August Christian Niemann

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Gedenkstein in der Kieler Forstbaumschule

August Christian Niemann (* 30. Januar 1761 in Altona; † 21. Mai 1832 in Kiel) war ein deutscher Forst- und Kameralwissenschaftler. Als Hochschullehrer in Kiel wurde er durch seine Sammlung und Dichtung von Studentenliedern bekannt.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niemann studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Jena und Kiel. 1783 wurde er zum Dr. phil. promoviert.

Unter dem Eindruck der Jenaer und Göttinger Studentenzeit veröffentlichte Niemann sein bekanntgewordenes Akademisches Liederbuch, in dem er Lieder sammelte und eigene Dichtungen vorstellte.

Niemann wurde 1787 in Kiel zum außerordentlichen Professor berufen und übernahm die Stelle des Direktors der neu eröffneten Forstlehranstalt Kiel. Fortan widmete er sich ganz der Forstwissenschaft und ihrer Bedeutung in der Staatsökonomie. Er richtete 1788 die Forstbaumschule ein. 1794 wurde er ordentlicher Professor. 1811/12 und 1829/30 war er Rektor der CAU.

Er widmete sich in besonderer Weise der Armenpflege und sozialen Fürsorge und war Mitstifter der Kieler Gesellschaft freiwilliger Armenfreunde.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Niemann und sein großes karitatives Werk erinnern heute der nach ihm benannte Niemannsweg mit einer dort 1969 an der Kreuzung zum Schwesterngang aufgestellten Gedenkstele.[2] Außerdem erinnert ein Gedenkstein in der Forstbaumschule an ihn.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]