Stadtmuseum Warleberger Hof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bilder ==
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Kiel, das Stadtmuseum (Warleberger Hof).jpg|Eingang Dänische Straße
Kiel, das Stadtmuseum (Warleberger Hof).jpg|Eingang Dänische Straße
Warleberger Hof.jpg|Rückseite
Warleberger Hof.jpg|Rückseite
Asmus Katharina Kiel2008.jpg|Die Hauptfiguren des [[Kieler Umschlag]]s: [[Asmus Bremer]] und seine Frau Katharina
Asmus Katharina Kiel2008.jpg|Die Hauptfiguren des [[Kieler Umschlag]]s: [[Asmus Bremer]] und seine Frau Katharina
Knaggen im Warleberger Hof.jpg|Knaggen des Telemannschen Hauses (1576) und aus der [[Kehdenstraße]] (um 1550),
Kiel Diorama im Warleberger Hof.jpg|Modell des Kieler Hafens im Mittelalter
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Version vom 26. März 2017, 09:45 Uhr

Das Stadtmuseum Warleberger Hof befindet sich im ältesten noch erhaltenen Adelshaus aus dem frühen 17. Jahrhundert in der Dänischen Straße 19, inmitten der Kieler Altstadt. Sehenswert sind nicht nur das eindrucksvolle Mauerwerk mit dem original erhaltenen Sandsteinportal, sondern auch die historischen Räume und der Gewölbekeller. In den drei Geschossen des Warleberger Hofes werden Wechselausstellungen zu stadt- und kulturgeschichtlichen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts sowie kritische Grafik und Kunsthandwerk gezeigt.

Öffnungszeiten:

  • 16. April - 14. Oktober täglich 10-18 Uhr
  • 15. Oktober - 15. April Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr

Gebäudegeschichte

Beim Gebäude des Warleberger Hofs handelt es sich um das fünftälteste Gebäude in der Stadt. Älter sind nur die Nikolaikirche, Teile des Klosters, Gewölbereste des historischen Rathauses und der Fundamentsockel des Kieler Schlosses. Der Rantzaubau des Schlosses ist gut 50 Jahre jünger als der Warleberger Hof. Allerdings zeigte sich bei Umbauarbeiten in den Jahren 2009 bis 2011, dass die Keller noch wesenlich älter sind. Denn dabei wurden Fundamentbalken entdeckt, die mittels Dendrochronologie auf das Jahr 1278 datiert werden konnten, nur 36 Jahre nach der Stadtgründung.

Der Warleberger Hof wurde ab 1616 als adeliger Freihof vom Amtsschreiber Christoph Martens, den Amtsschreiber des schleswig-holsteinischen Herzogs, erbaut und 1686 an Henning von Thienen auf Gut Warleberg verkauft, wodurch der Hof zu seinem Namen kam. Nachem es im Besitz der Familen von Buchwaldt und von Blome gewesen war, ließ Henning Bendix von Rumohr ab 1765 das Haus umbauen. Aus dieser Zeit stammen das Sandsteinportal mit dem goldenen R für Rumohr, die bemalten Stuckdecken und die Wandgemälde im Erdgeschoss. 1839 wurde das Haus für 6.000 Reichstaler Eigentum der Universität. Sie brachte dort ihre Sammlung zur Völkerkunde, Zoologie und Medizingeschichte sowie das Hebbel- und Theatermuseum unter. In den Gewölbekeller zog die Anatomie ein.

1909 wurde die Fassade um 5 m zurückgesetzt, weil die Dänische Straße zugunsten der Straßenbahn verbreitert werden musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte die Universität es an die Stadt Kiel.

Seit 1970 beherbergt es das Stadtmuseum. Es wurde am 17. September 1970 mit einer viel beachteten Wanderausstellung italienischer Bronzekunst eröffnet.

Bilder

Siehe auch

Weblinks

Karte „Warleberger Hof“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de