Karlsburg

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Die Karlsburg war ein Ausflugslokal an der Südostecke des Vieburger Gehölzes. An das Lokal erinnern heute noch der Straßenname Karlsburger Feldweg sowie die Bushaltestelle Karlsburg an der B 404.

Ursprünge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Restaurant wurde bereits im Kieler Adressbuch von 1875 erwähnt. Nach Arthur Gloy[1] war es 1869 dort anstelle des Wohnhauses des Hegereuters, wie der Förster damals hieß, erbaut worden. 1914 gehörte das Restaurant dem Gastwirt Heinrich L. Jöhnck und 1934 verzeichnen die Adressbücher als Wirt Heinrich Kraak. Die Karlsburg verfügte über Saal, Doppelkegelbahn und einen Schießstand und befand sich im Barkauer Weg 32 (später nach Umnummerierung Nummer 152).

Nach 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg hieß der Wirt der Karlsburg weiterhin Heinrich Kraak. Im August 1948 konnte die neuerstandene Alte Gaardener Gilde von 1738 in der Karlsburg ihr erstes Gildefest nach dem Krieg feiern. Auch die Kinderfeste der KVAG-Mitarbeiter wurden dort gefeiert. Etwa ab 1954 musste die Karlsburg dann aber dem Straßenbau für die B 404 und die damalige B 4 (heute L 318) am "Knoten Karlsburg" weichen. Danach besaß Gaarden keine Gaststätte mit einem großen Saal mehr. 1959 sind die Gebäude im Kieler Adressbuch nicht mehr verzeichnet. Heute findet sich dort die Straße Meimersdorfer Moor, insbesondere der Platz des Schäferhundvereins Kiel Vieburg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arthur Gloy, "Aus Kiels Vergangenheit und Gegenwart", Kiel (Robert Cordes Verlag), 1925, S. 350