Andreas Gayk

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Andreas Gayk, Plastik im Rathaus

Andreas Gayk (* 11. Oktober 1893 in Gaarden; † 1. Oktober 1954 in Kiel) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war nach dem Zweiten Weltkrieg Oberbürgermeister der Stadt Kiel und wirkte am Wiederaufbau der durch die Luftangriffe zerstörten Stadt entscheidend mit.[1]

Andreas Gayk wurde in Gaarden geboren, das erst 1901 in das Kieler Stadtgebiet eingemeindet wurde.

Von 1945 bis 1950 gehörte Gayk der Kieler Ratsversammlung an. Stadtverordneter war er schon vor dem Zweiten Weltkrieg seit 1927 gewesen. Vom 26. Februar 1946 bis zum 9. April 1947 gehörte er dem Ernannten Landtag in beiden Ernennungsperioden an. Am 20. April 1947 erfolgte seine Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag.

Unter dem Schlagwort Bürger bauen eine Stadt forcierte Gayk die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zu 80 % zerstörten Stadt Kiel. Geräumte Trümmerflächen, die nicht sofort bebaut werden konnten, wurden nach seiner Idee mit Bäumen bepflanzt. Noch heute gibt es in Kiel einige Reste dieser sog. Gayk-Wäldchen. Auf seine Initiative hin wurde auch die Kieler Woche erneut ins Leben gerufen.

Ehrungen

Ehrengrab auf dem Alten Urnenfriedhof (1964)
  • Gayk wurde 1954 mit dem Großen Verdienstkreuz des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet.
  • In Kiel ist die Andreas-Gayk-Straße nach ihm benannt. Sie ist in seiner Amtszeit im Rahmen des Wiederaufbaus neu angelegt worden.
  • Zu seinen Ehren wurde 1970 die Stiftung der Andreas-Gayk-Medaille, der zweithöchsten städtischen Auszeichnung nach der Ehrenbürgerwürde in der Stadt Kiel beschlossen.
  • Die Stadt Kiel widmete Gayk ein Ehrengrab. Es befindet sich auf dem Alten Urnenfriedhof.[2]
  • Das 1970 in Fahrt gebrachte Fahrgastschiff der Kieler Verkehrsaktiengesellschaft MS Andreas Gayk wurde nach ihm benannt.

Bilder

Weblinks

 Commons: Andreas Gayk – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: „Andreas Gayk“
  2. Ehrengrab Andreas Gayk auf kiel.de, abgerufen 31. Dezember 2017