße, Zum Badestrand, Palisadenweg<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Der '''Grüffkamp''' wurde 1903 angelegt und erhielt auf Beschluss des Prieser Gemeinderates vom [[6. November]] [[1903]] zunächst den Namen ''Feldstraße'', der durch weiteren Beschluss desselben Gremiums vom [[13. November]] [[1922]] teilweise in den heutigen Namen geändert wurde. Auf Beschluss der [[Magistrat|städtischen Collegien]] vom [[7. Juli]] [[1925]] wurde auch der gesamte restliche Straßenverlauf der ehemaligen Feldstraße mit einbezogen.<br />
<br />
Der Straßenname bezieht sich auf eine alte Flurbezeichnung.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
{|<br />
| valign="top" width="50%"|<br />
* Nr. 16: <br />
** [[Webdesign, SEO & Onlinemarketing]]<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Benannt nach Flurbezeichnung]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Kieler_Volksmund&diff=47570Kieler Volksmund2019-07-16T08:11:41Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>In jeder Stadt gibt es neben [[Sagen und Stadtlegenden]] feststehende, aber inoffizielle Begriffe, die Bauwerke, Denkmäler oder andere ortstypische Gegebenheiten meist spöttisch oder karikierend aufs Korn nehmen. Kiel bildet dabei natürlich keine Ausnahme.<br />
<br />
Die folgende Liste stellt einige solcher "kielerischen" Wörter, Studentenjargon, seltsame, kuriose, mehr oder minder humorvolle, vergessene sowie alte oder neue Begriffe zusammen, darunter auch solche, denen es vergönnt war, irgendwann einmal "amtlich" zu werden:<br />
{{TOC}}<br />
== A ==<br />
* ''Amöbe'': Neubau des Zentrums für Molekulare Biowissenschaften der [[CAU]]<br />
<br />
== B ==<br />
* ''[[Beamtenlaufbahn]]'': für die kürzeste Verbindung zwischen der ''Blume'' (Polizeipräsidium Blumenstraße) und dem Rathaus; offizieller Name des Fußwegs seit 1961<br />
<br />
* ''Blauer Chrischan / Blauer Albrecht'': für das [[Universitätshochhaus]] der [[Christian-Albrechts-Universität]] zu Kiel von der Architektin Ellen Krotz<br />
<br />
* ''Blume'': Kiel-Rotwelsch für die Polizeiwache mit der Kriminalpolizei, das ehemalige Polizeipräsidium in der [[Blumenstraße]]<br />
<br />
* ''Brausebude'': auf der [[Museumsbrücke]] Seegarten<br />
<br />
* ''Bullenkloster'': Kieler Wohngebäude an der Ecke [[Hamburger Chaussee]] / [[Theodor-Heuss-Ring]] ([[Waldwiesenkreuz]]), das ursprünglich ausschließlich für die Unterbringung von männlichen Polizeischülern und Studenten konzipiert war.<br />
<br />
* ''Butterburg'': Bezeichnung für eine Marine-Arrestanstalt in der [[Feldstraße]], die eine zentrale Rolle im [[Kieler Matrosenaufstand]] gespielt hatte. Das Gebäude wurde am [[4. Juni]] [[1964]] gesprengt.<br />
<br />
== C ==<br />
<br />
== D ==<br />
* ''Dangerbauten'': studentisch für die [[Angerbauten]], die bei starken Wind geräumt wurden.<br />
<br />
* ''Doppelte Büroklammer'': Skulptur "[[Seewind]]" von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff (1989)<br />
<br />
== E ==<br />
* ''Ellerbeker Rundschlag'': Viele Interpretationen, nicht nur von Nicht-Kielern:<br><br />
: Beim Sport- und Wanderrudern als eigentlich spöttisch-abwertende Bemerkung von Ruderern über diejenigen, die "nicht richtig rudern": neben dem Ellerbeker Rundschlag (das Ruderblatt beim Rückholen der Riemen – dem Vorholen – nicht flach/horizontal gedreht) gibt es auch auch das "Krebse fangen" (den Riemen beim Rückholen nicht ordentlich aus dem Wasser bekommen).<br><br />
: Der Begriff "Ellerbeker Rundschlag" soll ursprünglich auf die besondere Rudertechnik der Ellerbeker Fischer zurückgehen: Mit ihren hochbordigen Kähnen (natürlich ohne Rollsitze) ruderten sie zum Fischen auf der Förde. Dabei war die Bewegung der Ruderblätter eine Kreisbewegung. MöglicherweiseIch benutzten die Fischer diese Bezeichnung selber gar nicht, es sei denn, sie waren mit ihren Rudertechnik schneller als die anderen Fischer an der Kieler Förde.<br><br />
: Der Begriff wurde später auf andere Rundumschläge verallgemeinert: mit dem Fäusten oder auch verbal, körperlich mit dem Vorschlaghammer, mit Gabel oder Löffel beim Reinschaufeln des Essens.<br />
<br />
* ''Ellerbeker Schloss'': [[Gerhart-Hauptmann-Schule]] in der [[Große Ziegelstraße|Großen Ziegelstraße]]<br />
<br />
== F ==<br />
* ''Fördedampfer'': Ob jemand echter Kieler ist, erkennt man nicht nur an der Aussprache ("Ächtä Kielä"), sondern auch am korrekten Gebrauch des Vokabulars. Wer in Kiel mit dem ''Schiff'' nach Laboe fahren will oder nach der ''Hafenfähre'' zum anderen Fördeufer fragt, ist sofort als Neukieler oder gar als Tourist entlarvt. Denn die Fördeschiffe der [[Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH|SFK]] heißen in Kiel seit Alters her ''Dampfer'', auch wenn sie längst nicht mehr mit Kohle betrieben werden.<br />
<br />
== G ==<br />
* ''Gebetsabschussrampe'': Studentenjargon für die [[Universitätskirche]] (1965, Architekten: Hermann Weidling und Erhart Kettner)<br />
<br />
* ''[[Geistkämpfer]]'': Kieler Volksmund für die Skulptur von Ernst Barlach an der [[Nikolaikirche]], den Ernst Barlach selbst übernahm.<br />
<br />
* ''Gestrandeter Wal'': Kieler Fischhalle von Stadtbaurat [[Georg Pauly]], heute [[Schifffahrtsmuseum]]<br />
<br />
* ''Groschenkirche'': [[Jakobikirche]]<br />
<br />
== H ==<br />
* ''Halleluja-Gasometer'': Kirchturm der Jakobikirche<br />
<br />
* ''[[Holstenbrücke]]'': Lange Jahrzehnte ein Ort keine Brücke kriegt jetzt (2019) eine Brücke - aber nicht die [[Schevenbrücke]] <br />
<br />
== I ==<br />
<br />
== J ==<br />
<br />
== K ==<br />
* ''[[Straßenbahn#Katastrophenschleife|Katastrophenschleife]]'': Ausweichslinie in der [[Brunswiker Straße]] bei Betriebsstörungen der Straßenbahnlinien 1 und 4 und genutzt von der ''Asmus-Bremer-Bahn'' beim [[Kieler Umschlag]]<br />
<br />
* ''Katholikenwiese'': für die Wiese an der katholischen Kirche [[St. Heinrich]] zwischen [[Feldstraße]] und [[Forstbaumschule]]<br />
<br />
* ''Klagemauer und Echo'': Bebauung der unteren [[Holtenauer Straße]] mit den Arkaden am [[Dreiecksplatz]]<br />
<br />
* ''Klappt-Nix-Brücke'' oder ''Flagge-Klappe'': [[Hörnbrücke]]<br />
<br />
* ''Klein-Manhattan, Manhattan-Hof, M-Town, Mettbürger'': [[Mettenhof]] bzw. Mettenhofer Bürger<br />
<br />
* ''KN-Platz'': Übliche Bezeichnung des [[Asmus-Bremer-Platz]]es, als er noch ein namenloser Parkplatz war.<br />
<br />
== L ==<br />
* ''Liegender Holländer'': Skulptur ''Segler'' von ''Karlheinz Goedtke''<br />
<br />
* ''Lohn-Preis-Spirale'': ''Wind-Licht-Objekt'' von Hermann Göpfert und Johannes Peter Hölzinger vor der Sparkasse am [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiel]]<br />
<br />
* ''[[Lohntütenweg]]'': Treppenweg von der Howaldtwerft bis zum Dorfteich in [[Neumühlen-Dietrichsdorf]]<br />
<br />
== M ==<br />
* ''Mäuseturm'' und ''Langer Lulatsch'': Gebäude am Lotsenhafen an dem [[Tiessenkai]] (heute umbenannt in [[Holtenauer Reede]]) in [[Holtenau]]: der Mäuseturm war ein (nicht hohes) Aufenthaltshäuschen für die Führer der Lotsenversetzboote, der (hohe) Lange Lulatsch war der Lotsenturm (abgerissen 1972).<br />
<br />
* ''Mount Klamott'': Trümmerberge nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], z B. in der Grünanlage [[Jungmannstraße]]/[[Harro-Schulze-Boysen-Weg]] die Reste des dort Ende Juni 1945 gesprengten Hochbunkers.<br />
<br />
== N ==<br />
<br />
== O ==<br />
* ''Olympia-Hochhaus'': Hochhaus in der [[Mercatorstraße]], das von den Olympischen Ringen geziert wird<br />
<br />
* ''Olympia-Flamme, Olympia-Feuer'': Feuersäule Vortex des Künstlers ''Gary Rieveschl'' auf dem [[Rathausplatz]]<br />
<br />
* ''Onkel Ludwig'': für [[Ludwig Gödecke]] (1886-1967), einen gelernten Schiffbauer, der in den 1920er-Jahren Fahrräder am Rathaus und nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] Autos auf dem [[Alter Markt|Alten Markt]] bewachte.<br />
<br />
== P ==<br />
* ''[[Philosophengang]]'': Spazierweg zwischen Damperhof und Brunswik, seit 1869 amtlich<br />
<br />
== Q ==<br />
<br />
== R ==<br />
* ''Rantzaubau'': Einziger historischer Flügel des [[Kieler Schloss]]es, obwohl die Grafen von Rantzau nichts mit dem Bau zu tun hatten. <br />
<br />
* ''Rote Siedlung'': Bezeichnung für die Rotsteinbauten, die im Stadtteil [[Pries]] die Straßen [[Joachim-Mähl-Straße]], [[Otto-Ernst-Weg]], [[Wilhelm-Raabe-Weg]] und Teile der anliegenden Straßen [[Gustav-Falke-Straße]], [[Wilhelm-Busch-Straße]] und [[Mensingstraße]] prägen.<br />
<br />
== S ==<br />
* ''[[Der Schwertträger|Schwertträger]]'': von Adolf Brütt, Kiel-Vorstadt amtlichen Namen „Der Schwertmann“<br />
<br />
* ''[[Schröpfecke]]'': Alte Bezeichnung im Volksmund für die Straße am ehemaligen Finanzamt Kiel Süd, [[Südfriedhof|Kiel-Südfriedhof]]; seit 1964 offiziell<br />
<br />
* ''[[Stinkviertel]]'': Stadtviertel seitab der [[Gutenbergstraße]], das sich nahe der ehemaligen Fäkaldüngerfabrik befindet<br />
<br />
== T ==<br />
<br />
== U ==<br />
<br />
== V ==<br />
* ''Venus von Ki(e)lo'': "[[Die Schlummernde|Schlummernde]]" von Richard Engelmann im Schrevenpark, Kiel-Schreventeich<br />
<br />
== W ==<br />
* ''Wackelpuddingwiese'': [[Möllingsruh]]<br />
<br />
* ''Weißer Riese'': Höchstes Hochhaus Kiels am [[Kurt-Schumacher-Platz]]<br />
<br />
* ''Werftpark'': [[Volkspark]] <br />
<br />
* ''[[Weserfahrt]]'': Abkürzungsweg zur Marinestation, 1927 amtlich.<br />
<br />
== X ==<br />
<br />
== Y ==<br />
<br />
== Z ==<br />
* ''Zigarre, Beiboot'': Anbau des Ostseehalle (Sparkassen-Arena Kiel) am Ziegelteich<br />
<br />
* ''Zigarrenkiste'': Historische Landeshalle Schleswig-Holstein<br />
<br />
=== Siehe auch ===<br />
* [[Sagen und Stadtlegenden]]<br />
* [[Bielefeldverschwörung]]<br />
<br />
[[Kategorie:Liste]] [[Kategorie:Geschichte]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Johann_Martin_Graack&diff=47342Johann Martin Graack2019-06-17T04:28:53Z<p>141.91.129.5: /* Leben */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Johann Martin Graack.jpg|mini|Johann Martin Graack, Selbstporträt (Lithografie)]]<br />
'''Johann Martin Graack''' (* [[1816]] in Arnis; † [[12. Januar]] [[1899]] in Kiel), war ein dänisch-deutscher Lithograf und Fotograf, der bis 1865 sämtliche Angehörige der [[Christian-Albrechts-Universität]] in Kiel fotografisch porträtierte. <br />
<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:Friedrich von Esmarch 1862.jpg|mini|hochkant|links|[[Friedrich von Esmarch]] (1862)]]<br><br />
Johann Martin Graack stammte aus einer Kapitänsfamilie und wurde in Arnis an der Schlei geboren. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler in Arnis war er schon mit zwanzig Jahren für die ''Litografieanstalt Behrens und Fritz'' tätig. Damals erschienen Ansichten von Kappeln und Arnis nach seinen Vorlagen.<br />
<br />
Ab 1836 studierte er in Kopenhagen bei ''Christoffer Wilhelm Eckersberg'' und ''Johann Ludwig Lund''. Nach dem Studium hoffte er auf ein Reisestipendium des dänischen Königshauses. Er produzierte hierfür Lithografien wichtiger Persönlichkeiten, unter anderem des ''Christian August Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg'' (* 1798 ; † 1869), der im Streit um die Erbansprüche auf den dänischen Thron schließlich unterlag. ''Graack'' hatte daraufhin keine Chance mehr, in Kopenhagen gefördert zu werden.<br />
<br />
Er zog deshalb nach Kiel, wo er schon früh die Chancen sah, die die Fotografie bot.<br />
1853 eröffnete er in Kiel ein Atelier an der Ecke [[Dänische Straße]] / [[Burgstraße]].<ref> Johann Martin Graack auf [http://www.photospuren.de/ph_graack.htm photospuren.de], abgerufen am 16. Juni 2019</ref><br />
<br />
Ab 1880 war er Vorstandsmitglied des [[Schleswig-Holsteinischer Kunstverein|Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins]] in Kiel und anderer Zusammenschlüsse von Künstlern.<br><br />
Er gehörte zu den „freisinnigen Männern Schleswig-Holsteins“ und war Mitglied des Vorstandes des ''Liberalen Vereins''.<br />
<br />
Nachdem er seine berufliche Tätigkeit aufgegeben hatte, ordnete Graack die Kupferstichsammlung der [[Kunsthalle zu Kiel|Kunsthalle]]. Er erarbeitete ein Verzeichnis und legte Besuchern auf Wunsch einzelne Blätter vor.<ref>"Kieler Künstler": Johann Martin Graack - Vom Porträtzeichner zum Fotografen", Bericht auf [https://www.kn-online.de/Nachrichten/Kultur/Kieler-Kuenstler-Johann-Martin-Graack-Vom-Portraetzeichner-zum-Fotografen kn-online.de], abgerufen am 16. Juni 2019</ref><br />
<br />
== Werk ==<br />
[[Datei:Friedrich 'Fritz' Castagne um 1861.jpg|mini|rechts|Friedrich 'Fritz' Castagne (* 1839, † 1904) um 1861.]]Graack war bis 1845 mit als Lithografien umgesetzten Porträts auf den Ausstellungen der Königlich Dänische Kunstakademie Kopenhagen beteiligt.<br><br />
Während des Seegefechts bei Eckernförde in der Bucht von Eckernförde 1849 konnte er als Augenzeuge Skizzen anfertigen und verarbeitete diese zu Lithografien, die solche Darstellungen wie diejenige des Marinemalers ''Carl Saltzmann'' (* 1847 ; † 1923] von 1894 als überhöht erscheinen lassen. <br />
An der Eröffnungsausstellung der Kunsthalle war er 1857 mit drei Arbeiten beteiligt.<br><br />
Von hohem Wert ist heute sein Album mit Porträts sämtlicher Angehöriger der Universität Kiel.<ref>Schulte-Wülwer, Ulrich: Kieler Künstler, Bd. 1, Heide (Boyens) 2014, S. 228–235, ISBN 978-3-8042-1406-4 (Hrsg.: [[Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte e.V.]], Sonderveröffentlichung 75)</ref><ref>Schmidt, Nicolaus: "Arnis 1667–2017", Kiel (Wachholtz) 2017, S. 162, ISBN 978-3-933862-49-5</ref><ref>{{WP}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Commonscat}}<br />
* [https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:8:2-1698781''Album der Universität zu Kiel 1861''] Universitätsbibliothek Kiel<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Graack, Johann Martin}}<br />
[[Kategorie:Künstler]]<br />
[[Kategorie:Fotograf]]<br />
[[Kategorie:Personen]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1816]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1899]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Neuzeit]]<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Graack, Johann Martin<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Grafiker und Fotograf<br />
|GEBURTSDATUM=1816<br />
|GEBURTSORT=Arnis<br />
|STERBEDATUM=12. Januar 1899<br />
|STERBEORT=[[Kiel]]<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Kleiner_Kuhberg&diff=47272Kleiner Kuhberg2019-05-09T04:33:15Z<p>141.91.129.5: /* Fotos */ sortiert</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Kleiner Kuhberg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild= Kleiner Kuhberg.jpg<br />
|Bild zeigt= Kleiner Kuhberg, Ecke [[Waisenhofstraße]] (re.). Links die Zufahrt zur Tiefgarage der [[Sparkassen-Arena]]<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Vorstadt<br />
|PLZ= 24103<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= [[Exerzierplatz]], [[Schevenbrücke]]<br />
|Querstraßen= Rathausstraße, Kurze Straße, Waisenhofstraße<br />
|Plätze= [[Europaplatz]]<br />
|Bauwerke= [[Sparkassen-Arena]]<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Kleine Kuhberg''' war eine Straße des im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten [[Gängeviertel]]s in der Kieler [[Vorstadt]]. Er gehört zu den wenigen Straßen des Gängeviertels, die mit einer neuen Bebauung heute noch existieren.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Erstmals erwähnt wurde der '''Kleine Kuhberg''' [[1574]] als ''uf dem Koeberge''. Die offizielle Benennung der Straße in '''Kleiner Kuhberg''' wird für [[1730]] vermerkt, [[1799]] wird die Straße erstmals im "Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel" erwähnt. <ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> <br />
<br />
Der Kleine Kuhberg wurde in der üblichen Lesart nach einem Weidelandhügel benannt. Der Name muss sich jedoch nicht zwingend auf eine Kuhweide beziehen, sondern kann nach einer Vermutung von Kiels früherer Stadtarchivarin ''Hedwig Sievert'' auch "Berg an der Grenze" bedeuten, nämlich zwischen den städtischen Besitzungen in der [[Vorstadt]] und denen des Landesherrn auf dem späteren [[Damperhof]].<ref>Zitiert nach Karl-Heinz Reischuk: "Die Geschichte eines Hangars - 50 Jahre Kieler Ostseehalle", Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft (Hrsg.), o. Verlagsangabe, o. Jg. [2001], o. ISBN, S. 30</ref><br />
<br />
== Kalvarienberg ==<br />
Eine Kieler Sage erzählt, dass der Kleine Kuhberg einst ein [[Waisenhofstraße#Sagen|Kalvarienberg]] mit einer Kapelle war.<br><br />
Laut [[Friedrich Volbehr]] teilt [[Asmus Bremer]] mit, daß [[1493]] die Gemeinde der St. [[Nikolaikirche]] die Kapelle erbaut hatten, vielleicht ein Neubau einer älteren Kapelle.<br><br />
Die Kapelle soll auf dem Platz des ehemaligen Waisenhauses bzw. später der Erste Knaben-Bürger- und Freischule gestanden haben. Der nach der Seite der Fleethörn steile Hügel war geeignet, das Leiden Christi in seinen verschiedenen Stationen nachzustellen. Mit der Reformation zerfiel der Kapelle oder sie wurde zerstört.<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_I9UOAAAAYAAJ/page/n183 Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 78 f.]</ref><br />
<br />
=== Straßenansicht von 1940 ===<br />
[[Datei:Kleiner-Kuhberg 1938-41.jpg|mini|left|Kleiner Kuhberg 18-36, ca. 1940]]<br />
Die ersten beiden Häuser von links sind noch vorhanden und haben die Hausnummern 36 bzw. 32-34. Dort befinden sich ein Antiquitäten-Geschäft und das Restaurant "[[Kleiner Seehund]]". <br />
<br />
Auch das Haus auf dem Bild ganz rechts steht noch - Nr. 18-20. Auf dem Foto ist dort Werbung für einen Kurzwaren-Großhandel zu sehen. Dabei handelt es sich um den Verlag ''Otto & Teichmann''. Während der NS-Zeit befand sich hier der Sitz der Ortsverwaltung Kuhberg der ''Deutschen Arbeitsfront''. Nach dem Krieg befand sich neben ''Otto & Teichmann'' im Erdgeschoss auch der Lebensmittelgroßhandel ''Paulsen & Hochfeld'', der dort noch bis zum Anfang der 1970er-Jahre einen Lebensmittelmarkt führte. ''Paulsen & Hochfeld'' hatte seinen Großmarkt in der [[Legienstraße]] und gründete 1972 gemeinsam mit der ''Bartels-Langness GmbH'' den ersten Citti Großmarkt (damals noch ''City-Markt''). Vermutlich in den 1990er-Jahren hat das Gebäude einen Glasvorbau bekommen. Zwischenzeitlich befand sich dort das Restaurant "[[LA]]" und heute ist dort das Kurzwaren- und Stoffgeschäft [[Stoffkontor]]. <br />
<br />
In Hausnummer 16 befand sich die [[Mediezentrum|Lichtbildstelle]] der Stadt Kiel ("Stadtbildstelle"), wo sich z.&nbsp;B. Lehrkräfte Filme und Diasammlungen für den Unterricht ausleihen konnten. Außerdem befand sich hier das [[Kieler Schulmuseum]]. Das Gebäude Nummer 16 ist als Kulturdenkmal eingetragen. <br />
<br />
Die fünf kleineren Häuser dazwischen wurden im Krieg zerstört oder später abgerissen. An Stelle des dritten und vierten Hauses von links steht seit 1965 die [[Walter-Damm-Haus|SPD Landesgeschäftsstelle]] mit der Hausnummer 28-30. An Stelle der drei weiteren Häuser steht heute das Gebäude 22-26 - ursprünglich errichtet von der IDEAL-Versicherung. <br />
<br />
Im mittleren Gebäude mit der Nummer 26 lebten bis zu ihrer Deportation die Juden Mendel Czapnik, Osias Markus und Anna Markus-Bard, für die 2013 dort [[Stolpersteine]] verlegt wurden (siehe unten).<br />
<br />
== [[Stolpersteine]] ==<br />
[[Datei:Stolpersteine im Kleinen Kuhberg.jpg|mini|hochkant|left|Schülerinnen verlesen die Lebensläufe]]<br />
Am [[18. August]] [[2013]] hat der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine am Kleinen Kuhberg 26 und gegenüber am Kleinen Kuhberg 28-30 verlegt. Schülerinnen des Gymnasiums Altenholz hatten die Lebensläufe der von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen, die hier während des Dritten Reichs gelebt haben, recherchiert und anlässlich der Steinverlegung verlesen. Anwesend war auch [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino]].<br />
<br />
Am [[1. Oktober]] [[2014]] wurden 15 Stolpersteine im Beisein von [[Oberbürgermeister]] [[Ulf Kämpfer]] am Kleinen Kuhberg 28 verlegt.<br />
<br />
Am [[28. Juni]] [[2018]] wurden unter Begleitung durch den Sozialdezernenten ''Gerwin Stöcken'' weitere acht Stolpersteine vor den ehemaligrn Häusern Kleiner Kuhberg 29 sowie 31/33 verlegt.<br />
<br />
Die Stolpersteine im Kleinen Kuhberg erinnern an die folgenden Personen:<br />
<br />
* Verlegt am 18. August 2013<br />
: Kleiner Kuhberg 26 für Mendel Czapnik, Anna Markus-Bard - geb. Bradspies und Osias Markus<br />
: Kleiner Kuhberg 28 für Golda Weitz - geb. Stempel, Minna Weitz, Leo Weitz und Jakob Weitz; wohnhaft in Kleiner Kuhberg 31-33 (existiert nicht mehr)<br />
<br />
* Verlegt am 1. Oktober 2014<br />
: Kleiner Kuhberg 28 für Alter Weber, Mirel Weber - geb. Lakritz, Simcha Weber-Lakritz, Schoje Oskar Weber, Samuel Winzelberg, Chana Winzelberg - geb. Otter, Rosa Winzelberg, Frieda Winzelberg, Josef Winzelberg, David Weidmann, Erna Recha Weidmann - geb. Weber-Lakritz, Leo Weidmann, Arnold Weidmann, Ruth Weidmann und Rosa Weidmann; alle zuletzt wohnhaft in Kleiner Kuhberg 25, Feuergang 2 (existiert nicht mehr)<br />
<br />
* Verlegt am 28. Juni 2018<br />
: Kleiner Kuhberg 31/33 für Ryfka, Osias, Max und Bertold Salomon<br />
: Kleiner Kuhberg 29 für Malka Amalie Weitz, geb. Spielmann, Rubin, Josef und Max Weitz<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 2: [[El Paso]]<br />
* Nr. 12: [[El Sombrero Verde]]<br />
<br />
== Fotos ==<br />
<gallery><br />
Kleiner_Kuhberg_1952.jpg|Kleiner Kuhberg / [[Schevenbrücke]] 1952<br />
Kleiner_Kuhberg_1957.jpg|Kleiner Kuhberg / Schevenbrücke 1957<br />
Kleiner_Kuhberg_18-20_1961.jpg|Kleiner Kuhberg 18-20, 1961<br />
Kleiner_Kuhberg_1970.jpg|Kleiner Kuhberg / Schevenbrücke 1970<br />
Kleiner Kuhberg.jpg|Kleiner Kuhberg, 2012<br />
Kleiner Kuhberg 18-38.jpg|Kleiner Kuhberg 18-38, 2015<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Plan|KleinerKuhberg}}<br />
<br />
[http://www.kieler-stadtentwicklung.de/Plaene/Detailplaene/Gaengeviertel/Gaengeviertel%201883.png Detailkarte des Gängeviertels um 1883] bei www.kieler-stadtentwicklung.de<br />
<br />
== Einzelnachweise == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Gängeviertel]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Kleiner_Kuhberg&diff=47271Kleiner Kuhberg2019-05-09T04:30:35Z<p>141.91.129.5: /* Unternehmen */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Kleiner Kuhberg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild= Kleiner Kuhberg.jpg<br />
|Bild zeigt= Kleiner Kuhberg, Ecke [[Waisenhofstraße]] (re.). Links die Zufahrt zur Tiefgarage der [[Sparkassen-Arena]]<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Vorstadt<br />
|PLZ= 24103<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= [[Exerzierplatz]], [[Schevenbrücke]]<br />
|Querstraßen= Rathausstraße, Kurze Straße, Waisenhofstraße<br />
|Plätze= [[Europaplatz]]<br />
|Bauwerke= [[Sparkassen-Arena]]<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Kleine Kuhberg''' war eine Straße des im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstörten [[Gängeviertel]]s in der Kieler [[Vorstadt]]. Er gehört zu den wenigen Straßen des Gängeviertels, die mit einer neuen Bebauung heute noch existieren.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Erstmals erwähnt wurde der '''Kleine Kuhberg''' [[1574]] als ''uf dem Koeberge''. Die offizielle Benennung der Straße in '''Kleiner Kuhberg''' wird für [[1730]] vermerkt, [[1799]] wird die Straße erstmals im "Taschenbuch für die Einwohner der Stadt Kiel" erwähnt. <ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> <br />
<br />
Der Kleine Kuhberg wurde in der üblichen Lesart nach einem Weidelandhügel benannt. Der Name muss sich jedoch nicht zwingend auf eine Kuhweide beziehen, sondern kann nach einer Vermutung von Kiels früherer Stadtarchivarin ''Hedwig Sievert'' auch "Berg an der Grenze" bedeuten, nämlich zwischen den städtischen Besitzungen in der [[Vorstadt]] und denen des Landesherrn auf dem späteren [[Damperhof]].<ref>Zitiert nach Karl-Heinz Reischuk: "Die Geschichte eines Hangars - 50 Jahre Kieler Ostseehalle", Ostseehalle Kiel Betriebsgesellschaft (Hrsg.), o. Verlagsangabe, o. Jg. [2001], o. ISBN, S. 30</ref><br />
<br />
== Kalvarienberg ==<br />
Eine Kieler Sage erzählt, dass der Kleine Kuhberg einst ein [[Waisenhofstraße#Sagen|Kalvarienberg]] mit einer Kapelle war.<br><br />
Laut [[Friedrich Volbehr]] teilt [[Asmus Bremer]] mit, daß [[1493]] die Gemeinde der St. [[Nikolaikirche]] die Kapelle erbaut hatten, vielleicht ein Neubau einer älteren Kapelle.<br><br />
Die Kapelle soll auf dem Platz des ehemaligen Waisenhauses bzw. später der Erste Knaben-Bürger- und Freischule gestanden haben. Der nach der Seite der Fleethörn steile Hügel war geeignet, das Leiden Christi in seinen verschiedenen Stationen nachzustellen. Mit der Reformation zerfiel der Kapelle oder sie wurde zerstört.<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_I9UOAAAAYAAJ/page/n183 Friedrich Volbehr: Beiträge zur Topographie der Stadt Kiel in den letzten drei Jahrhunderten, Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, S. 78 f.]</ref><br />
<br />
=== Straßenansicht von 1940 ===<br />
[[Datei:Kleiner-Kuhberg 1938-41.jpg|mini|left|Kleiner Kuhberg 18-36, ca. 1940]]<br />
Die ersten beiden Häuser von links sind noch vorhanden und haben die Hausnummern 36 bzw. 32-34. Dort befinden sich ein Antiquitäten-Geschäft und das Restaurant "[[Kleiner Seehund]]". <br />
<br />
Auch das Haus auf dem Bild ganz rechts steht noch - Nr. 18-20. Auf dem Foto ist dort Werbung für einen Kurzwaren-Großhandel zu sehen. Dabei handelt es sich um den Verlag ''Otto & Teichmann''. Während der NS-Zeit befand sich hier der Sitz der Ortsverwaltung Kuhberg der ''Deutschen Arbeitsfront''. Nach dem Krieg befand sich neben ''Otto & Teichmann'' im Erdgeschoss auch der Lebensmittelgroßhandel ''Paulsen & Hochfeld'', der dort noch bis zum Anfang der 1970er-Jahre einen Lebensmittelmarkt führte. ''Paulsen & Hochfeld'' hatte seinen Großmarkt in der [[Legienstraße]] und gründete 1972 gemeinsam mit der ''Bartels-Langness GmbH'' den ersten Citti Großmarkt (damals noch ''City-Markt''). Vermutlich in den 1990er-Jahren hat das Gebäude einen Glasvorbau bekommen. Zwischenzeitlich befand sich dort das Restaurant "[[LA]]" und heute ist dort das Kurzwaren- und Stoffgeschäft [[Stoffkontor]]. <br />
<br />
In Hausnummer 16 befand sich die [[Mediezentrum|Lichtbildstelle]] der Stadt Kiel ("Stadtbildstelle"), wo sich z.&nbsp;B. Lehrkräfte Filme und Diasammlungen für den Unterricht ausleihen konnten. Außerdem befand sich hier das [[Kieler Schulmuseum]]. Das Gebäude Nummer 16 ist als Kulturdenkmal eingetragen. <br />
<br />
Die fünf kleineren Häuser dazwischen wurden im Krieg zerstört oder später abgerissen. An Stelle des dritten und vierten Hauses von links steht seit 1965 die [[Walter-Damm-Haus|SPD Landesgeschäftsstelle]] mit der Hausnummer 28-30. An Stelle der drei weiteren Häuser steht heute das Gebäude 22-26 - ursprünglich errichtet von der IDEAL-Versicherung. <br />
<br />
Im mittleren Gebäude mit der Nummer 26 lebten bis zu ihrer Deportation die Juden Mendel Czapnik, Osias Markus und Anna Markus-Bard, für die 2013 dort [[Stolpersteine]] verlegt wurden (siehe unten).<br />
<br />
== [[Stolpersteine]] ==<br />
[[Datei:Stolpersteine im Kleinen Kuhberg.jpg|mini|hochkant|left|Schülerinnen verlesen die Lebensläufe]]<br />
Am [[18. August]] [[2013]] hat der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine am Kleinen Kuhberg 26 und gegenüber am Kleinen Kuhberg 28-30 verlegt. Schülerinnen des Gymnasiums Altenholz hatten die Lebensläufe der von den Nationalsozialisten verfolgten Menschen, die hier während des Dritten Reichs gelebt haben, recherchiert und anlässlich der Steinverlegung verlesen. Anwesend war auch [[Bürgermeister]] [[Peter Todeskino]].<br />
<br />
Am [[1. Oktober]] [[2014]] wurden 15 Stolpersteine im Beisein von [[Oberbürgermeister]] [[Ulf Kämpfer]] am Kleinen Kuhberg 28 verlegt.<br />
<br />
Am [[28. Juni]] [[2018]] wurden unter Begleitung durch den Sozialdezernenten ''Gerwin Stöcken'' weitere acht Stolpersteine vor den ehemaligrn Häusern Kleiner Kuhberg 29 sowie 31/33 verlegt.<br />
<br />
Die Stolpersteine im Kleinen Kuhberg erinnern an die folgenden Personen:<br />
<br />
* Verlegt am 18. August 2013<br />
: Kleiner Kuhberg 26 für Mendel Czapnik, Anna Markus-Bard - geb. Bradspies und Osias Markus<br />
: Kleiner Kuhberg 28 für Golda Weitz - geb. Stempel, Minna Weitz, Leo Weitz und Jakob Weitz; wohnhaft in Kleiner Kuhberg 31-33 (existiert nicht mehr)<br />
<br />
* Verlegt am 1. Oktober 2014<br />
: Kleiner Kuhberg 28 für Alter Weber, Mirel Weber - geb. Lakritz, Simcha Weber-Lakritz, Schoje Oskar Weber, Samuel Winzelberg, Chana Winzelberg - geb. Otter, Rosa Winzelberg, Frieda Winzelberg, Josef Winzelberg, David Weidmann, Erna Recha Weidmann - geb. Weber-Lakritz, Leo Weidmann, Arnold Weidmann, Ruth Weidmann und Rosa Weidmann; alle zuletzt wohnhaft in Kleiner Kuhberg 25, Feuergang 2 (existiert nicht mehr)<br />
<br />
* Verlegt am 28. Juni 2018<br />
: Kleiner Kuhberg 31/33 für Ryfka, Osias, Max und Bertold Salomon<br />
: Kleiner Kuhberg 29 für Malka Amalie Weitz, geb. Spielmann, Rubin, Josef und Max Weitz<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 2: [[El Paso]]<br />
* Nr. 12: [[El Sombrero Verde]]<br />
<br />
== Fotos ==<br />
<gallery mode="slideshow"><br />
Datei:Kleiner Kuhberg.jpg|Kleiner Kuhberg, 2012<br />
Datei:Kleiner Kuhberg 18-38.jpg|Kleiner Kuhberg 18-38, 2015<br />
Datei:Kleiner_Kuhberg_18-20_1961.jpg|Kleiner Kuhberg 18-20, 1961<br />
Datei:Kleiner_Kuhberg_1970.jpg|Kleiner Kuhberg / Schevenbrücke 1970<br />
Datei:Kleiner_Kuhberg_1957.jpg|Kleiner Kuhberg / Schevenbrücke 1957<br />
Datei:Kleiner_Kuhberg_1952.jpg|Kleiner Kuhberg / Schevenbrücke 1952<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Plan|KleinerKuhberg}}<br />
<br />
[http://www.kieler-stadtentwicklung.de/Plaene/Detailplaene/Gaengeviertel/Gaengeviertel%201883.png Detailkarte des Gängeviertels um 1883] bei www.kieler-stadtentwicklung.de<br />
<br />
== Einzelnachweise == <br />
<references /><br />
<br />
[[category:Gängeviertel]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=8._Mai&diff=472698. Mai2019-05-08T09:13:10Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|Mai}}<br />
<br />
* [[1925]]: Der Dorflehrer [[Johann Heuck]] erhält die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde [[Russee]] zum Dank dafür, dass er der Gemeinde das Grundstück für den [[Friedhof Russee]] geschenkt hatte.<br />
* [[1945]]: Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endet der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]].<br />
* [[1954]]: Die Firma ''[[Heidelberger Druckmaschinen AG|Dr. Rudolf Hell]]'' feiert ihr 25-jähriges Jubiläum.<br />
<br />
[[Kategorie:Datum|Mai|08]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Rudolf_Hell&diff=47268Rudolf Hell2019-05-08T09:11:05Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>'''Rudolf Hell''' (* [[19. Dezember]] [[1901]] in Eggmühl; † [[11. März]] [[2002]] in Kiel) ist einer der [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürger]] der Stadt Kiel. <br />
<br />
Hell gilt als Pionier der Nachrichtentechnik und Erfinder der Faxtechnik. [[1947]] gründete er in [[Neumühlen-Dietrichsdorf|Dietrichsdorf]] sein Unternehmen, das seit 1996 zur [[Heidelberger Druckmaschinen AG]] gehört. Mit seinen Erfindungen revolutionierte Rudolf Hell die Verfahren der grafischen Industrie unter anderem mit dem sog. Hell-Schreiber.<ref>{{WP|Rudolf_Hell|Rudolf Hell}}</ref><br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 1968 wurde Dr. Hell mit dem [[Kultur- und Wissenschaftspreis]] der Stadt Kiel ausgezeichnet.<br />
* 1982 wurde ihm das [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürgerrecht]] verliehen.<br />
* Die [[Dr.-Hell-Straße]] im Stadtteil [[Suchsdorf]] wurde nach ihm benannt.<br />
* Zur Erhaltung und Bewahrung seines technischen Erbes wurde der ''[[Hell Verein|Verein der Freunde und Förderer Technische Sammlung Dr.-Ing. Rudolf Hell]]'' gegründet.<br />
* Das [[Ehrengrab]] Hells befindet sich auf dem [[Parkfriedhof Eichhof]].<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Hell, Rudolf}}<br />
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Ehrenbürger]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Dr.-Hell-Stra%C3%9Fe&diff=47267Dr.-Hell-Straße2019-05-08T09:10:15Z<p>141.91.129.5: Unternehmen</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Dr.-Hell-Straße<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Suchsdorf<br />
|PLZ= 24107<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen= Siemenswall<br />
|Straßen= [[Ellerkrug]]<br />
|Querstraßen= Steenbeker Weg<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= Technologie- und Industriepark<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Die '''Dr.-Hell-Straße''' wurde [[1965]] angelegt und erhielt auf Beschluss der Kieler [[Ratsversammlung]] vom [[7. Oktober]] [[1965]] zunächst den Namen ''Siemenswall''. Auf erneuten Beschluss der Ratsversammlung vom [[15. März]] [[2001]] wurde sie umbenannt in den heutigen Namen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
Er erinnert an den Unternehmer und Erfinder Dr. [[Rudolf Hell]] (1901-2002), einen der [[Ehrenbürger von Kiel|Ehrenbürger]] der Stadt Kiel. <br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 6: [[Heidelberger Druckmaschinen AG]]<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Benannt nach Kieler Persönlichkeit]] [[Kategorie:Benannt nach Kieler Ehrenbürger]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=G%C3%BCnther_Bantzer&diff=47253Günther Bantzer2019-05-02T11:58:03Z<p>141.91.129.5: http -> https</p>
<hr />
<div>[[Datei:Gratulation Bantzer 650819.jpg|mini|1965: Bürgermeister [[Rudolf Titzck]] (links) gratuliert Günter Bantzer nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister. In der Mitte Amtsvorgänger [[Hans Müthling]]]]<br />
'''Günther Bantzer''' (* [[1. September]] [[1921]] in Dresden<ref>{{WP}}</ref>) war vom [[1. November]] [[1965]] bis [[31. Oktober]] [[1980]] [[Oberbürgermeister]] in Kiel. <br />
<br />
Während seiner Amtszeit konnte Bantzer die Ausrichtung der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Segelwettbewerbe 1972]] nach Kiel holen. Darüber hinaus setzte er sich intensiv für eine Stärkung der [[Kieler Woche]] ein, etwa durch die Schaffung der [[Spiellinie]]. Als Oberbürgermeister vertiefte er Kiels [[Kiel#Partnerstädte|Beziehungen zu anderen Ostseestädten]].<ref name="Quelle">[https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/das_rathaus/_portraitgalerie/_portraits_ob/portrait_guenther_bantzer.php ''Biografie Günther Bantzer''] auf kiel.de, zuletzt abgerufen 02.05.2019</ref> <br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
Kurz vor Ablauf seiner Amtszeit wurde Günther Bantzer [[1980]] das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Weitere Ehrungen folgten; so erhielt er unter anderem die Ehrenbürgerschaft der [[CAU|Christian-Albrechts-Universität]] und wurde am [[21. Mai]] [[1987]] mit der [[Andreas-Gayk-Medaille]] der Landeshauptstadt Kiel ausgezeichnet. Mit der Verleihung des Kieler Prunksiegels [[2008]] würdigte die Landeshauptstadt sein langjähriges Engagement als stellvertretender Vorsitzender der Kieler Bürgerstiftung.<ref name="Quelle" /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Uebergabe Schilksee 1966.jpg|Bantzer bei der Übergabe des [[Olympiahafen Schilksee|Olympiahafens]], 1966<br />
Fotos 14190.jpg|Verabschiedung ausscheidender Stadträte, 1970<br />
AEL Nordmark.jpg|Enthüllung eines Gedenksteins auf dem Gelände des [[Arbeitserziehungslager Nordmark|AEL Nordmark]], Juni 1971<br />
</gallery><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /> <br />
{{Navigationsleiste OberbürgermeisterInnen von Kiel}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geboren 1921]] [[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:Politiker]]<br />
{{SORTIERUNG:Bantzer, Guenther}}<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Bantzer, Günther<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Oberbürgermeister<br />
|GEBURTSDATUM=1. September 1921<br />
|GEBURTSORT=Dresden<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Lunaplatz&diff=47151Lunaplatz2019-04-11T07:58:02Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Lunaplatz<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild= Lunaplatz.jpg<br />
|Bild zeigt= Lunaplatz mit [[Café Luna]]<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil= Wellingdorf<br />
|PLZ= 24148<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet= 2008<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= An der Holsatiamühle, Wehdenweg, Schönberger Straße<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Der '''Lunaplatz''' ist eine Grünfläche am Ende der [[Schönberger Straße]] neben der alten Schwentinebrücke.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name ''Lunaplatz'' wurde mit Beschluss der Kieler [[Ratsversammlung]] vom [[20. November]] [[2008]] festgelegt.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
Der Platz befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen alten Stadtparks Wellingdorf. Er bietet einen direkten Zugang zum Ufer der Schwentine; von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf den Mündungsbereich des Flusses. Sogar ein kleiner Sandstrand befindet sich dort. Er war bis zur Neugestaltung des Platzes aber nicht zugänglich.<br />
<br />
Im Jahr 2008 erfolgte eine Umgestaltung des Lunaplatzes, die aus dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ sowie aus der EU-Gemeinschaftsinitiative Urban II gefördert wurde. Das vorrangige Ziel war dabei vor allem die soziale Wiederbelebung der Grünanlage. Dabei wurden verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität berücksichtigt, wie z.&nbsp;B. eine geschwungene Wegeführung und ein in die Schwentine hineinragendes Holzdeck mit Zugang<br />
zum kleinen Strand. Es wurde eine Boule-Bahn angelegt, Spielgeräte und eine stationäre Tischtennisplatte wurden aufgestellt. Der vorhandene Altbaumbestand, darunter eine [[Friedenseiche|Doppeleiche]], konnte fast vollständig erhalten werden.<ref>[https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/kiel_plant_baut/schwentinemuendung.php Neues Leben an der Schwentinemündung] und [https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/kiel_plant_baut/_dokument_schwentinemuendung/bewerbungsbroschuere.pdf ''Bewerbungsbroschüre Schwentinemündung Kiel''] PDF-Datei (ca. 3,6 MB) auf kiel.de, abgerufen am 24. Dezember 2018</ref><br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan}} <br />
* [https://m.youtube.com/watch?v=Pz1c-hvFbGo ''Das Café Luna & der Lunapark in Kiel''], Kurzfilm auf youtube<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Platz]] [[Kategorie:Grünfläche]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=9._April&diff=471249. April2019-04-09T04:35:21Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|April}}<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1848]]: In der ersten militärischen Auseinandersetzung der [[Schleswig-Holsteinische Erhebung|Schleswig-Holsteinischen Erhebung]] gerät das ''Kieler Studenten- und Turnerkorps'' fast vollständig in dänische Gefangenschaft.<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1936]]: ''Ferdianand Tönnies'', der als Begründer der Soziologie gilt und nach dem die [[Tönniesstraße]] benannt wurde, stirbt.<br />
* [[1945]]: Der Theologe ''Dietrich Bonhoeffer'', nach dem später der [[Bonhoefferweg]] benannt wurde, wird im KZ Flossenbürg nach einem Scheinprozess hingerichtet.<br />
* [[1762]]: In Berlin wird ''Friedrich Graf Kleist von Nollendorf'', nach dem später die [[Kleiststraße]] benannt wird, geboren.<br />
<br />
; 21. Jahrhundert<br />
* [[2002]]: Die Widerstandskämpferin ''Anni Wadle'', nach der der [[Anni-Wadle-Weg]] benannt wurde, stirbt in Neumünster.<br />
* [[2018]]: ''Ernst Georg Jarchow'', Träger der [[Andreas-Gayk-Medaille]] 2012, stirbt in Kiel.<br />
[[Kategorie:Datum|April|09]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Holstenbr%C3%BCcke&diff=47087Holstenbrücke2019-04-05T11:49:00Z<p>141.91.129.5: /* Unternehmen */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Holstenbrücke<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild= Kiel 07 2013 ubt-019.JPG<br />
|Bild zeigt= Holstenbrücke; im Hintergrund links der [[Berliner Platz]]<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Altstadt, Vorstadt<br />
|PLZ= 24103<br />
|Angelegt=1848<br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= [[Martensdamm]]<br />
|Querstraßen= Kehdenstraße, Rathausstraße, Willestraße, Holstenstraße, Andreas-Gayk-Straße, Wall, Kaistraße<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen=Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Die '''Holstenbrücke''' ist eine der Hauptverkehrsstraßen in der Kieler Innenstadt. Sie läuft von der Ecke [[Martensdamm]]/[[Kehdenstraße]] zum [[Berliner Platz]] und weiter an der Südwestseite des [[Bootshafen]]s entlang bis zur [[Kaistraße]]. Während der südöstliche Straßenabschnitt (Berliner Platz - Kaistraße) für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist, fließt durch den Abschnitt Berliner-Platz - Martensdamm der Hauptverkehrsstrom von der [[Andreas-Gayk-Straße]] zur [[Bergstraße|Berg-]] und [[Holtenauer Straße]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Auf dem heutigen Übergang der Holstenstraße über die Holstenbrücke stand früher als Haupteingangstor zur Stadt die Holstenbrücke. Diese Brücke überspannte die damals offene Wasserverbindung von der [[Kieler Förde]] über den [[Bootshafen]] in den [[Kleiner Kiel|Kleinen Kiel]].<br />
<br />
Ursprünglich stand an der Brücke das aus zwei Bauwerken bestehende [[Holstentor]]. Das innere Tor am damaligen Südende der Holstenstraße war [[1444]] errichtet worden. Es war ein dreistöckiger mit Treppengiebeln verzierter Bau mit Wohnung für Ratsdiener und Stadtmusikanten. Das kleinere äußere Tor wurde [[1556]] für 1000 Mark ergänzt. Das Holstentor wurde 1783 abgerissen und durch eine eiserne Pforte ersetzt. Die Torsperre wurde 1831 aufgehoben. Als ''Holstenbrücke'' fand die Brücke erstmals im Kieler Stadt- und Adreßbuch von 1848 Erwähnung.<br />
<br />
1871/72 entstand zunächst durch Aufschüttung am altstadtseitigen Ufer ein Verbindungsweg zwischen der Holstenstraße und der Kehdenbrücke. Dieser Weg wurde durch Beschluss der [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] vom [[2. August]] [[1872]] ''Brückensteig'' genannt.<br />
<br />
1903/1904 wurde die Wasserverbindung verrohrt und zwischen Bootshafen und Kleinem Kiel vollständig zugeschüttet. Mit Beschluss der [[Städtische Collegien|Städtischen Collegien]] vom [[9. Februar]] [[1904]] wurde der Brückensteig mitsamt seiner neu entstandenen Verlängerung bis zum [[Eisenbahndamm]] (heute Kaistraße) in ''Holstenbrücke'' umbenannt. Damit war der Name der ehemaligen Brücke über das Gewässer auf die Straße übergegangen, die das nicht mehr vorhandene Gewässer überbaute.<br />
<br />
Am [[2. Juni]] [[1955]] benannte die [[Ratsversammlung]] schließlich das Mittelstück der Holstenbrücke, das zwischenzeitlich [[Runder Platz]] geheißen hatte, in [[Berliner Platz]] um.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Ausblick ==<br />
Nach einer mehrjährigen Konzept- und Planungsphase wird von 2017 bis 2019 die Holstenbrücke als Durchgangsstraße in der derzeitigen Form verschwinden. Das unter dem Namen [[Holsten-Fleet]] betriebene Projekt sieht neben der Wiederherstellung der offenen Wasserverbindung zwischen Bootshafen und Kleinem Kiel auch Ruhezonen für Passanten und Fahrspuren für den öffentlichen Personennahverkehr vor.<br />
<br />
Im Zuge dieses Umbaus wurde die Holstenbrücke am [[3. September]] [[2017]] dauerhaft für den Auto- und Motorradverkehr gesperrt; der Busverkehr wird seitdem umgeleitet.<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 2: [[Vereins-und Westbank Holstenbrücke]]<br />
* Nr. 3: [[McDonald's]]<br />
* Nr. 8: [[Bäckerei Günther GmbH]]<br />
* Nr. 30: [[Casino]]<br />
<br />
== Historische Unternehmen ==<br />
* Nr. 3: [[Gloria-Palast]] - ein Kino in den Jahren 1951 - 1976<br />
* Nr. 8: [[Die Brücke]] - ein Kino in den Jahren 1957 - 2009<br />
* Nr. 28: [[Hotel am Schwedenkai]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Holstenbrücke_1870.jpg|Die Holstenbrücke im Verlauf der Holstenstraße [[1870]]; Blickrichtung Bootshafen<br />
Hochwasser_Silvester_1904_Meislahn.jpg|Die Ecke Holstenstraße / Holstenbrücke mit dem Kaufhaus [[Meislahn]] beim Silvester-Hochwasser [[1904]]<br />
Holstenstraße_Holstenbrücke_Sept_1958.jpg|Übergang der Holstenstraße über die Holstenbrücke an der Stelle der ehemaligen Brücke im September [[1958]]<br />
Holstenbrücke_Heiligabend_1965.jpg|Die Holstenbrücke am Heiligen Abend [[1965]]<br />
Holstenbrücke_aus_Gondelbahn_März_1974.jpg|Blick aus der [[Seilbahn Kaufhaus Weipert|Weipert-Gondelbahn]] auf die Holstenbrücke im März [[1974]]<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Plan}}<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references/></div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Gaarden&diff=47079Gaarden2019-04-03T10:04:01Z<p>141.91.129.5: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>'''Gaarden''' ist ein Stadtteil von Kiel, der sich in [[Gaarden-Ost]] und [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Gaarden-Süd]] gliedert. Ortsfremde meinen mit „Gaarden“ meist [[Gaarden-Ost]].<ref>{{WP}}</ref><br />
[[Datei:Blick über Gaarden.jpg|300px|thumb|right|Blick über Gaarden]]<br />
<br />
Gaarden-Ost ist der Stadtteil Nr. 12 von Kiel; Gaarden-Süd und Kronsburg bilden den Stadtteil Nr. 13. Gaarden-Ost wurde 1901 nach Kiel eingemeindet; Gaarden-Süd folgte 9 Jahre später. Von 1911 bis 1961 war Gaarden Bahnstation der [[Kleinbahn Kiel-Segeberg]], deren Gleise bereits 1962 entfernt wurden.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Gaarden wird das erste Mal dokumentarisch 1210 bei der Gründung des Klosters Preetz erwähnt.<br><br />
Gaarden-Ost ist aus den Dorf ''Hemminghestorpe'' hervorgegangen ist und wurde 1233 unter den Dörfern des Klosters Preetz genannt. Damit wurde Gaarden-Ost als „Klösterlich Gaarden" bezeichnet.<br><br />
„Fürstlich Gaarden", das heutige Gaarden-Süd, gehörte den Holsteinischen Fürsten. Es entstand aus dem Dorf ''Wulvesbrooke'', das erst im Jahre 1402 erwähnte wurde: der Adlige ''Marquard Wulff'' verkaufte dem Kieler Stadtrat und dem Haus St. Georgius ([[St. Jürgen) das „Gudt und Dorp to dem Wulvesbrooke by dem Kile", so dass Wulvesbrooke eines der 16 [[Stadtdörfer]] war, die Kiel bis zum Jahre 1657 besaß.<br><br />
Die ''Mühlenau'' kennzeichnete die natürliche Grenze zwischen den beiden Dörfern. Heute verläuft sie hauptsächlich unterirdisch und mündet im Hafen. Lediglich im [[Der Brook|Brook]] fließt sie oberirdisch.<br><br />
Gut und Dorf Wulvesbrooke lagen am heute zugeschütteten Mühlenteich, jenseits stand die Wassermühle des "Klösterlich Gaarden". <br />
An den Gutshof erinnern heute die Namen [[Hofstraße]] und [[Hofteichstraße]].<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-013&kateg=kul_geschichte&dbnav=kul&layout=lay-1 Aus der Geschichte des Kieler Ortsteiles Gaarden] auf gaardian.org, abgerufen am 03. April 2019</ref><br><br />
Der Name ''Wulvesbrooke'' findet sich in der direkt an Gaarden-Süd angrenzenden Straße ''[[Wulfsbrook]]'' im Stadtteil [[Hassee]] wieder.<br><br />
<br />
Nach der Gründung dreier großer Werften auf dem Ostufer zwischen der [[Hörn]] und der [[Schwentine]] in den 1860er Jahren ([[Germaniawerft|Norddeutsche Schiffbaugesellschaft (Germaniawerft)]], [[Kaiserliche Werft Kiel|Königliche/Kaiserliche Werft Kiel]], [[HDW|Kieler Schiffswerft (Howaldtswerke)]]) entwickelte sich Gaarden langsam vom Dorf zum Stadtteil. Nach 1871, als Kiel zum Reichskriegshafen ernannt wurde und in den Werften immer mehr Arbeiter beschäftigt wurden, wuchs die Gemeinde rasch. So wurden 1871 nur 2.715 Einwohner vermerkt und im Jahr 1910 waren es schon 30.427 Einwohner. Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war das Leben in Gaarden stark an die Werften geknüpft. So beeinflusste auch das Auf und Ab der Werftindustrie diesen Stadtteil wie keinen anderen.<br />
<br />
== Lage ==<br />
Gaarden-Ost liegt an der Hörn auf einer ehemals moorigen Geländestufe, die von 15 Meter auf 25 Meter über dem Meeresspiegel ansteigt. Neben der Förde ist Gaarden von [[Südfriedhof]], [[Hassee]], [[Meimersdorf]], [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Kronsburg]], [[Wellsee]], [[Elmschenhagen]] und [[Ellerbek]] umgeben. Nur ein kleiner Teil von Gaarden-Süd stößt heute noch an die Stadtgrenze.<br />
Der [[Theodor-Heuss-Ring]] bzw. [[Konrad-Adenauer-Damm]] (B76) trennt Gaarden-Süd von Gaarden-Ost auf der Ost-West-Achse. T-förmig dazu verläuft quer durch Gaarden-Ost der [[Ostring]] (B502) und nach Süden ist Kiel hier mit der Neue Hamburger Straße ([[Bundesstraße 404]]) an das Bundesstraßennetz angebunden. Über die [[Hörnbrücke]] ist der [[Hauptbahnhof|Kieler Hauptbahnhof]] für Fußgänger und Radfahrer schnell zu erreichen.<br />
<br />
Der Bedeutung des Namens "Gaarden" ist nicht eindeutig festgestellt. Der Name kann darauf zurückgehen, dass ein großes Gebiet beider Dörfer einst als Hopfengärten, die sich hier im Mittelalter befanden, verpachtet waren. <br />
Möglich auch, dass der Name älter ist als die Wenden bis in die Kieler Gegend vordrangen; er könnte sowohl „eingefriedete Siedlung“ als auch „Siedlung am Berg (gora = Berg) bedeuten.<br />
<br />
Auch heute noch umfasst Gaarden vor allem im Süden, also in Gaarden-Süd, große Grünanlagen wie zum Beispiel das [[Vieburger Gehölz]]. Erholung bietet auch der [[Volkspark]] Gaarden. Er gilt auch heute noch als sehenswerte Parkanlage.<ref>www.gartenrouten-sh.de[http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=volksparkgaarden Volkspark Gaarden] Abgerufen am 27. März 2009</ref><br />
Das Zentrum von Gaarden-City stellt der [[Vinetaplatz]] dar. <br />
<br />
Gaarden verfügt unter anderem über eine [[Schwimmhalle Gaarden|Schwimmhalle]], das [[Freibad Katzheide]], das [[Veranstaltungszentrum Räucherei]], eine [[Jugendherberge]] und eine [[Stadtteilbücherei Gaarden|Stadtteilbücherei]]. Außerdem befinden sich in Gaarden diverse Kirchen und Moscheen sowie eine Berufsschule.<br />
<br />
== Wichtige Bauwerke in Gaarden ==<br />
* [[Hörnbrücke]]<br />
* ehemalige [[Margarinefabrik Seibel]] (seit 2006 [[Musikschule Kiel]])<br />
<br />
== Soziale Probleme ==<br />
Der Anteil an Arbeitslosen und Menschen mit niedrigem Einkommen ist im 16. Ortsteil von Kiel höher als in anderen Stadtteilen. Die Arbeitslosenquote lag im ersten Quartal 2011 bei 15,2 %; rund 42 % der Gaardener erhalten Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II und SGB III) <ref>[http://www.kiel.de/leben/sozial/sozialraumplanung/kurzpraesentationSozBerichtGaarden11.pdf Sozialraumbericht 2011 Gaarden] (PDF; 2,0&nbsp;MB) Abgerufen am 30.April 2012</ref>.<br />
<br />
== Söhne und Töchter Gaardens ==<br />
* [[Walter Alnor]] (1892–1972), preußischer Landrat in Eckernförde (1926–1943)<br />
* [[Patrick Ebert]] (*1987), deutscher Fußballspieler <br />
* [[Selim Aydemir]] (*1990), deutsch-türkischer Fußballspieler <br />
<br />
== Politik in Gaarden ==<br />
Der Stadtteil ist ein [[Ortsbeirat Gaarden|Ortsbeiratsbezirk]]. <br />
<br />
== Schulen ==<br />
* [[Fröbelschule]] - Grundschule<br />
* [[Hans-Christian-Andersen-Schule]] - Grundschule<br />
* [[Fridtjof-Nansen-Schule]] - Regionalschule<br />
* [[Gemeinschaftsschule am Brook]] - Gemeinschaftsschule<br />
* [[Hans-Geiger-Gymnasium]] - Gymnasium<br />
* [[RBZ|Regionales Berufsbildungszentrum Technik]] (RBZ) Kiel - Berufsschule<br />
<br />
== Sportvereine ==<br />
* [[TuS Gaarden]]<br />
* [[Eintracht Kiel]]<br />
* [[Inter Türkspor Kiel]]<br />
* [[Boxsportclub Kiel e.V.]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Gaarden 1975.jpg|Blick über Gaarden. Luftaufnahme, Juni 1975<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.kielive.de/city/show_data.php?id=00000035&blink=http://www.kielive.de/city/show_city.php Virtual City - Gaarden]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Stadtteile von Kiel}}<br />
[[Kategorie:Stadtteil]] [[category:Gaarden]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Gaarden&diff=47078Gaarden2019-04-03T10:02:18Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>'''Gaarden''' ist ein Stadtteil von Kiel, der sich in [[Gaarden-Ost]] und [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Gaarden-Süd]] gliedert. Ortsfremde meinen mit „Gaarden“ meist [[Gaarden-Ost]].<ref>{{WP}}</ref><br />
[[Datei:Blick über Gaarden.jpg|300px|thumb|right|Blick über Gaarden]]<br />
<br />
Gaarden-Ost ist der Stadtteil Nr. 12 von Kiel; Gaarden-Süd und Kronsburg bilden den Stadtteil Nr. 13. Gaarden-Ost wurde 1901 nach Kiel eingemeindet; Gaarden-Süd folgte 9 Jahre später. Von 1911 bis 1961 war Gaarden Bahnstation der [[Kleinbahn Kiel-Segeberg]], deren Gleise bereits 1962 entfernt wurden.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Gaarden wird das erste Mal dokumentarisch 1210 bei der Gründung des Klosters Preetz erwähnt.<br><br />
Gaarden-Ost ist aus den Dorf ''Hemminghestorpe'' hervorgegangen ist und wurde 1233 unter den Dörfern des Klosters Preetz genannt. Damit wurde Gaarden-Ost als „Klösterlich Gaarden" bezeichnet.<br><br />
„Fürstlich Gaarden", das heutige Gaarden-Süd, gehörte den Holsteinischen Fürsten. Es entstand aus dem Dorf ''Wulvesbrooke'', das erst im Jahre 1402 erwähnte wurde: der Adlige ''Marquard Wulff'' verkaufte dem Kieler Stadtrat und dem Haus St. Georgius ([[St. Jürgen) das „Gudt und Dorp to dem Wulvesbrooke by dem Kile", so dass Wulvesbrooke eines der 16 [[Stadtdörfer]] war, die Kiel bis zum Jahre 1657 besaß.<br><br />
Die ''Mühlenau'' kennzeichnete die natürliche Grenze zwischen den beiden Dörfern. Heute verläuft sie hauptsächlich unterirdisch und mündet im Hafen. Lediglich im [[Der Brook|Brook]] fließt sie oberirdisch.<br><br />
Gut und Dorf Wulvesbrooke lagen am heute zugeschütteten Mühlenteich, jenseits stand die Wassermühle des "Klösterlich Gaarden". <br />
An den Gutshof erinnern heute die Namen [[Hofstraße]] und [[Hofteich]].<ref>[http://www.gaardian.org/kultur/archivar-view.php?kndnr=kul-ges-013&kateg=kul_geschichte&dbnav=kul&layout=lay-1 Aus der Geschichte des Kieler Ortsteiles Gaarden] auf gaardian.org, abgerufen am 03. April 2019</ref><br><br />
Der Name ''Wulvesbrooke'' findet sich in der direkt an Gaarden-Süd angrenzenden Straße ''[[Wulfsbrook]]'' im Stadtteil [[Hassee]] wieder.<br><br />
<br />
Nach der Gründung dreier großer Werften auf dem Ostufer zwischen der [[Hörn]] und der [[Schwentine]] in den 1860er Jahren ([[Germaniawerft|Norddeutsche Schiffbaugesellschaft (Germaniawerft)]], [[Kaiserliche Werft Kiel|Königliche/Kaiserliche Werft Kiel]], [[HDW|Kieler Schiffswerft (Howaldtswerke)]]) entwickelte sich Gaarden langsam vom Dorf zum Stadtteil. Nach 1871, als Kiel zum Reichskriegshafen ernannt wurde und in den Werften immer mehr Arbeiter beschäftigt wurden, wuchs die Gemeinde rasch. So wurden 1871 nur 2.715 Einwohner vermerkt und im Jahr 1910 waren es schon 30.427 Einwohner. Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war das Leben in Gaarden stark an die Werften geknüpft. So beeinflusste auch das Auf und Ab der Werftindustrie diesen Stadtteil wie keinen anderen.<br />
<br />
== Lage ==<br />
Gaarden-Ost liegt an der Hörn auf einer ehemals moorigen Geländestufe, die von 15 Meter auf 25 Meter über dem Meeresspiegel ansteigt. Neben der Förde ist Gaarden von [[Südfriedhof]], [[Hassee]], [[Meimersdorf]], [[Gaarden-Süd / Kronsburg|Kronsburg]], [[Wellsee]], [[Elmschenhagen]] und [[Ellerbek]] umgeben. Nur ein kleiner Teil von Gaarden-Süd stößt heute noch an die Stadtgrenze.<br />
Der [[Theodor-Heuss-Ring]] bzw. [[Konrad-Adenauer-Damm]] (B76) trennt Gaarden-Süd von Gaarden-Ost auf der Ost-West-Achse. T-förmig dazu verläuft quer durch Gaarden-Ost der [[Ostring]] (B502) und nach Süden ist Kiel hier mit der Neue Hamburger Straße ([[Bundesstraße 404]]) an das Bundesstraßennetz angebunden. Über die [[Hörnbrücke]] ist der [[Hauptbahnhof|Kieler Hauptbahnhof]] für Fußgänger und Radfahrer schnell zu erreichen.<br />
<br />
Der Bedeutung des Namens "Gaarden" ist nicht eindeutig festgestellt. Der Name kann darauf zurückgehen, dass ein großes Gebiet beider Dörfer einst als Hopfengärten, die sich hier im Mittelalter befanden, verpachtet waren. <br />
Möglich auch, dass der Name älter ist als die Wenden bis in die Kieler Gegend vordrangen; er könnte sowohl „eingefriedete Siedlung“ als auch „Siedlung am Berg (gora = Berg) bedeuten.<br />
<br />
Auch heute noch umfasst Gaarden vor allem im Süden, also in Gaarden-Süd, große Grünanlagen wie zum Beispiel das [[Vieburger Gehölz]]. Erholung bietet auch der [[Volkspark]] Gaarden. Er gilt auch heute noch als sehenswerte Parkanlage.<ref>www.gartenrouten-sh.de[http://www.gartenrouten-sh.de/index.php?id=volksparkgaarden Volkspark Gaarden] Abgerufen am 27. März 2009</ref><br />
Das Zentrum von Gaarden-City stellt der [[Vinetaplatz]] dar. <br />
<br />
Gaarden verfügt unter anderem über eine [[Schwimmhalle Gaarden|Schwimmhalle]], das [[Freibad Katzheide]], das [[Veranstaltungszentrum Räucherei]], eine [[Jugendherberge]] und eine [[Stadtteilbücherei Gaarden|Stadtteilbücherei]]. Außerdem befinden sich in Gaarden diverse Kirchen und Moscheen sowie eine Berufsschule.<br />
<br />
== Wichtige Bauwerke in Gaarden ==<br />
* [[Hörnbrücke]]<br />
* ehemalige [[Margarinefabrik Seibel]] (seit 2006 [[Musikschule Kiel]])<br />
<br />
== Soziale Probleme ==<br />
Der Anteil an Arbeitslosen und Menschen mit niedrigem Einkommen ist im 16. Ortsteil von Kiel höher als in anderen Stadtteilen. Die Arbeitslosenquote lag im ersten Quartal 2011 bei 15,2 %; rund 42 % der Gaardener erhalten Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II und SGB III) <ref>[http://www.kiel.de/leben/sozial/sozialraumplanung/kurzpraesentationSozBerichtGaarden11.pdf Sozialraumbericht 2011 Gaarden] (PDF; 2,0&nbsp;MB) Abgerufen am 30.April 2012</ref>.<br />
<br />
== Söhne und Töchter Gaardens ==<br />
* [[Walter Alnor]] (1892–1972), preußischer Landrat in Eckernförde (1926–1943)<br />
* [[Patrick Ebert]] (*1987), deutscher Fußballspieler <br />
* [[Selim Aydemir]] (*1990), deutsch-türkischer Fußballspieler <br />
<br />
== Politik in Gaarden ==<br />
Der Stadtteil ist ein [[Ortsbeirat Gaarden|Ortsbeiratsbezirk]]. <br />
<br />
== Schulen ==<br />
* [[Fröbelschule]] - Grundschule<br />
* [[Hans-Christian-Andersen-Schule]] - Grundschule<br />
* [[Fridtjof-Nansen-Schule]] - Regionalschule<br />
* [[Gemeinschaftsschule am Brook]] - Gemeinschaftsschule<br />
* [[Hans-Geiger-Gymnasium]] - Gymnasium<br />
* [[RBZ|Regionales Berufsbildungszentrum Technik]] (RBZ) Kiel - Berufsschule<br />
<br />
== Sportvereine ==<br />
* [[TuS Gaarden]]<br />
* [[Eintracht Kiel]]<br />
* [[Inter Türkspor Kiel]]<br />
* [[Boxsportclub Kiel e.V.]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Gaarden 1975.jpg|Blick über Gaarden. Luftaufnahme, Juni 1975<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.kielive.de/city/show_data.php?id=00000035&blink=http://www.kielive.de/city/show_city.php Virtual City - Gaarden]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Stadtteile von Kiel}}<br />
[[Kategorie:Stadtteil]] [[category:Gaarden]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Neum%C3%BChlen-Dietrichsdorf&diff=47046Neumühlen-Dietrichsdorf2019-04-01T04:48:33Z<p>141.91.129.5: /* Nachbar-Stadtteile und Verkehr */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br />
| Bild = Kieler-Stadtteil-21.png<br />
| Höhe = <br />
| Höhe-Bezug = <br />
| Fläche = 434,2 ha<br />
| Einwohner = 12.731<ref>{{Statistik2017}}</ref><br />
| Einwohner-Stand-Datum = 2017-12-31<br />
| Eingemeindungsdatum = 1924-05-01<br />
| Postleitzahl1 = 24149<br />
| Postleitzahl2 = <br />
| Vorwahl1 = 0431<br />
}}<br />
[[Datei:wasserturm-ddorf.jpg|mini|Wasserturm von 1905]]<br />
[[Datei:Schwentinebruecken 20090615.jpg|mini|Schwentinebrücken während der Restaurierung im Juni 2009. Am Nordufer der Schwentine (links) liegt Neumühlen-Dietrichsdorf, am Südufer der Stadtteil Wellingdorf]]<br />
[[Datei:kompass-klinik.jpg|mini|[[Kompass-Klinik]], früher Firma Anschütz]]<br />
[[Datei:Ostuferhafen 20091014.jpg|mini|[[Ostuferhafen]], Blick vom Hochhaus der FH Kiel]]<br />
<br />
'''Neumühlen-Dietrichsdorf''' ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt [[Kiel]] auf dem Ostufer der [[Kieler Förde]]. Das [[Gemeinschaftskraftwerk]] Kiel-Ost, die [[Fachhochschule]] Kiel und der [[Ostuferhafen]] (ein Fracht- und Fährhafen der Stadt) liegen auf dem Gebiet dieses Stadtteils. Zum Stadtteil gehört außerdem die [[Siedlung Oppendorf]].<ref>{{WP|Neumühlen-Dietrichsdorf}}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Bevor Neumühlen-Dietrichsdorf mit dem [[1. Mai]] [[1924]] nach Kiel eingemeindet wurde, war Dietrichsdorf ein landwirtschaftlich geprägter Ort, während die Bewohner Neumühlens von den zahlreichen Mühlen entlang der [[Schwentine]] lebten. Die selbständigen Gemeinden Neumühlen und Dietrichsdorf waren am [[26. April]] [[1907]] zur Gemeinde Neumühlen-Dietrichsdorf zusammengeschlossen worden. Diese hatte vor der Eingemeindung dem Kreis Bordesholm angehört, der mit der Landkreisreform vom [[1. August]] [[1932]] aufgelöst wurde.<br />
<br />
Während um 1871 nur etwa 700 Einwohner gezählt wurden, änderte sich dies 1876 mit der Ansiedlung der „Kieler Schiffswerft“ von [[Georg Howaldt]], Keimzelle der [[Howaldtswerke-Deutsche Werft|HDW]]. Direkt vor den Werfttoren wurde für die Werftarbeiter der Ortsteil ''Neu-Dietrichsdorf'' angelegt, so dass der Stadtteil um 1900 bereits knapp 3000 Einwohner hatte.<br />
<br />
== Ansiedlung von Firmen ==<br />
Neben HDW haben sich zeitweise noch andere Firmen im Stadtteil angesiedelt. 1905 gründete sich dort die Firma [[Anschütz]], deren Gründer den Kreiselkompass erfunden hat. In dem ehemaligen Firmengebäude befindet sich heute die [[Kompass-Klinik|Kompass-Reha-Klinik]]. <br />
<br />
1947 siedelte sich die Firma [[HELL]] in dem Stadtteil an, die Kommunikations- und Reproduktionstechnik herstellte. In den ehemaligen Gebäuden ist heute ein Teil der Fachhochschule untergebracht.<br />
<br />
Der Rollstuhlhersteller [[Ortopedia]] hatte sein Hauptwerk in Dietrichsdorf, bevor die [[MEYRA Wilhelm Meyer GmbH & CO. KG]] die Gesellschaft übernahm und die Produktion verlagerte. Die ehemaligen Gebäude gehören dem Ostuferhafen, der diese abreißen möchte.<br />
<br />
== Nachbar-Stadtteile und Verkehr ==<br />
Neumühlen-Dietrichsdorf liegt am nordöstlichen Stadtrand von Kiel, so dass nur [[Wellingdorf]] im Süden als Nachbarstadtteil angrenzt, der zudem durch die Schwentine abgetrennt ist. Ansonsten grenzen die Nachbargemeinden [[Schönkirchen]] und [[Mönkeberg]] (beide Amt Schrevenborn) an den Stadtteil.<br />
<br />
Es führen zwei Straßenbrücken über die Schwentine in die Kieler Innenstadt, daneben streift die [[B 502]] (Richtung Schönberg) und eine Straße nach Mönkeberg (Alte B 502) den Stadtteil. Außerdem führt zwischen Wellingdorf und Oppendorf eine Eisenbahnbrücke über den Fluss.<br />
<br />
Im Rahmen des [[StadtRegionalBahn]] Kiel-Projektes war eine Stadtbahnlinie von Neumühlen bis Eckernförde geplant. Diese Pläne zerschlugen sich 2014 mit dem Ausstieg des Nachbarkreises Rendsburg-Eckernförde aus dem Projekt. Stattdessen wird seit dem [[4. September]] [[2017]] ein Teil der vor rund 40 Jahren stillgelegten Bahnstrecke zwischen Kiel und Schönberg durch DB Regio mit der Regionalbahnlinie RB76 bedient. Die Züge verkehren bis auf weiteres zwischen Kiel Hbf und Oppendorf und queren dazu die Schwentine auf der vorhandenen Brücke. Eine Verlängerung über Passade nach Schönberger Strand ist geplant.<br />
<br />
== Kultur und Freizeit ==<br />
In dem Gebiet des Stadtteils gibt es folgende Kultureinrichtungen<br />
* den [[Mediendom]] der FH Kiel<br />
* das [[Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei]]<br />
* ein Ofenmuseum (der Kaminbaufirma Fahrenkrug)<br />
* das [[Computermuseum]] der [[Fachhochschule]] Kiel<br />
* eine Stadtteilbücherei, für die Landeshauptstadt Kiel betrieben von Ehrenamtlichen eines [[Förderverein Stadtteilbücherei Neumühlen-Dietrichsdorf e.V.|Fördervereins]] <br />
<br />
Am ersten Sonntag der [[Kieler Woche]] findet immer das Stadtteilfest ''[[Dietrichsdorfer Band]]'' statt.<br />
<br />
Folgende Einrichtungen stehen für Freizeitgestaltung zur Verfügung<br />
* [[Dietrichsdorfer Strand]] (seit 2007 wieder begehbar)<br />
<br />
== Öffentliche Spielflächen ==<br />
* siehe [[Spielflächen in Neumühlen-Dietrichsdorf / Oppendorf]]<br />
<br />
== Schulen ==<br />
In Neumühlen-Dietrichsdorf gibt es drei allgemeinbildende Schulen<br />
* [[Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule]]<br />
* [[Adolf-Reichwein-Schule]]<br />
* [[Andreas-Gayk-Schule]]<br />
<br />
Die [[Fachhochschule]] Kiel hat als Hochschule ihren Campus im Stadtteil.<br />
<br />
== Kirchen ==<br />
[[Datei:Paul-Gerhardt-Kirche_Kiel.jpg|mini|Paul-Gerhardt-Kirche am Ivensring]]<br />
Am Ivensring wurde am [[1. März]] [[1959]] die evangelische [[Paul-Gerhardt-Kirche]] eingeweiht.<br />
<br />
Es gab einmal die katholische Pfarrkirche Christ-König an der Schönkirchener Straße, die 2008 entweiht und im Juni 2009 abgerissen wurde.<br />
<br />
== Bushaltestellen ==<br />
* [[Boksberg]]<br />
* [[Fachhochschule]]<br />
* [[Grenzstraße]]<br />
* [[Hermannstraße]]<br />
* [[Ivensring]]<br />
* [[Johannisburger Straße]]<br />
* [[Lüderitzstraße]]<br />
* '''[[Pillauer Straße]] - Endstation Linie 11'''<br />
* [[Poggendörper Weg]]<br />
* [[Salzredder]]<br />
* [[Schönkirchener Straße]]<br />
* '''[[Schwentinestraße]] - Endstation Linie 60S'''<br />
* [[Tiefe Allee]]<br />
* [[Trenntrader Weg]]<br />
* '''[[Ulmenweg]] - Endstation Linie 2'''<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Commonscat|Neumühlen-Dietrichsdorf|Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf}}<br />
* [http://www.kieler-ostufer.de/die-stadtteile/portraits/neumuehlen-dietrichsdorf/ Stadtteilportrait] auf kieler-ostufer.de<br />
* [http://www.dietrichsdorf.net/ ''dietrichsdorf.net - Ein Stadtteil vernetzt sich'']. Internetseite mit Informationen und Terminen aus Neumühlen-Dietrichsdorf<br />
* [http://www.ostufer.net/de/galerie/dietrichsdorf-afrikaviertel Fotosammlung Kiel-Dietrichsdorf] auf ostufer.net<br />
<br />
== Einzelnachweise == <br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Stadtteile von Kiel}}<br />
[[Kategorie:Stadtteil]]<br />
[[Kategorie:Neumühlen-Dietrichsdorf| ]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Hamburger_Chaussee&diff=46626Hamburger Chaussee2019-02-27T07:00:30Z<p>141.91.129.5: /* Historische Unternehmen */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Hamburger Chaussee<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=<br />
|Bild zeigt= <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Hassee, Gaarden-Süd / Kronsburg, Südfriedhof<br />
|PLZ= 24113, 24143, 24114<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= [[Sophienblatt]]<br />
|Querstraßen= Speckenbeker Weg, Hammerbusch, Meimersdorfer Weg, Baumweg, Petersburger Weg, Heckenrosenweg, Töpfergrube, Bummelgang, Pestalozzistraße, Wulfsbrook, Helgolandstraße, Diesterwegstraße, Danewerkstraße, Waldwiesenstraße, Rendsburger Landstraße, Krusenrotter Weg, Rondeel, Johann-Meyer-Straße<br />
|Plätze= [[Waldwiesenkreuz]]<br />
|Bauwerke= [[Wasserwerk Schulensee]]<br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Die '''Hamburger Chaussee''' ist eine alte Heerstraße von Kiel nach Hamburg. <br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Ein Sandsteinobelisk, der seit 1909 seinen Standort am [[Rondeel]], Ecke Hamburger / [[Alte Lübecker Chaussee]] hat, trägt die lateinische Inschrift ''„Fridericus VI. hanc viam sternendam curavit MDCCCXXX“'', <br />
übersetzt: ''Friedrich VI. ließ diese Straße 1830 bauen''. An den Seiten befinden sich Richtungsangaben nach „Lübeck“ und „Hamburg“. <br />
Der Standort des Obelisken lag damals außerhalb der städtischen Bebauung und markiert den Beginn der Chaussee von Kiel nach Altona. Altona war damals eine eigene Stadt und noch kein Stadtteil von Hamburg (erst seit 1937). Sowohl Kiel als auch Altona gehörten bis 1864 als holsteinische Städte zum dänischen Gesamtstaat. Der Bau der Chaussee erfolgte aus wirtschaftlichen Erwägungen: Durch sie verkürzte sich die Zeit für den Personen- und Warenverkehr von Kopenhagen über Kiel (Seeweg) und weiter zur Elbe (Landweg) wesentlich.<br />
<br />
[[Datei:Hamburger Baum 1865.jpg|290px|thumb|right|Zollstation und Gasthaus am Hamburger Baum um 1865]]<br />
Die Chaussee stellte die erste "Kunststraße" im Land dar: Der Straßenbelag war zunächst macadamisiert und wurde in den 1920er-Jahren mit Kleinpflaster (Blaubasalt) versehen. In den 1870er-Jahren wurde die Straße mit Alleeebäumen bepflanzt. Die Benutzung war mautpflichtig; an der Straße fanden sich in regelmäßigen Abständen Zollstationen und Straßenwärter-Häuser. Eine Zollstation befand sich an der Abzweigung zum Hof Petersburg, dem heutigen [[Meimersdorfer Weg]]. Gegenüber dem Zollhaus mit dem Schlagbaum stand eine Gaststätte (Hausnr. 288), die 1938 abgebrochen wurde. Die Zollstation hat jener Gegend den Namen ''Hamburger Baum'' vererbt, nach dem heute die dortige Bushaltestelle benannt ist.<br />
<br />
Der Verlauf der Straße ist bis in das Hamburger Stadtgebiet hinein noch heute durch Meilen- und Halbmeilensteine markiert. Die Vollmeilensteine nennen an den Seiten die Entfernungen in dänischen Landmeilen (7,52 km) nach Altona bzw. nach Kiel und zeigen an der Frontseite die Jahreszahl und das dänische Königswappen. Der nördlichste Vollmeilenstein befindet sich in Kiel an der Abzweigung der Rendsburger Landstraße von der Hamburger Chaussee. Er wurde allerdings beim Bau der dortigen Kreuzungsanlage (1967) um einige Meter versetzt. Der benachbarte Halbmeilenstein steht bereits außerhalb des Kieler Stadtgebietes, an der Abzweigung des Mielkendorfer Weges in Schulensee.<br />
<br />
1848 wird die Hamburger Chaussee erstmals aufgeführt im Kieler Stadt- und Kieler Adreßbuch. Am [[12. März]] [[1912]] wird durch die Städtischen Collegien die Übernahme der Hamburger Chaussee bis zur Stadtgrenze beschlossen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Eiderbrücke ==<br />
Die Hamburger Chaussee überquert an der südlichen Stadtgrenze die Eider und ist in der Nachbargemeinde [[Molfsee]] als ''Hamburger Landstraße'' fortgesetzt. Bei der Anlage der Straße wurde eine Steinquaderbrücke über die Eider errichtet, die 1950 durch eine Betonbrücke ersetzt wurde. Dabei wurde die neue Brücke neben der bestehenden gebaut, bevor diese abgebrochen wurde. Infolgedessen verschob sich dort auch der Verlauf der Straße um etwa 20&nbsp;m nach Osten.<br />
<br />
== Straßenbahn ==<br />
Die [[Straßenbahn|Straßenbahnlinie]] 1 befuhr die Hamburger Chausse zunächst nur bis zur Waldwiese. Sie wurde aber bereits vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bis Schulensee verlängert und befuhr bis zu ihrer Umstellung auf Busse im Jahr [[1967]] die Hamburger Chaussee aus der [[Wik]] kommend in ihrer ganzen Länge. Im Bereich Petersburger Weg - Endstation Schulensee gab es zwei eingleisige Abschnitte, die ampelgeregelt im Wechselverkehr befahren wurden.<br />
<br />
Mit dem Neubau der Eiderbrücke wurde 1950 der Platz der Stumpfgleis-Wendeanlage vor der Gaststätte Eiderkrug für die verlagerte Straßenführung benötigt. Gleichzeitig ermöglichte dies aber den Bau einer Wendeschleife auf dem bisherigen Straßenbereich. Sie wurde nach der Einstellung der Straßenbahn zum Buswendeplatz umgebaut. Das dortige Pavillongebäude, das als Fahrkartenverkaufsstelle, Kiosk und Wartehalle diente, steht heute als Kulturdenkmal unter Schutz<ref name="Denkmal">{{Kulturdenkmal}}</ref>.<br />
<br />
== Vereine ==<br />
* Nr. 4: [[Kieler Fenster e.V.]]<br />
<br />
== Sportstätten ==<br />
* Nr. 79: [[Waldwiese (Sportplatz)|Waldwiesen-Sportplatz]] des [[VfB Kiel]]<br />
* Nr. 344: Sportplatz des [[VfR Minerva Kiel]]<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 2: [[Hotel Kiel by Golden Tulip]]<br />
* Nr. 4: [[Lemon Design]]<br />
* Nr. 27: [[Fahrschule Peschke]]<br />
* Nr. 36: [[Offener Kanal]]<br />
* Nr. 59: Der Neue Eisenhenkel GmbH<br />
* Nr. 94: Hans Hüllmann - Gase, Schweißtechnik und Camping<br />
* Nr. 108-110: Filiale von [[Brotgarten GmbH & Co. KG|Brotgarten]]<br />
* Nr. 110: Eiscafe Petersen<br />
* Nr. 114: [[sky]], seit Anfang 2019 Nahkauf<br />
* Nr. 116: Förde Sparkasse, Filiale Hassee (ehemals - 1959 - "Hauptzweigstelle 10")<br />
* Nr. 161: Shell-Tankstelle<br />
* Nr. 180: [[Aldi]]<br />
* Nr. 183: Ristorante Pizzeria Primavera<br />
* Nr. 349 Schiller Fliesen-Technik<br />
* Nr. 349: Eiderkrug am Schulensee - Restaurant<br />
* Nr. 349: Ingo Meß - Küchen & Hausgeräte<br />
* Nr. 352: Glückspilz, Café und Burger-Restaurant<br />
<br />
== Ehemalige Unternehmensstandorte ==<br />
* Nr. 2-10: Postfuhrhof (Deutsche Bundespost); später Umzug nach Gaarden, Karlstal/Werftstraße<br />
* Nr. 62: Baumaterialienhandlung J. Bock, Inhaber Johs. Hüllmann (1914, 1934); spätestens seit 1940 in Nr. 94<br />
* Nr. 148-152: [[EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG|EDUR-Pumpenfabrik]]; seit Anfang 2015 im Industriegebiet Wellsee, Edisonstr. 33<br />
* Nr. 216: Wilhelm Grohmann, Fahrradgroßhandel; später Umzug in die Stormarnstr. 36<br />
<br />
== Öffentliche Einrichtungen ==<br />
* Nr. 77: [[HELIOS-Klinik]]<br />
* Nr. 221: [[Werkstatt am Drachensee]]<br />
* Nr. 324: Stadtwerke Kiel, Wasserwerk<br />
<br />
== Historische Unternehmen ==<br />
* Nr. 32: Brusch, Hermann - Fahrräder (1934, 1949, 1959, später Sophienblatt 94, dann Sophienblatt 73)<br />
* Nr. 48: eine [[Aldi]] Filiale<br />
* Nr. 48-52 und 59: Opel-Kirberger (Nr. 48-42 Werkstatt, Nr. 59: Neuwagen-Ausstellung und -Verkauf)<br />
* Nr. 75: [[Waldwiese (Restaurant)|Restaurant Waldwiese]]; [[Scala-Lichtspiele]] - ein Kino aus dem Jahr 1950<br />
* Nr. 80: [[Kopperketel]] - eine Kneipe, "Zum Herrenhäusel" - Gaststätte, Inh. Rehder, L. (1959)<br />
* Nr. 84a: Buchholz, J. - Feilenfabrik<br />
* Nr. 99: Paul Barkmann - Fahrräder, (Unternehmen vielleicht identisch mit C. Barkmann, Fahrradhandlung, Muhliusstraße 3, 1909 sowie Barkmann, Paul, Fahrradhändl., Muhliusstr. 3, 1914, 1934, 1940)<br />
* Nr. 102: Fahrschule Peter Geberzahn (nach Umzug aus Nr. 116)<br />
* Nr. 110: Drogerie Eilenstein<br />
* Nr. 112: Thaga (Thams u. Garfs) - Lebensmittel (1959)<br />
* Nr. 115: Neumann, M. - Drogerie<br />
* Nr. 116: Fahrschule Andresen, später Fahrschule Peter Geberzahn<br />
* Nr. 137: <br />
** Slosarek - Lebensmittel (1934 Slosarek, M. - Gebäck, 1940 Slosarek, M. - Lebensmittel, 1959 Slosarek, M. - Meiereiprodukte)<br />
** Ulbrich - Lebensmittel-Selbstbedienungsladen (Edeka oder Spar, 1960er/70er-Jahre)<br />
** Schmidt, H. Fischhändler; Ladenlokal später als Verkaufsfläche (Getränke) in den Lebensmittel-Laden einbezogen.<br />
** In denselben Räumen später eine [[Schlecker]]-Filiale<br />
* Nr. 149: Otto Petersen, Lebensmittel (1934: Tabakwaren, 1940: Gemischtwaren, 1959: A u. O. Lebensmittel, Unternehmen vielleicht identisch mit: O. Petersen, Kaufm., Kolonialw.-Hdl., Sophienblatt 81, 1914)<br />
* Nr. 151: Heinrich J. Rohlf, Borgward-Vertretung (1947); Erna Rohlf, Autovermietung und Fernfahrerübernachtungsheim (1959)<br />
* Nr. 171: VK-Tankstelle ("Volkskraftstoff"), Später Jet-Tankstelle<br />
* Nr. 178-192: Ziegelei Wulf<br />
* Nr. 183: "Zur Zufriedenheit" - Gastwirtschaft, Inh. E. Friede (1959)<br />
* Nr. 288: Ausspann und Gasthaus am Hamburger Baum, Inhaber: Carl P. H. Koenemann (1914), Dora Möller (1938)<br />
* Nr. 348: eine Konsum-Filiale (Konsum-Verkaufsstelle 8)<br />
* Nr. 349:<br />
** [[Eiderkrug-Lichtspiele]] - ein Kino, Inh. H. Möller (1959)<br />
** in denselben Räumen in den späten 1960er-Jahren ein Spar-Lebensmittelmarkt<br />
* Nr. 352: Kiosk und Wartehalle; Gebäude seit 2008 unter Denkmalschutz<ref name="Denkmal" />, von 2001 bis 2015 leerstehend<br />
<br />
== Fotos ==<br />
<gallery><br />
MW meilenstein b4 12meilen kiel.jpg|Obelisk am Rondeel<br />
95176256.jpg|Villa an der Hamburger Chaussee<br />
Hamburger Chaussee 352 Kiel.jpg|Kiosk und Wartehalle, 2017<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan|HamburgerChaussee}}<br />
{{Commonscat|Altona-Kieler Chaussee}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Benannt nach Ort in Deutschland]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=B%C3%BCttel&diff=46439Büttel2019-02-08T06:49:34Z<p>141.91.129.5: aufgeräumt</p>
<hr />
<div>Der '''Büttel''', in Kiel auch ''[[Rackerstraße|Racker]]'' oder ''Frohn / Fro(h)n'' genannt, war ein Vollstreckungsbeamter des [[Magistrat|Stadtrates]].<ref>{{WP}};{{WP|Fronbote|Fronbote}}</ref><br><br />
<br />
Der ''Büttel'' war meistens zugleich ''Schinder'' und ''Nachrichter''. Dies waren verschiedene [[Historisches Amt|(historische) Berufe]], die aber häufig von derselben Person ausgeübt wurden. Durch die weitere Spezialisierung von Aufgaben und Funktionen wurden die Tätigkeiten von anderen Ämtern übernommen, in Kiel vor allem im 19. Jahrhundert.<br><br />
<br />
In einer Kleinstadt wie Kiel ernährte das untergeordnete Amt des Büttels nicht seine Familie. So fiel in den Zuständigkeitsbereich des Büttels auch die Reinigung des [[Alter Markt|Markt]] und der Straßen. Entsprechend der niedrigeren Tätigkeiten war die soziale Anerkennung gering.<br />
<ref>[https://archive.org/details/bub_gb_wt0OAAAAYAAJ/page/n253 Die Chronik des Asmus Bremer, Bürgermeister von Kiel. Im Auftrage der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte herausgegeben von Moritz Stern, S. 57] und [https://archive.org/details/bub_gb_wt0OAAAAYAAJ/page/n259 S. 64] in: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Heft 18, Kiel 1901</ref><br><br />
<br />
== Büttel Hans Schlöner ==<br />
Ein Beispiel für den Alltag des Büttels vermittelt der Posten im Schloßregister 1576/79:<br><br />
''Hans Schlöner dem frohnen vor 5 Jahr denste des jahres 7 daler for besoldung und ene tonne flesch macht 70 Mark.''<br><br />
Besondere Bezahlung neben seiner Besoldung:<br><br />
Als Nachrichter bekam ''Hans Schlöner'' für jede Hinrichtung 1 Mark und für das Stäupen (Auspeitschen bei Verhören und als Strafe) 6 Schilling.<br><br />
Wurde einer friedlos gelegt (infolge der Verurteilung wegen einer Straftat Verlust allen bürgerlichen und Vermögensrechte und Achtung<ref>{{WP|Friedlosigkeit|Friedlosigkeit}}</ref>), muss der Büttel den Verurteilten ausläuten (mit einer Glocke öffentlich bekannt machen) und der Nachrichter führte die Verurteilten aus der Stadt Kiel zur Stadtgrenze.<br><br />
Als Schinder bekam ''Hans Schlöner'' für jedes Stück Vieh, das er eingegraben hatte, 4 Schilling.<br><br />
Jedes Vierteljahr bekam er ferner als Vergütung für die Reinigung des Marktes 1577 8 Schilling (1495 waren es 5 Schilling).<br />
Außerdem ließ der Rat noch mehrere Male im Jahr den Straßenschmutz vom Markt fahren. <br />
Er hatte auch bei Schlägereien einzugreifen, jedoch nur, wenn ein Schaden ''in blawe ofte blut'' geschehen war.<br />
Hatte ''Hans Schlöner'' einen Gefangenen in der [[Haßturm|Büttelei]] zu beköstigen, so betrug seine Entschädigung für die Woche 18 Schilling.<ref>[https://archive.org/details/beitrgezurgesc00kluoft/page/18 Theodor Klüver, Beiträge zur Geschichte des Gemeindeorganismus bis zum Jahre 1600, S. 18] in: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Heft 18, Kiel 1912</ref><br><br />
Möglicherweise war ''Hans Schlöner'' der Büttel in den [[Hexenverfolgungen#Aus_den_amtlichen_Akten|Hexenprozesse 1578 und 1580]].<br><br />
<br />
== Büttelfamilie Pickel ==<br />
Bei dem letzten Hexenprozess im Kiel [[1676]] gegen [[Ein Metjen nahmens Preetzen|Trinke Preetzen und Hinrich Busch]] hießt der Büttel ''Paul Möller''. <br />
Während fast 200 Jahren, etwa zwischen 1630 und 1829, übte die ''Familie Pickel'' die Ämter des Büttels, Nachrichters und Schinders aus, in die ''Paul Möller'' einheiratete, der bis zum seinen Tod 1689 diese Ämter ausübte.<br><br />
Danach übernahmen sein Stiefsohn Christian-Albrecht Pickel und seine Nachfahren diese Ämter.<br><br />
In den Kieler Akten stehen:<br><br />
Um 1700 Scharfrichtergerechtigkeit der Familie Pickel für die Ämter Kiel und Hütten und die Stadt Eckernförde nebst den dazu gehörigen Abdeckereien, die Gebühren des Scharfrichter, das Verfahren bei der Beerdigung der Scharfrichter und Scharfricherknechte sowie das Verfahren bei Hinrichtungen und die Abschaffung der Tortur. (Klassifikation: Scharfrichter und Abdeckerei)<ref>[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/index.php Stadtarchiv Kiel], Signatur 921 Magistrat</ref><br><br />
1765 Unterhaltung eines Gliedes an der Grundstücksgrenze zwischen den Gärten von Herrn Pickel und Bürgermeister ''Gerhard Samuel Benisch''<ref>[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/index.php Stadtarchiv Kiel], Signatur 56873 Magistrat</ref> (von 1757 zu seiner Tod 26.01.1766), vermutlich der Frohngarten am Haßturm.<br><br />
1772 Von dem Scharfrichter Pickel beansprucht freie Weide für die Pferde auf dem [[Stadtfeld|Stadtfelde]].<ref>[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/index.php Stadtarchiv Kiel], Signatur 56873 Magistrat</ref><br><br />
Zwischen 1817 – 1827 Gesuch des ''Christian Albrecht Pickel'' um Übertragung des Scharfrichteramts nebst Abdeckereigerechtigkeit (Klassifikation: Polizei- und Gewerbesachen)<ref>[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/index.php Stadtarchiv Kiel], Signatur 17489 Kieler Amtshaus; http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/paul-moeller-und-sein-stiefsohn-christian-albrecht-pickel/</ref><br><br />
<br><br />
<br />
1728 erfolgte eine Untersuchung der städtischen Angelegenheiten durch eine landesherrliche Kommission, u.a. speziell das Amt des Scharfrichter und die Frohnerei.<ref>[https://www.kiel.de/de/bildung_wissenschaft/stadtarchiv/index.php Stadtarchiv Kiel], Sign. 4915 Magistrat ''Untersuchung der städtischen Angelegenheiten durch eine 1725 - 1729 landesherrliche Kommission, speziell das städtische Schulwesen; den Vermögensstand und die Verwaltung der Kirchen, Klöster und Armenhäuser; die Brückensachen; Regulierung der städtischen Finanzen und des Schuldenwesens der Stadt; die Regulierung des Polizeiwesens und den Erlaß einer neuen Bettelordnung und eines Schulreglements; das Stadtrechnungswesen; Straßenpflasterung; Erhöhung und Bebrückung der Straßen zum besseren Abfluß des Wassers; Hökerei von Victualien und Lebensmitteln; Fischerei auf der Kieler Föhrde; Straßenreinigung; verbotenen Handel mit Fischen nach auswärts; Fuhrleute; Erlaß einer Feuerordnung; Stadtmusikanten; Scharfrichter und Frohnerei; Stadtrestanten (Stadtschuldner); Wahl der Kirchenjuraten (Kirchengeschworene); Gnadenjahr der Witwe des Stadtschreibers Baasch''</ref> Die herzoglichen Kommissare verlangten von der Stadt Kiel, dass "...''der Scharfrichter (Büttel), welcher nicht allein ein freies Haus, sondern auch ein kleines Jahresgehalt habe, solle, wie es anderwärts üblich, auf seine Kosten eine Büttelei bauen und die Gefangenen dort auf seine Kosten unterbringen, auch nur mäßige Entschädigung für die Beköstigung bekommen. Die schon hinreichend üble Zustand des Haßturms sollte aber noch über 100 Jahre erhalten bleiben''“ (<ref>Walter Wendrich, Die alte Kieler Stadtmauer. Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Nr. 47, Kiel 1955, S. 60</ref>.<br><br />
<br />
Die Büttelei in dem Haßturm und in dem Schuldturm wurde Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen.<br />
Mit der [[Schleswig-Holsteinische Erhebung|Schleswig-Holsteinischen Erhebung]] [1848 wandelte sich grundlegend die Kommunalverfassung: die Provisorische Regierung verabschiedete am [[18. Oktober]] [[1848]] für die Herzogtümer Schleswig und Holstein die Allgemeine Städteordnung. Nach dem ''Preußisch-österreichischen Krieg'' 1866 wurde Schleswig-Holstein preußische Provinz und für Städte wie Kiel galt die Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat. Damit wandelten sich auch die Ämter für Sicherheit und Ordnung. <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Historische Amt]] [[Kategorie:Polizei]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ein_Metjen_nahmens_Preetzen&diff=46406Ein Metjen nahmens Preetzen2019-02-05T10:26:43Z<p>141.91.129.5: /* Über Gerald Koll */</p>
<hr />
<div>{| class="wikitable" style="float:right"<br />
|-<br />
| ||Originaltitel || Ein Metjen nahmens Preetzen<br />
|-<br />
| ||Produktionsland || Deutschland<br />
|-<br />
| ||Erscheinungsjahr || 2014<br />
|-<br />
| ||Länge || 89<br />
|-<br />
| ||Originalsprache || Deutsch<br />
|-<br />
| ||FSK || 12<br />
|-<br />
| ||Drehbuch, Regie, Produzent || Gerald Koll<br />
|-<br />
| ||Musik || Jörg Meyer<br />
|-<br />
| ||Kamera || Gerald Koll<br />
|-<br />
|||Schnitt || Friederike Anders<br />
|-<br />
|||Besetzung || Katja Hensel<br />
|-<br />
| ||Auszeichnungen || FBW 2014 Prädikat: besonders wertvoll<br />
|}<br />
'''Ein Metjen nahmens Preetzen''' ist ein deutscher Dokumentarfilm von ''Gerald Koll'' aus dem Jahr [[2014]].<br><br />
Thema des Filmes ist ein [[Hexenverfolgungen|Hexenprozess]] in Kiel im Jahr [[1676]].<br><br />
Bei dem im Titel genannten "Metjen nahmens Preetzen" (die Schreibweise folgt dem Kieler Stadtprotokoll) handelt es sich um eine historische Figur:<br><br />
''Anje Preetzen'' bezichtigte im April 1676 ihre Stiefmutter, eine Hexe zu sein, und löste damit das Inquisitionsverfahren aus.<br><br />
Der Film wurde im Stil eines illustrierten Hörspiels produziert und präsentiert überwiegend Kupferstiche, Holzdrucke und Bildquellen des 17. Jahrhunderts.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Am 25. April 1676 erwähnen die Kieler Stadtprotokolle „ein Metjen nahmens Preetzen“.<br> <br />
Das Mädchen klagt seine Stiefmutter an: sie treibe „gottlose Sachen“ und führe auf den „düstern bergk“. <br><br />
Zwei Monate später werden zwei Hexen verbrannt – die letzten Hexen von Kiel. Stand die kleine norddeutsche Fördestadt im Bann von Hexenwahn und Hexenjägern?<br><br />
Ganz und gar nicht. Und doch musste es so kommen. Wie es kam, erzählt das Mädchen selbst. Es heißt Anje Preetzen und ist 350 Jahre alt. Die Erinnerung dieses Mädchens ist aufgeladen mit Bildern des 17. Jahrhunderts: mit barocken Gemälden, Holzdrucken, Kupferstichen und Quellen der Kieler Justiz. Ein Metjen nahmens Preetzen ist Anje Preetzens Geschichte, ein illustriertes Hörspiel, ein Versuch, die Vergangenheit zu Wort kommen zu lassen.<ref>http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/inhalt/</ref><br />
<br />
== Der Malefizprozess – eine Chronik ==<br />
<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
Die Vorgeschichte des Prozesses 1676 in Kiel führt acht Jahre zurück, zu einer Verwandten der 1676 verdächtigen Personen: Teke Busch, angeklagt der Hexerei, würde am 13. März 1668 wegen „bezüchtigter undt zugestandener Zeuberey“ verbrannt.<br><br />
In den nächsten acht Jahren sind in Kiel keine weiteren Hexenverbrennungen verzeichnet, doch der Er Fall ist dem Kieler Rat und der Kieler Bevölkerung noch bestens in Erinnerung. Der Leumund der Familie Busch/Preetzen scheint nachhaltig vergiftet zu sein.<br><br />
<br />
=== Der zeitliche Verlauf ===<br />
Dienstag, 25. April 167<br><br />
Eine Kieler Delegation reist zum Gut Bülk an der Küste. Dessen Gutsherr ''Wolf von Buchwaldt'' hat sie gerufen, denn ihm ist ein Gerücht über eine Kielerin zu Ohren gekommen, das der Untersuchung bedarf: Hexerei.<br><br />
Der Kieler Syndicus Hennings und der Ratsherr Petzolt verhören eine auf dem Bülker Gut tätige Magd, laut Protokoll „ein Metjen nahmens Preezen“, ''Anje Preetzen''.<br><br />
Das Mädchen gibt an, seine in Kiel ansässige Stiefmutter ''Trinke Preetzen'' habe es zu „allerhant Üblem“ angewiesen, auch gehe die besagte Stiefmutter auf den „düstern Berck“. Das Mädchen gibt ferner zu Protokoll, die Stiefmutter verübe „gottlose Sachen“ und habe „zu Bülk gehuret“. Zurück in Kiel erstatten die Amtspersonen Bürgermeister von Lengerke Bericht.<br><br />
<br />
Mittwoch, 26. April 1676<br><br />
Die in einem Keller in der [[Flämische Straße|Flämischen Straße]] wohnhafte Kielerin ''Trinke Preetzen'' wird umgehend verhaftet und zum Verhör auf das Rathaus gebracht. Trinke streitet alles ab. Sie gibt zu Protokoll, ''Anje Preetzen'' nicht zu kennen.<br><br />
Anjes Dienstherr wird aufgefordert, das Mädchen möge am 29. April nach Kiel kommen, um seiner Stiefmutter gegenübergestellt zu werden. ''Trinke Preetzen'' verbleibt im [[Veste]] am [[Alter Markt|Markt]] neben dem [[Altes Rathaus|Rathaus]]. <br><br />
<br />
Montag, 1. Mai 1676<br><br />
Ein offizielles Verfahren wird eingeleitet, ''Trinke Preetzen'' vom Stadtgefängnis in der Veste in die Büttelei in der [[Haßstraße]] verlegt, einen stark abgeschirmten Turm mit Folterkammer. Hier landen Schwerverbrecher. Hier arbeitet der Büttel ''Paul Möller''. Es wird beschlossen, dass Trinke nochmals vernommen wird und Fiscalis (Staatsanwalt) und Defensor (Verteidiger) eingesetzt werden.<br><br />
Ob die juristische Fakultät der elf Jahre zuvor gegründeten Kieler [[Christian-Albrechts-Universität]] mit einer strafrechtlichen Expertise zu Rate gezogen wird, ist nicht belegt, aber nicht ausgeschlossen. Zwei ihrer derzeit namhaftesten Repräsentanten sind die Professoren ''Samuel Reyher'' und ''Johann Daniel Major''. Das nunmehr offiziell eröffnete Verfahren scheint für sieben Wochen etwas auf der Stelle zu treten. Trinke erleidet wiederholt Folter.<br><br />
<br />
Montag, 19. Juni 1676<br><br />
Die Rechtsbeistände erstatten Bericht. Trinke sei wiederholt gefoltert worden; inzwischen sei sicher, dass sie sich mit dem Teufel eingelassen, Blasphemie begangen, die Oblate missbraucht und die Stieftochter zur Hexerei angestiftet habe. Außerdem habe Trinke ausgesagt, mit ihrem Vater ''Hinrich Busch'' auf dem Hexentanz gewesen zu sein. Busch sei ihr Lehrmeister gewesen. Das nimmt sie zunächst zurück, nach nochmaliger Tortur aber bleibt sie bei der Aussage. Darauf wird beschlossen, Busch zu verhaften. Er ist bei der Stadt angestellt als Viehhüter.<br><br />
<br />
Dienstag, 20. Juni 1676<br><br />
Gemäß Dekret wird ''Hinrich Busch'' verhaftet und gefoltert. An seinem Körper wird eine von Trinke bezeichnete weiße Hautstelle gefunden, die auf Nadelstiche nicht reagiert (kein Schmerz, kein Blut) und damit als Stigma (Teufels- und Hexenmal) identifiziert wird.<br><br />
Man beschließt, die Befragung fortzusetzen. Auch für Hinrich und Trinke wird eine Gegenüberstellung angeordnet, auch für Hinrich Busch werden Fiskal und Defensor eingesetzt. Ferner solle „''wegen der Tortur ergehen und geschehen lassen was recht ist''“.<br><br />
<br />
Dienstag; 27. Juni 1676<br><br />
Die Rechtsbeistände referieren, Hinrich Busch habe nach der Folter ein Bekenntnis abgelegt. Seine Schuld an der Hexerei sei sicher. Er sei allerdings weiter genau anhand der Aktstücke (die nicht überliefert sind) zu vernehmen.<br><br />
<br />
Freitag, 30. Juni 1676<br><br />
Tag der Hinrichtung. Das Wetter ist laut Protokoll „übermäßig heiß“.<br><br />
Morgens vor der Predigt erhalten die Delinquenten das heilige Abendmahl. Um 12 Uhr fährt ein Wagen vor, der die Verurteilten vor dem Gericht absetzt. Dort werden die Urteile verlesen, das Urteil für Trinke Preetzen und das Urteil für Hinrich Busch. Nach lautendem Recht müssen die Delinquenten das Urteil bestätigen. Daraufhin werden sie auf die Richtstätte gebracht. Der Transport bereitet offenbar Probleme. Es gibt Engpässe bei der Beförderung, denn es ist für die Geistlichkeit, die die Delinquenten begleiten soll, kein Wagen verfügbar. Als Geistliche abgestellt sind nicht der ranghöchste Geistliche Hauptpastor ''Friedrich Jessen'', sondern Diakon [[Gabriel Wedderkopp]] und der Prediger der [[Kieler Kloster|Heilig-Geist-Kirche]] ''Martin Bützer'', der wiederum den erkrankten und „unpässlich“ gemeldeten Archidiakon ''Matthias Burchard'' vertritt. Im Vorfeld der Exekution bitten Wedderkopp und Bützer den Rat dringlich um einen Wagen, der ihnen nach einigem Hin und Her gewährt wird.<br><br />
Die Delinquenten werden Richtstätte, die „''Walstatt''...''vor dem Stadtholz''“, vermutlich am [[Am Galgenteich|Galgenteich]] außerhalb von Kiel, hingerichtet und verbrannt. Die Ausführung dürfte, obwohl namentlich nicht erwähnt, der amtierende Scharfrichter ''Paul Möller'' übernommen haben.<br><br />
Über die weitere Behandlung des Mädchens ''Anje Preetzen'' schweigen die Akten.<ref>http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/historisches/ ; {{WP}}</ref><br />
<br />
== Über Gerald Koll ==<br />
'''Gerald Koll''' (* [[29. Mai]] [[1966]] in Kiel) ist ein deutscher Kulturjournalist, Autor und Filmemacher und lebt in Berlin.<br><br />
<br />
Koll promovierte 1995 nach dem Studium der Literaturwissenschaften zum Thema Erotik im Stummfilm, speziell zur Rolle der Erotik in den Stummfilmen von Georg Wilhelm Pabst.<br><br />
Seit 1989 veröffentlicht er in Zeitungen, Magazinen, Enzyklopädien und Anthologien, Daneben entstanden freie Texte wie z. B. ''Kiel auf Sand'' ([[Umtriebpresse|Umtrieb-Verlag]], Kiel 2004) mit Zeichnungen von der Kieler Künstlerin [[Katharina Jesdinsk]].<br><br />
Seit 2000 entstanden Dokumentarfilme für Arte und 3sat, zunächst meist mit filmhistorischem Bezug, und Kinofilme.<ref>{{WP|Gerald_Koll|Gerald Koll}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/ '''Ein Metjen nahmens Preetzen'''] - Trailer (2:39 Min.) auf der Film-Website <br />
* [https://www.imdb.com/name/nm0464146/ Gerald Koll] in der Internet Movie Database (englisch)<br />
* [http://www.kulturserver.de/-/kulturschaffende/detail/9034 Gerald Koll], Kulturportal<br />
* [https://geraldkoll.de/ Website von Gerald Koll]<br />
<br />
== Einzelnachweisen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:2014]] [[Kategorie:Neuzeit]][[Kategorie:Ereignis]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Ein_Metjen_nahmens_Preetzen&diff=46405Ein Metjen nahmens Preetzen2019-02-05T10:25:18Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{| class="wikitable" style="float:right"<br />
|-<br />
| ||Originaltitel || Ein Metjen nahmens Preetzen<br />
|-<br />
| ||Produktionsland || Deutschland<br />
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| ||Erscheinungsjahr || 2014<br />
|-<br />
| ||Länge || 89<br />
|-<br />
| ||Originalsprache || Deutsch<br />
|-<br />
| ||FSK || 12<br />
|-<br />
| ||Drehbuch, Regie, Produzent || Gerald Koll<br />
|-<br />
| ||Musik || Jörg Meyer<br />
|-<br />
| ||Kamera || Gerald Koll<br />
|-<br />
|||Schnitt || Friederike Anders<br />
|-<br />
|||Besetzung || Katja Hensel<br />
|-<br />
| ||Auszeichnungen || FBW 2014 Prädikat: besonders wertvoll<br />
|}<br />
'''Ein Metjen nahmens Preetzen''' ist ein deutscher Dokumentarfilm von ''Gerald Koll'' aus dem Jahr [[2014]].<br><br />
Thema des Filmes ist ein [[Hexenverfolgungen|Hexenprozess]] in Kiel im Jahr [[1676]].<br><br />
Bei dem im Titel genannten "Metjen nahmens Preetzen" (die Schreibweise folgt dem Kieler Stadtprotokoll) handelt es sich um eine historische Figur:<br><br />
''Anje Preetzen'' bezichtigte im April 1676 ihre Stiefmutter, eine Hexe zu sein, und löste damit das Inquisitionsverfahren aus.<br><br />
Der Film wurde im Stil eines illustrierten Hörspiels produziert und präsentiert überwiegend Kupferstiche, Holzdrucke und Bildquellen des 17. Jahrhunderts.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Am 25. April 1676 erwähnen die Kieler Stadtprotokolle „ein Metjen nahmens Preetzen“.<br> <br />
Das Mädchen klagt seine Stiefmutter an: sie treibe „gottlose Sachen“ und führe auf den „düstern bergk“. <br><br />
Zwei Monate später werden zwei Hexen verbrannt – die letzten Hexen von Kiel. Stand die kleine norddeutsche Fördestadt im Bann von Hexenwahn und Hexenjägern?<br><br />
Ganz und gar nicht. Und doch musste es so kommen. Wie es kam, erzählt das Mädchen selbst. Es heißt Anje Preetzen und ist 350 Jahre alt. Die Erinnerung dieses Mädchens ist aufgeladen mit Bildern des 17. Jahrhunderts: mit barocken Gemälden, Holzdrucken, Kupferstichen und Quellen der Kieler Justiz. Ein Metjen nahmens Preetzen ist Anje Preetzens Geschichte, ein illustriertes Hörspiel, ein Versuch, die Vergangenheit zu Wort kommen zu lassen.<ref>http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/inhalt/</ref><br />
<br />
== Der Malefizprozess – eine Chronik ==<br />
<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
Die Vorgeschichte des Prozesses 1676 in Kiel führt acht Jahre zurück, zu einer Verwandten der 1676 verdächtigen Personen: Teke Busch, angeklagt der Hexerei, würde am 13. März 1668 wegen „bezüchtigter undt zugestandener Zeuberey“ verbrannt.<br><br />
In den nächsten acht Jahren sind in Kiel keine weiteren Hexenverbrennungen verzeichnet, doch der Er Fall ist dem Kieler Rat und der Kieler Bevölkerung noch bestens in Erinnerung. Der Leumund der Familie Busch/Preetzen scheint nachhaltig vergiftet zu sein.<br><br />
<br />
=== Der zeitliche Verlauf ===<br />
Dienstag, 25. April 167<br><br />
Eine Kieler Delegation reist zum Gut Bülk an der Küste. Dessen Gutsherr ''Wolf von Buchwaldt'' hat sie gerufen, denn ihm ist ein Gerücht über eine Kielerin zu Ohren gekommen, das der Untersuchung bedarf: Hexerei.<br><br />
Der Kieler Syndicus Hennings und der Ratsherr Petzolt verhören eine auf dem Bülker Gut tätige Magd, laut Protokoll „ein Metjen nahmens Preezen“, ''Anje Preetzen''.<br><br />
Das Mädchen gibt an, seine in Kiel ansässige Stiefmutter ''Trinke Preetzen'' habe es zu „allerhant Üblem“ angewiesen, auch gehe die besagte Stiefmutter auf den „düstern Berck“. Das Mädchen gibt ferner zu Protokoll, die Stiefmutter verübe „gottlose Sachen“ und habe „zu Bülk gehuret“. Zurück in Kiel erstatten die Amtspersonen Bürgermeister von Lengerke Bericht.<br><br />
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Mittwoch, 26. April 1676<br><br />
Die in einem Keller in der [[Flämische Straße|Flämischen Straße]] wohnhafte Kielerin ''Trinke Preetzen'' wird umgehend verhaftet und zum Verhör auf das Rathaus gebracht. Trinke streitet alles ab. Sie gibt zu Protokoll, ''Anje Preetzen'' nicht zu kennen.<br><br />
Anjes Dienstherr wird aufgefordert, das Mädchen möge am 29. April nach Kiel kommen, um seiner Stiefmutter gegenübergestellt zu werden. ''Trinke Preetzen'' verbleibt im [[Veste]] am [[Alter Markt|Markt]] neben dem [[Altes Rathaus|Rathaus]]. <br><br />
<br />
Montag, 1. Mai 1676<br><br />
Ein offizielles Verfahren wird eingeleitet, ''Trinke Preetzen'' vom Stadtgefängnis in der Veste in die Büttelei in der [[Haßstraße]] verlegt, einen stark abgeschirmten Turm mit Folterkammer. Hier landen Schwerverbrecher. Hier arbeitet der Büttel ''Paul Möller''. Es wird beschlossen, dass Trinke nochmals vernommen wird und Fiscalis (Staatsanwalt) und Defensor (Verteidiger) eingesetzt werden.<br><br />
Ob die juristische Fakultät der elf Jahre zuvor gegründeten Kieler [[Christian-Albrechts-Universität]] mit einer strafrechtlichen Expertise zu Rate gezogen wird, ist nicht belegt, aber nicht ausgeschlossen. Zwei ihrer derzeit namhaftesten Repräsentanten sind die Professoren ''Samuel Reyher'' und ''Johann Daniel Major''. Das nunmehr offiziell eröffnete Verfahren scheint für sieben Wochen etwas auf der Stelle zu treten. Trinke erleidet wiederholt Folter.<br><br />
<br />
Montag, 19. Juni 1676<br><br />
Die Rechtsbeistände erstatten Bericht. Trinke sei wiederholt gefoltert worden; inzwischen sei sicher, dass sie sich mit dem Teufel eingelassen, Blasphemie begangen, die Oblate missbraucht und die Stieftochter zur Hexerei angestiftet habe. Außerdem habe Trinke ausgesagt, mit ihrem Vater ''Hinrich Busch'' auf dem Hexentanz gewesen zu sein. Busch sei ihr Lehrmeister gewesen. Das nimmt sie zunächst zurück, nach nochmaliger Tortur aber bleibt sie bei der Aussage. Darauf wird beschlossen, Busch zu verhaften. Er ist bei der Stadt angestellt als Viehhüter.<br><br />
<br />
Dienstag, 20. Juni 1676<br><br />
Gemäß Dekret wird ''Hinrich Busch'' verhaftet und gefoltert. An seinem Körper wird eine von Trinke bezeichnete weiße Hautstelle gefunden, die auf Nadelstiche nicht reagiert (kein Schmerz, kein Blut) und damit als Stigma (Teufels- und Hexenmal) identifiziert wird.<br><br />
Man beschließt, die Befragung fortzusetzen. Auch für Hinrich und Trinke wird eine Gegenüberstellung angeordnet, auch für Hinrich Busch werden Fiskal und Defensor eingesetzt. Ferner solle „''wegen der Tortur ergehen und geschehen lassen was recht ist''“.<br><br />
<br />
Dienstag; 27. Juni 1676<br><br />
Die Rechtsbeistände referieren, Hinrich Busch habe nach der Folter ein Bekenntnis abgelegt. Seine Schuld an der Hexerei sei sicher. Er sei allerdings weiter genau anhand der Aktstücke (die nicht überliefert sind) zu vernehmen.<br><br />
<br />
Freitag, 30. Juni 1676<br><br />
Tag der Hinrichtung. Das Wetter ist laut Protokoll „übermäßig heiß“.<br><br />
Morgens vor der Predigt erhalten die Delinquenten das heilige Abendmahl. Um 12 Uhr fährt ein Wagen vor, der die Verurteilten vor dem Gericht absetzt. Dort werden die Urteile verlesen, das Urteil für Trinke Preetzen und das Urteil für Hinrich Busch. Nach lautendem Recht müssen die Delinquenten das Urteil bestätigen. Daraufhin werden sie auf die Richtstätte gebracht. Der Transport bereitet offenbar Probleme. Es gibt Engpässe bei der Beförderung, denn es ist für die Geistlichkeit, die die Delinquenten begleiten soll, kein Wagen verfügbar. Als Geistliche abgestellt sind nicht der ranghöchste Geistliche Hauptpastor ''Friedrich Jessen'', sondern Diakon [[Gabriel Wedderkopp]] und der Prediger der [[Kieler Kloster|Heilig-Geist-Kirche]] ''Martin Bützer'', der wiederum den erkrankten und „unpässlich“ gemeldeten Archidiakon ''Matthias Burchard'' vertritt. Im Vorfeld der Exekution bitten Wedderkopp und Bützer den Rat dringlich um einen Wagen, der ihnen nach einigem Hin und Her gewährt wird.<br><br />
Die Delinquenten werden Richtstätte, die „''Walstatt''...''vor dem Stadtholz''“, vermutlich am [[Am Galgenteich|Galgenteich]] außerhalb von Kiel, hingerichtet und verbrannt. Die Ausführung dürfte, obwohl namentlich nicht erwähnt, der amtierende Scharfrichter ''Paul Möller'' übernommen haben.<br><br />
Über die weitere Behandlung des Mädchens ''Anje Preetzen'' schweigen die Akten.<ref>http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/historisches/ ; {{WP}}</ref><br />
<br />
== Über Gerald Koll ==<br />
'''Gerald Koll''' (* [[29. Mai 1966]] in Kiel) ist ein deutscher Kulturjournalist, Autor und Filmemacher und lebt in Berlin.<br><br />
<br />
Koll promovierte 1995 nach dem Studium der Literaturwissenschaften zum Thema Erotik im Stummfilm, speziell zur Rolle der Erotik in den Stummfilmen von Georg Wilhelm Pabst.<br><br />
Seit 1989 veröffentlicht er in Zeitungen, Magazinen, Enzyklopädien und Anthologien, Daneben entstanden freie Texte wie z. B. ''Kiel auf Sand'' ([[Umtriebpresse|Umtrieb-Verlag]], Kiel 2004) mit Zeichnungen von der Kieler Künstlerin [[Katharina Jesdinsk]].<br><br />
Seit 2000 entstanden Dokumentarfilme für Arte und 3sat, zunächst meist mit filmhistorischem Bezug, und Kinofilme.<ref>{{WP|Gerald_Koll|Gerald Koll}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.einmetjennahmenspreetzen.de/wordpress/ '''Ein Metjen nahmens Preetzen'''] - Trailer (2:39 Min.) auf der Film-Website <br />
* [https://www.imdb.com/name/nm0464146/ Gerald Koll] in der Internet Movie Database (englisch)<br />
* [http://www.kulturserver.de/-/kulturschaffende/detail/9034 Gerald Koll], Kulturportal<br />
* [https://geraldkoll.de/ Website von Gerald Koll]<br />
<br />
== Einzelnachweisen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:2014]] [[Kategorie:Neuzeit]][[Kategorie:Ereignis]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Youth_Wars_%E2%80%93_Beobachtungen_in_der_deutschen_Provinz&diff=46234Youth Wars – Beobachtungen in der deutschen Provinz2019-01-24T05:38:09Z<p>141.91.129.5: /* Rezeption */</p>
<hr />
<div>{| class="wikitable" style="float:right"<br />
|-<br />
| ||Originaltitel || Youth Wars – <br><br />
Beobachtungen in der deutschen Provinz<br />
|-<br />
| ||Produktionsland || Deutschland<br />
|-<br />
| ||Erscheinungsjahr || 1991<br />
|-<br />
| ||Länge || 53 min.<br><br />
(Kurzfassung: 27 min.(SPIEGEL-TV))<br />
|-<br />
| ||Originalsprache || Deutsch<br />
|-<br />
| ||FSK || 12<br />
|-<br />
| ||Drehbuch, Regie || Karl Siebig<br />
|-<br />
| ||Produzent || Detlev von der Goltz (VideoMedia /<br><br />
SH-Filmförderung & Landesmittel<br />
|-<br />
| ||Auszeichnungen || Liste der empfohlenen Filme <br><br />
Jugend- & Erwachsenenbildung 1992 <br />
|}<br />
'''Youth Wars – Beobachtungen in der deutschen Provinz''' ist ein 53-minütiger deutscher Dokumentarfilm des Regisseurs Karl Siebig aus dem Jahr 1991.<ref>[http://karlsiebig.de/filmografie.html Filmografie], abgerufen am 23. Januar 2019; {{{WP}}</ref><br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Film handelt von der Straßengang-Szene in Kiel zu Beginn der 1990er-Jahre und erreichte Kultstatus aufgrund der zahlreichen im Film gezeigten Personen und Dialoge, die hauptsächlich in plattem norddeutschen Slang gehalten sind. Mittlerweile hat sich um den Film herum eine dementsprechend große Fangemeinde gebildet. Seit Wiederaufbereitung des Films wurden im Internet unzählige Videos, die von dem Film handeln, auf YouTube eingestellt.<br><br />
<br />
Die im Film dargestellten Personen gehören unterschiedlichen Jugendbanden an, deren Namen teilweise martialisch klingen sollen, so unter anderem „Kneipenterroristen“, „Blue Brothers“ oder „Mad Dogs“. Auch die damals in Kiel als besonders gefährlich eingestufte Jugendbande „Tigers“ wird im Film beschrieben und interviewt.<br><br />
<br />
Hauptcharakter des Films ist der damals arbeitslose und den „Kneipenterroristen“ zugehörige Bernd Knauer. Gedreht wurde der Film hauptsächlich im Kieler Stadtteil [[Wellingdorf]]. Die Innenaufnahmen wurden teilweise in der [[Gaarden-Ost|Gaardener}} Kneipe [[Norddeutsches Eck]] in der [[Norddeutsche Straße|Norddeutschen Straße]] gedreht.<br><br />
In einer Szene ist der Hafen des Badeortes [[Laboe]] zu sehen, in welchem die „Kneipenterroristen“ das damalige Hochseeangelschiff ''Kehrheim 2'' mittels Gaspistolen überfallen.<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Ein Hamburger Stadtmagazin beschreibt den Film als „lebensnah, aufklärend und sachlich“.<ref>[http://hamburg.stadtus.de/kino/film_youth_wars_beobachtungen_in_der_deutschen.html Youth Wars – Beobachtungen in der deutschen Provinz] im Kinoprogramm Kinos Hamburg, abgerufen am 23. Januar 2019</ref><br />
<br />
== Aufführung ==<br />
Die Dokumentation erschien in zwei unterschiedlichen Fassungen. Der Dokumentarfilm selbst wurde kurz nach Fertigstellung einmalig im [[Offener Kanal Kiel]] ausgestrahlt und nachfolgend als Lehrmaterial für Polizeibeamte in zur Verfügung gestellt.<br><br />
Ende 1991 wurde eine mit 27&nbsp;Minuten Länge wesentlich gekürzte Fassung des Films produziert und im Rahmen einer Spiegel TV–Reportage mit dem Titel ''Die Schlacht um Kiel – Eine Reise in den Alltag deutscher Provinz'' im deutschen Privatfernsehen gesendet. Diese Produktion wurde zudem mit geändertem Off–Kommentar versehen.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=jKE6ZJOLtug Kieler Straßengangs Spiegel TV Reportage (1/3)]</ref>)<br />
<br />
== Über Karl Siebig ==<br />
1947 in Neumünster/Holstein geboren, in Kiel Lehre als Plakatmaler in Kiel (1965 − 1968).<br><br />
Nach der Bundeswehrzeit 1969 − 1974 Studium an der [[Muthesius Kunsthochschule|Muthesius-Werkkunstschule]] und 1974 − 1975 Künstlerischer Mitarbeiter an der Muthesius-Fachhochschule.<br><br />
1975 Übersiedelung nach Berlin und Regiestudium an der Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB).<br><br />
Seither Arbeit als Autor und Regisseur für Dokumentarfilme und als Fernsehjournalist,Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften und zwei Bücher über Ernst Busch.<br><br />
1989 Rückkehr nach Kiel und bis 1996 Lehrauftrag an der Muthesius-Hochschule.<ref>[http://karlsiebig.de/vita.html Vita], abgerufen am 23. Januar 2019</ref><br><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=HbXs_2wEIZU Youth Wars – komplett 52 min. - Part 1/5] auf Youtube<br />
* [http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/25-Jahre-Youth-Wars-Was-ist-aus-den-Kneipenterroristen-geworden Was ist aus den Kneipenterroristen geworden?] auf kn-online.de<br />
* [http://karlsiebig.de/index.html Website von Karl Siebig]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Youth Wars Beobachtungen in der deutschen Provinz}}<br />
[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:1991-2000]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Varendorfsche_Karte&diff=45283Varendorfsche Karte2018-11-12T12:18:53Z<p>141.91.129.5: Weiterleitung nach Gustav Adolf von Varendorf erstellt</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Gustav Adolf von Varendorf]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=19._Oktober&diff=4499319. Oktober2018-10-19T04:37:04Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|Oktober}}<br />
<br />
; 19. Jahrhundert<br />
* [[1894]]: Der ''Neue Marktplatz'' wird in [[Wilhelmplatz]] umbenannt.<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1912]]: Einweihung des [[Der Schwertträger|Schwertträgerbrunnens]] auf dem Neumarkt (heute [[Rathausplatz]])<br />
* [[1926]]: Die ''Lübecker Chaussee'' wird in [[Alte Lübecker Chaussee]] umbenannt, gleichzeitig wird beschlossen, eine ''Neue Lübecker Chaussee'' anzulegen. Die [[Packhausstraße]] wird in den [[Wall]] einbezogen. In [[Wellingdorf]] werden die [[Hagener Straße]] und die [[Stille Gasse]] benannt.<br />
* [[1940]]: Bei einem [[Luftangriffe auf Kiel|Luftangriff]] zwischen zwei und vier Uhr kommt es zu geringem Schaden, aber es sind keine Opfer zu beklagen.<br />
* [[1961]]: Die [[Troppauer Straße]] wird von der [[Hultschiner Straße]] zur [[Preetzer Chaussee]] verlängert.<br />
* [[2000]]: Die bisher im Bebauungsplan als ''Planstraße 3.0'' ausgewiesene Verlängerung bis zum Redderkamp wird in den Straßenverlauf des [[Erlenhorst]] mit einbezogen. <br />
<br />
[[Kategorie:Datum|Oktober|19]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Agentur_f%C3%BCr_Arbeit_Kiel&diff=43915Agentur für Arbeit Kiel2018-08-29T12:34:48Z<p>141.91.129.5: /* Weblinks */ was hat das mit Kiel zu tun?</p>
<hr />
<div>Die '''Agentur für Arbeit Kiel''' besteht aktuell aus drei Kernbereichen Agentur für Arbeit Kieler Umland, Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord und Bundesagentur für Arbeit Kassen/Forderungseinzug.<br />
<br />
== Anschriften ==<br />
<br />
'''Agentur für Arbeit Kieler Umland'''<br><br />
[[Adolf-Westphal-Straße]] 2, 24143 Kiel<br><br />
Tel: 0800-4555500 (Arbeitnehmer) | 0800-4555520 (Arbeitgeber)<br><br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 07:30-12:30 Uhr, Do. 14:00-18:00 Uhr<br />
<br />
'''Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord'''<br><br />
[[Projensdorfer Straße]] 82, 24106 Kiel<br><br />
Tel: 0431-33950<br><br />
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 08:00-16:30 Uhr, Fr. 08:00-13:30 Uhr<br />
<br />
'''Bundesagentur für Arbeit Kassen/Forderungseinzug'''<br><br />
[[Zum Brook]] 4, 24143 Kiel<br><br />
Tel: 0431-33950<br><br />
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 08:00-16:30 Uhr, Fr. 08:00-13:30 Uhr<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [https://www3.arbeitsagentur.de/web/content/DE/dienststellen/rdn/kiel/Agentur/index.htm Agentur für Arbeit Kiel]<br />
* [https://www.industrystock.de/de/jobs Jobangebote für Kiel und Umgebung]<br />
* [https://www.ihk-bonn.de/fileadmin/dokumente/Downloads/Ausbildung/Sonstiges/Bewerbungsunterlagen_optimal_erstellen.pdf Bewerbungsunterlagen optimal erstellen]<br />
* [http://www.kantine-aa-kiel.de/ Offene Kantine der Agentur für Arbeit Kiel]<br />
<br />
[[Kategorie:Behörde]] [[Kategorie:Adolf-Westphal-Straße]] [[Kategorie:Projensdorfer Straße]] [[Kategorie:Zum Brook]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=24._August&diff=4382224. August2018-08-24T04:32:29Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|August}}<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1933]]: Die [[Richthofenstraße]] und das [[Skagerrakufer]] bekommen ihre heutigen Namen.<br />
* [[1937]]: Der Kronshagener Gemeindevorsteher ''Claus Sinjen'', nach dem später die [[Claus-Sinjen-Straße]] benannt wurde, stirbt.<br />
* [[1959]]: <br />
** Das Schullandheim der Stadt Kiel in St. Andreasberg im Harz feiert Richtfest.<br />
** In der [[Brunswiker Straße]] beginnt die Bebauung der letzten Baulücke zwischen der [[Koldingstraße]] und dem [[Dreiecksplatz]].<br />
<br />
[[Kategorie:Datum|August|24]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Thomas_Wehner&diff=43793Thomas Wehner2018-08-20T06:33:01Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Thomas_Wehner.jpg|mini|Thomas Wehner]]<br />
Thomas Wehner war Ratsherr der [[SPD Kiel]] in der [[Ratsversammlung]] [[RV2013|1998-2018]]. Er wurde zuletzt direkt gewählt im [[WK8 KW2013|Wahlkreis 8]]. Er war 10 Jahre Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Wohnen und Gesundheit. <br />
<br />
== Leben ==<br />
Wehner wurde 1961 in Kiel geboren und lebte seit 1970 in [[Suchsdorf]]. Am [[Ernst-Barlach-Gymnasium]] legte er 1981 das Abitur ab. Nach dem Jura-Studium in Kiel arbeitete er als Verwaltungsjurist beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, zuletzt als Regierungsdirektor. Er starb im Juni 2018.<br />
<br />
== Ratsherr ==<br />
*1998-2003 Liste<br />
*2003-2008 Liste<br />
*2008-2013 Liste<br />
*2013-2018 direkt<br />
<br />
== Weitere Tätigkeit ==<br />
*Mitglied im Vorstand [[SPD Ortsverein Suchsdorf]] seit 1987, 1991 - 2016 stellv. Vorsitzender, danach Beisitzer, 2017-18 Vorsitzender<br />
*Vorsitzender des Aufsichtsrats der KiWi Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH ([[KiWi GmbH]])<br />
*Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung<br />
<br />
== Mitgliedschaften ==<br />
*[[Freiwillige Feuerwehr Suchsdorf]] (passiv)<br />
*[[Jugendkulturwerkstatt Suchsdorf]]<br />
*[[Büchereiverein Suchsdorf]]<br />
*AWO<br />
*Sozialverband Deutschland<br />
*LV körper- und mehrfachbehinderte Menschen<br />
*[[Lichtblick e.V.]]<br />
*[[Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte]]<br />
*[[Stadtgalerie e.V.]]<br />
*Europa-Union<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.spd-net-sh.de/kiel/suchsdorf/index.php?mod=content&menu=23&page_id=9986/ Profil Thomas Wehner]<br />
*[https://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Thomas_Wehner Profil in der SPD-Geschichtswerkstatt]<br />
<br />
[[Kategorie:Mann]] [[Kategorie:SPD]] [[Kategorie:Politiker]] [[Kategorie:Geboren 1961]] [[Kategorie:Gestorben 2018]]<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Wehner, Thomas}}<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Wehner, Thomas<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Ratsherr <br />
|GEBURTSDATUM=1961<br />
|GEBURTSORT=Kiel<br />
|STERBEDATUM=2018<br />
|STERBEORT=Kiel<br />
}}</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Rendsburger_Landstra%C3%9Fe&diff=43434Rendsburger Landstraße2018-06-11T10:29:08Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Rendsburger Landstraße<br />
|Alternativnamen= K 28<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=Rendsburger Landstraße.jpg<br />
|Bild zeigt=Rendsburger Landstraße in Höhe Helgolandstraße<br /><br />
Blickrichtung Osten (Waldwiesenkreisel) <br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Hassee, Russee<br />
|PLZ= 24111, 24113<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Hamburger Chaussee, Waldwiesenstraße, Danewerkstraße, Helgolandstraße, Winterbeker Weg, Wulfsbrook, Gärtnerstraße, Braustraße, Bummelgang, Streitkamp, Hasseer Straße, Haßberg, Speckenbeker Weg, Seekoppelweg, Strucksdiek, Achterwehrer Straße, Am Russee, Pommernkamp, Mühlenkamp, Stiller Winkel, Am Seeufer, Rutkamp, Moorblek, Erlenhorst, Redderkamp, Russeer Weg, Otto-Rehder-Straße, Russeer Forst, Johann-Heuck-Straße, Ihlkatenweg, Am Friedhof, Schiefe Horn, Am Taubenkrug<br />
|Plätze= [[Waldwiesenkreuz]]<br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=Teilweise [[Unechte Einbahnstraße]]<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name '''Rendsburger Landstraße''' wird [[1896]] erstmals aufgeführt im Kieler Adreßbuch.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref> Es handelt sich dabei um eine alte Heerstraße nach der früheren holsteinischen ''Festung Rendsburg''<ref>{{WP|Rendsburg|Rendsburg}}</ref>. <br />
<br />
== Verkehr ==<br />
Die „Rendsburger Landstraße'' ist zwischen der [[Waldwiesenkreuz]] und der [[Helgolandstraße]] als [[Fahrradstraße]] ausgewiesen.<br />
<br />
== [[Stolpersteine]] ==<br />
* Rendsburger Landstr.143 (ehemals 157) für Willi Dittmann <br />
<br />
== Öffentliche Einrichtungen ==<br />
* Nr. 115: [[Gemeinschaftsschule Hassee]]<br />
* Nr. 369: [[Freiwillige Feuerwehr Russee]]<br />
* Nr. 445: [[Friedhof Russee]]<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 21: [[Farben Fischer]]<br />
* Nr. 79: [[Datei:Apotheke.png|10px|Apotheke]] [[Roland-Apotheke]]<br />
* Nr. 84: [[Grill Palast]]<br />
* Nr. 88: [[Ente Gut alles Gut]]<br />
* Nr. 205: [[Datei:Zeichen 361-50.svg|12px|Tankstelle]] [[Aral]]<br />
* Nr. 225: [[Toom Baumarkt]]<br />
* Nr. 240: [[Aldi]]<br />
* Nr. 360: [[Lidl]]<br />
* Nr. 367b: [[Kieler Volksbank eG]]<br />
<br />
== Historische Unternehmen ==<br />
* Nr. 21: eine [[Aldi]] Filiale<br />
* Nr. 81: [[Kiosk Aycan]], [[Pizza House]] (2013-14)<br />
* Nr. 88: [[Gary's]], früher [[Tanzschule Ströhemann-Brinck]], davor [[Hansa-Theater Hassee]] ein Kino<br />
* Nr. 89: [[Alt-Hassee]] - ein Bierlokal<br />
* Nr. 211: [[Klinik Dr. Orlopp]] - Privat-Frauen- und Geburtsklinik bis Ende der 1960er Jahre<br />
* Nr. 214: Gaststätte [[Marienlust]]<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan|RendsburgerLandstraße}} <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Benannt nach Ort in Schleswig-Holstein]] [[Kategorie: Fahrradstraße]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Kirche_Jesu_Christi_der_Heiligen_der_Letzten_Tage_-_Gemeinde_Kiel&diff=43184Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage - Gemeinde Kiel2018-05-16T05:21:33Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>== Kurzbeschreibung ==<br />
Die Kieler Gemeinde der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) besteht seit 1880 und zählt in der Stadt Kiel und den umliegenden Orten circa 260 eingetragene Mitglieder. Ihr Einzugsgebiet ist recht groß, sodass Mitglieder auch aus Eckernförde, Schönberg, [[Flintbek]] und Plön kommen. Seit 2001 befindet sich das Gemeindehaus im [http://ims.kiel.de/extern/kielmaps/?view=stpl&adresse=KielerWeg160& Kieler Weg 160] in Kiel-Neumeimersdorf in der Nähe der [[B 404]], Richtung Bad Segeberg. Es ist mit den Buslinien 41 und 42 erreichbar.<br />
<br />
Die Arbeit für die Gemeinde geschieht ehrenamtlich; das gilt auch für die die Leitung durch den Bischof und seine beiden Ratgeber als geistige Führung vor Ort.<br />
<br />
== Die Kirche Jesu Christi allgemein ==<br />
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage versteht sich als wiederhergestellte Kirche aus dem Neuen Testament, wie sie von Jesus und den Aposteln aufgerichtet wurde. Sie ist nicht protestantisch, katholisch oder orthodox. Dennoch sind die grundlegenden Werte, für die die Kirche eintritt, denen der meisten anderen christlichen Kirchen ähnlich. <br />
<br />
Die Mitglieder der Kirche verstehen die Evangeliumsbotschaft der Hoffnung und Freude als eine Zuflucht vor den Unsicherheiten der Welt. Für die Mormonen steht der göttliche Zweck des Lebens im Mittelpunkt, dass sich Gott um jeden Menschen sorgt und dass jeder Fortschritte machen kann, indem er die richtigen Entscheidungen trifft.<ref>Mehr zur [http://www.kirche-jesu-christi.de Kirche Jesu Christi] bei kirche-jesu-christi.de</ref><br />
<br />
Ein Zitat aus der Zeitschrift Newsweek illustriert dies mit den Worten: „Ungeachtet dessen, wo die Mormonen wohnen, gehören sie zu einem Netzwerk, das füreinander da ist. In der Theologie der Mormonen ist jeder in gewisser Weise ein Geistlicher, jeder hat irgendwie ein Anrecht darauf, anderen Gutes zu tun und dass ihm Gutes getan wird; es ist ein moderner Fürsorgebund.“<br />
<br />
== Geschichte der Gemeinde Kiel ==<br />
Zur Zeit der Gründung der Gemeinde in Kiel war Schleswig-Holstein gerade seit 13 Jahren eine preußische Provinz, nachdem es vorher zum dänischen Gesamtstaat gehört hatte. Das deutsche Kaiserreich bestand seit neun Jahren und Kiel befand sich als Reichskriegshafen mitten im Aufstieg von einer kleinen Landstadt zur Großstadt.<br />
<br />
Im Mai 1880 sandte die Skandinavische Mission in Kopenhagen den Missionar Ludwig Suhrke zum Aufbau einer Gemeinde nach Kiel. Die in den ersten Wochen erfolgreiche Missionstätigkeit stieß auf das Misstrauen der Behörden, so dass Suhrke wiederholt festgenommen und aus der Provinz ausgewiesen wurde, aber mehrfach zurückkehrte und seine Tätigkeit fortsetzte. Im Oktober 1880, als Suhrke Kiel endgültig verließ, hatte die Gemeinde bereits 45 Mitglieder, die allerdings keinen eigenen Versammlungsraum besaßen und Gottesdienste in kleinen Gruppen in Privatwohnungen durchführen mussten.<br />
<br />
Im November 1906 brach die Arbeit der Kieler Gemeinde zusammen. Sie konnte erst in den 1920er-Jahren weitergeführt werden.<ref>Die Quellen berichten widersprüchlich, dass allein 1923 zwar 46 Taufen durchgeführt wurden, aber dass die Arbeit erst 1929 wieder aufgenommen werden konnte.</ref><br />
<br />
Ein erster Versammlungsraum entstand in jener Zeit in der [http://ims.kiel.de/extern/kielmaps/?view=stpl&adresse=Fleethörn31& Fleethörn 31]. 1936 konnten Räume im „Hotel zum Kronprinzen“ in der [http://ims.kiel.de/extern/kielmaps/?view=stpl&adresse=Hafenstraße15& Hafenstraße 13-15] angemietet werden. Nach Zerstörungen dieser Räume im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war man wieder auf Privatwohnungen angewiesen. Nach dem Krieg konnte hierfür auch eine [[Nissenhütte]] genutzt werden. Mit dem Wiederaufbau entstand auch der Wunsch nach einem eigenen Gemeindehaus. 1951 wurde dies mit der Unterstützung der Kirchenleitung in Salt Lake City und der Arbeitsleistung der Gemeindeglieder möglich. In der [http://ims.kiel.de/extern/kielmaps/?view=stpl&adresse=Stiftstraße17& Stiftstraße 17], nahe der [[Möllingstraße]], entstand ein mehrstöckiges Gemeindehaus, das für die kommenden 50 Jahre die Heimat der Gemeinde werden sollte.<br />
<br />
== Heutige Situation ==<br />
2001 war das Gemeindezentrum in der Stiftstraße deutlich zu klein geworden, so dass das heutige Gebäude im Kieler Weg 160 errichtet wurde. Die Kirche betreibt das alte Gebäude weiterhin als Institutszentrum, in dem sich junge Leute wie Studenten und Auszubildende treffen. Außerdem befindet sich dort noch die Familienforschungsstelle für den Bereich der Ahnenforschung, die auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann.<br />
<br />
Heute werden die Sonntagsversammlungen durchschnittlich von knapp 100 Menschen, mit wachsender Tendenz, besucht. Es handelt sich um eine offene Kirche, zu der jeder herzlich willkommen ist. Die Mitglieder der Gemeinde und die Missionare laden Menschen ein, mehr über die Kirche zu erfahren und an den Versammlungen teilzunehmen. Die Gemeinde versteht sich als familienfreundliche Missionskirche für jedermann.<br />
<br />
== Bilder ==<br />
<gallery><br />
Kieler_Weg_160.jpg|Gemeindehaus und Kirche in Neu-Meimersdorf<br />
Stiftstraße_17.jpg|Das alte Gemeindehaus in der Stiftstraße 17<br />
</gallery><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://www.lds.org<br />
* http://www.mormonen.de<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie: Kirche anderen christlichen Bekenntnisses]] [[Kategorie:Stiftstraße]] [[Kategorie:Kieler Weg]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Stiftstra%C3%9Fe&diff=43183Stiftstraße2018-05-16T05:19:03Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Stiftstraße<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild= Kiel - 5. Mai 2013 - panoramio (2).jpg<br />
|Bild zeigt= Stiftstraße (2013)<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Exerzierplatz (Stadtteil)<br />
|PLZ= 24103<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen=Jungfernstieg, Möllingstraße, Eckernförder Straße, Kronshagener Weg<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
Die '''Stiftstraße''' führt vom [[Jungfernstieg]] zum Anfang der [[Eckernförder Straße]] und kreuzt dabei die [[Möllingstraße]]. Die Verbindung zum [[Kronshagener Weg]] ist nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbar. <br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name ''Stiftstraße'' wurde durch Beschluss der [[Magistrat|Städtischen Collegien]] vom [[4. Juni]] [[1889]] festgelegt. Er bezieht sich auf das an der Straße gelegene ''Kaiser [[Wilhelm I.]] Stift''. <ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Beschaffenheit ==<br />
Die Stiftstraße besteht zum größten Teil aus Kopfsteinpflaster. Zwischen [[Möllingstraße]] und [[Jungfernstieg]] wird auf dem Gehweg sowie in Parkbuchten quer zur Fahrtrichtung geparkt. Auf Höhe des Seniorenwohnheims befindet sich ein Taxistand.<br />
<br />
== Unternehmen ==<br />
* Nr. 4-10: Seniorenwohnheim [[Kaiser Wilhelm I. Stift]]<br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan}}<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /></div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Am_Sandberg&diff=43182Am Sandberg2018-05-16T04:54:25Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Am Sandberg<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=Am Sandberg, Kiel - panoramio.jpg<br />
|Bild zeigt= Am Sandberg (2013)<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil=Gaarden-Süd / Kronsburg<br />
|PLZ= 24113<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Baumweg<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name '''Am Sandberg''' wurde am [[8. April]] [[1937]] durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt. Er bezieht sich auf eine alte Flurbezeichnung. Hier entstand eine städtische Siedlung auf dem Gelände der alten Ziegelei ''Petersburg''.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Plan|AmSandberg}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
[[Kategorie:Benannt nach Flurbezeichnung]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=14._Mai&diff=4309514. Mai2018-05-03T09:28:40Z<p>141.91.129.5: https://kiel-2018.specialolympics.de/</p>
<hr />
<div>{{Kalender Jahrestage|Mai}}<br />
<br />
; 20. Jahrhundert<br />
* [[1943]]: Bei einem Luftangriff erhalten Gebäude der [[HDW|Kriegsmarinewerft]] Bombentreffer. Der [[Hauptbahnhof]] wird erneut schwer beschädigt und das Fördeschiff [[MS Stadt Kiel]] wird versenkt. Bei dem nur knapp einstündigen Angriff sterben 368 Menschen. <br />
<br />
* [[1945]]: Der nationalsozialistische [[Oberbürgermeister]] [[Walter Behrens]] wird 10 Tage nach der Besetzung der Stadt aus dem Amt entfernt und verhaftet.<br />
* [[1960]]: Das Kieler Fernsprechnetz wird an den Selbstwählferndienst angeschlossen.<br />
<br />
; 21. Jahrhundert<br />
* [[2009]]: Die [[Ratsversammlung]] benennt den [[Alexandraplatz]].<br />
* [[2018]]: Beginn der [[Special Olympics Kiel 2018]]<br />
<br />
[[Kategorie:Datum|Mai|14]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=2018&diff=4309420182018-05-03T09:27:45Z<p>141.91.129.5: /* Mai */ https://kiel-2018.specialolympics.de/</p>
<hr />
<div>{{Navigationsleiste Jahre}}<br />
<br />
== Januar ==<br />
== Februar ==<br />
== März ==<br />
* [[1. März|1.]] bis [[4. März]]: [[Kieler Umschlag]]<br />
* [[15. März]]: Die [[Marthastraße]] und der [[Rektor-Renner-Weg]] werden verlängert.<br />
<br />
== April ==<br />
* [[9. April]]: ''Ernst Georg Jarchow'', Träger der [[Andreas-Gayk-Medaille]] 2012 stirbt in Kiel.<br />
<br />
== Mai ==<br />
* [[14. Mai|14.]] bis [[18. Mai]]: [[Special Olympics Kiel 2018]]<br />
<br />
== Juni ==<br />
* [[16. Juni|16.]] bis [[24. Juni]]: 124. [[Kieler-Woche-Termine|Kieler Woche]].<br />
<br />
== Juli ==<br />
== August ==<br />
== September ==<br />
* [[8. September|8.]] bis [[15. September]]: Zweite [[Digitale Woche]].<br />
<br />
== Oktober ==<br />
== November ==<br />
== Dezember ==<br />
<br />
[[Kategorie:Jahr]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Landeshaus&diff=43093Landeshaus2018-05-03T05:23:30Z<p>141.91.129.5: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Landtag-Kiel.jpg|mini|Landeshaus mit Plenarsaal, 2005]]<br />
Das '''Landeshaus''' ist Sitz des Schleswig-Holsteinischen [[Landtag]]s. Das Gebäude liegt am [[Düsternbrooker Weg]] 70 auf dem [[Westufer]] der [[Kieler Förde]].<br />
<br />
[[Datei:1480 1 2e-1-Kiel, Landtag, Parlamentssaal, SH.jpg|mini|hochkant|Plenarsaal, 2013]]<br />
Als Marineakademie 1888 für die Kaiserliche Marine gebaut, war es von 1919 bis 1945 Sitz des kommandierenden Admirals der Ostseestation von (vorläufiger) Reichs- bzw. Kriegsmarine. Der Landtag von Schleswig-Holstein bezog es am [[3. Mai]] [[1950]] als Parlamentsgebäude. Nach vielen Umbauten seit dem Bezug wurde am 1. Februar [[2001]] mit dem Bau eines neuen Plenarsaales an der Wasserseite begonnen. Dieser als Anbau gestaltete gläserne Gebäudeteil wurde im März [[2003]] fertiggestellt.<ref>{{WP|Landeshaus_Kiel}}</ref><br />
<br />
Im Landeshaus befindet sich ein [[Paternosteraufzug]]. Das Gebäude ist eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Düsternbrook.<ref>{{Kulturdenkmal}}</ref> <br />
<br />
== Weblinks == <br />
{{Commonscat|Landeshaus Schleswig-Holstein}}<br />
{{Adresse|Str=DüsternbrookerWeg|Nr=70}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Düsternbrook]] [[Kategorie:Düsternbrooker Weg]] [[Kategorie:Politik]] [[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Judenh%C3%A4user&diff=42456Judenhäuser2018-02-26T08:41:27Z<p>141.91.129.5: </p>
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<div>Im Zuge der nationalsozialistischen Judenverfolgung mussten ab Herbst 1939 in vielen Städten jüdische Bürger zwangsweise aus ihren Wohnungen in bestimmte Häuser umziehen und wurden dort, nicht selten mit mehreren Familien in einer Wohnung, auf engstem Raum zusammengepfercht. Solche Häuser wurden allgemein als '''Judenhäuser''' bezeichnet. <br />
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In Kiel dienten hierzu die Häuser [[Kleiner Kuhberg]] 25 und [[Feuergang]] 2 im [[Gängeviertel]]. Die Häuser hatten noch 1934 dem jüdischen Kaufmann Alter Weber gehört, der dort neben dem Betrieb seiner Gebrauchtwarenhandlung auch einen Betsaal eingerichtet hatte. Dort trafen sich vor allem die aus dem Osten stammenden Juden zum Gottesdienst.<br />
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1940 war der Eigentümer der Häuser bereits die Stadt Kiel, nachdem Alter Weber im Zuge der "Arisierung" zum Verkauf gezwungen worden war. Die Stadt wies dort anschließend eine Reihe von jüdischen Familien ein.<br />
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Im Dezember 1941 wurden etliche Bewohner der beiden Häuser, darunter auch die Familie von Alter Weber, nach Riga deportiert, wo sie durch Zwangsarbeit umkamen oder ermordet wurden. Im Juli 1942 wurden fast alle damals noch in Kiel lebenden Juden vom Kleinen Kuhberg 25 aus nach Theresienstadt deportiert.<br />
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Anschließend wohnten nur noch im Haus Feuergang 2 einige Juden, darunter Heinz Salomon, der im Februar 1945 von Hamburg aus ebenfalls nach Theresienstadt transportiert wurde. Salomon überlebte den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Er kehrte als erster Jude nach dem Krieg nach Kiel zurück und gehörte 1946 dem ernannten ersten schleswig-holsteinischen [[Landtag]] an.<br />
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Die beiden Häuser wurden 1943 duch [[Luftangriffe auf Kiel|Bomben]] vollständig zerstört. Heute befindet sich an jener Stelle ein Teil des Vorplatzes der [[Sparkassen-Arena]]. Auf der anderen Seite des Kleinen Kuhbergs (vor Haus Nr. 28) wurden 2013 und 2014 insgesamt 15 [[Stolpersteine]] zum Gedenken an ehemalige Bewohner der Häuser angebracht.<br />
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[[Kategorie:Neuzeit]] [[Kategorie:1931-1940]] [[Kategorie:1941-1950]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Datei:Marke_Kieler_Volksk%C3%BCche.jpg&diff=42407Datei:Marke Kieler Volksküche.jpg2018-02-20T11:00:16Z<p>141.91.129.5: </p>
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<div>Marke aus dem Gründungsjahr der ersten Kieler Volksküche; Funktion ungeklärt, möglicherweise eine Bezahlmarke.<br />
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Foto: Sieghard Günther<br />
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Lizenz: Hier mit Erlaubnis des Fotografen verwendet<br />
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[[Kategorie:Historisches Unternehmen]]</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Datei:Marke_Kieler_Volksk%C3%BCche.jpg&diff=42406Datei:Marke Kieler Volksküche.jpg2018-02-20T10:58:44Z<p>141.91.129.5: </p>
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<div>Marke aus dem Gründungsjahr der ersten Kieler Volksküche;<br />
Funktion ungeklärt, möglicherweise eine Bezahlmarke.<br />
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Foto: Sieghard Günther<br />
Lizenz: Hier mit Erlaubnis des Fotografen verwendet</div>141.91.129.5https://kiel-wiki.de/index.php?title=Gro%C3%9F_Kielstein&diff=42288Groß Kielstein2018-02-07T12:21:39Z<p>141.91.129.5: </p>
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<div>{{Infobox Straße<br />
|Name=Groß Kielstein<br />
|Alternativnamen=<br />
|Stadtwappen=<br />
|Kategorie=Straße<br />
|Bild=Groß-Kielstein.jpg<br />
|Bild zeigt= Groß Kielstein<br />
|Ort=Kiel<br />
|Ortsteil= Ravensberg (Stadtteil)<br />
|PLZ= 24118<br />
|lat=<br />
|lon=<br />
|Angelegt= <br />
|Neugestaltet=<br />
|HistNamen=<br />
|Straßen= <br />
|Querstraßen= Schauenburgerstraße<br />
|Plätze= <br />
|Bauwerke= <br />
|Nutzergruppen= Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr<br />
|Straßengestaltung=<br />
|Straßenlänge= <br />
|Baukosten=<br />
}}<br />
== Geschichte ==<br />
Der Name '''Groß Kielstein''' wurde am [[21. November]] [[1940]] durch den Kieler [[Oberbürgermeister]] festgelegt. Er bezieht sich auf einen alten Flurnamen.<ref>{{Kieler Straßenlexikon}}</ref><br />
<br />
Die Straße begann ursprünglich an der [[Krausstraße]], wurde aber 1957 verkürzt, so dass sie dann an der [[Schauenburgerstraße]] begann.<br />
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Nach der Schließung der dort ansässigen Brotfabrik wurdde das 2&nbsp;ha große Gelände mit Wohnungen bebaut.<br />
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== Historische Unternehmen ==<br />
* Nr. 4-6: Brotfabrik J. H. Lembke ("2x2-Brot")<br />
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== Weblinks == <br />
{{Plan|GroßKielstein}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
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[[Kategorie: Benannt nach Flurbezeichnung]]</div>141.91.129.5