Max Planck

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Max Planck (ca. 1930)

Max Planck (* 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen)[1] war Professor der theoretischen Physik und erhielt den Physik-Nobelpreis für das Jahr 1918. Max Planck war von 1885 bis 1889 in seiner ersten Professur nach der Habilitation als außerordentlicher Professor für theoretische Physik in seiner Geburtsstadt Kiel tätig. Seine vielfältigen Verbindungen zu Kiel sind an etlichen Stellen in der Stadt präsent.

Ehrenbürgerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. September 1947, wenige Tage vor seinem Tod, wurde Max-Planck die Ehrenbürgerwürde der Stadt Kiel verliehen. Die Urkunde dazu erreichte ihn in Göttingen erst zwei Tage vor seinem Tod und konnte ihm nicht mehr persönlich überreicht werden.[2]

Ehrungen durch die Universität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1944 besuchte Max-Planck das letzte Mal seine Heimatstadt, als ihm von der Universität die Ehrensenatorwürde verliehen wurde.

Im Physikzentrum der Universität trägt der große Hörsaal (LS13 - R.8) Max Plancks Namen.

Am 14. Dezember 2013 wurde zu Ehren von Max-Planck vor dem Max-Planck-Hörsaal und in der Fachbibliothek des Physikzentrums eine Ausstellung eröffnet. Im Foyer vor dem Hörsaal wird die Biografie des Wissenschaftlers dargestellt und in der Bibliothek seine Beziehung zu Kiel.[3] Zurzeit (Frühjahr 2019) gibt es Pläne, die Ausstellung in die Innenstadt zu verlegen und zu einem Museum zu erweitern. Auch wenn es dafür noch keinen Ort gibt, sol die Ausstellung zunächst für einen ersten Innenstadttest in das Gebäude der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der CAU in der Brunswiker Straße 2 umziehen.[4]

Benennungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. September 1932 wurde in Gaarden-Ost eine Verbindungsstraße zwischen der Helmholtz- und der Stoschstraße nach Max-Planck benannt, der damals Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften war. Die dortige Planckstraße wurde am 17. Dezember 1947 in den Ostring einbezogen.[5]

Am 19. Mai 1947 stimmte Max-Planck in einem handschriftlichen Brief der Bitte zu, der vormaligen Oberrealschule II seinen Namen zu geben. Wenige Tage nach seinem Tod wurde anlässlich einer Feier zum 40-jährigen Bestehen der Schule die OR II in Max-Planck-Schule umbenannt.

Am 14. März 1963 benannte die Ratsversammlung die Straße, die vom Königsweg zur Max-Planck-Schule am Winterbeker Weg führt mit Max-Planck-Straße.

Künstlerisches Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Stelle seines nicht mehr vorhandenen Geburtshauses wurde anlässlich seines 100. Geburtstages am 23. April 1958 ein Gedenkstein enthüllt. Der Stein findet sich hinter dem Gebäude der Hamburg Commercial Bank (bis 2018 HSH-Nordbank) in der Faulstraße. Plancks Geburtshaus besaß dort 1858 die Adresse Küterstraße 17. Der Stein wurde von der Universitätsgesellschaft, der Landesbank und der Stadt Kiel gemeinsam gestiftet und von dem den Bildhauer Erwin Scheerer geschaffen.

Er zeigt unter einem Reliefmedallion des Wissenschaftlers den Zahlenwert des von ihm in die Physik eingeführten Planckschen Wirkungsquantums. Diese Fundamentalgröße der Physik stellt einen zentralen Punkt der von Planck entdeckten Quantenphysik dar. Daneben enthält der Stein ein Zitat von Max Planck und weitere Hinweise auf seine wissenschaftlichen Entdeckungen.[6][7]

Im Turmeingang der Max-Planck-Schule steht eine Bronzebüste ihres Namensgebers.

Im Ratsdienergarten wurde am 30. September 2015 in der Allee der Nobelpreisträger eine Büste von Max-Planck enthüllt. Sie wurde im Auftrag der Kieler Rotary-Clubs von dem Bredenbeker Künstler Jörg Plickat geschaffen und anlässlich des 350-jährigen Jubiläums der Universität aufgestellt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Commons: Max Planck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wikipedia: „Max Planck“
  2. Zur Ehrenbürgerschaft von Max Planck bei kiel.de, abgerufen am 12. Februar 2017
  3. Informationen zur Ausstellung bei theo-physik.uni-kiel.de, abgerufen am 12. Februar 2017.
  4. Kieler Nachrichten (Druckausgabe) vom 24. April 2019
  5. Hans-G. Hilscher: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt nach 2005 durch Dietrich Bleihöfer, ab 2022 durch Frank Mönig, Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Januar 2021. Abrufbar auf www.kiel.de oder als .pdf-Datei, ca. 1,5 MB
  6. Beschreibung des Gedenksteins in den Physikalischen Blättern, abgerufen am 12. Februar 2017
  7. Kieler Erinnerungstage zu Max Planck bei kiel.de, abgerufen am 23. September 2018