Blücherbrücke
Blücherbrücke
- Ort
- Kiel
- PLZ
- 24105
- Stadtteil
- Düsternbrook
- Anschlussstraßen
- Bernhard-Harms-Weg
- Querstraßen
- Kiellinie
- Nutzung
- Fußverkehr, Radverkehr
- Straßengestaltung
- Schiffsanlegebrücke
Die Blücherbrücke ist eine Schiffsanlegebrücke im Stadtteil Düsternbrook. Hier befindet sich auch der gleichnamige Sporthafen.
Geschichte
1912 errichtete die Marine im Kieler Hafen einen Signalturm, der 1913 seinen Betrieb aufnahm. Er stand am Ende einer Brücke von 55 Metern Länge, die insgesamt 65 Meter von der Strandpromenade in den Hafen hineinreichte, und diente der Marine zur Nachrichtenübermittlung an die im Hafen liegenden Schiffe. Vom Turm wurde auch der „Zwölf-Uhr-Schuss“ ausgelöst, nach dem sich die Chronometer der im Hafen liegenden Schiffe ausrichten sollten.
Obwohl einige Bomben ins Wasser fielen, überstand der Turm unbeschädigt den Zweiten Weltkrieg. Auf Befehl der Briten wurde jedoch im Mai 1945 der nahe gelegene Blücherbunker gesprengt. Der Turm schien zunächst nicht wesentlich gelitten zu haben; 1950 aber bekam er „Schlagseite“ und musste 1956 baupolizeilich gesperrt werden. Versuche der „Arbeitsgemeinschaft zur Rettung des Kieler Signalturms“, das traditionsreiche Gebäude zu erhalten, scheiterten. 1959 wurde der Turm endgültig abgebrochen. An seiner Stelle wurde später das Dienstgebäude des Hafenkapitäns errichtet. Die Blücherbrücke entstand neu und wurde zum Liegeplatz des Segelschulschiffes Gorch Fock, bis dieser zur Tirpitzmole verlegt wurde.[1]
Bilder
-
Die „Gorch Fock“ während der Kieler Woche an der Blücherbrücke, 1962
Siehe auch
Weblinks
„Blücherbrücke“ auf dem Online-Stadtplan der Stadt Kiel, aufrufbar auf kiel.de
Einzelnachweise
- ↑ Kieler Erinnerungstag: Mai 1913 auf kiel.de, zulezzt abgerufen 30.04.2017